Klein beleuchtet kurz Nr 19: Gewandhausorchester Leipzig brilliert erneut in Hamburg

Das Gewandhausorchester Leipzig mit Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons; Foto Patrik Klein

Das Gewandhausorchester Leipzig startete seine Europatournee in der Elbphilharmonie Hamburg mit Tschaikowsky

Andris Nelsons, Stardirigent aus Riga, seit 2018 musikalischer Leiter des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, dem Gewandhausorchester Leipzig, und zudem noch Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, wählte herrliche Musik des mit dem Orchester eng verbundenen Komponisten Piotr I. Tschaikowsky zum Start der Europatournee in Deutschland, Luxemburg, Niederlande und Österreich. „Klein beleuchtet kurz Nr 19: Gewandhausorchester Leipzig brilliert erneut in Hamburg
Elbphilharmonie, 27. Februar 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. FEBRUAR 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. FEBRUAR 2024

Kommentar
Klassikwoche: Manche können’s, manche lernen’s nie
Ein bewe­gendes Konzert aus der Ukraine, klas­si­schen Film­welten, ein munteres „Weiter so“ aus Wies­baden, eine kleine Kritik über zwei große Konzerte.
crescendo.de

Wien
ORF RSO Wien im März: Uraufführung von Hannah Eisendles „no na“ und Aureliano Cattaneos „Not Alone We Fly“ mit Patricia Kopatchinskaja
der.orf.at

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Tchaikovkys sehnsuchtsvolle Lieder als pantomimisches Kammerspiel

CD-Rezension:

None but the lonely Heart

Tchaikovskys Songs staged by Christof Loy

Naxos NBDO 181V

von Peter Sommeregger

Die Idee, Lieder Tchaikovskys in szenischer Form zu zeigen, trug der Regisseur Christof Loy schon längere Zeit im Hinterkopf. Als die Corona-Pandemie begann, die Theaterarbeit massiv einzuschränken, machte er aus der Not eine Tugend. Für das Opernhaus von Frankfurt erarbeitete er eine Collage aus 24 Liedern und zusätzlichen Instrumentalwerken Tchaikovskys, die er durch eine erfundene Rahmenhandlung thematisch verband. „CD-Rezension: None but the lonely Heart, Tchaikovskys Songs staged by Christof Loy
klassik-begeistert.de, 27. Februar 2024“
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Dieser Parsifal überzeugt musikalisch und wirft viele Fragen zur Inszenierung auf

Fotos aus dem Archiv, Parsifal, Deutsche Oper Berlin © Bettina Stöß

PARSIFAL
Richard Wagner (1813 – 1883)

Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen
Dichtung von Richard Wagner
Uraufführung am 26. Juli 1882 in Bayreuth
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 21. Oktober 2012

Deutsche Oper Berlin, 25. Februar 2024

von Dr. Bianca M. Gerlich

„Parsifal“ unter der Regie von Philipp Stölzl, mittlerweile seit 2012 auf dem Spielplan, erlebt gerade eine Wiederaufnahme mit drei Aufführungen an der Deutschen Oper Berlin, deren erste am 25. Februar 2023 stattfand – mit einer Spitzenbesetzung in den Solistenrollen.

Über die Inszenierung ist hinreichend berichtet worden, dennoch möchte ich noch darüber schreiben, weil sie mir schon bei ihrem letzten Durchlauf vor zwei Jahren Rätsel aufgegeben hat. Sie wirkt auf den ersten Blick nicht so verworren wie manch andere „Parsifal“-Inszenierung und man könnte denken, dass es doch recht nett sei, die Szenen aus der Vorgeschichte rechts und links auf den erhobenen Bühnensegmenten darzustellen. „PARSIFAL Richard Wagner
Deutsche Oper Berlin, 25. Februar 2024“
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Marco Letonja gelingt ein wahrhaft berührender Start ins 8. Philharmonische Konzert der Bremer Philharmoniker

Sopranistin Karen Vourc’h berührt als brillante Émilie-Verkörperung, die Bremer Philharmoniker beweisen heldenhafte Qualitäten bei Strauss

8. Philharmonisches Konzert „Mut“

Programm:

Jean Sibelius: Rakastava, Symphonische Dichtung für Streicher und Percussion op. 14

Kaija Saariaho: Émilie-Suite für Sopran und Orchester

Richard Strauss: Ein Heldenleben op. 40

Karen Vourc’h   Sopran
Marko Letonja   Dirigent
Bremer Philharmoniker

Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 26. Februar 2024

von Gerd Klingeberg

Weiche Streicherklänge in Moll fließen in ruhepulsigem Metrum dahin. Entführen in eine fahl leuchtende, verwunschene Welt des Nordens. „Rakastava“ ist eine zu Herzen gehend gefühlvolle Symphonische Dichtung von Jean Sibelius.

Im zweiten Teil kommen feingliedrige folkloristische Elemente dazu; die schnellen Tonrepetitionen der sordinierten Streicher lassen den Eindruck entstehen, alles geschehe wie hinter einem fern aufsteigenden zarten Nebelschleier. Freundliche Partien und Melancholisches bis hin zu resignativer Tristesse werden in der sensiblen instrumentalen Darbietung wunderschön zum Ausdruck gebracht. „Karen Vourc’h Sopran, Marko Letonja Dirigent, Bremer Philharmoniker
Bremen, Die Glocke, 26. Februar 2024“
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Voll geirrt oder Quelle Surprise!

LGT Young Soloists © LGT Young Soloists

Elbphilharmonie, 25. Februar 2024

LGT Young Soloists

Leitung: Alexander Gilman
Solist: Alexey Stadler (Violoncello)

Kurt Atterberg:
Suite Nr. 3 für Violine, Viola und Streicher
Mit: Clarissa Bevilacqua (Violine) und Anuschka Pedano (Viola)

Pēteris Vasks:
Konzert für Violoncello und Orchester „Presence“
Solist: Alexey Stadler (Violoncello)  

Gustav Holst:
St Paul’s Suite op. 29

Max Bruch:
Kol Nidrei / Adagio über hebräische Melodien für Violoncello und Orchester op. 47
Mit: Caterina Isaia (Violoncello)

Maurice Ravel:
Tzigane / Konzertrhapsodie für Violine, Harfe und Streichorchester
Mit: Haeun Honn


von Harald Nicolas Stazol

Als ich das Handy des Komponistensohnes von Pēteris Vasks auf den heiligen Boden der Elphi schmettere, als ich dem Meister des neuen Tons für sein wundersames, wunderschönes, WUNDERVOLLES Cellokonzert gratulieren möchte, mit einem Handschlag in die Linke, in der Rechten hält er seine rote Rose, von der Schwiegertochter mitgebracht, da denke ich noch, absolut beseelt, man verzeihe mir hoffentlich meine Peinlichkeit und schiere Pein, und ja, mir wurde verziehen. „LGT Young Soloists, Leitung: Alexander Gilman, Solist: Alexey Stadler (Violoncello)
Elbphilharmonie, 25. Februar 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 18: Das Gewandhausorchester brilliert in Hamburg mit neuen Hörgewohnheiten

Gewandhausorchester Leipzig mit Andris Nelsons; Foto Patrik Klein

Das Gewandhausorchester Leipzig startete seine Europatournee in der Elbphilharmonie Hamburg mit Tschaikowsky

Andris Nelsons, Stardirigent aus Riga, seit 2018 musikalischer Leiter des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, dem Gewandhausorchester Leipzig, und zudem noch Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, wählte herrliche Musik des mit dem Orchester eng verbundenen Komponisten Piotr I. Tschaikowsky zum Start der Europatournee in Deutschland, Luxemburg, Niederlande und Österreich. „Klein beleuchtet kurz Nr 18: Das Gewandhausorchester brilliert in Hamburg mit neuen Hörgewohnheiten“ weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. FEBRUAR 2024

Benjamin Grosvenor © Andrej Grilc

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. FEBRUAR 2024

Berlin/Philharmonie
Monumental und brillant: Benjamin Grosvenors Debüt beim DSO mit Busoni
Werke von Ethel Smyth und Robert Schumann und ein außergewöhnliches Debüt: Benjamin Grosvenor bringt mit dem DSO und den Herren des Rundfunkchors Berlin unter der Leitung von Robin Ticciati das selten gespielte Klavierkonzert Busonis zurück nach Berlin.
DerTagesspiegel.de

Benjamin Grosvenor triumphiert mit Busonis monumentalem Klavierkonzert
Das Publikum zeigt sich am Ende ehrlich begeistert, und überschüttet Grosvenor mit ausdauerndem Applaus. Dem bleibt am Ende nichts Anderes übrig, als Schumanns „Abendlied“ als Zugabe zu spielen. Mit dem Busoni-Konzert hat sich Grosvenor nachdrücklich in die Berliner Konzert-Annalen eingetragen!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. FEBRUAR 2024“ weiterlesen

„Das ist jetzt wirklich unheimlich, was hier gerade passiert!“ – Ein Interview mit der Mezzosopranistin Laila Salome Fischer

Laila Salome Fischer © Kinga Leftska

Das Interview führten Dres. Regina und Andreas Ströbl.

Ob ganz große Oper oder sanftes Lied mit eigener Begleitung auf der Ukulele, ob barocke Pracht oder Berliner Kabarett – die Mezzosopranistin Laila Salome Fischer begeistert durch ein vielfältiges Repertoire und eine äußerst wandelbare Stimme. Dazu spielt sie mit ebensoviel Leidenschaft, wie auch Humor ihre Rollen. Wieviel „Horror“ tatsächlich in ihrer neuen CD steckt, verrät sie im Interview.

klassik-begeistert: Liebe Laila, Deine neue CD „Scenes of Horror“ mit barocken Arien aus, sagen wir mal, existentiellen Grenzsituationen wird gerade gefeiert. Du hattest unter anderem eine Besprechung im „Opernglas“, auf WDR 3 und BBC; das Kulturradio vom RBB wird sie demnächst als „Album der Woche“ vorstellen. Worin besteht denn eigentlich der titelgebende Horror?

Laila Salome Fischer: Tatsächlich gibt es die „Scenes of Horror“ nicht nur in der titelgebenden Nummer aus Händels Jephta, sondern in jedem Stück steckt Horror drin. Angefangen mit wahnhaften Nummern, wo man quasi das schlimmste herbeifantasiert oder nachvollziehbaren Horrorszenarien, die jeder persönlich erfahren hat, zum Beispiel Liebeskummer. Hinrichtungen in Arien sind Horrorszenarien, die ich niemandem wünsche, der sich diese CD anhört.

„Interview mit Laila Salome Fischer geführt von Dres. Regina und Andreas Ströbl
klassik-begeistert.de, 26. Februar 2024“
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Inszenierung pfui, Dirigent hui – Philippe Jordan lässt Tatjana Gürbacas „Il trittico“ Theater in den Hintergrund rücken

Il trittico © Michael Pöhn

666 – the number of the beast. An Philippe Jordan liegt es nicht, dass nur meine Garderobennummer etwas Diabolisches vermittelt. Der Musikdirektor der Wiener Staatsoper holt aus Puccinis „Il trittico“ alles nur Erdenkliche heraus. Viel gibt die Partitur des zusammengestückelten „Dreiakters“ aber nicht her. An Tatjana Gürbacas Inszenierung erfreuen sich auch nur die Freunde der Blasphemie.

Il trittico
Giacomo Puccini

Wiener Staatsoper,
24. Februar 2024
von Jürgen Pathy
Die Premierenserie ist noch gar nicht so lange her. Mit Tatjana Gürbacas Neuproduktion von Puccinis „Il trittico“ trifft man vermutlich gerade den Nerv der Zeit. Biederes Holzbühnenbild, eine gewisse Farbgebung der Kostüme, im Hintergrund ein Schriftzug aus Leuchtröhren, um das Ganze aufzupeppen – voilà, fertig ist die Oper 4.0. Mich holt man damit nur schwer aus der Couch, das Haus ist aber voll.

„Giacomo Puccini, Il trittico
Wiener Staatsoper, 24. Februar 2024“
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