Die SONNTAG-PRESSE – 25. NOVEMBER 2018

Die SONNTAG-PRESSE – 25. NOVEMBER 2018

Foto: München / Otello: Geteilte Meinungen in den Medien. Anja Harteros, Jonas Kaufmann. Copyright: Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die SONNTAG-PRESSE – 25. NOVEMBER 2018

München/ Bayerische Staatsoper
Innige Töne und ein Elementarereignis
Im Juni 2017 debütierte Jonas Kaufmann in London als Otello in Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper, jetzt singt der 49-jährige Startenor die mörderische Partie in einer Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper – mit heldischer Kraft und hauchzarten Tönen.
BR-Klassik

Münchens neuer „Otello“: Im kalten Feuer
Münchner Merkur

Münchner Opernpublikum feiert „Otello“-Premiere
Münchner Abendzeitung

Bilder des Tages: München im November: Staatsoper feiert „Otello“-Premiere
Vierstellige Summen sollen für Eintrittskarten für die Münchner Premiere des Jahres gezahlt worden sein, in der Lokalmatador Jonas Kaufmann die Titelpartie sang.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bilder-impressionen-stadt-november-1.4193609

Shakespeares Tragödie als politisch korrekte Zimmerschlacht
Die Welt.de

Otello als „Nerd“: So richtig nett ist’s nur im Bett
In der Bayerischen Staatsoper gibt Jonas Kaufmann unter Kirill Petrenkos Leitung den Otello in einer Regie, die es erst im zweiten Teil mit Shakespeare und Verdi aufzunehmen versucht.
Die Presse

Wien/ Konzerthaus
„Ein unzeitgemäßes Zeitstück?“
Das Konzerthaus lud im Rahmen seines Wien Modern-Festivals zu einer konzertanten Aufführung von Gottfried von Einems Oper „Der Prozeß“. Die Oper wurde 1953 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Sie beruht auf Franz Kafkas Romanfragment
Konzerthaus: „Der Prozeß“
http://www.operinwien.at/werkverz/einem/aprozess.htm

Salzburgs Musikgeschichte wird erforscht: Neues Licht fällt auf verborgene Schätze
Im Schatten Mozarts blieb in Salzburgs Musikgeschichte anderes oft unbeachtet: Nun beleuchteten Forscher die Archive der Dommusik neu.
Salzburger Nachrichten

„Konzertgänger in Berlin“
Heiligpanisch: Le Concert Olympique spielt Beethovens „Missa Solemnis“
Putzige Idee im Grunde, ein Spezialorchester zu gründen für die scheinbar unspeziellste Musik der Welt: die des meistgespielten Komponisten von Abba bis Zappa, Afghanistan bis Zypern – Ludwig van Beethoven! Aber Le Concert Olympique mit seinem Dirigenten Jan Caeyers überzeugte in Berlin schon mit Tripelistik und Prometheuismus. Zur Missa Solemnis nun ist in der Berliner Philharmonie toute la Belgique anwesend, inklusive des Königspaars Philippe und Mathilde (und von deutscher Seite u.a. Altbundespräsident Gauck). Die Bitte ans Publikum, sich zur Begrüßung der royalen Ehrengäste zu erheben, ist eine harte Prüfung für den insubordinationsgewohnten Berliner. Ob Beethoven aufgestanden wär?
https://hundert11.net/heiligpanisch/

Hamburg/ Elbphilharmonie
Polnischer Abend: Es muss in der Elbphilharmonie nicht immer alles passen
Die Bandbreite des Programms war an diesem Abend erstaunlich – von manierlich moussierend bis zum scharfkantigen Durcheinander.
Hamburger Abendblatt

Frankfurt/ Alte Oper
Wie mit dem Florett ausgetragen
Die hr-Sinfoniker und Marek Janowski mit Schumann, Ravel, Fauré in der Alten Oper Frankfurt.
http://www.fr.de/kultur/musik/alte-oper-wie-mit-dem-florett-ausgetragen-a-1626363

Frankfurt/Oper
Still aufsteigen
Christiane Karg beim Liederabend in der Oper Frankfurt.
http://www.fr.de/kultur/musik/musik-still-aufsteigen-a-1625177

Frankfurt/ Oper
„Ariadne auf Naxos“ in Frankfurt: Großes Musiktheater mit superben Sängern
Eine Oper wie „Ariadne auf Naxos“ aufzuführen, ist keine einfache Aufgabe: Man braucht Sänger, die nicht nur gut singen, sondern auch spielen können. Man braucht außerdem einen Regisseur, der die Zusammenarbeit zwischen Richard Strauss und seinem Librettisten Hugo von Hofmannstahl versteht, wobei das Zusammenspiel zwischen Wort und Ton eine riesige Herausforderung darstellt.
Yeyha Alazem berichtet aus der Oper Frankfurt.
https://klassik-begeistert.de/richard-strauss-ariadne-auf-naxos-oper-frankfurt/

Berlin/Philharmonie/ Kammermusiksaal
Artemis Quartett: ein unverkennbar schöner, warmer Ton, nuancierte Pianotöne, ein genaues Aufeinanderreagieren, höchste Perfektion und ein ungewöhnliches Auftreten
… nuancierte Pianotöne, ein genaues Aufeinanderreagieren, höchste Perfektion und ein ungewöhnliches Auftreten…. Die Kammermusik hat keinen leichten Stand, aber zum Glück gibt es so wunderbare Formationen wie das nach der griechischen Jagdgöttin benannte Artemis Quartett, das es kraft seines hohen Niveaus immer wieder schafft, Säle zu füllen, die bei anderen Gruppierungen oftmals halb leer bleiben. Man will es kaum glauben, dass die Formation im kommenden Jahr schon auf eine 30-jährige Geschichte zurückblicken kann, eine bewegende mit so manchen Besetzungswechseln.
Kirsten Liese berichtet aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin.
https://klassik-begeistert.de/artemis-quartett-philharmonie-berlin-kammermusiksaal/

Hamburg
„Wie der Fisch übern Wald weh´ ich dahin…“
Das Haus stand Kopf vor Freude. Kent Nagano sei Dank! Zum ersten Mal seit dem Jahre 2005 hat das Philharmonische Staatsorchester Hamburg wieder Weltklasseniveau erreicht. Wie ein Magier führte Nagano die einzelnen Orchestergruppen zusammen und ließ so an diesem Abend etwas ganz Großes entstehen. Kunst. Bereits das kurze leise Vorspiel zum 1. Aufzug war überwältigend akkurat, dynamisch, ausgewogen und glasklar. Und wieder waren es die Streicher, die bei der Umsetzung der Wagnerschen Tonsprache federführend begeisterten und ins Schwärmen geraten ließen. ..
…Andreas Schager drehte als Siegfried erneut voll auf. Laut, stimmgewaltig, sehr textverständlich, schauspielerisch überzeugend, sportlich und lustig textschöpferisch (siehe Überschrift). Derzeit dürfte in dieser Rolle weltweit keiner mehr überzeugen. Die verdienten Jubelstürme genoss er sichtlich und hatte auch noch Kraft, seine Geliebte während des Schlussvorhangs wrestlingmäßig aufzuschultern. Bleibt zu hoffen, dass seine Stimmbänder diese Hochleistungskunst noch sehr lange mitmachen. Bei Lauritz Melchior ging das ja auch über 50 Jahre gut.
Ulrich Poser berichtet aus der Staatsoper Hamburg von Richard Wagners Oper „Siegfried“.
Klassik-begeistert

Berlin/ Kammermusiksaal der Philharmonie
Bruckner neu gehört Seelenretter
Erstmals zusammengefügt: Der Rias Kammerchor singt Bruckners Trauermusiken im Kammermusiksaal.
Tagesspiegel

Zürich
The body as a baton: Donald Runnicles conducts a stellar programme in Zurich
bachtrack

Mailand
Fin de partie review – Kurtág’s thrilling endgame
The Guardian

London
Iestyn Davies, Aurora Orchestra, Kings Place review – arresting musical miscellany
https://theartsdesk.com/classical-music/iestyn-davies-aurora-orchestra-kings-place-review

Southampton
McVicar’s Traviata is still darkly impressive
bachtrack

In her beginning is her end: Welsh National Opera’s La traviata in Southampton
http://www.operatoday.com/content/2018/11/in_her_beginnin.php

Feuilleton
30 Years on, the World’s Greatest Song Partnership Flourishes
The baritone Christian Gerhaher and the pianist Gerold Huber have become bywords for sensitivity, cerebral depth and seeming perfection in lieder.
The New York Times

Ton- und Bildträger
CD Review: Osvaldo Golijov’s “Ayre”
Miriam Khalil Offers a Definitive Performance of Golijov’s Modern Classic
http://operawire.com/cd-review-osvaldo-golijovs-ayre/

Tanz/ Ballett

München/ Gärtnerplatztheater
„Romeo und Julia“ am Gärtnerplatztheater: Gefängnis des Fleisches
Geschlechterstereotypen und ihre Aufhebung im Tanz: Zwei Frauen inszenieren „Romeo und Julia“ am Gärtnerplatztheater München als Ballett in Zeiten von „Me Too“.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/romeo-julia-gaertnerplatztheater-1.4223705

Sprechtheater

Berlin/ Schaubühne
Premiere an der Berliner Schaubühne: Tanz den Mussolini
Demokraten gegen Faschisten: Der Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier behauptet, mit Ödön von Horváths „Italienischer Nacht“ von der Gegenwart zu erzählen. Warum ist er dabei so unpräzise?
Der Spiegel
Horváths „Italienische Nacht“ in Berlin:Scharfe Provinz-Bilder und eine beißende Analyse
https://www.deutschlandfunkkultur.de/horvaths-italienische-nacht-in-berlin-scharfe-provinz.1013.de.html?dram:article_id=434090
Schaubühne: Thomas Ostermeier inszeniert Horvaths „Italienische Nacht
Berliner Zeitung

Graz/ Schauspielhaus
„Die Revolution frisst ihr Kinder!“ im Schauspielhaus Graz
Es ist eine Grunderfahrung des Reisens: Ist man unterwegs, lernt man mindestens ebenso viel über sich selbst wie über jene Länder und Menschen, denen man neu begegnet. Ganz ähnlich scheint es dem Team des Schauspielhaus Graz ergangen zu sein, das für „Die Revolution frisst ihre Kinder!“ vier Wochen in Burkina Faso recherchierte. Eine mutige, nicht gänzlich geglückte Hinterfragung von Perspektiven.
Salzburger Nachrichten

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