Zwei Kurztanzstücke von Johan Inger begeisterten in Hannover

Foto: Das Ensemble des zweiten Stücks mit dem Choreographen Johan Inger

Zumindest ließ sich das zweite Stück hübsch anschauen, wenngleich revuehafte Aspekte, sexuelle Andeutungen und sich in orgiastische Freude wandelnde Prüderie schon sehr vordergründig, dafür aber auch leicht verständlich, verkörpert wurden.

Ballett Zeitlos,
zweiteiliger Ballettabend mit Choreographien von Johan Inger

Tempus fugit,
Musik von Johann Sebastian Bach, Kostüme Johan Inger, Els Mommaerts

I New Then,
Musik von Van Morrison, Kostüme Bregje Van Balen

Staatsoper Hannover, 13. Oktober 2023, Premiere 

von Dr. Ralf Wegner

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein großes Kunstwerk aus sich selbst heraus erklärbar sein muss, es also keiner Vorkenntnisse oder intellektueller Vorbereitungen bedarf, um etwas im Herzen mitzunehmen. In Hannover hat der schwedische Choreograph Johan Inger zwei seiner Kurztanzstücke unter dem Namen Zeitlos zur Aufführung gebracht. Der erste, allenfalls 40 Minuten andauernde Teil hieß Tempus fugit, aus dem Lateinischen übersetzt Die Zeit vergeht. „Ballett Zeitlos, zweiteiliger Ballettabend mit Choreographien von Johan Inger
Staatstoper Hannover, 13. Oktober 2023, Premiere “
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Theatralische Mängel konzeptioneller Analyse und Regie

Fotos © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn


IL TRITTICO
Giacomo Puccini

»DIE HÖLLE, DAS SIND DIE ANDEREN.«
 JEAN-PAUL SARTRE

Wiener Staatsoper, 4. Oktober 2023, PREMIERE

von Dr. Klaus Billand

Die Wiener Staatsoper begann ihren Opern-Premierenreigen der Saison 2023-24 mit dem vorletzten Musiktheaterwerk von Giacomo Puccini, dem Dreiteiler „Il Trittico“, bestehend aus „Il tabarro“, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“. Die Regie-Debutantin an der Wiener Staatsoper, Tatjana Gürbaca, erläutert in einem Gespräch mit Dramaturg Nikolaus Stenitzer, dass sie nach eingehendem Studium der drei Einakter eine inhaltliche Verbindung gefunden habe – was ja immer bei Inszenierungen des Trittico die große Frage an die Regie ist. Und zwar macht sie den Ausspruch von Giorgetta in „Il tabarro“: „Wie schwer es ist, glücklich zu sein!“ zur Grundlage ihres Regiekonzepts. „Giacomo Puccini, Il Trittico,
Wiener Staatsoper, 4. Oktober 2023, Premiere“
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„Dank der Oper bin ich Dirigentin geworden."

Stephanie Childress, Foto: Tom Porteous

Gespräch mit der Dirigentin Stephanie Childress, die gerade ihr Debüt an der Staatsoper Hamburg mit der Leitung von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ (Wiederaufnahme von David Böschs Inszenierung) gegeben hat.

von Jolanta Łada-Zielke

Klassik-begeistert: Haben Sie seit Ihrer Kindheit davon geträumt, Dirigentin zu werden?

Stephanie Childress: Ursprünglich wollte ich keine Musikerin werden. Als junges Mädchen habe ich Geigenspielen gelernt, und es war mein ernsthaftes Hobby, aber ich dachte nicht, dass ich das mein ganzes Leben lang machen könnte. Ich stamme nicht aus einer musikalischen Familie und habe den Musikerberuf immer als sehr schwierig empfunden. Doch als ich etwa 12 oder 13 Jahre alt war, entdeckte ich meine Liebe zur Oper. Ich habe die Schule geschwänzt, um die Proben der English National Opera in London zu besuchen. Ich saß während der Proben im Zuschauerraum und das, was ich beobachtete, faszinierte mich so sehr, dass ich beschloss, nicht nur Musikerin, sondern auch Dirigentin zu werden. Die erste Oper, die ich als Kind gesehen habe, war wahrscheinlich „Die Zauberflöte“. Aber drei andere Opern halfen mir, meine Lebensentscheidung zu treffen: „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, sowie „Billy Budd“ und „Tod in Venedig“ von Benjamin Britten. „Interview: Dirigentin Stephanie Childress im Gespräch mit Jolanta Łada-Zielke
klassik-begeistert.de, 14. Oktober 2023“
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Dvořáks „Stabat mater“ wird unter Jakub Hrůša zum spirituellen Trostspender

Jakub Hrůša © Dieter Nagl

Antonín Dvořák
Stabat mater op.58

Corinne Winters  Sopran
Marvic Monreal  Mezzosopran
David Butt Philip  Tenor
Matthew Rose  Bass

Rundfunkchor Berlin
Jakub Hrůša  Dirigent

Philharmonie Berlin, 12. Oktober 2023

von Peter Sommeregger

Am Anfang dieses Konzertabends stand die Bitte an das Publikum, sich im Gedenken an die Opfer der Anschläge in Israel zu einer Schweigeminute zu erheben. Die ernste Stimmung im Saal fand in der Aufführung von Dvořáks geistlichem Oratorium ihre Entsprechung, aber die in dieser Musik ebenso zum Ausdruck kommende Tröstung und Hinwendung zur Erlösung konnte man dankbar annehmen. „Antonín Dvořák, Stabat mater op.58
Philharmonie Berlin, 12. Oktober 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. OKTOBER 2023

Daniel Barenboim © Christian Mang

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. OKTOBER 2023

Kultur und Israel: Fehlt es an Solidarität?
Daniel Barenboim solidarisierte sich auf Instagram mit allen Opfern, was sofort kritisiert wurde. Jedes Wort liegt bei all diesen Meldungen auf der Waagschale. Der weiße Elefant: eine Nähe zur Israel-Boykottbewegung BDS.
Die Presse.com

Schockzustand an der Barenboim-Said Akademie
Es ist eine große Bewährungsprobe: Das Semester an der Barenboim-Said-Akademie beginnt in einer Woche. Von den knapp 80 Studierenden kommen 70 Prozent aus dem Nahen Osten – Israelis, Palästinenser, Syrer, Ägypter und Libanesen. Am Montag hat die Student Union zu einer Versammlung aufgerufen. Die Mehrheit ist gekommen.
BR.Klassik.de

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DIE FREITAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2023 

Daniel Barenboim © Holger Kettner

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DIE FREITAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2023

Der Stardirigent zum Krieg in Nahost : Barenboim verurteilt Hamas-Terror – und kritisiert Israel
Der Gründer des West Eastern Divan Orchestra verurteilt die Hamas-Angriffe aufs Schärfste – und nennt die israelische Belagerung des Gazastreifens eine „Politik der kollektiven Bestrafung“.
Tagesspiegel.de

Schmerz und Wut – Reaktionen aus der Klassik
Der Überfall der Hamas auf Israel in seiner Brutalität entsetzt Menschen auf der ganzen Welt. Auch prominente Künstlerinnen und Künstler melden sich zu Wort, darunter Daniel Barenboim und Igor Levit. Das Israel Philharmonic Orchestra sagt seine Saison-Eröffnung ab.
BR-Klassik.de

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Oper im Krieg

Israeli Opera, de.wikipedia.org

Israel Opera Tel Aviv spielt weiter und hofft auf „ruhigere Zeiten“

von Dr. Charles E. Ritterband

Die „Israeli Opera“ hat verlautbart, dass die Abhaltung oder Annullierung von Vorstellungen nur kurzfristig angekündigt würden. Israeli Opera führt gegenwärtig die „Zauberflöte“ auf und wird in Kürze „Hanoch Levin – The Opera“ auf die Bühne bringen. Levin (1943 – 1999, Bialik-Preis 1994) war Schriftsteller und einer der führenden israelischen Dramatiker und Regisseure und verfasste insbesondere Stücke für das Tel Aviver Cameri-Theater (Vorläufer der Israeli Opera). „Oper trotz Krieg
Israel Opera, Tel Aviv, 12. Oktober 2023“
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Zweisame Idylle von Desandre und Dunford

CD-Rezension:

Idylle
Lea Desandre
Thomas Dunford

Erato 5054197751462

von Peter Sommeregger

Da zelebrieren zwei junge Musiker ihre Liebe! Die Mezzosopranistin Lea Desandre, die derzeit auf Opernbühne und Konzertpodium dabei ist, sich in die erste Reihe zu singen, und der in Paris als Sohn eines amerikanischen Musikers geborene Lautenist Thomas Dunford machen kein Geheimnis daraus, dass sie ein Paar sind, und auch als musikalisches Duo eine gelungene Verbindung bilden. „CD-Rezension: Idylle, Lea Desandre, Thomas Dunford
klassik-begeistert.de, 12. Oktober 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2023

© Wolf-Dieter Grabner, Goldener Saal, Musikverein Wien

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2023

Wien
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2024 erstmals mit Bruckner
Christian Thielemann dirigiert zum zweiten Mal. Neun Neujahrskonzert-Erstaufführungen. Wenn Christian Thielemann am 1. Jänner 2024 zum zweiten Mal nach 2019 das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker dirigiert, wird aus Anlass des Bruckner-Jahres rund um den 200. Geburtstag des Komponisten erstmals ein Werk von Anton Bruckner auf dem Programm stehen. Daneben soll es „viele großartige, noch unbekannte Schätze aus der Strauß-Dynastie und ihrem Umfeld“ geben, hob Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer  in einer Aussendung hervor.
Kurier.at

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. OKTOBER 2023

Christian Thielemann © Sächsische Staatskapelle Dresden / Matthias Creutziger

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. OKTOBER 2023

Berlin
Christian Thielemann: „Ich möchte gerne Neues entdecken“ (Bezahlartikel)
Christian Thielemann spricht in einem ersten Interview über seine Pläne als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden.
Berliner Morgenpost.de

500 Jahre Bayerisches Staatsorchester
Zum 500. Geburtstag des Bayerischen Staatsorchesters fängt die Hommage das Besondere dieses Klangkörpers ein. Neben exklusiven Interviews mit ehemaligen Generalmusikdirektoren, dem Chefdirigenten und Orchestermitgliedern präsentiert die Doku die Künstlerinnen und Künstler  in einer besonderen Lichtinszenierung
500 Jahre Bayerisches Staatsorchester – Die ganze Doku | ARTE

„Ich hatte traumhafte Jahre“: Waltraud Meier über ihren Bühnenabschied
Eine Opernszene ohne Waltraud Meier? Das Unvorstellbare wird nun Realität: Am 20. Oktober verabschiedet sich die 67-Jährige von der Bühne – als Klytämnestra in der „Elektra“ von Richard Strauss. Und dies an der Staatsoper in Berlin, wo die gebürtige Würzburgerin und Wahl-Münchnerin ihren zweiten Wohnsitz hat. Eine Begegnung in ihrer Münchner Wohnung.
MuenchnerMerkur.de

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