Die "Musikstadt Hamburg" will hoch hinaus – leider dauert es noch etwas...

„Der Star des Abends war der Dirigent Omer Meir Wellber, designierter Musikdirektor der Volksoper Wien. Wellber ließ jede einzelne Note spürbar werden. Beide hochkomplexen Werke dirigierte er ohne Partitur und agierte dabei immer wieder wie ein Marathonläufer – mit ganz viel Bewegung und Emotionen. Es war intensiv spürbar, wie enthusiastisch und hingebungsvoll er seinem Beruf nachgeht; er trieb das Orchester zur Höchstleistung an.

JA! So macht Klassik Spaß!“

Andreas Schmidt, Herausgeber von klassik-begeistert.de, 20. Mai 2021, Wiener Konzerthaus

Wiener Konzerthaus, 20. Mai 2021
Wiener Symphoniker
Julian Rachlin, Violine
Omer Meir Wellber, Dirigent

Foto: W. Hösl ©

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Personalie

Omer Meir Wellber wird neuer Hamburgischer Generalmusikdirektor beim Philharmonischen Staatsorchester und Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper

Brosda: „Mit Wellber konnten wir eine herausragende Künstlerpersönlichkeit für die Kulturstadt Hamburg gewinnen.“

Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber tritt am 1. August 2025 die Nachfolge von Kent Nagano als Hamburgischer Generalmusikdirektor beim Philharmonischen Staatsorchester und als Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper an. Der 41-jährige zählt international zu den gefragtesten Dirigenten. Wellber ist bis einschließlich August 2027 Musikdirektor der Volksoper Wien. Er ist derzeit Music Director des Teatro Massimo Palermo und künstlerischer Leiter des Toscanini Festivals. Als künstlerischer Leiter des Raanana Symphonette in seiner Heimat Israel engagiert sich Omer Meir Wellber seit fast 15 Jahren für Tradition und Musikvermittlung. Er war von 2018 bis 2022 Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden und bis 2022 Chief Conductor des BBC Philharmonic. Zudem gastiert er weltweit bei renommierten Opernhäusern und Orchestern, unter anderem an der Bayerischen Staatsoper, der Metropolitan Opera, in der Arena di Verona, in La Fenice sowie mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem London Philharmonic Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Israel Philharmonic Orchestra. In der Saison 2018/19 stand er in der Elbphilharmonie beim NDR Elbphilharmonie Orchester am Pult und zuletzt gastierte er dort in einem umjubelten Konzert mit den Wiener Symphonikern. Omer Meir Wellber, geboren am 28. Oktober 1981 in Be’er Sheva, Israel, machte 1999 am Be’er Sheva Konservatorium seinen Abschluss in Komposition. Von 2000 bis 2008 studierte er zudem Dirigieren und Komposition an der Jerusalem Music Academy. Von 2008 bis 2010 war er Assistent von Daniel Barenboim an der Staatsoper Berlin und der Mailänder Scala. „Omer Meir Wellber wird neuer Hamburgischer Generalmusikdirektor
klassik-begeistert.de, 24. Februar 2023“
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Omer Meir Wellber folgt 2025 Kent Nagano an der Staatsoper Hamburg

Omer Meir Wellber © Rouven Steinke

Dirigent Omer Meir Wellber folgt Kent Nagano an der Staatsoper Hamburg

Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, 41,  wurde von klassik-begeistert bereits mehrmals gehört und beschrieben als junger, aufstrebender, faszinierender Dirigent!

Ab Sommer 2025 wird er Generalmusikdirektor an der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.

Klassik-begeistert gratuliert Omer Meir Wellber zu seiner neuen Aufgabe und freut sich schon auf viele neue musikalische Impulse und wunderschöne Konzertabende!

Wikipedia: Omer Meir Wellber (geboren am 28. Oktober 1981 in Be’er Scheva, Israel) ist ein israelischer Dirigent. Er ist Musikdirektor der Volksoper Wien[1] und Music Director des Teatro Massimo[2] Palermo. Er war häufig Gastdirigent an der Israeli Opera und ist seit 2009 Musikdirektor des 1991 für die Integration von jüdischen Emigranten in Israel geschaffenen Raanana Symphonette Orchestra. Von 2018 bis 2022 war er Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden und bis 2022 Chief Conductor des BBC Philharmonic[3]. Von 2010 bis 2014 amtierte er als Nachfolger von Lorin Maazel als Generalmusikdirektor des Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. Regelmäßig tritt Wellber zudem an den Opernhäusern in Berlin, Dresden, Wien, Venedig, Mailand und Verona auf.[4]

Liebe Leserinnen und Leser, gerne können Sie unsere bereits erschienenen Beiträge hier nachlesen:

Gustav Mahler, Wolfgang Amadeus Mozart, Wiener Symphoniker, Omer Meir Wellber, Dirigent Warschau, Filharmonia Narodowa (Nationalphilharmonie), 18. November 2022

Wiener Symphoniker, Julian Rachlin, Violine, Omer Meir Wellber, Dirigent, Wiener Konzerthaus, 20. Mai 2021

Omer & Friends – Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals Gut Pronstorf, Kuhstall, 23. August 2022

 

Omer Meir Wellber wird GMD in Hamburg & bleibt bis 2027 Musikdirektor der Volksoper Wien

Volksoper Wien © Barbara Pálffy / Volksoper Wien

Pressemitteilung:

Die Volksoper Wien gratuliert Omer Meir Wellber zur Ernennung zum Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg ab Herbst 2025. Er bleibt der Volksoper Wien als Musikdirektor bis einschließlich 31. August 2027 erhalten.

ZITAT LOTTE DE BEER

„Omer Meir Wellber ist einer der spannendsten Dirigenten unserer Zeit. Mit seiner brillanten Musikalität, seinem stets in die Zukunft weisenden Denken und seiner sprühenden Kreativität hat er sich als idealer Musikdirektor für die Volksoper erwiesen. Sein Engagement als Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg ab September 2025 ist ein logischer Schritt in seiner Karriere und eröffnet der Volksoper Wien die Möglichkeit einer aufregenden künstlerischen Zusammenarbeit mit der Intendanz von Tobias Kratzer. Omer Meir Wellber und ich sind mit unseren Plänen für die Volksoper noch lange nicht fertig und so freue ich mich, dass er unserem Haus als Musikdirektor der Volksoper Wien bis August 2027 in vollem Umfang erhalten bleibt.“ „Pressemitteilung Omer Meir Wellber wird GMD in Hamburg & bleibt bis 2027 Musikdirektor der Volksoper Wien
24. Februar 2023“
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Volksoper Wien: Jolanthe und der Nussknacker

Titelbild: Volksoper Wien, 1. November 2022

Jolanthe und der Nussknacker
Musiktheater nach der Oper und dem Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski

Volksoper Wien, 1. November 2022

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Im Württembergischen haben wir einmal gemeinsam mit einer befreundeten Schauspielerin einen Literaturabend organisiert, an dem eine der „Sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen“ des persischen Dichters Nizami vorgetragen wurde. Wir warnten vergeblich unsre Freundin mit „ein Märchen“ zu werben. Mit dem Ergebnis, dass zum großen Teil Kinder mit Puppen und Teddybären im Arm erschienen. Und das bei einer höchst erotischen Geschichte, in der zum Glück der Dichter viel Wortakrobatik verwendet.

Für „Jolanthe und der Nussknacker“ wird mit „Musiktheater für die ganze Familie“ geworben. Wir sahen viele Kinder aus den verschiedensten Altersgruppen. Doch lässt sich dieses Werk ohne eine gewisse Lebenserfahrung verstehen? Auch die choreografische Handlung war sogar für uns  nicht leicht zu entschlüsseln. Es bleibt aber für noch nicht so theatererfahrene Kinder als Faszinosum das Geheimnisvolle. „Jolanthe und der Nussknacker
Volksoper Wien, 1. November 2022“
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Annette Dasch als Gräfin Dubarry zu Besuch in der Late-Night-Show von Sonnenkönig Harald Schmidt

Annette Dasch (Gräfin Dubarry), Harald Schmidt (König Ludwig XV.) © Barbara Pálffy/Volksoper Wien

Als erste Premiere der Saison 2022/23 spielt die Wiener Volksoper die Operette “Die Dubarry” von Carl Millöcker in der textlichen Neufassung von Theo Mackeben. Diese Fassung wurde 1931 zum ersten Mal im Admiralpalast in Berlin aufgeführt, nachdem die Operette ursprünglich 1879 im Theater an der Wien unter der Bezeichnung “Gräfin Dubarry” auf ein Libretto von Friedrich Zell und Richard Genée uraufgeführt worden war.

Volksoper, Wien, 7. September 2022 PREMIERE

Carl Millöcker, “Die Dubarry”

Operette von Carl Millöcker und Theo Mackeben

Kai Tietje, Dirigent
Jan Philipp Gloger, Regie

Mit Annette Dasch, Lucian Krasznec, Juliette Khalil, Wolfgang Gratschmaier, Harald Schmidt, Marco Di Sapia, u.a.

von Jean-Nico Schambourg

Die Geschichte erzählt den Aufstieg des einfachen Mädchens Jeanne Beçu zur einflussreichen Maîtresse von Louis XV. Auf diesem Weg muss sie verschiedene Schicksalsschläge einstecken, muss sich gegen sex- und machtgeile Männer und deren Intrigen und körperliche Übergriffe wehren. Sie zeigt sich als selbstbewusste Frau, die gewillt ist, ihr Leben autonom zu bestimmen und nicht sexuelles Lustobjekt oder gesellschafts-politischer Spielball der Männer zu sein. Annette Dasch weiß die verschiedenen Lebens- und Gemütsphasen der Protagonistin wunderbar darzustellen.

„Carl Millöcker, “Die Dubarry”
Volksoper, Wien, 7. September 2022 PREMIERE“
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Volksoper Wien: „Der Tod in Venedig“ bietet den Höhepunkt dieser Saison

Fotos: Rainer Trost als Gustav von Aschenbach, © Barbara Pálffy

Wiener Volksoper, 28. Mai 2022

Benjamin Britten: Der Tod in Venedig, Oper in zwei Akten, Libretto von Myfanwy Piper nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann

Orchester, Chor, Komparserie und Kinderkomparserie der Volksoper Wien
Wiener Staatsballett
Ballettakademie der Wiener Staatsoper
Gerrit Prießnitz, Dirigent

„Beobachtungen und Begegnisse eines Einsam-Stummen sind eindringlicher als die des Geselligen, seine Gedanken schwerer, wunderlicher und nie ohne einen Anflug von Traurigkeit. Bilder und Wahrnehmungen, die mit einem Blick, einem Lachen,  einem Urteilsaustausch leichthin abzutun wären, beschäftigen über Gebühr, vertiefen sich, werden bedeutsam.“ Diese Sätze aus der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann wollen wir als Einführung an den Beginn unsres Berichts stellen.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Eignet sich zur Dramatisierung seiner erzählenden Dichtung mehr die Gattung Film oder ein musikalisches Bühnenwerk?  Zuerst nahm sich Luchino Visconti für  „die siebte Kunst“ des Werks von Thomas Mann an. Fundament ist hier ebenfalls symphonische Musik, aber nach den Gesetzen eines guten Filmdramas sind die Dialoge knapper gehalten, Gestik und Mimik in Naheinstellungen und Großaufnahmen treten mehr hervor, während die Bühne bis in die jüngere Zeit ohne Videotechnik nur die Totale kannte. Bezüglich der rein choreografischen Gestaltung durch John Neumeier an der Staatsoper Hamburg verweisen wir auf die Berichte von Dr. Ralf Wegner.

Der um die Jahrtausendwende in der Wiener Staatsoper besonders als Mozarttenor bekannt gewordene Rainer Trost als Gustav von Aschenbach lässt die oben gestellte Frage nicht mehr wichtig erscheinen. Seine Gedanken in Monologform werden teils im Sprechgesang mit musikalischer Steigerung auch schauspielerisch grandios dargestellt. Ziemlich zurückhaltend die orchestrale Begleitung. Der Tenor wird oft nur vom Klavier begleitet oder besser es setzt in den Gesangspausen Interpunktionen. Zu den Rezitativen werden gleichsam Ruf- und Fragezeichen, abschließende Punkte und zusammenfassende oder schlussfolgernde Doppelpunkte gesetzt. „Benjamin Britten: Der Tod in Venedig, Oper in zwei Akten
Wiener Volksoper, 28. Mai 2022“
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Die problematische Obsession eines alternden Mannes

Foto: Rainer Trost (Gustav von Aschenbach), © Johannes Ifkovits

Wiener Volksoper, 17. Mai 2022

Benjamin Britten: Der Tod in Venedig, Oper in zwei Akten, Libretto von Myfanwy Piper nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann

Orchester, Chor, Komparserie und Kinderkomparserie der Volksoper Wien
Wiener Staatsballett
Ballettakademie der Wiener Staatsoper

Katharina Müllner, Dirigentin

von Julia Lenart

David McVicars textnahe Inszenierung von Benjamin Brittens letzter Oper „Death in Venice“ spielt in Koproduktion mit dem Royal Opera House in deutscher Übersetzung an der Volksoper. Die zweite Vorstellung, die beinahe aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls des Dirigenten Gerrit Prießnitz abgesagt worden war, überzeugte mit solider Leistung und endete mit der Verleihung des Titels Kammersänger an Martin Winkler.

Wenn Volksopern-Direktor Robert Meyer vor der Aufführung persönlich auf die Bühne kommt, macht man sich Sorgen um den reibungslosen Ablauf dessen, was kommen wird. Die schlechte Nachricht: Der Dirigent Gerrit Prießnitz fällt krankheitsbedingt aus. Die gute Nachricht: Spontan springt Katharina Müllner als Dirigentin ein, die so ihr unerwartetes Volksoperndebut erlebt.

Wir begegnen dem Schriftsteller Gustav von Aschenbach zunächst in seinem Büro. Er hadert mit anhaltender Inspirationslosigkeit und Schreibblockaden, stürmt verzweifelt aus dem Haus und trifft auf die seltsame Gestalt eines Reisenden. Es ist die erste von vielen merkwürdigen und zugleich schicksalskündenden Begegnungen mit der in verschiedenen Formen auftretenden Figur. Martin Winkler beweist nicht nur sängerisches Können, sondern auch schauspielerische Vielseitigkeit, wenn er mal als Reisender, als ältlicher Geck, als Gondoliere oder als Hoteldirektor in Erscheinung tritt. „Benjamin Britten: Der Tod in Venedig, Oper in zwei Akten
Wiener Volksoper, 17. Mai 2022“
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Taumel durch die Lebensreflexionen eines Komponisten: eine sehenswerte Kammeroper "Schönberg in Hollywood" im Kasino am Schwarzenbergplatz

Foto: © Arnold Schönberg Center Wien/Johannes Ifkovits/Volksoper Wien

Volksoper Wien im Kasino am Schwarzenbergplatz, 19. April 2022

Tod Machover (Musik) und Simon Robson (Libretto)
Schönberg in Hollywood, Kammeroper in zwanzig Szenen

Orchester der Volksoper Wien
Gerrit Prießnitz, Musikalische Leitung

Helen Malkowsky, Regie
Sophie Lux, Bühnenbild und Video
Anna-Sophie Lienbacher, Kostüme
Magdalena Hoisbauer, Dramaturgie

Marco Di Sapia, Arnold Schönberg
Christian Graf, Alter Ego
Lauren Urquhart, Girl
Jeffrey Treganza, Boy

von Julia Lenart

Zwei Jahre hatte Tod Machovers Kammeroper Schönberg in Hollywood warten müssen, um endlich seine europäische Erstaufführung zu erleben. Das Kasino am Schwarzenbergplatz bietet den passenden Spielort für die innovative Volksopern-Produktion. In zwanzig Szenen begleiten die Zuseherinnen und Zuseher den nach Hollywood emigrierten Arnold Schönberg durch dessen Erinnerungen und Reflexionen über Musik, Religion, Liebe und Politik.

Der Titel scheint angesichts der Handlungsentwicklung etwas irreführend. Zwar eröffnet die erste Szene in Hollywood, die Handlung schweift jedoch schnell in vergangene Erinnerungen Schönbergs ab. Das zentrale Thema ist schwer zu überhören: Schönberg sieht sich mit einer neuen Welt (USA, Kapitalismus, Filmgeschäft) konfrontiert. Die Begegnung mit Irving Thalberg, der die Zusammenarbeit mit Schönberg sucht, zwingt den Komponisten, sich zu entscheiden: Soll er sich den kommerziellen Interessen der Musik- und Filmindustrie beugen oder seine kompositorische Integrität bewahren? „Tod Machover (Musik) und Simon Robson (Libretto), Schönberg in Hollywood,
Volksoper Wien im Kasino am Schwarzenbergplatz, 19. April 2022“
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Eine farbenfrohe und kluge "Zauberflöte": An der Volksoper Wien wandelt man nahe der Erleuchtung

Foto: Stefan Cerny, ein Sarastro der Sonderklasse © Barbara Pálffy / Volksoper Wien

Die Zauberflöte, Wolfgang Amadeus Mozart
Volksoper Wien, 30. Oktober 2020

von Jürgen Pathy

Die Vernunft, die ist ein kostbares Gut. Wertvoller und schwieriger sogar zu erlangen als die Weisheit. Um diese Botschaft zu vermitteln, hat Regisseur Henry Mason, diese geistige Fähigkeit des Menschen, Einsichten zu gewinnen, hinter einer Tresor-Wand verstaut. Der Brite, der in Wien lebt, hat Mozarts „Zauberflöte“ an der Volksoper Wien neu in Szene gesetzt. Und wie. Sozialkritisch klug, farbenfroh und kindgerecht wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht.

Damit trifft Mason genau ins Schwarze. Bedient nicht nur das Stamm-Klientel des Hauses, sondern auch das Publikum von morgen: die Kinder, die mit dieser Inszenierung ihre wahre Freude haben werden. Denn neben der obligatorischen Freimaurer-Symbolik, die in Mozarts Zauberflöte eine große Rolle spielt, lässt Mason eine ganze Armada an wilden Tieren auflaufen. Vom Storch über den Schmetterling bis hin zum Gürteltier und Wüstenfuchs. Alle beobachten sie mit Argusaugen, ob die Menschheit noch in der Lage sein wird, das Ruder rumzureißen. Denn die Zeit drängt. „Die Zauberflöte, Wolfgang Amadeus Mozart
Volksoper Wien, 30. Oktober 2020“
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Schweitzers Klassikwelt 13: Eine Begegnung

Foto: Norma Lerer als Cherubino © Foto Teatro Colon, Buenos Aires

von Lothar Schweitzer

Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die persische Altistin Rohangiz Yachmi war nicht nur Kundin in meiner Apotheke, ich war auch ein großer Fan von ihr. Jetzt war sie als Orpheus in der Gluck-Oper angesagt. Diesmal nicht an der Wiener Staatsoper, sondern an der Volksoper Wien, die „Orpheus und Eurydike“ im Repertoire hatte. „Schweitzers Klassikwelt 13: Eine Begegnung
klassik-begeistert.de“
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