Meine Lieblingsmusik: J.S. Bachs umfangreiches Vokalwerk nimmt auch im Internet einen bedeutenden Rang ein

Von Elias Gottlob Haußmann – http://www.jsbach.net/bass/elements/bach-hausmann.jpg, Gemeinfrei

von Dr. Lorenz Kerscher

Weit über 200 Kantaten hat Bach komponiert, dazu die sechs zum beliebten Weihnachtsoratorium zusammengefassten, das Osteroratorium, zwei Passionen, die h-moll-Messe sowie einige kleinere Messen. Hinzu kommen etliche Motetten und noch einiges mehr an kleineren Solo- und Chorgesängen. Gedacht war das alles für den Augenblick der Verkündigung christlicher Botschaft im Gottesdienst oder auch zur Verschönerung des ein oder anderen weltlichen Anlasses. Doch dass dieser gesamte Schatz 400 Jahre später der ganzen Menschheit jederzeit zur Verfügung stehen würde, ist dem begnadeten Tonschöpfer wohl kaum in den Sinn gekommen. Eher vermute ich, dass er in dem Bewusstsein lebte, sein Wirken sei nur auf seine Zeit beschränkt. „Meine Lieblingsmusik: J.S. Bachs umfangreiches Vokalwerk
klassik-begeistert.de, 24. Oktober 2025“
weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 24. OKTOBER 2025

Johann Strauss Jr Paris 1867 © de.m

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE –
24. OKTOBER 2025

Wien
200 Jahre Johann Strauß: „Er war wie eine Infusion für mich“
Manfred Honeck dirigiert im Musikverein Wien das Jubiläumskonzert zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn. Der Melodienreichtum der Strauß-Familie begeistert ihn seit Kindheitstagen und bescherte ihm einen magischen Moment, der seine Karriere nachhaltig beeinflusste.
BR-Klassik.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 24. OKTOBER 2025“ weiterlesen

Tschaikowskys Dämon entschärfen: Wie Dmitry Liss die Manfred-Symphonie zähmt

CD-Besprechungen:

Pyotr Ilyich Tschaikowsky
Manfred Symphonie, op. 58

Ural Philharmonic Orchestra – Dmitry Liss

Fuga Libera, FUG843

von Dirk Schauß

Es gibt Werke, bei denen das Scheitern ebenso interessant ist wie die Vollendung. Tschaikowskys Manfred Symphonie – diese monströse, vierteilige Selbstbefragung zwischen Romantik, Wahnsinn und orchestraler Ekstase – gehört zweifellos in jene Kategorie. Das Problem: Wenn man sich ihr nähert, darf man sie nicht zu gut bändigen. Wer Manfred dirigiert, muss bereit sein, sich an den Rand der eigenen Kontrolle zu führen. Dmitry Liss und sein Ural Philharmonic Orchestra tun genau das Gegenteil. „CD-Besprechungen: Pyotr Ilyich Tschaikowsky, Manfred Symphonie, op. 58
klassik-begeistert.de, 23. Oktober 2025“
weiterlesen

Lang Langs Piano Book 2: „Beliebiges mit Klavier“ scheint die Devise zu sein

CD-Besprechung:

Lang Lang
Piano Book 2

Deutsche Grammophon 4878193

von Peter Sommeregger

Der chinesische Pianist Lang Lang ist spätestens seit der Jahrtausendwende international als Pianist erfolgreich. Auffällig ist dabei sein häufiger Einsatz bei „Events“, wo die Musik nur als Garnierung fungiert, wie bei der Eröffnung von Fußball-Weltmeisterschaften und Olympiaden. Solche Auftritte verschafften ihm große Popularität und verhalfen seinen Einspielungen zu hohen Auflagen. „CD-Besprechung: Lang Lang Piano Book 2
klassik-begeistert.de, 23. Oktober 2025“
weiterlesen

Quo vadis, Kölner Philharmonie?

Haupteingang der Kölner Philharmonie mit Kölner Dom © KölnMusik/Guido Erbring

Es ist zwar noch nichts Schlimmes passiert, doch beim Blick auf das neue Logo und die verschlimmbesserte Homepage schwant einem irgendwie Ungutes. Für Unsinn wird ein Haydngeld ausgegeben, anstatt dass man auf anbiedernden Firlefanz verzichtet und dem treuen Publikum einfach das Leben leichter macht. Verkommt der Musiktempel, mein zweites Wohnzimmer, zur belanglosen „Marke“?

von Brian Cooper

Tempi passati! Ich gestehe: Es gibt Schöneres, als an einem bitterkalten Dezembertag drei Stunden vor der Kölner Philharmonie um einen Stehplatz für die Wiener Philharmoniker anzustehen – nur um schlimmstenfalls bald nach Öffnung der Kassenhalle abgewiesen zu werden, weil man sich fünf Minuten zu spät in die Schlange eingereiht hatte, die blöde Vordränglerin erfolgreich war und gefühlt alle 50 Leute vor einem das Maximalkontingent von zwei Stehplätzen pro Person erwarben. Hundert Karten à 10 Euro, mehr gab es nicht. Damals. Nostalgisch bin ich aber irgendwie schon. Man hat sich seine Philharmonie-Stehplätze schließlich in mehrfacher Hinsicht „erstanden“. Mitunter erwuchsen aus dem Schlangestehen Freundschaften fürs Leben, vielleicht entstanden sogar Stehplatz-Kinder…

DIE DONNERSTAG-PRESSE– 23. OKTOBER 2025

Salzburger Festspiele © Luigi Caputo

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE –
23. OKTOBER 2025

Salzburger Festspiele: Präsidenten-Job und Schauspielleitung werden ausgeschrieben
Intendant soll bis Februar die Entscheidung treffen. Ausschreibung auch für Präsidentschaft. Sicherheitsmaßnahmen werden nachgebessert. Bei den Salzburger Festspielen stehen im ersten Halbjahr 2026 zwei Personalentscheidungen an. Der Vertrag von Präsidentin Kristina Hammer läuft Ende 2026 aus, die Ausschreibung für das Amt werde voraussichtlich im Februar erfolgen, sagte Theresia Niedermüller, derzeit Vorsitzende des Festspielkuratoriums, nach der Sitzung des Gremiums am Dienstagnachmittag. Ausgeschrieben wird auch die Schauspielleitung, wer diese Funktion übernimmt, solle bis Februar 2026 feststehen.
Kurier.at

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. OKTOBER 2025“ weiterlesen

Hommage an Rachmaninow: Asmik Grigorian und Lukas Genušias Unter den Linden

Liederabend Asmik Grigorian, begleitet von Lukas Geniušas, 21. Oktober 2025 Staatsoper Unter den Linden© Peter Adamik

Liederabend
Asmik Grigorian

Lukas Genušias, Klavier

Lieder und Klaviermusik von Sergej Rachmaninow

Staatsoper Unter den Linden, 21. Oktober 2025

von Peter Sommeregger

Wenn auch der 150. Geburtstag des Komponisten bereits zwei Jahre zurückliegt, sind seine Werke verstärkt in den Konzertprogrammen zu finden. Auch sein umfangreiches Liedschaffen wird inzwischen auch hierzulande endlich gewürdigt. „Liederabend Asmik Grigorian
Staatsoper Unter den Linden, 21. Oktober 2025“
weiterlesen

Ein Abend erwacht zwischen Träumen und Turbulenzen

Fotos © Diana Hillesheim

So bleibt dieser Abend als lebendige, kostbare Erinnerung stehen: an eine Komponistin, die endlich wieder gehört wird; an ein Cellokonzert, das lebendig bleibt, wenn man es ernst nimmt; und an einen Strauss, der zu Unrecht als Selbstverliebter gilt, obwohl er nur – nun ja – sehr genau wusste, wie Liebe klingt.

Mel Bonis
Trois Femmes de légende

Camille Saint-Saëns
Cellokonzert Nr. 1 in a-Moll

Richard Strauss
Symphonia domestica

Julia Hagen, Violoncello

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Thomas Guggeis, musikalische Leitung

Alte Oper Frankfurt, 20. Oktober 2025

von Dirk Schauß

Ein Konzert in der Alten Oper Frankfurt, in welchem drei Komponisten – pardon, zwei Komponisten und eine übersehene Komponistin – zeigen, wie unterschiedlich man Leidenschaft orchestrieren kann. „Frankfurter Opern- und Museumsorchester Thomas Guggeis, Julia Hagen Violoncello
Alte Oper Frankfurt, 20. Oktober 2025“
weiterlesen

Sir Charles Mackerras begeistert mit Mozart

CD-Besprechung:

Wer also glaubt, Mozart sei längst zu Tode gespielt, möge sich diese Box anhören. Sie beweist das Gegenteil. Das ist kein feierabendlicher Wohlfühl-Mozart, sondern einer, der zupackt – der einen aus dem Sessel hebt, bevor man’s merkt. Und wenn dann die letzten Takte des Requiems verklingen, bleibt für einen Moment diese Stille, in der man denkt: Ja, so hat er es wohl gemeint.

Sir Charles Mackerras
conducts Mozart

Scottish Chamber Orchestra

Linn, CKD786

von Dirk Schauß

Manchmal genügt schon ein Takt, um zu merken: Hier dirigiert kein Repertoireverwalter, sondern jemand, der die Musik wirklich kennt und liebt. So ein Fall ist Sir Charles Mackerras. Diese 5-CD-Box mit seinen Mozart-Aufnahmen für Linn ist kein Archivfund, sondern ein musikalisches Denkmal, das begeistert. Neun Sinfonien, dazu das Requiem – und alles mit jener Mischung aus Noblesse, Energie und trockenem Humor, die Mackerras zu einem der letzten echten Gentleman-Dirigenten machte. „CD-Besprechung: Sir Charles Mackerras conducts Mozart
klassik-begeistert.de, 22. Oktober 2025“
weiterlesen

Wien: Groissböck erteilt der Gesangswelt eine gesunde Lehrstunde

G. Groissböck © Dominik Stixenberger

Gerade in der Erkältungssaison ist der Sängerberuf ein knallharter Knochenjob. Beim zweiten Konzert des Igor-Levit-Zyklus im Musikverein zog Günther Groissböck rechtzeitig seinen angekündigten Schlussstrich und ließ sich vom Wiener Publikum völlig verdient für seinen bravourösen Schostakowitsch und Mahler feiern!

Musikverein Wien, Brahms-Saal, 19. Oktober 2025

Igor Levit, Klavier
Günther Groissböck, Bass

Werke von Maurice Ravel, Dmitrij Schostakowitsch, Franz Liszt und Gustav Mahler

von Johannes Karl Fischer

Normalerweise ist es keine gute Nachricht, wenn ein Sänger einen Liederabend mitten im Stück abbricht. Erst recht nicht, wenn er anderthalb Stunden lang Ravel, Schostakowitsch und schließlich Mahler so ausdrucksvoll singt wie Günther Groissböck im Wiener Brahms-Saal. Da muss schon irgendwas eklatant schief laufen, oder? „Igor Levit, Klavier, Günther Groissböck, Bass
Musikverein Wien, Brahms-Saal, 19. Oktober 2025“
weiterlesen