Barrie Koskys „Rosenkavalier“ in München: Würdig!

Nationaltheater München, Bayerische Staatsoper, Livestream vom 21. März 2021
Richard Strauss, Der Rosenkavalier

Marlis Petersen (Feldmarschallin), Foto: W. Hösl (c)

von Peter Sommeregger

Die Münchner Rosenkavalier-Inszenierung von Otto Schenk in den wunderbaren Bühnenbildern von Jürgen Rose, die bereits 1972 ihre Premiere hatte, war eine Ikone des Repertoires. Aber nach nahezu 50 Jahren schien eine Neuinszenierung unvermeidlich. Angesichts einer inzwischen völlig veränderten Theaterästhetik befürchteten nicht Wenige, einen wenig ansprechenden Ersatz für die so geschätzte Produktion zu erhalten.

Nach dieser bemerkenswerten, im Livestream gezeigten Premiere kann man Entwarnung auf der ganzen Linie geben. Der Regisseur Barrie Kosky ist viel zu klug um zu meinen, man könne diese Oper ganz ohne Anklänge an die Barockzeit auf die Bühne bringen. Er stellt eine kluge Synthese aus optischen Zitaten des Barock und zeitlos moderner Bildersprache her. Im ersten Akt ist das Schlafzimmer der Marschallin nur angedeutet, wir erleben einen nicht wirklich definierten Raum, in dem immer wieder ein geflügelter Greis, Chronos, auftaucht, der als Symbol der Zeit in allen drei Akten auftaucht.

Der gesamte erste Akt schimmert silbern, nur beim Auftritt des Sängers mit seiner barocken Prunkarie wird für einen Augenblick strahlendes Gold des Hochbarock eingesetzt. Die Arie wird so geschickt als anachronistischer Einschub gekennzeichnet.

Besonders tapfer mussten die Münchner beim Bühnenbild des 2. Aktes sein. Jürgen Roses perfekter Nachbau der Amalienburg ist nun ein Raum mit unzähligen Gemälden in „Petersburger Hängung“. Das ist zwar ein wenig nüchtern, gibt aber der Personenregie mehr Raum. Hier wird das barocke Element durch die  Kutsche eingeführt, in der Octavian seinen Auftritt hat.

Das Extrazimmer des Wiener Beisels im dritten Akt ist betont nüchtern gehalten, der Zuschauer sieht zu Beginn, dass der scheinbar abgeschlossene Raum nur durch einen Vorhang von einem Zuschauerraum getrennt ist. Ohne es zu wissen, agiert Ochs auf einer Bühne, was erst gegen Ende offenbar wird.

Kosky versteht es, aus den handelnden Figuren komplexe, glaubwürdige Charaktere zu formen, die aus Fleisch und Blut sind. Allen voran die Marschallin Marlis Petersens, die bereits bei ihrem Rollendebüt eine souveräne reife Frau verkörpert, die nicht sentimental, sondern nur nachdenklich ist. Stimmlich bleibt bei ihr kein Wunsch offen. Ob im Parlando oder den großen Bögen ist die Stimme in allen Registern sicher und Petersen kann ihr schönes, lyrisches Timbre entfalten. Dazu kommt eine Textverständlichkeit, wie man sie selten erlebt.

Gespannt war man auf die Newcomerin Samantha Hankey, auch sie eine Rollendebütantin. Sie bringt genau jenes androgyne Flair für diese Rolle mit, außerdem einen warmen, leicht anspringenden Mezzosopran, der sauber intoniert und sich mit den Stimmen der Partnerinnen perfekt mischt. Auch Katharina Konradi, ein neuer Stern am Opernhimmel, überzeugt auf der ganzen Linie. Die extrem hohe Lage der Partie der Sophie bereitet ihr keinerlei Schwierigkeiten. Auch ihre Mittellage ist kräftig und sicher, ihr Timbre ansprechend und gut kompatibel mit dem des Octavian.

Christof Fischesser legt seinen Ochs erfreulicherweise nicht als Lustgreis oder Proleten an, sondern lässt immer noch Rudimente seiner adeligen Herkunft erkennen. Stimmlich wirkt er souverän, die endlich einmal nicht gestrichene Erzählung von seinen erotischen Eroberungen wird zu einem Höhepunkt des ersten Aktes. Seine große Szene im Finale des zweiten Aktes singt er mit weichem, sonoren Bass von großer Flexibilität.

Eine glänzende Charakterstudie stellt Johannes Martin Kränzle mit seinem Neureichen Faninal auf die Bühne. Der Sänger von Galeano Salas muss sich rollenbedingt auf reinen Gesang reduzieren, das allerdings mit ausgesprochen schönem, höhensicherem Tenor. Ursula Hesse von den Steinen und Wolfgang Ablinger Sperrhacke als Intrigantenpaar können sich in ihren Rollen durchaus profilieren.

Gespielt wurde die Oper in einer Fassung für kleineres Orchester von Eberhard Kloke. Erstaunlich, wie viele reizvolle Details der Partitur in dieser reduzierten Version auf einmal hörbar werden. Die vorbildliche Treansparenz des Klanges war aber mit Sicherheit das Verdienst Vladimir Jurowskis, der sich mit dieser Premiere an seinem zukünftigen Haus als Strauss-Dirigent bestens empfahl.

Barrie Kosky ist mit diesem Rosenkavalier beinahe so etwas wie die Quadratur des Kreises gelungen: die barocke Verortung des Stücks wird nicht geleugnet, die Charaktere aber doch eher als Menschen des Hier und Heute gezeichnet. Otto Schenks Rosenkavalier hat einen würdigen Nachfolger gefunden!

Peter Sommeregger, 21. März 2021, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

Musikalische Leitung

Vladimir Jurowski

Inszenierung

Barrie Kosky

Bühne

Rufus Didwiszus

Kostüme

Victoria Behr

Die Feldmarschallin

Marlis Petersen

Der Baron Ochs auf Lerchenau

Christof Fischesser

Octavian

Samantha Hankey

Herr von Faninal

Johannes Martin Kränzle

Sophie

Katharina Konradi

Jungfer Marianne Leitmetzerin

Daniela Köhler

Valzacchi

Wolfgang Ablinger-Sperrhacke

Annina

Ursula Hesse von den Steinen

 

 

Ewig könnte man Christian Gerhaher im "Lied von der Erde" zuhören

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. März 2021
Videostream: Montagsstück XVII: Das Lied von der Erde

© W. Hösl, Christian Gerhaher, Gerold Huber

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde

  1. Satz: Das Trinklied vom Jammer der Erde. Allegro pesante
  2. Satz: Der Einsame im Herbst. Etwas schleichend. Ermüdet
  3. Satz: Von der Jugend. Behaglich heiter
  4. Satz: Von der Schönheit. Comodo. Dolcissimo
  5. Satz: Der Trunkene im Frühling. Allegro. Keck aber nicht zu schnell
  6. Satz: Der Abschied. Schwer

Tenor Klaus Florian Vogt
Bariton Christian Gerhaher
Pianist Gerold Huber

von Frank Heublein

So kenne ich das Lied von der Erde noch nicht. Mahler selbst zeichnet für diese Klavierfassung verantwortlich. Ich bin gespannt. Das Klavier begleitet in den Sätzen abwechselnd in diesem Fall einen Tenor und einen Bariton. Der Part des Baritons kann auch durch eine Altstimme interpretiert werden.

Der ersten Satz „Das Trinklied vom Jammer der Erde“ ist musikalisch überschrieben mit „Allegro pesante“. Drängend, forsch, gejagt und sehr aktiv empfinde ich Klaus Florian Vogts Stimme. Dunkel kulminierend in der Liedzeile „Dunkel ist das Leben, ist der Tod“. Am Ende ist seine Stimme in den Höhen stark gefordert. „Gustav Mahler, Das Lied von der Erde, Klaus Florian Vogt, Christian Gerhaher
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. März 2021“
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Cecil Hotel in München: Kreativ. Spektakulär. Tatort live. Fantastisch!

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 1. März 2021
Videostream: Montagsstück XVI: Cecil Hotel

Tänzer: Ksenia Ryzhkova, Jonah Cook. Foto: © Wilfried Hösl

von Frank Heublein

Zuerst eine notwendige Information, was es mit dem Cecil Hotel auf sich hat. Das Gebäude, dass das Cecil Hotel beherbergt hat (es heißt mittlerweile Stay on Main), steht in Los Angeles. Das Hotel eröffnete 1924 und wurde schnell umfunktioniert zu einem Ort der billigen dauerhaften Unterkunft. Zwei Serienmörder, die auch im Ballett als Rolle besetzt sind, wohnten dort. Richard Ramírez, der „Night Stalker“, wohnte in den Jahren 1984/85 im 14. Stockwerk des Cecil und war in dieser Zeit für 14 Morde und elf Vergewaltigungen verantwortlich. 1991 stieg der Österreicher Jack Unterweger im Hotel ab, wo er drei Prostituierte ermordete. Jeweils ein Mord dieser beiden Täter ist Teil der Inszenierung.

Im Februar 2013 wurde der Leichnam der bipolaren Studentin Elisa Lam in den Wasserversorgungstanks auf dem Dach des Hotels entdeckt. Auch sie ist Teil der Inszenierung. „Videostream: Montagsstück XVI: Cecil Hotel
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 1. März 2021“
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Lise Davidsens Stimme: ein ganzes Universum in 15 Minuten. Sensationell!

Lise Davidsen (Sopran), Foto: © Wilfried Hösl

„Die Kamera schwenkt. Noch mehr Kerzenständer. Lise Davidsen im rubinroten Kleid. Egal wie stark mich die Kerzen irritiert haben, Lise Davidsen sorgt dafür, dass ich ab ihrem ersten Ton alles um sie herum außer ihrer Stimme vergesse.“

Rezension des Videostreams:
Montagsstück XV: Der gestirnte Himmel

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 22. Februar 2021

von Frank Heublein

Dies ist heute ein kompletter Beethoven-Abend.

Ein romantisiertes Setup, bläulich gedämpftes Licht, mit fünf, sechs Kerzenleuchtern. Dort hinein werde ich geworfen, denn sofort setzt das Klavier ein. Ich empfinde diese Umgebung als unpassend für die irischen und schottischen Volkslieder, die zu Beginn auf dem Programm stehen. Es irritiert mich bis zur Ablenkung. Denn romantisch sehe ich weder Beethoven noch das Programm. „Montagsstück XV: Der gestirnte Himmel,
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 22. Februar 2021“
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Alert, spannungsgeladen und so agil wie ihr Dirigent spielt das Bayerische Staatsorchester

Ein bewegender Aufbruch ins Neue: zwei erste Symphonien

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 20. Februar 2021
Videostream: 4. Akademiekonzert

Akademiekonzert: Kirill Petrenko. Foto: W. Hösl ©

Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
Bayerisches Staatsorchester

von Frank Heublein

Kirill Petrenko am Pult. Er lächelt, wirkt entspannt. Agil legt er los. Jedes Mal, immer! wenn ich den Anfang von Beethovens erster Symphonie höre, werde ich überrascht vom Beginn. Eine Art Fingerzeig: „Jetzt aufgepasst!“. Alert, spannungsgeladen und so agil wie ihr Dirigent spielt das Bayerische Staatsorchester. Vom ersten Takt an.

Melodiebogen vom Holz getragen, mal die Flöte, mal die Oboe, werden mir zu Spannungselementen. Diese werden von den Streichern und dem gesamten Orchesterkorpus übernommen. Der erste Satz  beschwingt mich wie ein Schwungrad, sagt mir: „Spring in die Welt hinein!“, macht Spaß und löst große Freude aus. „Kirill Petrenko, Bayerisches Staatsorchester, 4. Akademiekonzert
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 20. Februar 2021“
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Die Bayerische Staatsoper glänzt (wie jeden Montag) mit einer wunderbaren Fusion aus Sprechkunst, Musik und Tanz

Ariel Merkuri, Carollina Bastos, Foto: © Wilfried Hösl

„Welch toller Abend! Welch wunderbare Fusion der Künste.“

Rezension des Videostreams
Montagsstück XIV: Die Geschichte vom Soldaten (Igor Strawinsky)

Bayerische Staatsoper, München,
Live-Stream am 15. Februar 2021

von Frank Heublein

Es beginnt mit einer blass-sepiafarbenen Reise durch die leeren Straßen Münchens. Diese Fahrt bleibt stetiger bröckeliger Hintergrund der Aufführung, da ins Zuschauerrund des Nationaltheaters projeziert. Ausdruck des Wanderns? So jedenfalls beginnt die Geschichte vom wandernden Soldaten. Sprechspielerin Dagmar Manzel spricht im Rhythmus der marschierenden Musik: der wandernde Soldat. „Montagsstück XIV: Die Geschichte vom Soldaten (Igor Strawinsky),
Bayerische Staatsoper, 15. Februar 2021“
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Tcherniakovs „Freischütz“ in München: Große Musik und Oper in einer Inszenierung, die man kein zweites Mal sehen will

Eindeutig siegreich geht Golda Schultz durchs Ziel. Ihr schön timbrierter lyrischer Sopran verfügt über schöne Farben, technisch wird die Stimme gut geführt, auch ihre Diktion ist sauber und sie bildet mit dem Max von Pavel Černoch ein gut ausgewogenes Paar. 

Nationaltheater München (Bayerische Staatsoper), 13. Februar 2021
Carl Maria von Weber: Der Freischütz

Foto: W. Hösl ©: Ännchen: Anna Prohaska (li.) und Agathe: Golda Schultz

Kuno: Bálint Szabó
Agathe: Golda Schultz
Ännchen: Anna Prohaska
Kaspar: Kyle Ketelsen
Max: Pavel Černoch
Ein Eremit: Tareq Nazmi
Kilian: Milan Siljanov

Inszenierung: Dmitri Tcherniakov
Dirigent: Antonello Manacorda

von Peter Sommeregger

Niemand konnte ernsthaft erwarten, dass der russische Star-Regisseur Dmitri Tcherniakov Webers „Freischütz“ auch nur annähernd konventionell inszenieren würde. Schon im Vorfeld der Premiere hatte der Regisseur verlauten lassen, die mit dem „Freischütz“, dieser deutschen Nationaloper, verbundenen Traditionen würden für ihn keine Rolle spielen. Das könnte zu einem erfrischenden Ansatz führen, aber leider stellt sich heraus, dass der Regisseur mit diesem Werk grundsätzlich nichts anfangen kann. Heutzutage ja die beste Voraussetzung dafür, es trotzdem auf die Bühne zu bringen. Das Konzept, das Tcherniakov entwickelt, ist durchaus nicht ohne Reiz, trotzdem aber zum Scheitern verurteilt. „Carl Maria von Weber: Der Freischütz
Nationaltheater München (Bayerische Staatsoper), 13. Februar 2021“
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München: Zerrissen, verzweifelt, doch am Ende siegt die Liebe

Fest, konzentriert, stimmlich sicher, auch im Ausdruck der Unsicherheit gerade heraus singt Pavol Breslik. So wie ein bodenständiger Bauersmann eben ist, der das Herz am rechten Fleck hat und Hirn dazu. Ein bleibender Eindruck.

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. Februar 2021

Rezension des Videostreams: Montagsstück XIII – Leoš Janáček: Zápisník zmizelého – Tagebuch eines Verschollenen, JW V/12

Foto: Pavol Breslik / facebook.com (c)

Tenor Pavol Breslik
Mezzosopran Daria Proszek

von Frank Heublein

Dieses Tagebuch eines Verschollenen besteht aus 22 kleinen Gedichten, die Leoš Janáček 1917-1919 vertonte. Die Vertonung hat einen starken persönlichen Aspekt. Er verliebte sich im Alter von 62 in die 26 Jahre junge Kamila Stösslová. Bei dem in einer Zeitung veröffentlichten Text und seiner Vertonung, so schreibt er in einem Brief, dachte er stets an sie.

Jan, ein Bauerssohn, trifft eine Zigeunerin. Er singt „blieb mir so im Kopf zurück / wohl Nacht und Tag lang“. Gedankenvoll und gleichzeitig gedankenverloren sitzt Tenor Pavol Breslik als Jan an einem Tisch, ein unauffälliges Grünzeug auf der Tischdecke stehend. Denn die junge Frau verfolgt ihn in seinen Gedanken, Jan tigert hin und her. „Leoš Janácek, Zápisník zmizelého – Tagebuch eines Verschollenen, Pavol Breslik, Daria Proszek
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 8. Februar 2021“
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Eindringlich sphärische Musik – Lichtspots in wiederum bläulich-schwarzem Lichtgefüge – ein wunderbar ausdrucksstarkes tänzerisches Trio

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 1. Februar 2021

Rezension des Videostreams – Montagsstück XII: Bayerisches Junior Ballett München

Unsterbliche Geliebte, Ch.: Jörg Mannes, mit Helian Potie, Phoebe Schembri
(c) Wilfried Hösl

von Frank Heublein

Die jugendliche Power beginnt vor der Bühne vor geschlossenem Vorhang. Denn auch die Pianistin Julia Hermanski ist jung und talentiert. Sie interpretiert gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsorchester Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 unter der Leitung von Myron Romanul. Tanzen zu Live-Musik ist noch ein Tick anspruchsvoller, so in etwa sagt das Choreograf Jörg Mannes nach Ende des ersten Stücks im Video in der Umbaupause. Er nennt seine Choreografie zur Musik Beethovens „Unsterbliche Geliebte“. „Montagsstück XII: Bayerisches Junior Ballett München
Live-Stream am 1. Februar 2021“
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Grandios! Maestro Mehta dirigiert das Bayerische Staatsorchester: Welch musikalische Dichte und Intensität

„Wie schön ist dieser Gedanke, den mir der Sopran hier stimmlich und körperlich so intensiv vermittelt. Dazu ein mich sehr berührendes Geigensolo inmitten des Liedes. Ich bin emotional eingefangen.“

Fotos: Was für ein wunderbares Licht-Bild von Wilfried Hösl (c), einem der besten Konzert- und Opernfotografen der Welt: Montagsstück XI: Sehnliches Verlangen: Camilla Nylund (Sopran), Zubin Mehta (Musikalische Leitung), Bayerisches Staatsorchester

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 25. Januar 2021

Videostream: Montagsstück XI: Sehnliches Verlangen (3. Akademiekonzert)

Musikalische Leitung: Zubin Mehta
Sopran: Camilla Nylund
Bayerisches Staatsorchester

von Frank Heublein

Das erste der vier letzten Lieder Strauss‘ beginnt, obwohl Frühling benannt, sehr passend zu meiner aktuellen Situation. Schneegestöber draußen und Coronalockdown drinnen, die Musik dunkel, Orientierung suchend beginnt das Lied mit der Liedzeile „In dämmrigen Grüften / träumte ich lang“. Das Lied wendet sich als verheißendes Signal des ganzen Abends positiv mit „Von Licht übergossen / Wie ein Wunder vor mir.“ So empfinde ich diesen Abend. „Sehnliches Verlangen (3. Akademiekonzert),
Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream am 25. Januar 2021“
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