Coventry Cathedral 2018, wikipedia.org
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 1. APRIL 2024
Berlin/Konzerthaus
Würdevoller als mit Brittens War Requiem kann man einen Karfreitag nicht gestalten
Nur wenige Werke aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben einen so festen Platz im Konzertrepertoire gefunden, wie Benjamin Brittens für die Einweihung der nach Kriegszerstörung wieder aufgebauten Kathedrale im britischen Coventry 1962 geschaffenes War Requiem. Die Idee, den traditionellen Messtexten Lyrik des im ersten Weltkrieg gefallenen Wilfried Owen entgegenzusetzen, die von einem Tenor und einem Bariton gesungen werden, sprengt die ursprüngliche Form, erweitert aber den Sinngehalt des Werkes ungemein.
Von Peter Sommereger
Klassik-begeistert.de
Grafenegg
Die emotionale Rückkehr des Dirigenten
Den Karfreitag stellte Richard Wagner in seiner letzten Oper „Parsifal“ in den Mittelpunkt des dritten Aktes. Dieser letzte Akt wurde in Grafenegg aufgeführt. Dirigent Roberto Paternostro feierte damit nach schwerer Krankheit eine emotionale Rückkehr auf die Bühne.
noe.orf.at
Bremen
Die Macht der Milde – Marco Štorman inszeniert am Theater Bremen Mozarts geheimnisvolles Spätwerk „La Clemenza di Tito“
NeueMusikzeitung/nmz.de
Wien/Staatsoper
Wagners „Parsifal“ als subtiles Gefängnisdrama an der Staatsoper
In der Inszenierung von Kirill Serebrennikov reüssiert Elīna Garanča als fulminante Kundry
DerStandard.at/story
31. März 2024, WIEN (Staatsoper): Antonín Dvořák, Rusalka
Eine (mit Ausnahme des Küchenjungen) komplett neu besetzte „Rusalka“ gibt es derzeit in Wien. Aufgrund von Terminüberschneidungen kann ich nur die erste von drei Aufführungen besuchen, und mein Gesamteindruck derselben ist sehr verbesserungswürdig
forumconbrio.com
Berlin
Staatsoper Berlin: Andreas Schagers Triumph in Siegfried
Tcherniakovs Inszenierung von 2022 erweist sich bei der diesjährigen Festtags-Wiederaufnahme immer noch als sehenswert. Als sensationell indes ist der Siegfried des Andreas Schager zu werten. Aber auch Anja Kampe bietet als Brünnhilde eine gute Leistung. Dirigent Philippe Jordan am Pult wirkt überzeugender als bei Die Walküre.
konzertkritikopernkritik.berlin.blog
Berlin
Zubin Mehta steigt mit vorsichtigen Schritten aufs Podest (Bezahlartikel)
Im Rahmen der Festtage der Staatsoper dirigiert der 87-Jährige Bruckners Achte Sinfonie. Der Abend wirft eine Frage auf.
BerlinerMorgenpost.de
75 Jahre BRSO: Neuveröffentlichungen des BR-KLASSIK-Labels
„Wer Schätze hat, sollte sie teilen“ – unter diesem Motto präsentiert das Label BR-KLASSIK nun schon seit 15 Jahren herausragende Konzertmitschnitte und Studio-produktionen der drei Klangkörper des Bayerischen Rundfunks. Gleich sechs Neuveröffentlichungen steuert das Label zum 75. Geburtstag des Symphonieorchesters bei – das Spektrum reicht von der historischen Opern-Rarität mit legendären Gesangsstars bis zu den aktuellsten Klängen des Neutöners Helmut Lachenmann bei der musica viva. Die Jubiläums-CDs im Überblick.
BR-Klassik.de
Berlin
Festtagskonzert der Berliner Staatskapelle: Alles strömt
Erklärend, nicht verklärend und mit bewegender Sorgsamkeit: Zubin Mehta dirigiert Bruckners Achte in der Philharmonie, und die Staatskapelle betört mit verströmender Klangfülle.
Tagesspiegel.de
Berlin
Plädoyer für mehr Musik: Ein Gefühl von Ewigkeit (Bezahlartikel)
Wer Musik für eine Nebensache hält, verkennt ihre Macht über unser Leben
Tagesspiegel.de
Hamburg/Staatsoper
Cavalleria rusticana war nur das Vorspiel zu einem grandiosen Bajazzo
Beim Hinausgehen hört man nur Lob, über die Vorstellung, über die gesanglichen Leistungen und vor allem über die Libretto-bezogene Inszenierung Giancarlo Del Monacos aus dem Jahre 1988. Und unverändert beeindruckt das einen sizilianischen Kirchplatz imaginierende Bühnenbild von Michael Scott. Der Schauplatz war für beide Opern geeignet.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Tulln/NÖ
Starsopranistin Valentina Naforniţa kommt auf die Tullner Donaubühne
Violinistin Lidia Baich und Heldentenor Andreas Schager mit Valentina Naforniţa als Stargast beim diesjährigen „Götterklang trifft Donaugold“.
Die Weltstars der Klassik, Andreas Schager und Lidia Baich werden gemeinsam mit der Sopranistin Valentina Naforniţa am 22. August um 19.30 Uhr ein emotionales Programm voller Klassik-Highlights auf die Donaubühne Tulln bringen.
NiederösterreichischeNachrichten.at
Leipzig
Nach 300 Jahren: Johann Sebastian Bachs Johannespassion am Uraufführungsort Leipzig
NeueMusikzeitung/nmz.de
Tonträger
Mariens Leiden unter dem Kreuz
CD-Kritik / Andreas Scholl
DrehpunktKultur.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Baden-Baden
Wagner Gala with the Berlin Philharmonic in Baden-Baden: variations on a theme of excellence
seenandheard-international.com
Leipzig
Leipzig marks the 300th anniversary of the St John Passion
seenandheard-international.com
London
Vasily Petrenko delivers an Elgar 2 of rare distinction with the RPO
bachtrack.com/de
Cardiff
Welsh National Opera’s Così fan tutte
operatoday.com
A Mesmerising Death in Venice from Welsh National Opera
operatoday.com
New York
Review: Fine Singing Makes RONDINE
Easy to Swallow under Scappucci Glamorous Production with Blue, Tetelman, Davronov, Pogorelc Helps Put Across a Minor Puccini
broadwayworld.com
Concert Review (NYC): Elim Chan, in New York Philharmonic Debut, Conducts ‘Scheherazade’, Martinů, Jerod Tate
blogcritics.org
Boston
BSO: Premiere and Two Debuts
classical-scene.com
Ballet / Dance
Interesting as all the performances are, Mark Bruce cannot make Frankenstein a coherent whole
seenandheard-international.com
Sprechtheater
Wien/Kammerspiele
„Die Möwe“: Und die Wodkaflasche schwingt immer weiter
Vor zwei Jahren startete Maria Happels Intendanz der Festspiele Reichenau mit einer Inszenierung von Anton Tschechows „Die Möwe“. Eine Kritik endete damals mit dem Satz: „Jeder, der sich im Theater in der Josefstadt aufgehoben fühlt, wird auch diese „Möwe“ mögen“.
Kurier.at
Imperiales Rot im Patriziersalon: Wie Max Reinhardt das Theater in der Josefstadt prägte (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Der Mediator
Schaffen wir noch viel mehr Leitkulturen!
Die im Bund regierende ÖVP meint, dass dieser Staat eine »Hausordnung« brauche, die das Österreichische definiert. Nimmt das aber auch Rücksicht auf den landesüblichen Föderalismus? Und was sagen Print-Leitmedien in den Bundesländern zu dieser Idee?
DiePresse.com
Film/TV
Vielfältig und gefragt: Maria Hofstätter wird 60
Sie ist im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich der Filmfestspiele Venedig gegangen, wurde vielfach ausgezeichnet, ist derzeit auf Bildschirmen und Leinwänden überaus präsent und dennoch gänzlich frei von Starallüren: Maria Hofstätter zählt zu den profiliertesten Schauspielerinnen Österreichs. Am 30. März feiert die Oberösterreicherin ihren 60. Geburtstag und bekennt: Nichts ist ihr unangenehmer, als wenn nicht ihre Arbeit, sondern ihre Person gewürdigt werden soll.
apa.at
So leiwand war weiland der Leinwand-Heiland
Jesus, eine dankbare Kinorolle? Strittig: Viele Filmauftritte des Gottessohns verströmen himmlische Fadesse. Die Ironie: Je menschlicher Jesus wirkt, desto mehr zieht er an.
DiePresse.com
Politik
Mock-Witwe: „Man musste etwas finden, um Kurz unschädlich zu machen“
Alois Mocks Witwe erzählt, warum es für Österreich gut gewesen ist, dass ihr Mann die Wahl 1986 knapp verloren hat und wie liebevoll er als Partner privat war.
Kurier.at
Österreich
Spurensuche: Was wurde eigentlich aus Philippa Beck, vormals Strache?
Philippa Beck, vormals Strache, sitzt seit fünf Jahren ohne Klub im Parlament. Was macht sie daraus?
Profil.at
Religion
Rom
Papst erteilt Ostersegen „Urbi et Orbi“
Der Heilige Vater forderte bei der Gelegenheit einmal mehr eindringlich Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten.
oe24.at
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Unter’m Strich
Charles und Camilla besuchten Ostergottesdienst
Sie lächelten, winkten und wünschten ein frohes Fest: König Charles und Königin Camilla haben an einem Ostergottesdienst teilgenommen. Das gilt als Hinweis auf eine Rückkehr in die Öffentlichkeit nach Charles Krebsdiagnose.
DiePresse.com
INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. April 2024)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 1. APRIL 2024)
Quelle: onlinemerker.com
AUSSTELLUNG IN DER WIENER STAATSOPER: »NUR DIE GEIGEN SIND GEBLIEBEN«
Ausstellungseröffnung mit Staatsoperndirektor Bogdan Roščić, Monika Sommer (Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich) und Ulrike Sych (Rektorin Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) am 4. April 2024, 17.00 Uhr – Eintritt frei!
Es spielen Mitglieder des Bühnenorchesters der Wiener Staatsoper und Studierende der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Gesang: Mitglieder des Opernstudios der Wiener Staatsoper.
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Heute in der Wiener Staatsoper: Zweite „PARSIFAL“-Vorstellung
Elīna Garanča (Kundry) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Einen frohen Rest des Osterfestes wünschen die Mitwirkenden der Salzburger Osterfestspiele
https://www.facebook.com/reel/3892504944311887
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Treffen der „Roméos“ in New York
Benjamin Bernheim, Roberto Alagna
ZU INSTAGRAM mit weiterem Foto
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Wien/Konzerthaus/Großer Saal: Freikarten für „RHAPSODIE IN BLUE 100“
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kulturclub-Mitglieder!
Ein Konzert im Wiener Konzerthaus, Großer Saal, am 14.4. (Sonntag), 19:30 Uhr mit dem Titel „RHAPSODIE IN BLUE 100“ lege ich Ihnen in Ihr Osterkörbchen.
Es wird mich freuen, wollten Sie dieses besondere Konzert besuchen.
Leider lassen sich wieder nicht mehr als 2 Besucher eintragen, verwenden Sie eine andere Email-Adresse um weitere Konzertbesucher einzutragen. Dieses Mal kann ich leider keine Zusatzzahl neben dem Familiennamen akzeptieren, da diese Besucher nicht gleich mitgezählt werden und es zu einer Überbuchung kommen könnte.
Gerne bin ich bereit, wenn Sie mich per Email kontaktieren, weitere Konzertbesucher für Sie einzutragen. Da erhalten Sie auch eine Rückbestätigung von mir, so noch Karten verfügbar sind. Bitte diese Anmeldung an: .
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COTTBUS: PREMIERENVORSCHAU. Premiere am Samstag, 20. April 2024, 19.30 Uhr, Kammerbühne
DIE MENSCHLICHE STIMME / KOPF IN DEN WOLKEN
DIE MENSCHLICHE STIMME (LA VOIX HUMAINE)
Musiktragödie in einem Akt von Francis Poulenc
Text von Jean Cocteau
Deutsch von Wolfgang Binal
KOPF IN DEN WOLKEN
Musiktheater von Claudia Meyer und Michael Wilhelmi
URAUFFÜHRUNG
Musikalische Leitung/Komposition: Michael Wilhelmi
Regie/Libretto: Claudia Meyer
Bühne: Aurel Lenfert
Kostüm: Regine Standfuss
Strickdesign: Ksenia Sobotovych
Dramaturgie: Corinna Jarosch
Der Doppelabend hinterfragt den Fortschritt technischer Möglichkeiten vom Telefon bis zum Video-Chat und seine Auswirkungen auf unsere Kommunikation. Francis Poulencs Mono-Oper kommt in Kombination mit einer Uraufführung auf die Bühne, die eigens für Cottbus und drei Ensemblemitglieder des Staatstheaters entwickelt wurde.
Bereits 1930 thematisierte Jean Cocteau in DIE MENSCHLICHE STIMME den Konflikt zwischen Distanz und Intimität anhand eines Telefongesprächs. Der Text, in dem es um das Ende einer Beziehung geht, gibt nur die Seite der Frau wieder. Francis Poulenc machte daraus 1959 eine Mono-Oper für eine Sänger-Darstellerin, die mit Verschleierungen, Zwischentöne und Missverständnissen um ihre Zukunft ringt.
Stand zu Poulencs Zeiten einzig das Telefon als indirektes Kommunikationsmittel zur Verfügung, gibt es heute zahlreiche „smarte“ Medien, die der Kommunikation dienen, ihr aber dabei jegliche Körperlichkeit entziehen. Mit ihrem neu für Cottbus entwickelten Musiktheaterprojekt KOPF IN DEN WOLKEN denken die Regisseurin Claudia Meyer und der Komponist Michael Wilhelmi die Mono-Oper von Poulenc weiter. Sie entwerfen ein Bild unserer post-pandemischen Gesellschaft, das die Erfahrungen von Einschränkung, Isolation und Vergänglichkeit reflektiert.
Die Autoren führen damit ihre Zusammenarbeit in und für Cottbus fort. Bereits 2021 hatten sie sich hier mit Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ auseinandergesetzt. Auch dabei stand die Befragung des Stoffes auf seine Aktualität und seine Spuren in der heutigen Zeit im Fokus. KOPF IN DEN WOLKEN ist nun eine eigenständige Komposition auf ein Libretto von Claudia Meyer, in der Michael Wilhelmi den Abend selbst am Klavier be-
gleitet und neben seinen pianistischen Fähigkeiten auch elektroakustische Mittel einsetzt.
Die Mono-Oper des ersten Teils erfährt im zweiten Teil aber nicht nur klanglich eine Erweiterung. Es treten auch zwei weitere Figuren hinzu und das monadische Dasein der Menschen wird vervielfältigt. Der Bühnenraum von Aurel Lenfert zeigt das Nebeneinander der Existenzen auf mehreren Ebenen. Die Menschen bleiben vereinzelt, allein mit ihren Gedanken, Erinnerungen und Wünschen, „eingestrickt“ in ihre jeweils eigene Welt. Das Kostümbild (Regina Standfuss) greift dieses Bild auf und integriert Kreationen der Strickdesignerin Ksenia Sobotovych.
Gloria Jieun Choi, die in „La Bohème“ in der Regie von Claudia Meyer bereits das Schicksal einer jungen Frau emotional auf die Bühne gebracht hatte, verkörpert nun „Sie“, die namenlose Frau in Poulencs Mono-Oper.
Mit Rahel Brede und Hardy Brachmann stehen zwei weitere Garanten für sensible Porträts von Menschen auf der Bühne.
Besetzung:
DIE MENSCHLICHE STIMME (LA VOIX HUMAINE)
Sie Gloria Jieun Choi
Am Klavier Michael Wilhelmi
KOPF IN DEN WOLKEN
A Rahel Brede
B Hardy Brachmann
C Gloria Jieun Choi
D Michael Wilhelmi
Weitere Informationen: https://www.staatstheater-cottbus.de/de/programm/repertoire/artikel-die-menschliche-stimme-kopf-in-den-wolken.html
Nächste Vorstellungen:
Do 16.05.2024, 19.30 Uhr, Kammerbühne
Sa 25.05.2024, 19.30 Uhr, Kammerbühne
Do 20.06.2024, 19.30 Uhr, Kammerbühne
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Das Theater Bremen trauert um seinen langjährigen Kaufmännischen Geschäftsführer Michael Helmbold
Am 26. März 2024 ist Michael Helmbold im Alter von 60 Jahren verstorben. Das Theater Bremen, dessen Kaufmännischer Geschäftsführer er zehn Jahre lang, von Januar 2012 bis Dezember 2022, war, trauert um eine Führungskraft, einen Kollegen und Menschen, der das Theater auch in schwierigen Zeiten mit Ruhe und Weitsicht gemeinsam mit Intendant Michael Börgerding gelenkt hat. „Michael Helmbold liebte das Theater und er liebte das Bremer Theater. Er war sehr streng mit sich und streng mit uns, ein kluger Kopf, immer korrekt, immer höflich und bisweilen ein wenig schüchtern mit einem großen Herz – er war mein Freund“, so Michael Börgerding.
Auch Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, die ebenfalls eine langjährige Arbeitsbeziehung und Freundschaft mit ihm verband, ist betroffen von seinem plötzlichen Tod: „Michael Helmbold hat gemeinsam mit Michael Börgerding die schwerste Krise des Theater Bremen gemeistert und Bremen bei seinem Weggang ein finanziell geordnetes und schuldenfreies Haus übergeben. Das Wohl der im Theater tätigen Menschen lag ihm, ebenso wie die künstlerische Weiterentwicklung des Hauses, sehr am Herzen. Bremen verdankt ihm viel. Ich habe seine von Sachverstand, Kollegialität und Offenheit geprägte Arbeitsweise sehr geschätzt. Fakten kamen auf den Tisch. Ein Profi in seinem Geschäft, der seinesgleichen suchte. Zudem ein wunderbarer Mensch, der eine große Lücke hinterlässt.“
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„kulturMontag Spezial“ am Ostermontag: „Marlon Brando – Hollywoods ewiger Rebell“
Porträt zum 100. Geburtstag der Filmikone – am 1. April um 22.20 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Die Zigarette lässig im Mundwinkel, das T-Shirt eng um die muskulöse Brust gespannt, Wut und Aufbegehren im Blick – so ist Marlon Brando ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: das Sexsymbol, der „Wilde“, der Unangepasste. Doch der Filmstar, dessen Geburtstag sich am 3. April 2024 zum 100. Mal jährt, war viel mehr als Posterboy und Symbolfigur der im Mief der sittenstrengen 1950er Jahre erstickenden Teenager-Generation: ein schauspielerisches Genie, ein Getriebener und ewiger Rebell. Im darauffolgenden Jahrzehnt unterstützte die „Bad Boy“-Symbolfigur aus „Endstation Sehnsucht“ die Bürgerrechtsbewegungen von Afroamerikanern und Native Americans. Mit Filmausschnitten aus den Meilensteinen seiner Karriere wie eben „Endstation Sehnsucht“, „Die Faust im Nacken“ oder „Der Pate“ sowie mittels Interviews mit Weggefährtinnen und -gefährten zeichnet Regisseur Philippe Kohly das Filmporträt des charismatischen Künstlers, der jegliche Grenzen missachtete und zeitlebens gegen den Strom schwamm: „Marlon Brando – Hollywoods ewiger Rebell“ – zu sehen als „kulturMontag Spezial“ am Ostermontag, dem 1. April, um 22.20 Uhr in ORF 2.
Mehr zum Inhalt:
Das vielstrapazierte Klischee vom künstlerisch begabten Menschen, der erst durch ein Tal persönlichen Leids gehen muss, um Großes aus sich heraus zu schöpfen – ist es nicht längst und vielfach widerlegt? Im Fall von Marlon Brando scheint es doch einen wahren Kern zu haben. Als Kind musste er die Ehekriege seiner Eltern miterleben. Der Vater war Alkoholiker, beruflich fast immer auf Achse, ein notorischer Ehebrecher. Wenn er aber einmal daheim war, gab er den Haustyrannen. Auch die Mutter war ständig abwesend, geistig jedenfalls. Auch sie war Alkoholikerin. Um sie wachzurütteln und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, spielte ihr Marlon allerlei Tiere vor – Clownerien, die vielleicht als seine erste schauspielerische Leistung bezeichnet werden könnten. In der unerwiderten Liebe zur Mutter mag seine spätere Getriebenheit begründet sein. Als junger Mann zog er nach New York City und verdingte sich als Liftboy. Und auch für seine Karriere ging es nach oben: Er beobachtete, wie junge Frauen in das Gebäude vis-à-vis strömten, folgte ihnen und fand sich in einer Schauspielschule wieder. Genauer gesagt: In der Klasse von Stella Adler, die Method Acting unterrichtete, das auf emotionaler Wahrheit basiert. Nicht viel später eroberte Marlon Brando den Broadway. Seine Darstellung des Stanley Kowalski in Tennessee Williams’ Stück „Endstation Sehnsucht“ wurde er zur Theatersensation. Er spielte dieselbe Rolle in der Hollywood-Verfilmung und begründete so seinen Status als Film-Ikone. Von nun an eilte Brando von Triumph zu Triumph, sogar an der Seite der berühmtesten Shakespeare-Darsteller seiner Zeit brillierte er in der Verfilmung von „Julius Caesar“. Mit seiner Rolle in „Der Wilde“ wurde er zum Vorbild einer ganzen Generation. Marlon Brando steht für das Aufbegehren gegen Konventionen und US-Prüderie. Elvis und James Dean nehmen Anleihe an seiner rebellischen Haltung.
Doch der charakterstarke Schauspieler schien mit seinem eigenen Ruhm nicht Schritt halten zu können und sich in seiner Rolle als Sexsymbol zusehends unwohl zu fühlen. Ist er in seine Karriere nur hineingestolpert wie einst in seine Schauspielschule? Für dieselbe Bezahlung würde er auch jeden anderen Beruf annehmen, sagte er später in einem Interview. Je populärer Marlon Brando wurde, desto mehr verweigerte er sich dem Starsystem. Er erarbeitete sich den Ruf eines Schwierigen, drei Regisseure verschliss er gar bei den Dreharbeiten zu „Meuterei auf der Bounty“. Mit seiner Rollenwahl drohte er schließlich mehr und mehr in die Bedeutungslosigkeit abzugleiten. Er habe es nicht anders gewollt, könnte man meinen. Regisseur Philippe Kohly zeichnet in seiner Dokumentation nach, wie Brando in seiner späteren Karriere noch einmal der Weg zurück an die Spitze gelang. Mit seiner Leistung in Francis Ford Coppolas „Der Pate“ hat er sich wohl für immer einen Platz auf dem Schauspiel-Olymp gesichert.
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