DIE MONTAG-PRESSE – 1. Mai 2023 

Kent Nagano © Felix Broede

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DIE MONTAG-PRESSE – 1. Mai 2023 

Hamburg/Elbphilharmonie
Kent Nagano sorgt für Neue Musik-Furore… und scheitert an Beethoven
Stärken und Schwächen kompakt: Kent Naganos Dirigat zeigt sich mal wieder in allen Facetten – positiv wie negativ –  an einem Abend.  Mit Sean Shepherds frisch in New York uraufgeführtem Auftragswerk trifft er absolut den richtigen Ton der zeitgenössischen Musik. Hingegen geriet sein Beethoven leider weitgehend flach und oberflächlich. Am Meister ist er gescheitert.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Kritik am NV-Solo Vertrag Ein Druckmittel der Intendanten?
Wer hätte das nicht gern als Solist:in: Eine Festanstellung an einem deutschen Opernhaus, nach einem geregelten Vertrag wie im öffentlichen Dienst: Dem NV-Solo. Doch der hat Tücken. Eine kritische Analyse.
BR-Klassik.de

Berlin/„Konzertgänger in Berlin“
Walpurgisch: Juraj Valčuha und Saleem Ashkar im Konzerthaus mit Ravel und Berlioz

Idée fixe umarmt Komponist. Das vielbeachtete Berliner-Philharmoniker-Debüt von Klaus Mäkelä letzte Woche habe ich bewusst ausgelassen. Denn der Auftritt des dirigentischen Jungwunders im vergangenen Herbst mit dem Concertgebouw-Orchester, dessen designierter Chef Mäkelä ist, hinterließ bei mir zwiespältige Gefühle sowie den Eindruck, dass diesem Hochbegabten etwas weniger steiler Rummel besser täte.
Konzertgänger in Berlin

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Opernloft Hamburg: Die Hochzeitsgäste führen den Grafen bis zum Ende hinters Licht

Foto: Kyoungloul Kim (Cherubino), Lukas Anton (Graf Almaviva), Freja Sandkamm (Gräfin) © Inken Rahardt

W.A. Mozart, „Figaros Hochzeit“
Opernloft, Hamburg, Premiere, 27. April 2023

von Jolanta Łada-Zielke

Alle Missverständnisse sind geklärt, die Ehepartner und Verlobten versöhnt, Cherubino ist wieder in der Gunst. Doch, anstatt die Hochzeit zu feiern, machen die Gäste den Grafen Almaviva mit erotischen Gadgets bewegungslos und verbeugen sich vor dem Publikum zunächst ohne ihn! Die Neuinszenierung der populärsten Oper Mozarts von Svenja Tiedt im Hamburger Opernloft ist frivol, findig, witzig, zeitgemäß und musikalisch ausgezeichnet. „W.A. Mozart „Figaros Hochzeit“
Opernloft in Hamburg, Premiere 27. April 2023“
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Sternstunden in Dornach, Schweiz: Eurythmie geht in Verbindung mit dem Bühnenweihfestspiel

Parsifal am Goetheanum, Foto: François Croissant

Goetheanum, Dornach, Schweiz, Neuinszenierung, 7. April 2023

Richard Wagner „PARSIFAL“

von Dr. Klaus Billand

Wenn man langsam den Berg hinaufwandert, um zum über Dornach thronenden Goetheanum aus dem Jahre 1928 (Bühnensanierung mit Einbau eines Orchestergrabens 2014) mit seiner einzigartigen Architektur im organischen Sichtbetonstil in der anmutigen Juralandschaft zu kommen, hat man das Gefühl, man gehe hinauf zu einer Gralsburg. Und wenn man bedenkt, wie grün dieser Hügel im Sommer sein wird, ist assoziativ auch der legendäre Grüne Hügel von Bayreuth nicht fern… Also, was liegt hier näher als Richard Wagners Abschiedswerk „Parsifal“ aufzuführen? Dabei war das keineswegs selbstverständlich und Resultat einer langen und so sorgsamen wie detailverliebten Vorbereitung nach der Idee des Prozenten Alexander von Glenck, der im Goetheanum schon einen „Figaro für Operneinsteiger“ gegeben hat, um Schulkinder mit der Kunstform Oper vertraut zu machen. Ein äußerst löbliches Unterfangen, das man viel öfter realisieren sollte, um der Oper eine längeres Überleben zu sichern. „Richard Wagner „PARSIFAL“
Goetheanum, Dornach, Schweiz, Neuinszenierung, 7. April 2023“
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Große Musik erwartet die Hansestadt Lübeck: „Theater ist auch eine Reflexion über das, was alles in uns ist“

Theater Lübeck © Olaf Malzahn

Kommen Sie zahlreich nach Lübeck, in eine musikalische Saison voller Emotionen – hier spielt die Musik!!

Die Spielzeit 2023/24 in Lübeck – Oper und Konzert

von Dr. Regina Ströbl

Mit den Worten der Titelzeile von Lübecks Operndirektor und GMD Stefan Vladar ist das musikalische Programm der neuen Saison, vorgestellt am Freitag, 28. April in Lübeck, klar umschrieben. Die Einbußen durch Corona konnten abgefedert werden und das Publikum, an vielen Bühnen noch zurückhaltend und zögerlich, strömt längst wieder in das Haus in der Beckergrube bzw. in die Musik- und Kongresshalle. Diese Treue wird mit diversen Neuinszenierungen wunderbarer Opern, großer Orchestermusik und etlichen Gästen, darunter Weltstars belohnt. „Vorschau: Spielzeit 2023/24 in Lübeck – Oper und Konzert
Lübeck, 28. April 2023“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 30. April 2023 

Alexey Dedov (Totzki), Valery Gilmanov (General Jepantschin), Dmitry Golovnin (Fürst Myschkin), Petr Sokolov (Lebedjew) und Arnold Schoenberg Chor © Monika Rittershaus

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DIE SONNTAG-PRESSE – 30. April 2023 

Theater an Wien: „Der Idiot“ im Zug nach Nirgendwo (Bezahlartikel)
Mieczysław Weinbergs Dostojewski-Vertonung „Der Idiot“ erfordert Sitzfleisch, entfaltet in Vasily Barkhatovs Inszenierung aber düstere Faszination. Musikalisch gerät der Abend unter Thomas Sanderling mustergültig.
DiePresse.com

Wien/Musiktheater an der Wien
Theater an der Wien lässt Weinbergs „Idiot“ glänzen
Im Museumsquartier präsentierte das Theater an der Wien Mieczysław Weinbergs Oper in vokal exquisiter Form
DerStandard.at

 „Der Idiot“, TadW im Museumsquartier: „Zu viel Roman, zu wenig Oper“
Es wurde ein langer Premierenabend: „Der Idiot“ von Mieczysław Weinberg erwies sich als zähe Opernkost, an der das Publikum der Österreichischen Erstaufführung viel zu nagen hatte. Insofern war es mehr eine erschöpfende, als erfüllende Erstbegegnung mit einem Werk, dessen Komplexität man sich erst erarbeiten müsste.
http://www.operinwien.at/werkverz/weinberg/aidiot.htm

MusikTheater an der Wien: Weinbergs Der Idiot im Museumsquartier (Bezahlartikel)
„Der Idiot“ von Mieczysław Weinberg im Museumsquartier/MusikTheater an der Wien. Eine Rarität, die man sehen sollte.
Kurier.at

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Schammis Klassikwelt 14: Georg Ots, die schönste Baritonstimme, die je aufgenommen wurde

Viele Opernhäuser könnten heute ohne die große Anzahl von Sängern aus Osteuropa nicht überleben. Auch kommen von dort viele der Opernstars, die als Aushängeschild manchem Opernhaus volle Kassen garantieren.  Vor dem Verschwinden des “eisernen Vorhangs” war dies nicht der Fall. So bekamen auch nur wenige Sänger des Moskauer Bolshoi Theater die Möglichkeit, außerhalb der damaligen Sowjetunion ihre Kunst zu zeigen. Einer von ihnen, der große Popularität in der Sowjetunion genoß aber sehr selten im Ausland auftrat, war der estnische Bariton Georg Ots. Seine zahlreichen Schallplatten dokumentieren eine der schönsten Baritonstimmen, die je aufgenommen wurde.

von Jean-Nico Schambourg

Georg Ots wurde am 21. März 1920 in Petrograd (das heutige St. Petersburg) in eine Künstlerfamilie – sein Vater war der bekannte estnische Tenor Karl Ots (1882 bis 1961) – geboren und wuchs in Jaroslawl (Russland) auf und begann dort ein Studium zum Ingenieur, das er 1941 beendete. Gleichzeitig ließ er dort, mit Unterstützung seines Vaters, seine Stimme ausbilden.

„Schammis Klassikwelt 14: Georg Ots, die schönste Baritonstimme, die je aufgenommen wurde
klassik-begeistert.de, 30. April 2023“
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Mieczysław Weinberg „Der Idiot“: das Musiktheater an der Wien wagt sich an eine epochale Oper

Foto: Dr. Charles E. Ritterband 

Weinbergs letzte Oper wurde erst 2013 in Mannheim uraufgeführt. Ein anspruchsvolles Werk – für Sänger(innen), Orchester und Publikum. Aber ein epochales Werk, ein Monument der Musik des letzten Jahrhunderts – mit bombastischen Akkorden, dann wieder über weite Strecken alle Harmonie, und passagenweise überaus lieblich, sentimental, volksliedhaft: von überwältigender Schönheit und Stringenz zugleich, episch, ironisch-humorvoll, mal melodiös romantisch dann wieder gegen den Strich löckend, jedenfalls meisterhaft instrumentiert. Eine ambitiöse Leistung des Musiktheaters an der Wien, musikalisch überragend in einer Inszenierung, die eigenwillig  ist, aber dem Stück gerecht wird: das großartige Bühnenbild wird von einem alten russischen Eisenbahnwaggon auf der Drehbühne (dieser eigens für die Oper am provisorischen Ausweichstandort im Museumsquartier extrem aufwendig umgerüsteten Halle E) als „Bühne auf der Bühne“ dominiert. In und vor diesem Waggon spielt sich alles ab: Verführung, Mord, endlose Dialoge und Interaktionen zwischen den Protagonisten/Innen.

Musiktheater an der Wien, 28. April 2023, Österreichische Erstaufführung

Mieczysław Weinberg „Der Idiot“  nach dem Roman von Fjodor Dostojewski, Libretto von Alexander Medwedew

von Dr. Charles E. Ritterband 

Mieczysław Weinberg, polnisch-jüdischen Ursprungs, hieß ursprünglich Moishe Waijnberg; er wurde am 8. Dezember 1919 in Warschau geboren und starb 1996 in Moskau. Seine Familie, die aus dem russischen Kischinjow (Chisinau) stammte, floh 1903 vor den berüchtigten Kischinjow-Pogromen nach Polen. Verfolgung und Flucht machten auch vor der nächsten Generation nicht Halt: Weinberg selbst verdankte sein Überleben einem Zufall – dem Tod Stalins. „Mieczysław Weinberg „Der Idiot“  nach dem Roman von Fjodor Dostojewski
Musiktheater an der Wien, 28. April 2023, Erstaufführung“
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Das WDR Sinfonieorchester in friedlicher Mission 2023/24 mit Kulturbotschafter Cristian Măcelaru

Cristian Măcelaru und Sebastian König © Guido Grass

Die Ketten der Coronaherrschaft sind nun endgültig gesprengt. Das WDR Sinfonieorchester erfüllt wieder seinen Integrationsauftrag und startet ein wunderschönes Programm mit allen emotionalen Facetten. Bauen wird es menschliche Brücken in Köln, NRW, Europa und in der Welt.


Café-Restaurant Ludwig im Museum, Köln, 27. April 2023

Pressegespräch des WDR Sinfonieorchesters

Cristian Măcelaru, Chefdirigent
Sebastian König, Orchestermanager

von Petra und Dr. Guido Grass

Frisch von einer Konzertreihe mit der San Francisco Symphony zurückgekehrt, erscheint Cristian Măcelaru noch vom Jetlag gezeichnet, aber sichtlich gut gelaunt zum Pressegespräch. Hierzu hat er auch allen Grund: Die Saison 2023/24 des WDR Sinfonieorchesters, die er heute gemeinsam mit dem Orchestermanager Sebastian König vorstellt, dürfte ganz nach seinem Geschmack sein. „Pressegespräch des WDR Sinfonieorchesters, Saison 23/24
Café-Restaurant Ludwig im Museum, Köln, 27. April 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 29. April 2023

Foto: Bayreuther Festspiele

Quelle: onlinemerker.com

BAYREUTHER FESTSPIELE: ONLINE-VERKAUF STARTET

 

Der Countdown läuft, in weniger als 10 Tagen startet unser diesjähriger Online-Sofortkauf. Ab 7. Mai 14 Uhr steht, ohne Berücksichtigung von Wartezeiten, ein Kontingent an Karten für alle Vorstellungen, einschließlich Plätzen mit Augmented-Reality-Brille, für die diesjährigen Festspiele zur Verfügung. Es können alle Personen teilnehmen, die über ein Kundenkonto bei den Bayreuther Festspielen verfügen und deren E-Mail-Adresse bereits verifiziert wurde.

Lesen Sie weiter in INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 29. APRIL 2023)

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 29. April 2023 

Regensburg bekommt ein Staatstheater
„Das ist wie ein Oscar“, sagt Ministerpräsident Söder bei der Verkündung. Das Theater in der Oberpfalz genießt bereits einen exzellenten Ruf. Was ändert sich mit dem Rang eines Staatstheaters nun?
Sueddeutsche Zeitung.de

Pablo Heras-Casado beim BRSO: Fasziniert von Neuer Musik
Pablo Heras-Casado stand zuletzt 2021 im Rahmen der Konzertreihe musica viva mit zwei Uraufführungen am Pult des BRSO. Nun dirigiert er drei exemplarische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Bogen spannt sich von Strawinskys „Feuervogel“ über Ligetis Orchesterwerk „Lontano“ aus dem Jahr 1967. Außerdem auf dem Programm: das Klavierkonzert der gebürtigen Russin Elena Firsova, das sie für den Pianisten Yefim Bronfman komponiert hat.
BR-Klassik.de

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Endlich geläutert? Das WDR Sinfonieorchester präsentiert die Konzertsaison 2023/2024

WDR Sinfonieorchester © Peter Adamik

Nach einer wirklich bemerkenswert einfalls- und mutlosen Saison veröffentlichte das WDR Sinfonieorchester heute per Pressemitteilung die kommende Konzertsaison. Ein Ereignis, das mit Spannung zu erwarten war, nachdem es unter Chefdirigent Cristian Măcelaru bei teilweise erschreckend mangelhaften Präsentationen sowie der ein oder anderen qualitativ guten aber im Spielplan schlecht platzierten Aufführung schwer zu leiden hatte. Summa summarum waren die vergangenen zwei Jahre nach Meinung des Rezensenten ein Armutszeugnis für dieses Ensemble. So sehr, dass er es zuletzt weitestgehend gemieden hatte. Ob sich das nun endlich bessert?

von Daniel Janz

Zumindest das Konzept, unter dem die neue Saison präsentiert wurde, lässt aufhorchen: „Brücken bauen, Resonanzen ermöglichen, Lebenslust musizieren“ – Vorsätze, die für uns alle in diesen Krisenzeiten Stärkung versprechen. So möchte das WDR Sinfonieorchester also ab dem 1. September 2023 durchstarten. Und tatsächlich: Es finden sich einige Juwelen in der neuen Spielsaison. So kann man sich unter anderem auf Rachmaninows dritte Sinfonie (ein Komponist, mit dem Cristian Măcelaru schon in der Vergangenheit überzeugen konnte), Brahms zweite Sinfonie sowie ein Deutsches Requiem und endlich auch einmal wieder Mahlers (viel zu selten aufgeführte) Auferstehungssinfonie freuen. „WDR Sinfonieorchester Saison 23/24
klassik-begeistert.de, 28. April 2023“
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