DIE MONTAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2022

DIE MONTAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2022

Rudolf Buchbinder Photo: Marco Borggreve

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2022

Nestroy-Preis 2022. Die Gewinner

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http://www.nestroypreis.at/

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Intermezzo. Im Gespräch mit Rudolf Buchbinder
„Je älter ich werde, desto nervöser werde ich“
Rudolf Buchbinder im Gespräch
oe1-Orf.at

Hamburg/Staatsoper
Staatsoper Hamburg: Gounods „Faust“ – Walzerseligkeit, die glücklich macht
Von Dr. Ralf Wegner
https://klassik-begeistert.de/charles-gounod-faust-staatsoper-hamburg-12-november-2022/

Berlin/Philharmonie/ Kammermusiksaal
Sag mir, wo die Blumen sind“
Lieder, Texte und Couplets von Schubert bis Eisler, von Goethe bis Brecht mit Georg Nigl, Martina Gedeck und Elena Bashkirova
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Baden-Baden
Cavalleria rusticana: Jetzt noch sizilianischer
Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ gehört zu den viel gespielten Opern. Aber kennt man sie wirklich? In Baden-Baden stellt der Dirigent Thomas Hengelbrock erstmals die Urfassung vor.
Sueddeutsche Zeitung.de

Gelsenkirchen
„Die verkaufte Braut“. Das Starke und das Schwache
Von hier fährt längst kein Bus mehr. Die Haltestelle ist ein zynisches Symbol für die Vergeblichkeit aller Versuche, aus diesem Dorf wegzukommen – der Abfahrtsplan ist unübersehbar durchgestrichen. Das Dorf mit seiner Enge als Soziotop, in dem gesellschaftliche Prozesse modellhaft auskristallieren, das ist seit je ein beliebtes Thema, und es liegt bei der verkauften Braut mit ihrer gefährlichen Volkstümlichkeit natürlich nahe. Regisseurin Sonja Trebes, die schon mit einer bemerkenswerten Inszenierung von Hindemiths Neues vom Tage am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Zeichen gesetzt hat, erweist sich als sehr genaue Beobachterin, und ihre Analyse fällt verheerend aus: Die Zeiten haben sich seit der Uraufführung der Oper 1866 nicht nennenswert geändert.
http://www.omm.de/veranstaltungen/musiktheater20222023/GE-die-verkaufte-braut.html

Salzburger Festspiele
Gesetzesbrüche und Drohungen gegen Künstler?
Die Salzburger Festspiele zählen zu den prestigeträchtigsten Festspielen der Welt, doch hinter den Kulissen dürfte nicht immer alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Dagegen möchten nun Künstler mittels Anwalt vorgehen und hielten dazu eine Pressekonferenz im Wiener Landtmann ab. Dort musste man staunen. Im Raum stehen Drohungen gegen Künstler, die auf Einhaltung gesetzlicher Arbeitsbedingungen pochten, versäumte Zahlungen, dubiose Arbeitsverträge. krone.tv berichtet von der Pressekonferenz.
https://www.krone.at/2854788

Potsdamer Winteroper: Sternstunde in der Novembernacht
Tolles Stück, spektakuläre Inszenierung: Die Potsdamer Winteroper feiert mit Cimarosas „Il matrimonio segreto“ im Schlosstheater einen Triumph.
Tagesspiegel.de

Coburg
Interview: Coburg soll Theater-Hotspot werden
Welche Pläne Neil Barry Moss als neuer Leiter Musiktheater in Coburg umsetzen will.
Fraenkischer Tag.de

Linz
Händels „Rinaldo“ in Linz: Drei kurzweilige Stunden
SalzburgerNachrichten.at

Berlin/Philharmonie
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Mit Präzision und Feuer
Vasily Petrenko dirigiert beim Rundfunk-Sinfonieorchester Zemlinskys Tondichtung „Die Seejungfrau“ – und wird begeistert vom Publikum gefeiert
Tagesspiegel.de

Salzburger Landestheater: Alte Masken leuchten wie neu
Mit Skalpellen wurde graue Farbe minutiös entfernt. Dass so zartes Gold und mattes Weiß dem Salzburger Landestheater wieder Eleganz verleihen, steht protypisch für die historische Sanierung.
Salzburger.nachrichten.at.kultur

München
Mit Finesse
Das Münchener Kammerorchester präsentiert im Prinzregententheater neben Haydns Sinfonien eine deutsche Erst- und eine Uraufführung, unter Mitwirkung der Sopranistin Sarah Aristidou.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Jubiläum
Dirigent Lothar Zagrosek : Kunst darf sich nicht an Umfragen ausrichten
FrankfurterAllgemeine.net

Daniel Barenboim: Maestro und Weltbürger, wird 80!
Der Chefdirigent der Staatskapelle Berlin wird am 15. November 80 Jahre alt
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/maestro-und-weltbuerger/

Gehören kleine Konzerte der Vergangenheit an? So steht’s um die Zukunft von kleineren Shows
SOHN, OSKA, Mavi Phoenix: Alle diese Künstler*innen haben innerhalb der letzten Wochen Shows oder ganze Tourneen in Europa absagen müssen. Der Grund: Miese Ticketverkäufe. In jüngster Vergangenheit geht es vielen Acts ähnlich.
https://fm4.orf.at/stories/3028943/

Links zu englischsprachigen Artikeln

Brno
In Less Than Five Minutes, Get to Know – Baritone Roman Hoza
The young Czech baritone Roman Hoza is currently appearing as Gorjančikov in Janáček’s “From the House of the Dead” at the Brno Janáček Festival.
operawire.com

Paris
Unhappy ever after: Gluck’s Armide returns to Paris at the Opéra Comique
bachtrack.com.de

Versailles
Charpentier in his home: David et Jonathas at the Chapelle Royale at Versailles
bachtrack.com.de

London
Arts Council funding: organisations head into the unknown amid cuts
In the first of a series of case studies exploring the impact of Arts Council England’s new funding decisions, we consider the view from the Watermill theatre, Welsh National Opera and Paines Plough
TheGuardian.com.

ENO mounts fightback against edict to leave London
Singer Bryn Terfel starts petition after arts council removes English National Opera’s funding unless it moves
TheGuardian.com

New York
New York City Opera to Present ALL IS CALM: THE CHRISTMAS TRUCE OF 1914 in December
Thebroadwayworld.com

Cleveland
Cleveland Orchestra, Mahler shine on new digital “Symphony Night Live” feature
cleveland.com.entertainment

San Francisco
Photos: First Look at San Francisco Opera’s LA TRAVIATA
broadwayworld.com

Recordings
Eclipse (Hilary Hahn, Frankfurt Radio Symphony Orchestra, Andrés Orozco-Estrada)
Fire and finesse in equal measure grace Hahn’s return from darkness to light.
limelightmagazine.com.au

Ballett / Tanz

Hamburg/ Ballett
The Winter’s Tale- Ballett in drei Akten mit einem Prolog
Erst freundlich zuschauend, zögernd, dann zweifelnd und sich schließlich dem Wahn hingebend durchlebte Edvin Revazov alle Facetten der übersteigerten Eifersucht und ließ uns an seiner Wut, seinen Selbstzweifeln, seiner Liebessehnsucht und auch seiner tiefen Scham teilhaben. Darüber hinaus zeigte er etwas, was ihn neben seiner Körpergröße für Königsrollen prädestiniert: Haltung und Autorität.
Von Dr. Ralf Wegner
https://klassik-begeistert.de/42670-2/

ENB’s bold decision to frame a joyous work with two sombre ones pays off in their latest triple bill
seenandheard.international.com

Sprechtheater

Wien
Nestroy-Preis 2022. Die Gewinner
https://www.nestroypreis.at/

Wien/Akademietheater:
Der Engel kommt im Schutzanzug (Bezahlartikel)
Daniel Kramer enttäuscht über weite Strecken mit seiner Inszenierung von Tony Kushners epochalem AIDS-Stück „Engel in Amerika“
Kurier.at

Liebe, Verrat und Tod in der Hochzeit von Aids
Das irre New York der Achtzigerjahre ließ Tony Kushner 1993 in „Engel in Amerika“ Revue passieren. Regisseur Daniel Kramer hat das leicht ergraute Stück runderneuert: Acht aus dem Burgtheater-Ensemble brillieren darin.
DiePresse.com

Literatur

Briefwechsel mit Ingeborg Bachmann zeigt: Max Frisch war kein «Monster» (Bezahlartikel)
NeueZürcherZeitung.at

Auf der Suche nach der Überraschung
Die Pariser Salons, das Schreiben und eine dominante, jüdische Mutter: Zwei Proust-Gedenkjahre gehen in die Endrunde.
WienerZeitung.at

Ausstellung

Wienbibliothek im Rathaus (30.11. – 31.3.)
Die sieben Leben der Lotte Tobisch
Mit Charme und Charisma changierte die ehemalige Schauspielerin und „Opernball-Lady“ stets zwischen Tradition und Moderne. Ein Buchauszug.
WienerZeitung.at

Kommen in Deutschland höhere Strafen für Angriffe auf Kunstwerke?
Nach den Protestaktionen von Klimademonstranten in Kunstmuseen zieht der deutsche Justizminister Marco Buschmann (FDP) härtere Strafen für Angriffe auf Kulturgüter in Betracht. Sein Ministerium werde genau beobachten, wie die Justiz mit diesen Angriffen auf Kulturschätze umgehe…
DiePresse.com

Medien

Das philosophische Radio. Der Schuss von Porz – Ein Politiker drückt ab
Vier junge Männer in Feierlaune. Ein Anwohner, der sich gestört fühlt. Er zieht in seinem Vorgarten eine Waffe und schießt. Die Tat, begangen von einem Rentner mit CDU-Mandat, wirft die Frage auf: War der Schuss rassistisch motiviert?
wdr.de.radio

Stadtentwicklung

Niemand braucht das Dorf in der Stadt
Entwicklungsgebiete, Kulturzentren, Baugruppen, ganze Grätzel – sie alle wollen ein Dorf in der Stadt sein. Können wir das Dorf bitte im Dorf lassen?
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Terror in Istanbul
Zündete Selbstmordattentäterin Bombe?  Die türkische Führung spricht nach dem Blutbad von Istanbul von einem Anschlag. Aber Informationen sickern weiterhin nur langsam durch, es gilt weiterhin eine Nachrichtensperre. Nur Angaben von offiziellen Stellen dürfen verbreitet werden. Der Grund: Man möchte Panik vermeiden.
https://www.krone.at/2856105

Nager mit Taktgefühl: Ratten „tanzen“ zu Sonate von Mozart
Eine japanische Studie beweist, dass die Nager Taktgefühl haben – eine Gemeinsamkeit mit dem Menschen
https://www.krone.at/2855358

Was Sekundenkleber alles kann und warum ihn Klimaschützer verwenden
Der Erfinder der Klebstoffs wollte eigentlich etwas ganz anderes entwickeln.
Kurier.at

Klimaproteste: Markus Lanz wird ja wohl noch träumen dürfen
Eva Quadbeck, stellvertretende Chefredakteurin beim „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, sagt in der Sendung „Markus Lanz“ am Mittwoch einen bemerkenswerten Satz zur Klimaaktivistin Carla Rochel: „Die Aktionen führen doch dazu, dass man dann über Kunst und Kartoffelbrei spricht und nicht übers Klima.“
uebermedien.de

Wien/Neilreichgasse
100 Kilogramm Pyrotechnik in Favoriten beschlagnahmt
Im Zuge der Ermittlungen hinsichtlich der Ausschreitungen zu Halloween ist es den sprengstoffkundigen Beamten gelungen, abgefeuerte Pyrotechnik sicherzustellen.
meinbezirk.at.favoriten

INFOS DES TAGES (MONTAG, 14. NOVEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 14. NOVEMBER)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG werden gestreamt (11. Dezember um 17 h)

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https://play.wiener-staatsoper.at/

Matinée zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ am Sonntag, 20.11. von 11-12.30 h in der Wiener Staatsoper

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Nestroy-Preis 2022. Die Gewinner

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http://www.nestroypreis.at/
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Gestern in Barcelona: Konzert Lise Davidsen, Iréne Theorin und Waltraud Meier

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ZU INSTAGRAM  mit vier Fotos

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LINZ: Händels RINALDO. Man muß ja nicht gleich Barockopern-fan werden – aber alleine die großartigen Stimmen (sowie das muntere Spektakel) sind einen Besuch wert!

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Die Ritter vom Aktenkoffer mit Alois Mühlbacher. Foto: Herwig Prammer für Landestheater

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Adam Kim, Celine Akcag. Foto: Herwig Prammer für Landestheater

…Unter der spannungsreichen, präzisen musikalischen Leitung von Ingmar Beck, der als Leiter der bayrischen „Asam Classical Soloists“ Barockerfahrung hat, spielt das Bruckner Orchester in kleiner Besetzung von 35 Damen und Herren, wie man so sagt, „historisch informiert“. Was auch immer das bedeuten mag: es klingt sehr, sehr gut. Zwar hört man einige wenige Intonationsmängel bei den Violoncelli, aber der Gesamteindruck ist nichtsdesoweniger fulminant. Daran wirken wesentlich auch zwei Herren an (zwar nur pseudobarocken, aber klanglich perfekten) Piccolotrompeten mit, an Barockgitarre und Theorbe Thomas Adam, Eunjung Lee am zweimanualigen Cembalo (neben dem einfachen des Dirigenten) und besonders der eminent virtuose Michael Oman an der Blockflöte…

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Dirigentenpult. Foto: Petra und Helmut Huber

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Von der Landsknechttrommel bis Plastik Vogelpfeifen. Foto: Petra und Helmut Huber

…Lauthals jubelnde Begeisterung im weitestgehend ausverkauften Haus, nicht nur für Darstellerinnen und Darsteller, sondern auch für Dirigent, Orchester und Regie. Man muß ja nicht gleich Barockopern-fan werden – aber alleine die großartigen Stimmen (sowie das muntere Spektakel) sind einen Besuch wert!
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#OffenfürKunst am 15. November: Leopold Museum und OMV feiern Leopoldi-Tag 

Heiliger Leopold — Museum Niederösterreich

Facettenreiches Familienprogramm mit Workshops, Führungen, LEO

Kinderatelier und interaktiven Visuals bei freiem Eintritt von 10 bis 21 Uhr

Wien (OTS) – Unter dem Motto #OffenfürKunst laden OMV und Leopold Museum am 15. November bereits zum zweiten Mal bei freiem Eintritt den ganzen Tag über zu einem vielseitigen, kostenfreien Vermittlungsprogramm für die gesamte Familie. Am Gedenktag zu Ehren des Heiligen Leopold, dem Nationalpatron Österreichs und Landespatron von Wien und Niederösterreich, bleiben die Schulen in beiden Bundesländern geschlossen.

Der Leopoldi-Tag ist auch in diesem Jahr ein besonderer Höhepunkt in unserer langjährigen Partnerschaft mit dem Leopold Museum. Damit bieten wir insbesondere Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, an diesem schulfreien Tag Kunst erleben zu können.

Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor

Wir freuen uns ganz besonders darüber, heuer das zweite Jahr in Folge Familien, Kinder, Jugendliche und Hortgruppen durch die geschätzte Unterstützung der OMV zu kostenfreiem Kulturgenuss in das Leopold Museum einladen zu können. Verschiedenste Führungen durch die aktuellen Ausstellungen, ein Kinderatelier, spezielle Workshops für Kinder- und Jugendgruppen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten sowie ein immersiver Raum mit interaktiven Visuals bieten ein facettenreiches Familienprogramm am Leopolditag im Leopold Museum.

Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum

NEONLAND: Immersion und Partizipation mit interaktiven Visuals

Eigens für den Leopoldi-Tag kreieren die Künstler Maximilian Prag und Cristian Anutoiu einen immersiven Raum, der Betrachter*innen nicht nur in eine neue Welt eintauchen, sondern auch als aktive Gestalter*innen den Raum verändern lässt. Im NEONLAND führen organische Neon-Skulpturen, 3D Scans organischer Materialien sowie fragile Schleier die digitale und reale Welt zusammen. Mittels eines Handbewegungen erfassenden Sensors können Besucher*innen in das digitale Ökosystem eingreifen und die Umgebung des NEONLAND mitgestalten.

Bastelblock und Gewinnspiel: Geschenke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Im Fokus des in Kooperation mit paperlatur konzipierten Bastelblocks steht Josef Hoffmanns Mädchenschlafzimmer für Katharina Biach, Tochter des Textilfabrikanten Max Biach. 1902 von der Wiener Werkstätte gefertigt, ist das Schlafzimmer des berühmten Wiener Architekten und Designers heute Teil der Sammlung des Leopold Museum und im Rahmen der Dauerausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne zu sehen. Das Geschenk für alle Kinder und Jugendliche bietet altersgerecht aufbereitete Informationen und lädt dazu ein, selbst kreativ zu werden und ein Zimmer aus Papier zu gestalten. Als besonderes Highlight werden außerdem im Rahmen eines Gewinnspiels 10 Packages mit diversen Geschenken verlost, darunter etwa Jahreskarten für das Leopold Museum. Zudem erhalten alle Besucher*innen am Leopoldi-Tag eigens gefertigte Stofftaschen – #OffenfürKunst-Goodie Bags – mit kleinen Überraschungen solange der Vorrat reicht.

Link: paperlatur.com

Das Leopold Museum ist am 15. November 2022 von 10 bis 21 Uhr für Besucher*innen geöffnet.

 Das Programm im Detail am 15. November 2022

Führungen für Erwachsene durch die aktuellen Ausstellungen Anmeldung am 15. November vor Ort

*  WIEN 1900. AUFBRUCH IN DIE MODERNE um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 13.30

Uhr, 14.30 Uhr, 16.30 Uhr, 17.30 Uhr

*  TILLA DURIEUX. EINE JAHRHUNDERTZEUGIN UND IHRE ROLLEN um 13 Uhr,

15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr

*  HAGENBUND. VON DER GEMÄSSIGTEN ZUR RADIKALEN MODERNE um 14 Uhr,

16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr

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LEO Kinderatelier mit zwei Stationen

Für Kinder von 6 bis 12 Jahren von 10.30 bis 17.30 Uhr, Anmeldung am 15. November vor Ort

STATION I: ECKIG, RUND UND BUNT

Gustav Klimt und Egon Schiele haben ihre Kreativität und ihre inneren Welten mit unterschiedlichsten Formen und Farben ausgedrückt. Magst du runde oder spitze Formen lieber? Welche ist deine Lieblingsfarbe?

Lass’ dich von den beiden Künstlern inspirieren, Farben sowie Formen sprechen und gestalte deine eigene Welt mit gezückter Schere, bunten Papieren und Stiften.

STATION II: EIN ZIMMER FÜR KATHARINA Lerne das Schlafzimmer von Katharina Biach im Leopold Museum kennen, welches Josef Hoffmann vor 120 Jahren für das 17-jährige Mädchen entworfen hat. Es umfasst beinahe eine ganze Wohnung mit Bett, Schränken, Waschtisch, Ankleidespiegel und Schreibtisch. Mit dem neuen Bastelblock von paperlatur kannst du das Zimmer in Papier nachbauen und nach deinen Wünschen einrichten.

Vorab buchbare Workshops für Kindergruppen und Horte Limitierte Platzanzahl, Anmeldung unter:

www.leopoldmuseum.org/de/besuch/programm

JUNGER STIL | JUGENDSTIL? Für Kinder von 6-10 Jahren, um 10.15 und 12 Uhr

Willkommen in unserer Design-Werkstatt! Hast du schon einmal eine Vase, einen Bucheinband oder ein Spielzeug gestaltet? Wir holen uns in der Ausstellung Anregungen bei den Möbeln der Wiener Werkstätte, den Kleidern von Emilie Flöge oder den Gegenständen der Kunstgewerbeschule. Ob geometrische Vasen oder geblümtes Spielzeug, die Auswahl ist riesengroß. In unserer Werkstatt werden wir selbst zum/zur Designer*in!

FARBE EXPLOSIV! Für Jugendliche von 10-14 Jahren, um 12 und 13.45 Uhr  Egon Schiele und andere Expressionisten wollten ihre Gefühle ausdrücken, dafür setzten sie bestimmte Farbtöne und Farbzusammenstellungen ein. Ob bunt oder düster, ob wild oder brav gemalt – mit Hilfe des Farbenkreises kommen wir ihren Geheimnissen auf die Spur. Wir lassen uns von den österreichischen Expressionisten inspirieren und unsere Gefühle im Atelier raus!

Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist bis einschließlich 22. November 2022 hier möglich:

https://www.leopoldmuseum.org/de/gewinnspiel

Alle Informationen zum Leopoldi-Tag im Leopold Museum mit Unterstützung von OMV:

https://www.leopoldmuseum.org/leopoldi/de

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„kulturMontag“: Diskussion zum Thema Anstand und Moral, neues Image der Blasmusik, NESTROY-Preise 2022

Außerdem: Neues Filmporträt „Adlmüller – Der König der Mode“ über berühmten Modeschöpfer

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 14. November 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 befasst sich angesichts aktueller Entwicklungen in vielen Bereichen der Gesellschaft mit den Themen Anstand und Moral. Dazu diskutieren Moraltheologe Paul Michael Zulehner, Philosophin Isolde Charim, Aktivistin Heidrun Primas und Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclubs Concordia. Weiters befasst sich die Sendung u. a. mit der Zukunft der Blasmusik und berichtet über die diesjährigen NESTROY-Theaterpreise, die am Sonntag, dem 13. November, vergeben werden (Gala live-zeitversetzt ab 22.00 Uhr in ORF III). Der „Beste Schauspieler“ wird ebenfalls zu Gast im „kulturMontag“ sein. Anschließend an das Magazin steht das neue Filmporträt „Adlmüller – Der König der Mode“ (23.15 Uhr) über den deutsch-österreichischen Modeschöpfer auf dem Programm.

Mehr zum „kulturMontag“:

Eine Frage des Anstands – Diskussionsrunde zur Frage „Wo bleibt die Moral“?

André Heller verkauft einen selbst gezimmerten Bilderrahmen als echten Jean-Michel Basquiat, täglich neue Chat-Protokolle fördern immer größere Machenschaften in der heimischen Politik- und Medienlandschaft ans Tageslicht, Flüchtlinge, die kurz vor Wintereinbruch trotz ausreichend freier Unterkünfte in Zelten untergebracht werden, und Donald Trump, dem mehr als 30.000 unwahre Aussagen allein während seiner vierjährigen Amtszeit als US-Präsident nachgewiesen wurden: Die Liste an Beispielen, die uns als Gesellschaft den Eindruck vermitteln, es gäbe keinen Anstand mehr, könnte unendlich fortgesetzt werden. Wem also kann man heute noch Glauben schenken oder vertrauen?

In Zeiten wie diesen sucht man nach Anstand und Anständigkeit. Ist unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahren tatsächlich unmoralischer geworden? Oder gab es eigentlich nicht immer schon Menschen ohne Anstand, unmoralische Packeleien und gewissenlose Egozentriker mit dem Unterschied, dass ihr Tun und Handeln weniger transparent war als in Zeiten von Social Media? Wie kann es sein, dass die vielfach beschworene Transparenz das Gegenteil dessen befördert, was sie bezwecken soll? Der wahrgenommene Moralverlust resultiert in einem erheblichen Vertrauensverlust gegenüber Institutionen und letztendlich womöglich sogar in einer Destabilisierung der Demokratie.

Wie können/sollen/müssen wir das Vertrauen in uns selbst und in diverse Institutionen wieder herstellen? Welche Rolle spielen soziale Medien in dieser Entwicklung? Diese Fragen diskutiert der „kulturMontag“ mit Moraltheologe Paul Michael Zulehner, Philosophin Isolde Charim, Aktivistin Heidrun Primas und der Generalsekretärin des Presseclubs Concordia Daniela Kraus.

Verstaubt und ideologisch aufgeladen – Was ist Blasmusik heute?

Mit süffigen Sounds, spritziger Spielfreude und einem Spitzenorchester arbeitet der österreichische Musiker Thomas Gansch, Mitbegründer des berühmten Ensembles Mnozil Brass, an einer Imagekorrektur der Blasmusik. Mit seiner „Supergroup“, die traditionelle Blasmusikanten wie Mitglieder von Mnozil Brass oder Da Blechhauf’n mit Musikern aus dem Klassikbetrieb wie u. a. den Wiener Philharmonikern vereint, will er den verstaubten wie ideologisch aufgeladenen Ruf des Genres neu interpretieren und ganz nebenbei auch gleich die Bläserjugend fördern. Der aus Melk stammende Spross einer Musikerfamilie, selbst exzellenter Trompeter, außerdem Komponist und Arrangeur, betritt mit seinem Projekt neue Pfade und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum. Was aber ist Blasmusik heute? Ist das immer „Humptata“, das einen die Nase rümpfen lässt? Wie hat sich das von Alkohol durchtränkte Bierzelt-Image gewandelt? Und wie lassen sich Trompete, Posaune, Tuba und Co neu interpretieren?

Begehrt und beliebt – Die NESTROY-Theaterpreise 2022, „Bester Schauspieler“ im Studio

Jahr für Jahr werden im Herbst die Besten der österreichischen Theaterlandschaft mit dem begehrten NESTROY-Theaterpreis gewürdigt. 39 Nominierungen in elf Kategorien an nicht weniger als 17 Institutionen hat der Wiener Bühnenverein heuer bekannt gegeben, am Sonntag, dem 13. November, findet die NESTROY-Gala erstmals in den ART for ART Dekorationswerkstätten im Arsenal endlich wieder vor Publikum statt. Die Jury hatte die Qual der Wahl, musste sie u. a. die beste Schauspielerin unter Sarah Viktoria Frick , Constanze Passin, Julia Franz Richter, Anna Rieser oder Marie-Louise Stockinger küren, die beste Regiearbeit unter Simon Stone, dem Duo Kelly Cooper / Pavol Liška oder Claudia Bauer wählen oder den besten Schauspieler unter Markus Hering, Johannes Krisch, Bernhard Schir, Samouil Stoyanov oder Devid Striesow würdigen. Der „kulturMontag“ berichtet über das Ereignis und begrüßt den besten Schauspieler des Jahres live zu Gast im Studio.

Dokumentation „Adlmüller – Der König der Mode“ (23.15 Uhr)

Vollkommen mittellos und ohne Ausbildung startete Fred Adlmüller eine beispiellose Karriere als Modeschöpfer. Er war bereits vor dem Krieg erfolgreich, war nie Soldat, stattete die Frauen prominenter Nationalsozialisten aus und begann einen Tag nach Kriegsende seine Karriere als unangefochtener „König der Mode“ und Liebling der Society, der er bis in die 1980er Jahre in Österreich bleiben sollte. Dabei konnte er weder schneidern noch zeichnen. Nach dem Krieg baute er sein Netzwerk gar zu Königshäusern und Herrschern in aller Welt aus. In Wien blieb der gebürtige Deutsche ursprünglich 1929 wegen zwei Balletttänzern. Er hatte, als relativ offen lebender Homosexueller, weder während der Naziherrschaft noch in der Nachkriegszeit Probleme. Immerhin galt der „Homosexuellenparagraph“ bis 1971. Regisseur Robert Styblo begibt sich auf die Spuren des Phänomens Adlmüller, interviewt seine ehemaligen „Mannequins“, darunter Nadja Tiller und Elisabeth Fallenberg, sowie Wegleiterinnen und -begleiter. Daraus entsteht ein spannendes wie amüsantes Sitten- und Gesellschaftsbild einer unvergleichlichen Zeit.

Der Film zeigt bisher teilweise unveröffentlichtes Archivmaterial. In den Interviews mit Zeitzeuginnen und -zeugen werden teils vollkommen unbekannte Seiten des Modezaren enthüllt. „Hausmannequins“ von damals erinnern sich an die schwierige Zusammenarbeit mit Adlmüller und an Eifersuchtsszenen unter ihnen, bis hin zu körperlicher Gewalt. Im Sommer 2022 gab Filmstar Nadja Tiller Styblo in Hamburg ein berührendes Interview. Tiller, im 93. Lebensjahr, erinnert sich an das Jahr 1949. Damals war sie Mannequin für Adlmüller: Er schlug sie zur Wahl der Miss Austria vor, die sie gewann – der Beginn ihrer großen Filmkarriere. Zu Wort kommt auch Ali Wimmer, eine Legende der Wiener Homosexuellenszene. Er führte während des Nationalsozialismus seinen Szenentreff „Alte Lampe“. Immer wieder kam es zu Verhaftungen und Gefängnisstrafen. Oft gesehener Gast war Fred Adlmüller – wie andere Prominente blieb er vor Verfolgung verschont. Als schillernder Protagonist der österreichischen Zeitgeschichte der ersten Nachkriegsjahrzehnte war Adlmüller geprägt von extremer Anpassungsfähigkeit, Mut, Fleiß und überragendem Selbstbewusstsein. Ein Marketinggenie in eigener Sache, ein Lebenskünstler.

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GEGENWART – Eine Performance mit Stefan Sterzinger und Markus Kupferblum, 15.11.2022, 19h!, Strenge Kammer, Porgy&Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien

Past is history, future is mystery and the present is a gift. This is why it is called present.“

Das Arbeiten an sich selbst als Grundlage zur Weltveränderung steht am Anfang einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
„Jedes Leben ist eine Enzyklopädie, eine Bibliothek, eine Inventarliste unterschiedlichster Objekte, ein Musterkatalog unterschiedlichster Stile, in dem alles ununterbrochen nach jeder neuen Mode neu gemischt und neu geordnet werden kann.“ Italo Calvino

Zentrale Begriffe, die für unser Jahrhundert relevant sind, werden mit unterschiedlichen, künstlerischen Mitteln erörtert.

Seien es dystopische Vorahnungen, Vorsätze oder Utopien.

Italo Calvino hat mit seinen „Six Memos for the next millenium“ eine Begriffssammlung angefertigt, die ihre eigene Gültigkeit hat und als Grundlage dient, diese für heute weiterzudenken.

Für ihn sind dies:

1. Leichtigkeit
2. Schnelligkeit
3. Exaktheit
4. Sichtbarkeit
5. Vielfältigkeit
6. Nachhaltigkeit

Mit Texten, Film, Musik und Masken ergründen wir die Gültigkeit dieser Thesen.

Herzlich willkommen!

Markus Kupferblum
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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR LITERATUR: UNSERE VERANSTALTUNGEN IN DIESER WOCHE

Mo, 14. Nov 22, 18:00 Uhr
ORT: Café Central*, Arkadenhof, Herrengasse 14, 1010 Wien
DA CAPO: LITERATUR IM CAFÉ CENTRAL
»Mein Proust-Moment« (Hg. von Anton Thuswaldner; Müry Salzmann)
Zum 100. Todestag von Marcel Proust soll die Bedeutung und Wirkung seines Werks in der Weltliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts hervorgehoben werden.

Anna Baar und Julya Rabinowich lesen aus ihren für das Buch entstandenen Beiträgen.
Einleitende Worte: Silke Dürnberger (Müry Salzmann) und Jean-François Roseau (Kulturattaché Frankreichs)
Moderation: Manfred Müller
Gemeinsam mit dem Institut français d’Autriche, der Französischen Botschaft und dem Café Central Wien
*Bitte benutzen Sie den Seiteneingang in der Herrengasse!

Di, 15. Nov 22, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
ESSAY
Wolfgang Müller-Funk: »Crudelitas. Zwölf Kapitel einer Diskursgeschichte der Grausamkeit« (Matthes & Seitz) und »Die Kunst des Zweifelns« (Sonderzahl)
Ausgehend von seinen letzten beiden kulturwissenschaftlichen Schriften spricht Wolfgang Müller-Funk mit Anna Maria Krassnigg über unterschiedliche Aspekte seines wissenschaftlichen und essayistischen Schaffens.
Moderation und Gespräch: Anna Maria Krassnigg

Fr, 18. Nov 22, 19:00 Uhr
ORT: Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien
ÜBER.SETZEN
Drei Sprachen – Ein Roman
Andrea Grill: »Cherubino« auf Kroatisch, Englisch und Deutsch
In »Cherubino« (Zsolnay Verlag) wird die universale Sprache der Musik auf Deutsch erzählt – aber wie klingt das auf Englisch und Kroatisch?
Andrea Grill im Gespräch mit ihren Übersetzerinnen Tess Lewis und Milka Car
Moderation: Nadja Grössing
Eine Kooperation mit der IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI

TIPP: Für alle, die letzte Woche nicht live bei unserem Symposion MUT ZUR SPRACHE dabei sein konnten, gibt es die Möglichkeit, dieses auf unserem  YouTube-Kanal nachzuschauen.

ACHTUNG – NEUER TERMIN

Unsere LESE.AUSLESE: ›Jubiläumsedition 2. Teil‹ findet nicht am 15. Dez 22, sondern am MITTWOCH,  den 14. Dezember 2022, um 18:30 Uhr statt.

Unsere neue Website ist da. Sie ist grundlegend neu gestaltet, klarer struktiert und endlich auch für Mobilgeräte optimiert. Neben den bekannten Inhalten finden Sie darauf zahlreiche neue Informationen zu unseren Aktivitäten in den vergangenen 60 Jahren, sowie Fotos, Tonaufnahmen unserer Veranstaltungen seit den 1960er-Jahren und vieles mehr.
Die Adresse ist dieselbe geblieben: www.ogl.at. Viel Freude beim Surfen und Lesen!

Ein großer Teil unserer Veranstaltungen wird auf unserem Facebook-Kanal live gestreamt und kann danach noch jeweils zumindest eine Woche lang auf unserem Blog, auf unserem YouTube-Kanal und unter https://www.facebook.com/Literaturgesellschaft/live/ angeschaut werden.

Hier bieten wir einen Überblick über alle Social-Media- und Online-Adressen der Österreichichen Gesellschaft für Literatur:

Website: www.ogl.at
Blog: blog.ogl.at
Internationale Literaturdialoge: literaturdialoge.at
YouTube-Kanal: »Österreichische Gesellschaft für Literatur«
Facebook: https://www.facebook.com/Literaturgesellschaft/
Instagram: https://www.instagram.com/literaturgesellschaft/
Twitter: twitter.com/litgesellschaft

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