DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. NOVEMBER 2022

DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. NOVEMBER 2022

Foto: Dietmar Schwarz © Jonas Holthaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. NOVEMBER 2022

Berlin
Dietmar Schwarz: Oper wird künftig etwas anderes sein
Mit Verdis „Rigoletto“ nimmt die Deutsche Oper nach einer Umbauphase ihren Spielbetrieb wieder auf. Gespräch mit Intendant Dietmar Schwarz.
BerlinerMorgenpost.de

Protest gegen »Rheingold«-Inszenierung: Der letzte Auftritt der Theater-Kaninchen

20 Tiere in erleuchteten Käfigen – diese Bühnen-Idee der Berliner Staatsoper rief Peta-Aktivisten auf den Plan. Wie hätte wohl Wagner selbst entschieden?
aus DER SPIEGEL 45/2022
https://www.spiegel.de/panorama/rheingold-berliner-staatsoper-verzichtet-in-zukunft-auf-buehnen-kaninchen-a-3c175a14-45d0-49a4-85ca-7c36f73bfefb

Kunstpreis Bayern 2022: Golda Schultz erhält Sonderpreis
BR-Klassik.de

Stuttgart
Thomas Hampson über kulturelle Gerechtigkeit: Afroamerikanische Komponisten sind unsichtbar
BR-Klassik.de

Leipzig
Oper Leipzig: Höhere Investition in Inspizientenanlage notwendig
iz.de.wortmelder

Hof
Ohne Dreck und Drastik: Somtow Sucharitkuls „Helena Citrónová“ in Hof
NeueMusikzeitung/nmz.de

20 Millionen Euro Budget für Strauß-Festjahr zum 200. Geburtstag
Einstiger Theater-an-der-Wien-Intendant Roland Geyer ist verantwortlich für ganzjährigen Festreigen
DerStandard.at.story

Wien/Staatsoper
Holzschnitt mit grellen Goldsprenkeln
„Cardillac“ an der Wiener Staatsoper Sven-Eric Bechtolfs Inszenierung bedient sich der Ästhetik der 1920er-Jahre
https://www.derstandard.at/story/2000140514744/holzschnitt-mit-grellen-goldsprenkeln-cardillac-an-der-wiener-staatsoper

Wien modern
Rotkäppchens Albtraum
Wien Modern: Angélica Castellós Musiktheater „Red Rooms“ fordert das Publikum.
WienerZeitung.at

Innsbruck
Innsbrucker Meisterkonzert: Schumann und Beethoven ganz neu erlebt
Schumanns Klavierkonzert und Beethovens „Eroica“ in aufregend frischer Interpretation.
tirolerTageszeitung.com

Brüssel
Ist’s ein Traum? – Im Théâtre de la Monnaie in Brüssel gibt es einen neuen Rosenkavalier
NeueMusikzeitung.nmz.de

Tonträger
Tarzan oder Tristan?
HÖRVERGNÜGEN / LANG LANG / IGOR LEVIT
DrehpunktKultur.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

New York
“Don Carlo” returns to Met with vocal power, exceptional cast
https://newyorkclassicalreview.com/2022/11/don-carlo-returns-to-met-with-vocal-power-exceptional-cast/

Amsterdam
Climate Activists Protest Concert at Concertgebouw Amsterdam
operawire.com

London
English National Opera hit by major funding cut and may move to Manchester
https://www.bbc.com/news/entertainment-arts-63512050

“It’s OK to take risks in concerts because there it’s safe to do so”:
Conductor Daniel Harding on his double life as an airline pilot
The Guardian.com

Glasgow
Ainadamar review – vibrant and deft production brings Golijov’s opera to the UK
TheGuardian.com

Ainadamar, Scottish Opera/Opera Ventures review – worlds collide in fiery fusion
Flamenco meets opera in this stirring and sensuous production of Golijov’s Lorca fantasia
theartsdesk.com

New York
Mix issues apart, Steve Reich’s music is celebrated in high style at Carnegie
newyork.classical.review

Washington
Opera Review: Richard Strauss’ “Elektra” presented by the Washington National Opera at Kennedy Center
https://mdtheatreguide.com/2022/11/opera-review-richard-strauss-elektra-presented

Recordings
Bruno Walter, a Conductor Who Found Truth Through Beauty
A survey of Walter’s recorded output is fascinating for the ways in which it reveals him reinventing the traditions he was seen to represent.
The New YorkTimes

Anthony Davis: X: The Life and Times of Malcolm X review – a neglected opera returns to urgent life
TheGuardian.com

Staatskapelle Berlin give an involving performance on Schumann: The Symphonies — album review
https://www.ft.com/content/63f1b7ab-f3ea-45db-b1d0-4e48e8a18f1e

Obituary: Galina Pisarenko Dies at 88
https://operawire.com/obituary-galina-pisarenko-dies-at-88/

Ballett/Tanz

Hamburg
Neumeiers Préludes CV ist ein schwieriges, aber tiefenspannendes Ballett
Es war ein Abend der Frauen. Von Anna Laudere, die sich anmutig anschmeichelnd um Edvin Revazov bemühte und dessen Zurückweisungen ertrug, von Yaiza Coll, die ihre Aggressionen an Matias Oberlin ausließ und auch von Emilie Mazon, die zwischen den Männern die Wahl hatte, aber nie den richtigen fand.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Sprechtheater

Wien/Theater Drachengasse
Geradlinig einfach nicht zu fassen

Die Uraufführung des Textes „Fallen“ von Anna Gschnitzer kann in der Drachengasse nicht überzeugen.
WienerZeitung.at

Ausstellungen/Kunst

Galerist Alois Wienerroither: „Heller hat uns hinters Licht geführt“
Ein vermeintlich 1987 von Jean-Michel Basquiat geschaffener Holzrahmen wurde von André Heller selbst gemacht. Für Heller war es ein „kindischer Streich“. Das sieht Galerist Alois Wienerroither anders: „Das ist keine kleine Sache“.
Kurier.at

Bildband „Sumo“ Das Werk von Annie Leibovitz: Bilder, die unvergessen bleiben
Sie schuf Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben: Seit Jahrzehnten fotografiert Annie Leibovitz die größten Stars. Der Bildband „Sumo“ sammelt ihre Arbeiten und ist nun in einer neuen Auflage erhältlich.
Stern.de.kultur

Klimaaktivismus: Suppenattacke auf Van Gogh soll Klima retten
„Ultima Generazione“ warf im Palazzo Bonaparte Gemüsesuppe auf „Der Sämann vor untergehender Sonne“.
WienerZeitung.at

———

Unter’m Strich

Österreich
Gewsslers Gastanker aus Abu Dhabi verbraucht mehr als eine Million Liter Schweröl
https://exxpress.at/gewesslers-gas-tanker-aus-abu-dhabi-er-verbraucht-eine-million-liter-schweroel/

Team aus drei Managern führt künftig Red Bull
Mark Mateschitz ist nicht mehr operativ für den Konzern tätig und wird Gesellschafter. Der bisherige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff übernimmt die Sportagenden
DerStandard.at.story

Nach Tod von Mateschitz: Das wird die neue Red-Bull-Führungsriege
Franz Watzlawick, Alexander Kirchmayr und Oliver Mintzlaff bilden neue Spitze des Konzerns. Marcus Weber bleibt für globales Beverage Marketing zuständig.
https://kurier.at/wirtschaft/das-wird-die-neue-red-bull-fuehrungsriege/402205785

Deutschland
Warum die AfD die Linke Sahra Wagenknecht fürchtet
Gründet sie eine eigene Partei? Zumindest spielt Sahra Wagenknecht offen mit diesem Gedanken. Damit macht sie nicht nur die Linke nervös.
t-online.de.nachrichten

Krawalle in Linz: Randalierer großteils Migranten, ein Drittel Österreicher
Mehr als die Hälfte der Personen, die zu Halloween randaliert haben, sind laut Polizei noch Jugendliche.
Kurier.at

Wiener Christkindlmarkt mit weniger Standln und mehr überdachten Bereichen
Der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz wartet heuer mit knapp 100 Standln auf – einem Drittel weniger als bisher. Neben einem Karussell und dem Herzerlbaum gibt es auch Eislaufflächen
DerStandard.at.story

Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz wird kleiner und nachhaltiger
Vienna.at.nachrichten

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

INSTAG(K)RAMEREIEN: MET-LA TRAVIATA. Luca Salsi erinnert an die Radioübertragung Samstag auch via WQXR Internet zu empfangen. Die Titelrolle singt Nadine Sierra 

sal
Zu Instagram mit Video
____________________________________________________________________________________

Bayerische Staatsoper: Ende dieser Woche fallen im Nationaltheater wieder die Masken. Così fan tutte noch bis 28.11. digital

bays

Ende dieser Woche fallen im Nationaltheater wieder die Masken: In Johannes Eraths Inszenierung von Giuseppe Verdis Un ballo in maschera verschwimmen die Grenzen zwischen Sein und Schein, zwischen Wahrheit und Fiktion. Giuseppe Verdis Musik lotet die Extreme des menschlichen Lebens aus und changiert zwischen Komödie und Tragödie, Frohsinn und Verzweiflung, Leidenschaft und Drama.

Hinter die Masken und Kulissen blickt auch unsere Videoreihe Observations. In der neuen Ausgabe zu Così fan tutte klären wir auf, was eine Matratze mit Wolfgang Amadeus Mozart zu tun hat. Falls Sie die Neuproduktion von Benedict Andrews noch nicht gesehen haben, gibt es kommenden Montag noch einmal die Möglichkeit live auf der Bühne des Nationaltheaters. Alternativ steht Ihnen das Video-on-Demand der Premierenvorstellung noch bis Montag, 28. November 2022 auf STAATSOPER.TV zur Verfügung.

Karten: Sonntag, 6. November
______________________________________________________________________

Wiener Volksoper: PREMIERE „DIE DREIGROSCHENOPER“ | 27. NOVEMBER 2022

Zum ersten Mal an der Volksoper und mit Sona MacDonald als Mackie Messer

jan
Sona MacDonald. Foto: Jan Frankl

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ Berlin 1928: Der triumphale Erfolg seiner Dreigroschenoper verhalf dem damals 30-jährigen Bertolt Brecht zu plötzlichem Weltruhm. Nicht zuletzt trug die Musik Kurt Weills maßgeblich zur Popularität des Werks bei und Die Moritat von Mackie Messer wurde zum Welthit. So erscheint es bemerkenswert, dass Die Dreigroschenoper bislang noch nie an der Volksoper gespielt wurde und nun am 27. November in einer Inszenierung von Maurice Lenhard zur Erstaufführung gelangt, und das mit einer aufsehenerregenden Besetzung: Mit Kurt-Weill-Spezialistin Sona MacDonald spielt zum ersten Mal eine Frau den Mackie Messer; Oliver Liebl wiederum wird die Spelunkenjenny geben.

Wer am besten betrügt, gewinnt

Ganovenboss Macheath und Bettlerkönig Peachum (beides Unternehmer!) liefern sich einen Schäbigkeitswettbewerb vom Feinsten. Peachums Tochter Polly sieht sich aber nicht als Anlagekapital… und heiratet Macheath aus Liebe! Die Hure Jenny rächt sich mit ihren Mitteln. Doch eine Welt, die nur die jeweils besseren Gauner belohnt, kann keine gute sein. Gnadenlos deckt Die Dreigroschenoper auf, was das Publikum nicht sehen will: Dass wir alle diejenigen sind, die diese Bösartigkeit stützen.

Ein Kampf ums Überleben

1928 ist es schon kalt in der bürgerlichen Welt, der Die Dreigroschenoper ihre Schlechtigkeit unverschnörkelt zeigen will. Die Gosse ist Folie, der dreckige Hemdkragen nur Kolorit. Und wird es nicht immer kälter? Maurice Lenhard und sein Team präsentieren diesen Klassiker als Kampf ums Überleben in einer kalten Welt: Wer noch kein dickes Fell hat, packt sich am besten so gut wie möglich ein gegen den Frost.

Regisseur Maurice Lenhard, der seit September 2022 auch Künstlerischer Leiter des neuen Opernstudios der Volksoper Wien ist, wird inszenieren. Arbeiten von ihm waren an Häusern wie der Deutschen Oper am Rhein oder der Staatsoper Stuttgart zu sehen, seine in Stuttgart entstandene Inszenierung von Die Geschichte vom Soldaten war für den Sonderpreis des Opus Klassik 2020 in der Kategorie „Herausragende künstlerische Leistung während der Corona-Pandemie” nominiert. Mit der Dreigroschenoper gibt er sein Regie-Debüt an der Volksoper Wien.

Die erste Frau als Mackie Messer

Erstmals überhaupt spielt mit Kurt-Weill-Spezialistin Sona MacDonald eine Frau den berüchtigten Gängsterboss Mackie Messer; die Spelunkenjenny wiederum wird von Oliver Liebl dargestellt. Seit langem widmet sich Kammerschauspielerin Sona MacDonald dem Musiktheater, insbesondere dem Schaffen Kurt Weills. So hat sie bereits die Spelunkenjenny und die Polly verkörpert und war mit dem Programm Die sieben Todsünden – Kurt Weill-Abend auf Tournee in Europa und den USA. Nun gibt sie als Macheath ihr Volksoperndebüt.
Carlo Goldstein – erster Gastdirigent der Volksoper – den unser Publikum bereits von der umjubelten Wiederaufnahme von Achim Freyers La Cenerentola kennt, wird dirigieren. Carsten Süss spielt den Bettlerkönig Peachum, Ursula Pfitzner seine Frau, Johanna Arrouas ist als deren Tochter Polly zu erleben, Oliver Liebl gibt die Spelunkenjenny, Marco Di Sapia den Polizeichef Brown und Julia Koci seine Tochter Lucy.

Manifesto

Die Dreigroschenoper ist der erste Beitrag zur neuen Manifesto-Reihe der Volksoper Wien. Unter diesem Titel sind junge ebenso wie erfahrene Theatermacher:innen eingeladen, laut über „Wie und Warum­“ des Musiktheatermachens nachzudenken. Die Reihe MANIFESTO wird unterstützt von BUWOG.
______________________________________________________________

00 a apropos renate ipse 300

Ein paar Fragen noch, bitte!

Es ist eine Eigenschaft der österreichischen Kulturjournalisten, lieber herumzueiern als auf den Punkt zu kommen (wir erinnern uns an die Einstiegs-Pressekonferenz von Roščić, wo niemand zu fragen wagte, wie das mit seiner Bewerbung eigentlich genau gelaufen sei…).

Es gab einige Kommentare zu André Hellers Bubenstreich, einen Basquiat-Bilderrahmen zu fälschen, aber nirgends wurde wirklich danach gefragt, ob dieses Verbrechen (wenn man Betrug als solches bezeichnet und nicht als charmantes Kavalierdelikt abtut) auch geahndet wird. Die Wiener Staatsanwaltschaft winkt ab: Dort ist „aktuell kein Ermittlungsverfahren“ zur Causa anhängig. Wird auch nicht, keine Angst.

Warum hat eigentlich niemand die völlig undurchsichtige Geschichte mit dem „zurückgekauften“ Bild exakt hinterfragt? Wann hat er es zurückgekauft? Von wem? Um welchen Preis? Ist der ursprüngliche, um 800.000 Euro betroffene Erstkäufer entschädigt worden? Und wie steht es um die weiteren Besitzer, die es offenbar gegeben hat und die dem Betrug aufgesessen sind? Schauen die nun durch die Finger?  Mit welcher Begründung hat Heller seinen Rahmen zurück geholt? Und welchen Preis dafür gezahlt? Dass bei dem Ganzen niemand zu Schaden gekommen ist, kann man wohl nicht guten Gewissens behaupten. Ein bisserl genauer würde man das alles schon gerne wissen. Aber bitte wirklich genau, mit Namen und Daten, kein Herumgeschwafel…

Zum Apropos von Renate Wagner
____________________________________________________________________________________________

Am 4. 12. findet das Weihnachtskonzert von Martino Hammerle-Bortolotti in der Breitenfelder Pfarrkirche statt.
Beginn: 16.30 Uhr
Eintritt frei
Freiwillige Spenden zugunsten der Orgelsanierung.

bre

Die Breitenfelder Pfarrkirche in Wien ist eine römisch-katholische Pfarrkirche auf dem Uhlplatz im Bezirksteil Breitenfeld des 8. Wiener Gemeindebezirks, der Josefstadt. Sie ist dem heiligen Franz von Assisi geweiht.

Am 6.12. um 18 Uhr ist dann die Präsentation der neuen Partitur und des neuen Orchestermaterials der weltlichen Kantate „Der Tyroler Landsturm“ von Antonio Salieri im Rahmen einer Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Musik.
http://www.oegm.org/

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Tyroler_Landsturm

Zu beiden Veranstaltungen möchte ich Sie herzlich einladen.
______________________________________________________________________

Veranstaltungen vom 12. bis zum 26. November im Südbahnhotel am Semmering

süd

Sa. 12. November
12.30 FÜHRUNG / Skandale & Sensationen
15.00 FÜHRUNG / Kunst & Poesie

So. 13. November
11.30 MUSIK & KULINARIK / On Tour im Grand Hotel – The Great American Songbook
14:30 FÜHRUNG / Kunst & Poesie
15.30 FÜHRUNG / 140 Jahre Südbahnhotel – Glanz vergangener Zeiten

So. 20.November
11.00 FÜHRUNG / Skandale & Sensationen
11.00–13.30 MUSIK & KULINARIK Jazz Brunch / Speisesaal
13:00 FÜHRUNG / 140 Jahre Südbahnhotel – Glanz vergangener Zeiten
15:00 MUSIK / Franz Schubert: Winterreise / Bo Skovhus & Nikola Djorić / Schwimmbad

Sa. 26. November
15:00 Uhr MUSIK & LITERATUR / „Der kleine Prinz“ Antoine de Saint-Exupéry’s Klassiker in der Bühnenbearbeitung von August Zirner (Erzählung, Jazz-Querflöte) und Kai Struwe (Kontrabass)

Info: www.suedbahnhotel-kultur.at
tickets: www.tickets.suedbahnhotel-kultur.at
______________________________________
GUIDED TOUR – Glanz vergangener Zeiten / Führung durch das Südbahnhotel
am 5.11. (13:00 Uhr, 14:30 Uhr), 13.11. (15:30 Uhr), 20.11. (13:00 Uhr) / Tickets € 20,- Dauer ca. 60 Minuten / Treffpunkt: Reception

Eine eindrucksvolle Tour durch das Südbahnhotel – lassen Sie sich vom unvergleichlichen Flair dieses prachtvoll erhaltenen Grand Hotels verzaubern. Sie sehen Hotelzimmer, schlendern durch den alten Speisesaal und erfahren, was den Gästen damals serviert wurde. Besuchen Sie den Waldhofsaal, das Spielzimmer und genießen Sie die wundervolle Aussicht von der schönsten Terrasse am Semmering. Die Führung beginnt im Haus und führt Sie durch das Südbahnhotel. Sie sehen die Säle, die Foyers und Terrassen sowie ausgewählte Zimmer.
______________________________________
GUIDED TOUR – Skandale und Sensationen am Semmering / Führung durch das Südbahnhotel
am 6.11. (12:30 Uhr), 12.11. (12:30 Uhr), 20.11. (11:00 Uhr) / Tickets € 25,-
Dauer ca. 90 Minuten, es führt Dr. Lisa Fischer.
Wo schillernde Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst, des Geld- und Hochadels und der sogenannten besseren Gesellschaft aufeinandertreffen, kann verlässlich von größeren und kleineren Skandalen berichtet werden. Erfahren Sie, in wen sich Schnitzler, Werfel und Kokoschka verliebt haben, wer Viktor Silberer war und welche familiären Bande durch die Erschließung des Semmering befördert wurden. Die Führung beginnt vor dem Haus und führt Sie anschließend durch das Südbahnhotel. Sie sehen die Säle, die Foyers und Terrassen, ausgewählte Zimmer und, je nach Fortschritt der Restaurierungsarbeiten, das Schwimmbad.
______________________________________
MUSIK & KULINARIK – The Great American Songbook
am 13.11. (11:30 Uhr) / Tickets € 65,- / Package mit Lunch 80,- €
Dauer: 3 Stunden mit Pause

»On Tour« bedeutet Eintauchen in das Südbahnhotel. Dieses neue Format besteht aus drei Teilen: dem künstlerischen Teil zu Beginn und zum Abschluss, dazwischen »On Tour« als individueller Rundgang sowie die Möglichkeit für ein köstliches Lunch in der Pause.
»On Tour« führt die Besucher*innen durch verschiedene Räumlichkeiten und Etagen und bietet einen Einblick in das Innenleben des 140 Jahre alten Grand Hotels. Die Begegnung mit einigen seiner berühmten Gäste findet in den noch nicht renovierten Zimmern statt. Ausgewähltes Bild- und Tonmaterial dokumentiert die bewegte Geschichte des Südbahnhotels.
Das Great American Songbook gilt als Sammlung herausragender Songs der amerikanischen Unterhaltungsmusik von 1930 bis 1960. Künstlerischer Höhepunkt dieses Musikschaffens waren Broadway- bzw. Hollywood-Musicals, die durch das Radio als Massenmedium hervorragende Vermarktungsmöglichkeiten erhielten. Eingängige Melodien, beeinflusst durch Jazz und besonders Swing machten diese Werke zu Standards.

11.30 Konzert (Teil 1)
12.15 On Tour im Grand Hotel
13.00 Lunch/Pause
13.45 Konzert (Teil 2)
DANNY GRISSETT, Univ.-Prof. für Klavier, ist ein Star-Pianist der Jazz Szene. Er unterrichtet seit 2014 an der JAM Universität und leitet dort das Institut für Tasteninstrumente an der Fakultät Musikpädagogik.
STEFANIE EGGER ist Alumni der JAM Universität. Die sehr begabte junge Sängerin ist auf das Standardprogramm des American Songbook spezialisiert. Kooperation mit der JAM MUSIC LAB Private University for Jazz and Popular Music Vienna
______________________________________
MUSIK & KULINARIK – Jazz Brunch / Speisesaal Südbahnhotel
am 20.11. (11:00 Uhr) / Tickets € 65,-
Die JAM MUSIC LAB Privatuniversität präsentiert bei monatlichen Jazz Brunches herausragende Künstler*innen der Universität. Gewinner*innen des Ö1 Jazz Stipendiums und anderer Wettbewerbe sind ebenso zu hören wie international renommierte Lektor*innen der Universität wie auch Star- und Überraschungsgäste der heimischen Jazzszene. Jedes Konzert widmet sich eines speziellen Themas des Jazz und stellt Künstler*innen in den Mittelpunkt der Veranstaltung.
______________________________________
FRANZ SCHUBERT: WINTERREISE / Schwimmbad Südbahnhotel
mit Bo Skovhus (Bariton) und Nikola Djorić (Akkordeon)
am 20.11. (15:00) / Tickets € 65,- inkl. Vodka / Dauer: 75 Minuten ohne Pause
Ein Jahr vor seinem Tod, im Herbst 1827, vollendete Schubert die Winterreise als Liederzyklus nach Texten von Wilhelm Müller. »Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war«, meinte der Komponist selbst über sein Werk.
Notengetreu, ohne Arrangements, erklingen die Partituren von Schubert in diesem ungewöhnlichen Rahmen 1:1 auf dem Akkordeon und ermöglichen dem Zuhörer, das ihm bekannte Werk in einer völlig neuen Klangfarbe, einem bis dato unbekannten dynamischen Spektrum zu erleben. Das Akkordeon mit seiner Komplexität und Fähigkeit zum »Singen« bietet einen unvergleichlichen Reiz, Schuberts Lieder zu begleiten Wir laden Sie auf diese Reise zu neuen Klangerlebnissen ein!
Für das Konzert wird eine im einzigartigen, original erhaltenen Art-Deco-Schwimmbad arrangierte Vodka-und-Mehr-Bar das sinnliche Erleben bereichern. Nehmen Sie einen Drink, einen Liegestuhl und genießen Sie dieses Kunstereignis!
BO SKOVHUS, in Ikast (Dänemark) geboren, studierte am Musikinstitut Aarhus, an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen und in New York. Er begann seine Karriere 1988 als Don Giovanni in Wien. Neben Auftritten an allen großen Opernhäusern weltweit und mit führenden Orchestern in Europa, Amerika, Japan und Australien widmet Bo Skovhus einen großen Teil seiner Zeit dem Liedgesang. Als Spitzeninterpret seiner Generation wird er von allen bedeutenden Festspielen und Musikzentren der Welt laufend eingeladen.
NIKOLA DJORIĆ, in Bor (Serbien) geborener und in Wien lebender Akkordeonist, gilt als eines der größten Talente seines Faches in Österreich. Nicht zuletzt dank seiner großen musikalischen Hingabe auf der Bühne wurde er bereits als »Poet am Akkordeon« bezeichnet. Sein erfolgreiches Streben ist es, mit dem Klangspektrum des Akkordeons neue und bisher ungekannte Farbtöne in Werken von Bach über Beethoven, Schubert, Mozart bis hin zu Tschaikowsky zu präsentieren.
______________________________________
MUSIK & LITERATUR: „Der kleine Prinz“ Antoine de Saint-Exupéry’s Klassiker in der Bühnenbearbeitung von August Zirner (Erzählung, Jazz-Querflöte) und Kai Struwe (Kontrabass)
am 26.11. (15:00 Uhr) / Tickets € 55,- inkl. Punsch bzw. Drink / Dauer: 90 Minuten ohne Pause

Der Kleine Prinz ist ein Klassiker, der seit Generationen Jung und Alt gleichermaßen berührt und bewegt – ein modernes Märchen, ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit, eine berührend zeitlose Geschichte über die Bedeutung humanistischer Werte. August Zirners und Kai Struwes Bühnenbearbeitung ist ein Kleinod für die Theaterbühne. Der Schauspieler fasziniert dabei nicht nur als einfühlsamer Erzähler, der den einzelnen Figuren ihre Stimmen verleiht, er begeistert im Duo mit seinem musikalischen Partner auch als hervorragender Instrumentalist auf der Jazz-Querflöte.

AUGUST ZIRNER geboren 1956, ist Schauspieler und Musiker. Als Kind österreichischer Emigranten kam er in den Vereinigten Staaten zur Welt und lebt seit 1973 in Europa. August Zirner hat in über 140 Filmproduktionen mitgewirkt und stand in den Münchner Kammerspielen, am Wiener Burgtheater und im Schauspielhaus Zürich auf der Bühne
KAI UWE STRUWE Kontrabass, studierte an der Folkwang Hochschule Essen. Er musiziert mit seiner eigenen Band, dem Spardosen-Terzett und ist ein gefragter Musiker bei vielen anderen Bands.
________________________________________________________________________

ORF III am Wochenende: „André Hellers Menschenkinder“ und „Die Csárdásfürstin“ mit Dagmar Koller

Außerdem: „zeit.geschichte“-Themenabend „Eine Geschichte des Antisemitismus“

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information widmet sich am Samstag, dem 5. November 2022, in einer vierteiligen „zeit.geschichte“-Reihe der Geschichte und Entstehung des Antisemitismus. Davor steht der Film „Flucht vor Hitler – Die Wiener in China“ auf dem Programm. Am Sonntag, dem 6. November, dreht sich in der Programmleiste „Erlebnis Bühne“ alles um eine der schillerndsten Persönlichkeiten der heimischen Kulturszene: Dagmar Koller. Zuerst ist die Künstlerin zu Gast im ORF-III-Format „André Hellers Menschenkinder“, danach ist sie im Operettenklassiker „Die Csárdásfürstin“ zu sehen.

Samstag, 5. November

Ab 20.15 Uhr erzählt „Flucht vor Hitler – Die Wiener in China“ von rund 5.000 österreichischen Jüdinnen und Juden, die zu Beginn des Zweiten Weltkrieges vor dem NS-Terror nach China, in die Stadt Shanghai, flohen. Die Menschen brachten Hoffnung und Optimismus mit in die fremdartige Metropole und ließen eine blühende Exil-Kultur entstehen – bis der Krieg auch Shanghai erreichte und die Emigranten in einer Art Ghetto zusammendrängte. Armut, Hunger und Not prägten diese Jahre.

Danach zeigt ORF III die neue vierteilige „zeit.geschichte“-Produktion „Eine Geschichte des Antisemitismus“: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Die erste Folge „Von Verschwörungstheorien zur Shoah“ (21.05 Uhr) befasst sich mit dem heute allgegenwärtigen Begriff des Antisemitismus. Die Französische Revolution ließ die europäischen Juden auf ein Ende der Diskriminierung hoffen. Doch bald schon brachten politische Bewegungen und pseudowissenschaftliche Strömungen neue Formen des Judenhasses hervor – unter einem neuen Begriff: Antisemitismus. Der zweite Teil „Der neue Antisemitismus ab 1945“ (22.10 Uhr) zeigt, wie nach der Befreiung vom Faschismus nach und nach das ganze Ausmaß der Nazi-Gräuel ans Licht kam: die Shoah. Aber gleich nach dem Krieg keimte der Hass gegen die jüdische Bevölkerug wieder auf. Wie war Antisemitismus nach Auschwitz überhaupt noch möglich? Danach beschäftigt sich „So begann es“ (23.10 Uhr) mit den Anfängen des Antisemitismus: Wie begann alles und wie hat sich das Phänomen weiterentwickelt? Die Dokumentation untersucht die Wurzeln dieses Hasses gegen ein ganzes Volk: von der ersten Welle antijüdischer Gewalt im antiken Alexandria über das goldene Zeitalter von al-Andalus und das Massaker von Granada bis hin zu den Kreuzzügen. Der letzte Film der Tetralogie, „Die Ablehnung der Juden“ (0.10 Uhr), thematisiert den Ursprung vieler antijüdischer Stereotype. Von der ersten „Judennase“ in der christlichen Malerei bis zur Vertreibung der Juden aus den großen Königreichen Europas, vom Stereotyp des „reichen Wucherers“ bis zum „Antijudaismus ohne Juden“: In fünf Jahrhunderten erreichte die schleichende Entmenschlichung der Juden auf drei Kontinenten eine neue Dimension.

Sonntag, 6. November

Tänzerin, Musical- und Operettenstar, TV-Moderatorin, begehrter Talk-Gast und nicht zuletzt Ehefrau des legendären Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk – das Leben von Dagmar Koller geht über vor Begegnungen, Geschichten und Anekdoten. In einer neuen Folge „André Hellers Menschenkinder“ (20.15 Uhr) erzählt sie ausführlich und berührend von ihrem Werdegang, ausgehend von den ersten Schritten als Kind in der Ballettschule und von ihrem Bühnenwirken an der Seite von Josef Meinrad, Blanche Aubry, René Kollo, Liz Taylor und Udo Jürgens. Ein zentraler Teil des Gesprächs ist dem 5. Dezember 1993 gewidmet, dem Abend, als Helmut Zilk lebensgefährlich von einer Briefbombe verletzt wurde. Danach zeigt ORF III Dagmar Koller in der Verfilmung des Operettenklassikers „Die Csárdásfürstin“ (21.05 Uhr) von Emmerich Kálmán, die in Wien und Budapest kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges angesiedelt ist. Die erfolgreiche Chansonnière Sylva Varescu bereitet sich dort auf eine ausgiebige Amerikatournee vor, während ihr Verehrer, der Wiener Fürstensohn Edwin Lippert-Weylersheim sie gegen den Wunsch seiner Eltern daran hindern und ehelichen möchte. Ihre Liebe überdauert die räumliche Trennung und bahnt sich mit der Zeit über unglückliche Vermählungen und falsche Identitäten ihren ganz eigenen Weg. In dieser Produktion aus dem Jahr 1971 unter der Regie des ungarischen Regisseurs Miklós Szinetár sind u. a. Anna Moffo als Sylva, René Kollo als Edwin und Dagmar Koller in der Partie der Stasi zu sehen.

Den Abend beschließt „Die Zirkusprinzessin“ (22.45 Uhr), eine weitere Operettenverfilmung nach Emmerich Kálmán in drei Akten. Ein Zirkus in St. Petersburg, ein Prinzen-Palais und ein Wiener Hotel – das sind die Orte, wo Zirkusvolk, russischer Adel und junge Menschen aus Wien zusammenkommen, um im Liebestaumel zu schwelgen. Doch ob ein Hotelierssohn eine Zirkusreiterin heiraten und eine russische Fürstin dem mysteriösen Artisten Mister X trauen darf, das bleibt so lange ungewiss, bis das allgemeine Maskenspiel und die Intrigen des eifersüchtigen Prinzen Sergius entlarvt sind. Regie führte Manfred Köhler. Mit Jane Tilden, Rudolf Schock, Vroni Oll, Rudi Arno u. v. a.
____________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert