DIE FREITAG-PRESSE – 2. FEBRUAR 2024

Bogdan Roščić, Wiener Staatsoper © M. Pöhn

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DIE FREITAG-PRESSE – 2. FEBRUAR 2024

Wien
Bogdan Roščić im Interview über den Wiener Opernball und »Hoffnung für unsere Zivilisation“
Millionen Menschen verfolgen den Opernball alljährlich vor dem TV-Bildschirm. Für sie hat Staatsoperndirektor Bogdan Roščić eine kleine Heilsbotschaft parat – und auch sonst blickt er positiv in die Zukunft. Im Gespräch mit Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam erklärt er die neuen Ansprüche an »seinen« Ball.
falstaff.com.at

Nicht nur als Stärkung vor dem Opernball: Elīna Garanča, Piotr Beczała und Bertrand de Billy verraten ihre Lieblingsrezepte
Was kochen die Opernballstars privat? Welche Speisen sind die perfekte Vorbereitung für eine lange Nacht voller Arien? Und welche Spezialität darf man sich morgens um vier Uhr auf keinen Fall entgehen lassen?
Falstaff.at

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Joyce DiDonato vergoldet mit der Arie der Dido von Purcell einen wunderbaren Abend in der Philharmonie in Luxemburg

Joyce DiDonato © Salva López

Joyce DiDonato ist seit Jahren ein regelmäßiger und gern gesehener Gast in der Philharmonie in Luxemburg. In einem kurzweiligen Abend verweilt sie dieses Mal mit der Oper “Dido and Æneas” von Henry Purcell. Im ersten Teil des Abends wird das Oratorium “Jephte” von Giacomo Carissimi aufgeführt. Orchester und Chor “Il Pomo d’Oro” stehen unter der fulminanten Leitung von Maxim Emelyanychev.

Giacomo Carissimi (1605 – 1674)
Jephte

Andrew Staples Jephte
Carlotta Colombo Filia

Henry Purcell (1659 – 1695)
Dido and Æneas
Oper in drei Akten (Libretto: Nahum Tate)

Andrew Staples Æneas
Joyce DiDonato Dido
Rowan Pierce Belinda
Beth Taylor Sorceress
Hugh Cutting  Spirit
Carlotta Colombo Second Woman
Massimo Altieri Sailor
Alena Dantcheva  First Enchanteress
Anna Piroli Second Enchanteress

Musikalische Leitung & Cembalo: Maxim Emelyanychev

Il Pomo d’Oro
Il Pomo d’Oro Choir

Konzertante Aufführung

Luxemburg, Philharmonie, 31. Januar 2024

von Jean-Nico Schambourg

Zentrales Thema dieses Abends ist, neben dem Auftritt von Joyce DiDonato, “das Lamento als zentraler Moment dramatischen Singens” (vgl. Programmheft-Silke Leopold). Beide Werke vereint an diesem Abend der Klagegesang zweier Frauen, die dem Tode geweiht sind: eine aus Treue zu ihrem Vater, die andere aus Verzweiflung über die verlorene Liebe, aber auch vielleicht aus Treue zur dieser.

Das halbstündige, auf Latein gesungene Oratorium von Giacomo Carissimi erzählt die Geschichte von Jephta, der Gott geschworen hat, im Falle eines Sieges gegen die Ammoniter, ihm als Dank den ersten Mensch zu opfern, den er nach der Heimkehr von der Schlacht erblickt. Zu seinem Entsetzen ist dies seine Tochter. Diese will sich dem Opfer nicht entziehen, erbittet aber von ihrem Vater die Gunst, sich zwei Monate in die Berge ziehen zu dürfen, um ihre Jungfräulichkeit zu beweinen.

„Joyce DiDonato: Dido and Æneas
Luxemburg, Philharmonie, 31. Januar 2024“
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Auf himmlische Ruhe folgt Todesstille – Konzert mit Mahler und Larcher in der „Elphi“

Johanna Wallroth © Heikki Tuuli 

Gustav Mahler, Symphonie Nr. 4 für großes Orchester und Sopran

Thomas Larcher, Symphonie Nr. 2 „Kenotaph“

Klaus Mäkelä, Dirigent
Johanna Wallroth, Sopran
Oslo Philharmonic

Großer Saal der Hamburger Elbphilharmonie, 31. Januar 2024

von Dr. Andreas Ströbl

Die Zusammenstellung zweier Symphonien, zwischen deren Entstehungszeiten gut 100 Jahre liegen, für das Konzert am 31. Januar in der Hamburger „Elbphilharmonie“ war ausgesprochen sinnfällig. Unter der Leitung von Klaus Mäkelä spielte das Oslo Philharmonic zuerst Gustav Mahlers 4. Symphonie und Thomas Larchers 2. Symphonie mit dem Beinamen „Kenotaph“.

„Klaus Mäkelä, Dirigent, Johanna Wallroth, Sopran, Oslo Philharmonic
Elbphilharmonie, 31. Januar 2024“
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Eine musikalische Glanzleistung und eine maßvolle Inszenierung führen die Dessauer Tristan-Premiere zum Erfolg

Foto © Claudia Heysel   

Die Premiere von Michael Schachermaiers Neuinszenierung des Tristan gelang am vergangenen Wochenende ein umjubelter Einstand. Während ein bestens disponiertes Orchester das Sängerensemble in unerwartete Höhen trug, verzichtete die Inszenierung auf ausufernde Symbolik und glänzte stattdessen mit wirkungsvollen Bildern.

Richard Wagner
Tristan und Isolde

Handlung in drei Aufzügen
Musik und Text von Richard Wagner

Anhaltisches Theater Dessau, 27. Januar 2024 PREMIERE    

von Lukas Baake

Der Vorhang begann, sich bereits vor den Schlusstakten langsam zu schließen. Umhüllt vom gleißenden H-Dur, das die kunstvoll über viereinhalb Stunden aufgebaute Spannung zu einem erlösenden Schlusspunkt führte, erhob sich die entrückte Isolde und setze sich an einen provisorisch aufgestellten Tisch. Tristan, der kurz zuvor seinen körperlichen und seelischen Wunden erlag, erwartete dort seine Geliebte. Kurz bevor der Vorhang den Blick aus dem Zuschauerraum vollständig verdecken konnte, erhob Tristan hoffnungsvoll seinen Kopf.   Im Schwebezustand zwischen Leben und Tod, entrückt von der trostlosen bretonischen Landschaft, bot das Schlussbild der Neuinszenierung von Michael Schachermeier eine utopische Deutung an, die nach einem kurzen Moment der Stille frenetisch von dem Premierenpublikum bejubelt wurde. „Richard Wagner, Tristan und Isolde
Anhaltisches Theater Dessau, 27. Januar 2024 PREMIERE“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. Februar 2024

Julia Hagen © Julia Wesely

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. Februar 2024

Wien/Konzerthaus
Kammermusik voller Saft und Kraft: Anton Gerzenberg und Julia Hagen im Konzerthaus
Im Rahmen der zweiten Saison seiner Residenz als „Great Talent“ im Wiener Konzerthaus trat der Pianist Anton Gerzenberg im Zyklus „Mittagsmusik“ gemeinsam mit der Cellistin Julia Hagen auf. Den beiden gelang eine fesselnde Stunde voller Intensität und gespannter Konzentration.
DiePresse.com

München/Prinzregententheater
Ivan Repusic dirigiert Rachmaninow
Das Rundfunkorchester mit zwei Einaktern von Sergej Rachmaninow im Prinzregententheater
MuenchnerAbendzeitung

Sparpläne beim ARD-Musikwettbewerb:  Kritik von Deutschen Musikhochschulen
Der Etat des international renommierten Musikwettbewerbs soll laut ARD um bis zu 50 Prozent gekürzt werden. Gegenwind kommt jetzt von den Deutschen Musikhochschulen, die der Meinung sind: Das widerspreche dem Kulturauftrag.
BR-Klassik.de

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Kammermusik von Schreker und Schönberg – erweckt Neugier auf die Moderne

Arnold Schönberg, ca. 1930 (Foto: Arnold Schönberg Center Wien)

Erstaunt und erfreut nimmt man zur Kenntnis, wie viel Schönheit man in der Musik jener musikalischen Umbruchzeit finden kann. Die kommenden Monate werden in der Berliner Philharmonie sicher noch mehrere Schätze dieser Epoche auf dem Programm sehen. Man darf neugierig sein!

Franz Schreker
Der Wind

Arnold Schönberg
Verklärte Nacht op. 4

Pierrot lunaire  op. 21

Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Philip Mayers   Klavier
Tabatha McFadyen   Stimme

Allie Graham   Tanz

Kammermusiksaal, Philharmonie Berlin, 30. Januar 2024

von Peter Sommeregger

Der Themenschwerpunkt, den die Berliner Philharmoniker anlässlich von Arnold Schönbergs 150. Geburtstag für gleich zwei Spielzeiten gesetzt haben, trägt interessante Früchte. Neben Schönberg kommen auch verstärkt Komponisten seiner Zeit und seines biographischen Umfeldes zu Wort. „Franz Schreker und Arnold Schönberg 
Kammermusiksaal, Philharmonie Berlin, 30. Januar 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 31. JÄNNER 2024

© Wiener Staatsoper / Ashley TaylorEve-Maud Hubeaux (Mère Marie), Nicole Car (Blanche) und Maria Nazarova (Soeur Constance)

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 31. JÄNNER 2024

Wien/Staatsoper
„Mon Dieu“, französische Oper muss einem schon liegen: Karmelitinnen an der Wiener Staatsoper
Die Gnade Gottes! Wer das Tribunal der Französischen Revolution verärgert, dem widerfährt sie nicht. Weil die 16 „Karmelitinnen“ ihr Gelübde nicht brechen wollen, rollen ihre Köpfe. Francis Poulencs Oper „Dialogues des Carmélites“ basiert auf diesem historischen Ereignis. Papst Pius X. spricht die Ordensschwestern 1906 heilig. Ganz so weit möchte ich bei Bertrand de Billys Dirigat dieses Mal nicht gehen.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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Julia Fischer und Cristian Măcelaru schwingen auf einer Wellenlänge in der Kölner Philharmonie

Julia Fischer © Felix Broede

Die beiden Violinisten haben ein besonderes Programm für den heutigen Abend mit dem WDR Sinfonieorchester zusammengestellt. Mit romantischer Musik locken sie auf unbekanntere Pfade und begeistern mit frischen Interpretationen das Kölner Publikum.

Pjotr Tschaikowski
Sérénade mélancholique b-Moll, op. 26 für Violine und Orchester

Josef Suk
Fantasie für Violine und Orchester, op. 24

Zugabe:

Béla Bartók
44 Duos für Violine: Nr. 44 Siebenbürgisch (Ardeleana). “Erdélyi” Tánc

Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll, op. 70

Zugabe:

Antonín Dvořák
Tschechische Suite (Česká suita) op. 39: Nr. 2 Polka

Julia Fischer (Violine)
WDR Sinfonieorchester
Dirigent: Cristian Măcelaru

Kölner Philharmonie, 26. Januar 2024

von Petra und Dr. Guido Grass

Julia Fischer und Tschaikowski“, so prangt es prominent von den Plakaten, Programmheften und auf den Webseiten. Doch statt wie so oft Tschaikowskis Violinkonzert aufzuführen, entschieden sich Fischer und Măcelaru für Tschaikowskis selten gespielte „Sérénade mélancholique b-Moll, op. 26 für Violine und Orchester“.

Die Violinistin betritt in langer Glitzerrobe die Bühne. Sorgsam beobachtet Măcelaru jeden ihrer Schritte und folgt ihr behutsam. Diese Achtsamkeit überträgt er wunderbar durch sein Dirigat auf das Orchester. Mit klarer und doch weichem Schwung gibt er den Einsatz. Die Flöten intonieren schmerzlich lieblich das erste Motiv, das dann durch das Orchester wandert. Begleitet vom zarten Pizzicato der tiefen Streicher setzt die Violine ein. Wie Fischer leise und dennoch prominent, mit warmen Ton den Valse triste anstimmt berührt unmittelbar. „„Julia Fischer und Tschaikowski“
Kölner Philharmonie, 26. Januar 2024“
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The Royal Wind Music präsentiert Meisterwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck in einem mitreißenden Konzertabend im Sendesaal Bremen

Photos: Rolf Schoellkopf

Royal Wind Music: Meisterwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck 

The Royal Wind Music – Renaissanceblockflöten
Hester Groenleer – Programm, Konzept und Arrangements

Sendesaal Bremen, 29. Januar 2024

von Gerd Klingeberg

Jan Pieterszoon Sweelinck (1561 – 1621) hatte einen geradezu legendären Ruf als Virtuose der Tasteninstrumente und wurde derzeit gar als „Phönix der Musik“ oder als „Orpheus von Amsterdam“ tituliert. Grund genug, diesem wohl bedeutendsten niederländischen Komponisten und Organisten einen ganzen Konzertabend zu widmen. So jedenfalls die Meinung des renommierten niederländischen Blockflöten-Ensembles „The Royal Wind Music“. Ein Wagnis, gewiss. Aber die sehr gute Publikumsresonanz bestätigte die Richtigkeit dieser Entscheidung. „Royal Wind Music: Meisterwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck
Sendesaal Bremen, 29. Januar 2024“
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Sie leb(t)en mit der Musik, für die Musik und von der Musik

Buchrezension

„Mein Leben ist Musik“ von Kristina Dumas und Malin Neumann

von Jolanta Łada-Zielke

Das Thema „Frauen in der Musik“ wird immer populärer, und man versucht, ein junges Publikum dafür zu erreichen. Die Kinderbuchautorin Kristina Dumas und die Illustratorin Malin Neumann haben 21 Frauen der klassischen Musik ausgewählt, die sie den Lesern im Sachbilderbuch „Mein Leben ist Musik“ vorstellen. Es wird im Verlag Anette Betz erscheinen. »Die Ausübung der Kunst ist ja ein großer Teil meines Ichs, es ist mir die Luft, in der ich atme.« – diese Worte von Clara Schumann sind das Motto des Buches und erklären, was Musik für all diese herausragenden Damen bedeutete und bedeutet. „Buchrezension: Kristina Dumas, Malin Neumann, „Mein Leben ist Musik“
klassik-begeistert.de, 30. Januar 2024“
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