DIE MONTAG-PRESSE – 31. MÄRZ 2025

DIE MONTAG-PRESSE – 31. MÄRZ 2025

Franz Welser-Möst, Wiener Philharmoniker, Musikverein Wien © Terry Linke

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE  – 31. MÄRZ 2025

Die Philharmoniker im Strauß-Jahr: Am schönsten singt der Konzertmeister (Bezahlartikel)
Vom Operetten-Pasticcio der Wiener Philharmoniker unter Franz Welser-Möst im Musikverein hätte man sich vielfach mehr erwartet.
DiePresse.com

Berlin
Die Regie von „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ gefällt besser als die Oper selbst
Mit Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ geht der Janáček- Zyklus der Staatsoper Unter den Linden in die dritte Runde. Regisseur Robert Carsen, Simon Rattle und das Sängerensemble holen das absolute Maximum aus dem an sich fragwürdigen Stück heraus.
Von Arthur Bertelsmann
Klassik-begeistert.de

Berlin
Zum Heiland in den Hangar: Das bringt die kommende Saison an der Komischen Oper Berlin (Bezahlartikel)
Sieben große Premieren plant die Komische Oper in der kommenden Spielzeit. Das Publikum soll nichts von den Sorgen und Nöten spüren, die hinter den Kulissen herrschen.
Tagesspiegel.de

Interview: Eric Laporte – „Wagner war ein universeller Künstler“, Teil 1
Der Quebecer Tenor Eric Laporte begann seine Karriere im Opernstudio der Opéra de Montréal und ist seitdem an wichtigen Häusern vor allem in Europa und Nordamerika aktiv. Dank seiner wandlungsfähigen Stimme besitzt der preisgekrönte Tenor ein von Wagner bis Weill reichendes, äußerst breit gefächertes Repertoire. Im ersten Teil unseres Interviews sprechen wir über Regietheater, Wagner-Texte und natürlich die aktuelle Neuproduktion von La damnation de Faust am Staatstheater Kassel, in der er die Titelrolle singt.                                                    Johannes Fischer im Gespräch mit Eric Laporte, Tenor, Teil I
Klassik-begeistert.de

Linz
Kritik – „Die gerissene Füchsin“ in Linz: Überlebenskampf in der Bronx
Ziemlich heikel, den Titel und den Text einer populären Oper zu ändern. Regie-Legende Peter Konwitschny ging das Risiko ein: Ihm war das „Schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček zu kindisch. Die modernisierte, deutlich härtere Version überzeugt, trotz einiger Klischees.
BR-klassik.de

Peter Konwitschnys „Gerissene Füchsin“: Vertreibung aus dem Paradies
Am Landestheater Linz kämpft die Titelheldin der Oper von Leoš Janáček in einer Betonwüste ums Überleben. Das Bruckner Orchester erschafft blühende Klanglandschaften
DerStandard.at

Janáček in Linz: Die Füchsin kann dem Milieu nicht entkommen (Bezahlartikel)
Regisseur Peter Konwitschny nützt „Die gerissene Füchsin“ für Sozialkritik rein unter Menschen, Fauna und Flora gibt es nur in Leoš Janáčeks Musik.
DiePresse.com

Linz
Musiktheater Linz: Eine „Füchsin“ in der Bronx
„Ich fühle mich sehr frei, kann loslassen und muss viel laufen, klettern – und singen. Eine Herausforderung“, sagt Carina Tybjerg Madsen. Die Dänin ist Sopranistin am Linzer Musiktheater und heute Abend in der Hauptrolle der Oper „Die gerissene Füchsin“ zu sehen. Im „Krone“-Talk verrät sie, was diese Opernaufführung so besonders macht.
krone.at

Berlin
Mozart macht auf Breakdance und sein Requiem sorgt für ein Gefühls-Auf-und-Ab
Der Rundfunkchor Berlin begeht in diesem Jahr seinen hundertsten Geburtstag.  In einer Stadt, in der so viel passiert ist, grenzt das schon an ein Wunder. Zu so einem Fest lädt man sich besondere Gäste ein und auch der Veranstaltungsort darf gern üppiger ausfallen. FLYING MOZART: Das 3. Jubiläumskonzert zum Hundertsten des Rundfunkchores Berli
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

Wien
Elīna Garanča: „Instagram macht dich nicht zum Opernsuperstar“ (Bezahlartikel)
„So schnell war die Welt früher nicht“: Mezzosopranistin Elīna Garanča über die Herausforderungen der jungen Sänger-Generation und die Wichtigkeit von Egoismus.
Kurier.at

Festival Maerzmusik: Diese Werke wollen keinen kritischen Hörer (Bezahlartikel)
Da kann einem übel werden: Die Berliner Maerzmusik gibt sich woke, zeigt sich aber in ästhetischen Fragen ratlos bis zur Brutalität. Nur aus Südostasien kommt zukunftsfähige Kunst.
FrankfurterAllgemeine.net

Gera
Musiktheater-Sternstunde auf Messers Schneide: d’Alberts „Die toten Augen“ in Gera (Bezahlartikel)
Die Premiere der dekadent-symbolistischen Sandalenoper „Die toten Augen“ des Starpianisten Eugen d’Alberts wurde im Theaterhaus Gera ein voller Erfolg mit fast einer Viertelstunde Schlussapplaus. Im Königlichen Opernhaus Dresden erlebte das 95-Minuten-Opus 1916 seine Uraufführung, verschwand erst hinter d’Alberts bekanntester Oper „Tiefland“ und schließlich ganz. Lange Zeit war das erotische Mysterienstück nur in Tondokumenten mit Marianne Schech und Dagmar Schellenberger in der packenden Hauptpartie der Myrtocle verfügbar. In Gera triumphierten jetzt Anne Preuß mit sängerischer Grandezza und das ganze Haus mit einer Prachtleistung.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Die Frau ohne Licht
Eugen d’Albert: Tote Augen. Am Theater Altenburg Gera inszeniert Kay Kuntze die wenig aufgeführte Oper „Die toten Augen“ von Eugene d’Albert. Darin setzt eine Frau alles daran, die Welt und ihre Mitmenschen zu sehen, nur um dann vor der Straftat ihres Mannes die Augen zu verschließen.
DieDeutscheBuehne.de

Schwerin
„Dido und Aeneas“ in Schwerin: Weniger wäre mehr gewesen
Purcells Barockoper wird in Schwerin in einer sehr modernen Fassung mit Ballett aufgeführt. Das muss man mögen.
Nordkurier.de

Genf
Machtvakuum im Kreml: Mussorgskys Chowanschtschina am Grand Théâtre de Genève
Im Vergleich mit Boris Godunow ist Mussorgskys Chowanschtschina eine schwer erschließbare Oper. Wie jene behandelt auch sie ein Kapitel aus der russischen Geschichte, nämlich den Strelizenaufstand im 17. Jahrhundert. Doch der Komponist und sein Textdichter gehen mit der historischen Wirklichkeit sehr frei um und statten das Werk mit einer Überfülle von Ereignissen aus, sodass man den Überblick schnell verlieren kann. Die zweite Problematik besteht darin, dass Chowantschtschina ein Torso geblieben ist, weil Mussorgsky vor der Vollendung gestorben ist.
bachtrack.com/de

Basel
Kammerorchester Basel: Mozarts „Le nozze di Figaro“ (konzertante Aufführung)
Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“ konnte am 1. Mai 1786 nur aufgeführt werden, weil der Librettist Lorenzo da Ponte, welcher zum ersten Mal mit Mozart zusammen arbeitete, das gleichnamige Theaterstück aus der Figaro-Trilogie von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais politisch entschärfte. Das Stück war in Frankreich als politisch gefährlich und in Wien ebenfalls der Zensur zum Opfer gefallen. Doch Kaiser Joseph II winkte diese Fassung durch und so konnte das Stück im Wiener Burgtheater einen großen Erfolg erzielen
opernmagazin.de

Tonträger
Album der Woche: NDR Radiophilharmonie spielt Emilie Mayer
NDR.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Amsterdam
Mecca for Mahlerians: Amsterdam Mahler Festival 2025
bachtrack.com/de

Massy
Natalie Dessay Leads Opéra de Massy’s 2025-26 Season
operawire.com

London
A silly opera but a wonderful one: The Mozartists’s La finta giardiniera
seenandheard-international.com

The week in classical: Arias Reimagined; Rhythm of the Seasons; Out of the Deep; Turandot – review
TheGuardian.com

Meticulous Verdi Requiem of the very highest calibre from Muti and the Philharmonia at the Festival Hall
seenandheard-international.com

DiDonato/Emelyanychev review – ingenious artistry brings Schubert’s bleak Winterreise to life
TheGuardian.com

Oxford
Superlative Performances from Vache Baroque at Magdalen College, Oxford
operatoday.com

Chicago
Haymarket Opera opens season with Chicago debut of an excavated “Ester”
chicagoclassicalreview.com

Washington
The Thirteen exhumes rare and fascinating Bach masses
washingtonclassicalreview.com

St. Louis
SLSO and Ozark tenor Michael Spyres perform inventive, dynamic concert at Touhill
stlamerican.com

San Francisco
SF Symphony Goes to Battle With Brahms and Shostakovich
sfcv.org

Feuilleton
Q & A: Marigona Qerkezi on Why She Enjoys Singing Puccini, Verdi, Bellini, Donizetti & Mozart
operawire.com

Artikel in italienischer Sprache
Scala: Sostakovic aprirà la stagione, poi Nabucco di star
Doppio Ring di Wagner, debutta Castellucci alla regia
ansa.it

Ballett / Tanz

Halle
Metaphysischer Transit
Nanine Linnings neues Tanzstück „DUSK“ an den Bühnen Halle verarbeitet in einem dreiteiligen Tanzabend die Polarität von Leben und Tod, aber auch den Zustand dazwischen.
DieDeutscheBuehne.de

Vom Vergehen
Nanine Linnings „Dusk“ am Ballett Halle
tanznetz.de

Review: The Royal Ballet in Balanchine – Three Signature Works, Serenade / Prodigal Son / Symphony in C
gramilano.com

Sprechtheater

Wien
„Herr Puntila“ am Burgtheater: Lachen strengstens erlaubt
Antú Romero Nunes inszenierte Brecht mit Mut zur Komödie. Die harte Botschaft über Ungerechtigkeit nahm keinen Schaden
Kurier.at

Brechts „Herr Puntila“ im Burgtheater: Marotten statt Moral      Antú Romero Nunes schüttelt Bert Brechts moralisches Stück zur bunten, schallenden Komödie auf. Ein Hit – auch dank Ensemble und Livemusik
DerStandard.at

Herrschaftszeiten, Brecht noch einmal!
„Herr Puntila und sein Knecht Matti“ im Burgtheater (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Film

US-Schauspieler Richard Chamberlain gestorben
Chamberlain, der vor allem mit dem TV-Vierteiler „Die Dornenvögel“ weltweit Erfolge feierte, ist im Alter von 90 Jahren auf Hawaii gestorben. Jahrzehntelang galt der 1934 in Los Angeles geborene Chamberlain als TV-Herzensbrecher und Hollywoods „Prinz Charming“. Er studierte Kunst, begann sich dann für die Schauspielerei zu interessieren – und bekam in den 1960er-Jahren als eines seiner ersten Engagements gleich die Hauptrolle in der Arztserie „Dr. Kildare“.
DiePresse.com

Oscar-Academy unter Druck: Entschuldigung bei Regisseur
Ballal war im Westjordanland attackiert und festgenommen worden. Die Academy reagierte zuerst mit einer allgemeiner Stellungnahme. Dazu gab es aber Kritik von Schauspielern und Regisseuren. Die Führungsspitze der Oscar-Academy hat sich nach scharfer Kritik von Hunderten Filmschaffenden beim palästinensischen Filmemacher Hamdan Ballal entschuldigt. In einer Mitteilung an die rund 11.000 Mitglieder räumte der Vorstand am Freitag Fehler ein. In einer früheren Stellungnahme zu Berichten von Gewalt gegen Ballal, den Co-Regisseur des Oscar-prämierten Dokumentarfilms „No Other Land“, hätten sowohl er als auch sein Film konkret benannt werden sollen.
Kurier.at

Medien

ORF
„Krone“ enthüllt Liste
Gehälterreport: Das sind die Top-Verdiener im ORF!
Die neue Gehälterliste: ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat das Problem teurer Altverträge – wenige im Staatsfunk kassieren viel. Ewiger Aufreger Top-Gehälter im Staatsfunk: Mehr als 16 Millionen Euro verdienen die 74 Namen auf der neuen Transparenzliste. Knapp 90.000 Gebührenzahler finanzieren also die Gagenkaiser mit. Auf Platz 1 bleibt weiter ein Radiostar und nicht der Generaldirektor.
krone.at

Politik

Trump ist „sehr verärgert“ über Kreml-Chef Putin
Dass der russische Präsident die Glaubwürdigkeit seines ukrainischen Amtskollegen Selenskij infrage gestellt hat, missfällt Donald Trump. Er sei „stinksauer“. Denn: Diese Bemerkungen gingen nicht in die richtige Richtung.
DiePresse.com

„Sehr verärgert“: „Angepisst“ – plötzlich geht Trump auf Putin los
Nach Monaten der Attacken gegen die Ukraine nimmt US-Präsident Donald Trump jetzt plötzlich Wladimir Putins ins Visier.

Heute.at

Der Hauptgrund für Trumps Obsession mit Grönland
Ein Drittel der globalen Erdgasvorkommen soll in der Arktis dort liegen, das schmelzende Eis schafft wirtschaftliche und militärische Möglichkeiten – eine Chance, die alle Weltmächte nutzen wollen.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Wien
Vor Wien-Wahl: Moslem-Partei fordert Ramadan-Feiertag
Zur Wien-Wahl tritt auch die Partei Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) an. Sie fordert jetzt mit Nachdruck: Das Ramadanfest (Eid-ul-Fitr) soll ein offizieller Feiertag werden! Der Fastenmonat Ramadan ist nun vorbei, doch die Debatte um Anerkennung der muslimischen Traditionen in Österreich beginnt erst. Die Partei SÖZ fordert die Stadt Wien auf, jährlich ein öffentliches Eid-Fest auf dem Rathausplatz zu veranstalten.
oe24.at

Luxushotel der Geissens vor Zwangsversteigerung – Millionenstreit mit dem Fiskus eskaliert
Frankreich. Steuerärger deluxe: Das Nobelhotel der Geissens an der Côte d’Azur steht zum Verkauf – und das nicht freiwillig. Jetzt droht der Zwangsversteigerungstermin.
tipps.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 31. MÄRZ 2025)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 31. MÄRZ 2025)

Quelle: onlinemerker.com

In italienischer Sprache
Milano/ Scala: Sostakovic aprirà la stagione, poi Nabucco di star

Doppio Ring di Wagner, debutta Castellucci alla regia

E dunque la stagione aprirà il 7 dicembre con l’opera di Sostakovic con la regia di Vasily Barhatov, marito della soprano Asmik Grigorian. Nella parte della protagonista ci sarà però Sara Jakubiak. Seguirà Götterdämmerung, Il crepuscolo degli dei, che chiude il ciclo della tetralogia wagneriana iniziata la scorsa stagione con la regia di Daniel McVicar. L’intero Ring (quindi con anche Rheingold, Walküre e Sigfried) sarà eseguito due volte nel giro di due settimane a marzo con sul podio di nuovo Simone Young e Alexander Soddy a darsi il cambio. Poi toccherà alla ripresa della Turandot firmata da Davide Livermore con direttore Nicola Luisotti e nel cast Roberto Alagna e Mariangela Sicilia, fresca vincitrice del premio Abbiati. Sarà sul podio Daniele Gatti per Pelléas et Mélisande di Debussy che segna il debutto alla regia alla Scala dell’acclamato e controverso Romeo Castellucci. Poi tornerà il direttore musicale Chailly con un Nabucco in cui figura un cast da 7 dicembre: Anna Netrebko, Luca Salsi, Michele Pertusi e Francesco Meli con la regia di Alessandro Talevi. Myung-Whun Chung sarà sul podio per una nuova Carmen con la regia di Damiano Michieletto in una coproduzione con Londra e Madrid e sarà ripresa la Lucia di Lammermoor con la regia di Jannis Kokkos e sul podio Speranza Scappucci. Elisir d’amore, Traviata (qui pare ancora da definire il direttore) precederanno il Faust di Gounod diretto da Daniele Rustioni a chiudere la stagione. Grandi direttori sono previsti anche nella stagione sinfonica, in cui dovrebbe tornare, salute permettendo, anche Daniel Barenboim. Per quanto riguarda il ballo: La bella addormentata e Don Chisciotte con la coreografia di Nureyev, Giselle, Alice nel paese delle meraviglie con la coreografia di Christopher Wheeldon, un trittico con coreografie mai eseguite a Milano di Wayne McGregor, Jean-Cristophe Maillot e Ohad Naharin, e un dittico Pina Bausch- Balanchine.

Schostakowitsch wird die Saison eröffnen, dann der mit Stars besetzte Nabucco

Castellucci gibt sein Regiedebüt in Wagners Doppelring

Und so wird die Saison am 7. Dezember mit Schostakowitschs Oper unter der Regie von Wassili Barkhatow, dem Ehemann der Sopranistin Asmik Grigorian, eröffnet. Die Hauptrolle wird Sara Jakubiak spielen. Anschließend folgt „Götterdämmerung“, womit der Zyklus der Wagner-Tetralogie, der in der letzten Saison unter der Regie von Daniel McVicar begann, abgeschlossen wird. Der gesamte Ring (einschließlich Rheingold, Walküre und Siegfried) wird im März zweimal innerhalb von zwei Wochen aufgeführt, wieder mit Simone Young am Pult und Alexander Soddy im Wechsel. Anschließend folgt die Wiederaufnahme von Turandot unter der Regie von Davide Livermore mit dem Dirigenten Nicola Luisotti und in der Besetzung mit Roberto Alagna und Mariangela Sicilia, der jüngsten Gewinnerin des Abbiati-Preises. Daniele Gatti wird bei Debussys „Pelléas et Mélisande“ am Pult stehen, dem Regiedebüt des gefeierten und umstrittenen Romeo Castellucci an der Scala. Anschließend kehrt der musikalische Leiter Chailly mit einem Nabucco ab dem 7. Dezember zurück, mit einer Besetzung: Anna Netrebko, Luca Salsi, Michele Pertusi und Francesco Meli unter der Leitung von Alessandro Talevi. Myung-Whun Chung wird für eine neue Carmen unter der Regie von Damiano Michieletto in einer Koproduktion mit London und Madrid am Pult stehen und Lucia di Lammermoor wird unter der Regie von Jannis Kokkos und mit Speranza Scappucci am Pult wiederaufgenommen. Elisir d’amore, Traviata (hier scheint der Regisseur noch nicht bekannt zu sein) wird vor Gounods Faust unter der Leitung von Daniele Rustioni aufgeführt und beschließt die Saison.

Auch in der Sinfoniesaison, in der – sofern es die Gesundheit erlaubt – auch Daniel Barenboim zurückkehren dürfte, werden große Dirigenten erwartet. Was den Tanz betrifft: Dornröschen und Don Quijote in den Choreografien von Nurejew, Giselle, Alice im Wunderland in der Choreografie von Christopher Wheeldon, ein Triptychon mit Choreografien von Wayne McGregor, Jean-Cristophe Maillot und Ohad Naharin, die in Mailand noch nie aufgeführt wurden, sowie ein Diptychon von Pina Bausch und Balanchine.

Scala: Sostakovic aprirà la stagione, poi Nabucco di star – Musica – Ansa.it
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WIEN/Theatermuseum

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Figurine zum Kostüm des Dr. Falke „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, 1937 © KHM-Museumsverband

Moderation, Gesang: Wolfgang Dosch
Gesang: Jungin Kim, Anastasiia Kolenchenko, George Konoupias, Victoria Lavrova, Daniel Menczigar, Maximilian Mueller, Katharina Novcic, Lucia Pagano, Zuzana Polaková
(Studierende der mdw)
Klavier: István Bonyhádi

Vor Ort/Teilnahme: Mit Museumsticket + rückbestätigter Anmeldung.
Wir bitten um Ihre Anmeldung unter./"> .
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Linz: „DIE GERISSENE FÜCHSIN (Příhody lišky Bystroušky – Ereignisse um die Füchsin Schlaukopf)“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 29. 03.2025

Oper in drei Akten mit Text und Musik von Leoš Janáček nach der Bildgeschichte Liška Bystrouška (Die scharfsinnige Füchsin) des Dichters Rudolf Těsnohlídek und des Zeichners Stanislav Lolek.

In deutscher Sprache, erste Übersetzung (und Bearbeitung) durch Max Brod, neue Textfassung von Regisseur Peter Konwitschny und Dramaturg Christoph Blitt.

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Carina Tyberg-Madsen © Reinhard Winkler für Landestheater

Das 1924 uraufgeführte Werk war 50 Jahre später erstmals in Linz zu erleben und wurde im März 2011 nochmals inszeniert. Zumindest in letzterem Falle in der Originalsprache – man hatte mit Katarina Hebelková ja auch eine erstklassige muttersprachliche Titelrollenbesetzung. Die Sprache ist ja bei Janáček besonders wichtig, denn er hatte es sich definitiv zur Aufgabe gemacht, für die sängerisch nicht einfache, recht spezifische Sprachmelodie des Tschechischen zu komponieren. Eine Aufführung auf Deutsch kann also daher immer nur eine musikalisch suboptimale Krücke sein und ist in Zeiten von Mitlauftext und Sprachcoaching eigentlich auch im bescheidensten Theater unnötig. Zudem sind die schon 1927 durch Brod vorgenommenen Eingriffe zu bedenken. Wenn man dann dazu nicht nur versucht, heutige Jugendsprache unterzubringen, sondern auch noch eine Vielzahl spezifisch bundesdeutscher Begriffe zu verwenden, um nicht zu sagen, „Piefkonismen“, ist das bestenfalls patschert, wenn nicht gar zerstörerisch. Aber: „Der viel strapazierte Begriff der ‚Werktreue‘ kann nur ein Phantom sein, dem nachzujagen verlorene Liebesmüh ist. Und seien wir doch einmal ehrlich: Dem Buchstaben eines Textbuchs nachzueifern, bringt doch wenig“, schrieb Christoph Blitt vor einigen Jahren im Magazin des Landestheaters. Na wenn er meint…

Vom Wald, der im Text und vor allem der Musik so eindrücklich vorkommt, ist auf der Bühne (Timo Dentler) nichts zu sehen. Die Drehbühne ist besetzt von halbzerfallener Industriearchitektur der 1930er, die sich allerdings bei näherer Betrachtung als Ansammlung von Versandkartons herausstellt. Sollen wir denken, daß die Bühnenpersonen alles Zwerge sind? Der Erste Blick nach Öffnung des Vorhanges fällt auf ein Bordell namens „Foxy’s“; na gut, wenigstens kann das Produktionsteam kalauern. Davor wartet eine käufliche Dame namens „Blaue Libelle“ (Katharina Leitner-Hanetseder) und vertreibt sich die Zeit mit einem frisch angesetzten Heroinjauckerl. Ihre Tochter wird derweil vom Förster bzw. Polizisten, der auch ihr Kunde ist, einkassiert.

Die Handlung hält sich in gröberen Zügen ans Original, aber da man meist die Tiere weder seitens der zur Ubikation passend vorstädtisch-ärmlich-abgefuckten Kostümierung (Okarina Peter) noch des Textes von den Menschenrollen differenzieren kann, verdampft das Fabel-hafte der ursprünglichen Werkidee; das Resultat ist demgemäß auch nicht fabelhaft. Viele Rollen wurden in andere Stimmlagen transponiert. Auch kommt der Tod der Titelfigur deutlich unterschiedlich zur Originalhandlung, nämlich im Zuge eines Vergewaltigungsversuches an der Füchsin durch Harašta. Soweit erkennbar sind nur die Wirtshausszenen unverfälschter Janáček bzw. Brod, der Rest wurde mehr oder weniger stark umgeschrieben.

Was nicht heißen soll, dass da nicht kompetente Theaterleute am Werken waren: die Sonnenblumen-Täuschung z.B. wurde witzig in Abstimmung mit der gewählten Umgebung inszeniert, und generell funktioniert die Personenführung, auch abseits einiger spektakulärer breakdance-Szenen, sehr gut. Und das Finale – szenisch auf eine Totenklage des Försters am Grabe seiner Gattin abgeändert und mit dessen eigenen Tod endend – gerät, dank des hervorragenden Darstellers, bewegend.

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Adam Kim, Michael Wagner © Reinhard Winkler für Landestheater

Adam Kim singt und spielt diesen aus dem Wald in düstere Straßen versetzten Ordnungshüter mit prachtvollem und kräftigem, dabei sehr feinfühlig moduliertem Bariton und ist damit fast gleich der Titelrolle präsent. Seine Gattin (Manuela Leonhartsberger) hat nur wenige Aufgaben auf der Bühne zu absolvieren.

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Carina Tyberg-Madsen und die Breakdancer © Reinhard Winkler für Landestheater

Die Titelrolle wird von Carina Tybjerg Madsen mit ebenso samtiger wie bei Bedarf kräftiger Stimme und feinster Modulation gesungen und mit einnehmender Frische gespielt. Fuchs „Goldrücken“ ist für den lyrischen Tenor SeungJick Kim eine lohnende Aufgabe, die er mit Bravour wahrnimmt – auch wenn diese Rolle eigentlich einem Sopran zugedacht ist.

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Dominik Nekel, Adam Kim, Christian Drescher © Reinhard Winkler für Landestheater

Der desillusionierte Schulmeister ist Christian Drescher, auch er mit überzeugender Leistung, was auch über den betrogenen Pfarrer von Dominik Nekel festzustellen ist. Landstreicher Harašta ist mit Michael Wagner absolut erstklassig besetzt – er macht seinen kurzen Auftritt nach der Pause nicht nur handlungsseits gewichtig, sondern glänzt auch mit detailliertem Schauspiel und druckvoller Stimme.

Yongcheol Kim und Gotho Griesmeier sind ein sehr glaubwürdiges Wirtsehepaar. Seppl (Pepík), des Försters Enkel und Franzl (Frantík), dessen Freund, sind mit Gyrdir Viktorsson und Christoph Gerhardus deutlich erwachsener besetzt als ursprünglich vorgesehen. Die kleine Füchsin wird von Sophia Hochrainer kompetent dargestellt.

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Carina Tyberg-Madsen, SeungJick Kim © Reinhard Winkler für Landestheater

Xiaofang Zhao (Grille), Saskia Maas (Heuschreck), Jonathan Hohenwallner (Junger Frosch), Martin Enger Holm (Mücke) dürfen nur dem Rollennamen nach Tiere sein, szenisch fallen sie nicht als solche auf. Und uns den großgewachsenen Domen Fajfar als Dackel verkaufen zu wollen, ist eigenwillig – auch wenn die Rolle hier als „Hilfsarbeiter beim Förster“ definiert ist. Der Hahn (Sergey Kanygin) ist kein Hahn, sondern Bürovorsteher, die Schopfhenne (nochmals Gotho Griesmeier) seine Assistentin – warum die Füchsin auf der Flucht die beiden und vier weitere (Büro)Hühner erschießt, wird nicht so recht klar.

Weitere Un-Tiere sind: ein Dachs/Hausbesitzer (Ulf Bunde), Specht/Notar (Karina Jay Bailey) sowie die zwei Klatschweiber Eule und Eichelhäher (Alina Martemianova, Sarah Redlhammer). Als Breakdancer verblüffen Stefan Buchroithner, Julius Dirnberger, Daniel Haghofer, Jonas Kriegner, Lilli Kupetzius, Fabienne Paul, Fabian Schleindl, Philipp Sebinger und Jeremy Zimmermann (Choreografie: Stefan Buchroithner).

Vorzüglich einstudiert sind Chor und Kinder- und Jugendchor des Landestheaters (David Alexander Barnard, Elena Pierini) sowie die Statisterie.

Das Bruckner Orchester klingt unter Markus Poschner fantastisch mit samtigen Streichern und sauberstem Blech, aufregender Dynamik und bewegender Lyrik – auch mit Janáček schaffen diese Partner eine wundersame Einheit, mit einfühlsamer Einbeziehung der Bühnenstimmen zum großartigen Ganzen

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Schlussapplaus mit Produktionsteam. Foto: Petra und Helmut Huber

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Premierenfeier mit Intendant und Hauptdarstellerin. Foto: Petra und Helmut Huber

Reicher Applaus für Stimmen und Orchester mit seinem Dirigenten, gedämpfter und garniert mit einigen Unmutsäußerungen für das Produktionsteam.

Petra und Helmut Huber
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Umbesetzung an der Bayerischen Staatsoper bei MANON LESCAUT

In den Vorstellungen von Manon Lescaut am 17., 20. und 24. April 2025 übernimmt Joyce El-Khoury die Titelpartie anstelle von Ermonela Jaho.

Herzliche Grüße
Ihr Team der Bayerischen Staatsoper

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Joyce El-Khoury. Foto: Bayerische Staatsoper

JOYCE EL-KHOURY
Joyce El-Khoury, geboren im Libanon, studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und Musik an der University of Ottawa. Sie war Mitglied des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera. Gastengagements führten sie als Violetta Valéry ans Royal Opera House Covent Garden in London und zum Festival in Glyndebourne, als Elisabeth von Valois (Don Carlo) an die Opéra de Monte-Carlo, als Amelia Grimaldi (Simon Boccanegra) an die Finnische Nationaloper sowie in der Titelpartie von Médée an die Opéra-Comique in Paris. Zu ihrem Repertoire gehören außerdem die Titelpartien in Anna Bolena, Carmen, Aida, Tosca und Norma. Als Konzertsängerin trat sie u.a. mit den Münchner Philharmonikern, dem Luzerner Sinfonieorchester und dem Concertgebouw-Orchester auf. An der Bayerischen Staatsoper war sie bereits als Musetta (La bohème) zu erleben.

ZU DEN VORSTELLUNGEN

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CD: JOHANN JOSEPH ABERT (1832-1915) – ein musikalisches Portrait. Ars-Produktion

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Abert, bekannt als Hofkapellmeister in Stuttgart und geschätzter Komponist des 19. Jahrhunderts, hinterließ ein beeindruckendes Werk zwischen Romantik und aufkommender Moderne. Seine Musik verbindet melodische Finesse mit orchestraler Farbigkeit und reflektiert sowohl seine Prager Wurzeln als auch seine Entwicklung als Komponist in Deutschland.

Die vorliegende CD versucht, ohne auf Chor und Orchester zurückgreifen zu können, ein umfassendes Panorama von Aberts vielgestaltigem  Schaffen von den Prager Jahren bis zum Jahr 1879 zu entwerfen, mit fühen und späten Liedern, drei Ausschnitten aus seiner erfolgreichen Oper „Astorga“, einer Klavierbegleitung aus seinem bekanntesten Orchesterwerk „Columbus“, seinen zwei einzigen Orgelstücken und Ausschnitten aus seinem einzigen Streichquartett (A-Dur op.25).

Mit dieser Veröffentlichung wird ein bedeutender, aber oft übersehene Komponist der Romantik neu erlebbar gemacht – eine Entdeckung für Kenner wie für Liebhaber der Musik des 19. Jahrhunderts!

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