Ernennung von KS Nina Stemme zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper

© Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper „Lohengrin“ am 23. April 2023

Ernennung von KS Nina Stemme zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper

von Dr. Klaus Billand

Das war ein Abend dreier ganz großer Stimmen, und eine von ihnen bekam nun die Auszeichnung, die sie wahrlich nach 20 Jahren Gesang am Ring verdient hat: KS Nina Stemme wurde vom Direktor der Wiener Staatsoper Bogdan Roščić und Kunst- und Kultur-Sektionschef Jürgen Meindl in Anwesenheit aller Mitwirkenden auf der Bühne, des Orchesters der Wiener Staatsoper und des gesamten Publikums im ausverkauften Haus zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt. Die Auszeichnung wurde bisher nur wenigen zuteil. Vom Juwelier Wagner bekam sie auch den entsprechenden goldenen Ring angesteckt.

© K. Schiffl, Ehrung Nina Stemme

Der Staatsoperndirektor hob in seiner Laudatio hervor, dass Nina Stemme vom Publikum auf Händen getragen wird und die gesamte Belegschaft sie geschlossen verehrt. Man habe sehr schöne Pläne für die kommenden Jahre, und er freue sich auf alles, was da kommen wird –  auf alle Rollen und auf alle Vorstellungen, die Nina Stemme uns in Zukunft noch schenken wird.

© Katharina Schiffl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Schwedin debutierte an der Wiener Staatsoper mit der Senta im „Fliegenden Holländer“ unter der musikalischen Leitung von Seiji Ozawa im Jahre 2003. Aus diesem Grunde bekam sie das gerahmte Abendprogramm-Plakat jener Aufführung als Erinnerungsgeschenk überreicht. „Richard Wagner, Lohengrin, Ernennung von KS Nina Stemme zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper
Wiener Staatsoper, 23. April 2023“
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„…und die Liebe, die nur in ihren Augen war, ist nun in ihrem Herzen. Wir leben…“

CD-Rezension:

Passacalle de la Follie

L’Arpeggiata

Philippe Jaroussky, Countertenor
Christina Pluhar, Laute und Leitung

Erato 5054197221873

von Dr. Regina Ströbl

Wer einmal die Musiker von L’Arpeggiata unter ihrer nimmermüden Leiterin Christina Pluhar gehört hat oder sogar live erleben konnte, wird sich fortan ihrer Art der Umsetzung der Musik vor allem des 18. Jahrhunderts kaum mehr entziehen können. Die Begeisterung der Ausführenden springt so unmittelbar auf den Hörer über, die Leichtigkeit und die Frische, gepaart mit viel Rhythmus, sind mitreißend. Bei einigen Stücken wünscht man sich, sie möchten einfach nicht aufhören. „Passacalle de la Follie, L’Arpeggiata, Philippe Jaroussky und Christina Pluhar
klassik-begeistert.de, 27.April 2023“
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Rosenkavalier in Amsterdam: Hier wird diese wunderbare Komödie für Musik noch wahrhaftig goutiert!

Von Yair Haklai – Eigenes Werk, https://commons.wikimedia.org

Die Amsterdamer haben’s kapiert. Während man in Dresden fast auf Kommando vor Thielemann-Absagen flüchtet und in Hamburg der Oper erst gänzlich fernbleibt, heißt es in Holland: Ausverkauft! Eine Blamage für die beiden Spitzenhäuser an der Elbe. Hier scheint man diese wunderschönste aller Opern noch wahrhaftig zu goutieren und zu genießen. So, wie es sich gehört!

De Nationale Opera Amsterdam, 23. April 2023

Der Rosenkavalier
Musik von Richard Strauss

Libretto von Hugo von Hofmannsthal

von Johannes Karl Fischer

Und Nina Minasyans verzaubernde Sophie allein ist ein Grund, aus fernem Lande für diese Oper anzureisen! Ihre strahlende Stimme brilliert durch den Saal und verbreitet eine namenlose Freude im ganzen Publikum. „Wo war ich schon einmal, und war so selig?“ das geht in diesem Moment nicht nur den jungen Liebhabern durch den Kopf. Voller Freude und Eifer tanzt sie federleicht über die Bühne, als stünde ihr die größte Freude des Lebens vor den Füßen. „Der Rosenkavalier, Musik von Richard Strauss
De Nationale Opera Amsterdam, 23. April 2023“
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Kent Nagano bekommt in Hamburg eine Ehrung seines Orchesters, die "Verantwortlichen" feiern dies... obgleich er in Hamburg nichts gerissen hat

Hamburg, 27. April 2023

Foto: Kent Nagano und Georges Delnon, © Andreas Schmidt

Pressemitteilung des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien

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Diese Mitteilung an Journalisten, die letztere verbreiten sollen, egal ob sie wahr ist oder nicht, GIBT NICHT IMMER DIE MEINUNG UND ERFAHRUNG VON KLASSIK-BEGEISTERT.DE WIDER, A.S., HERAUSGEBER. So heißt es unter anderem: „die beiden Künstler Kent Nagano und Jörg Widmann (werden) mit zwei der wichtigsten Ehrungen der Musikstadt Hamburg gewürdigt“.

Dies sind, mit Verlaub, nicht die „zwei der wichtigsten Ehrungen der Musikstadt Hamburg“, dies ist PR-Gutsprech-Sprache zum Schmunzeln. Dass das Philharmonische Staatsorchester Hamburg seinem im Abschied begriffenen Dirigenten die Ehre erweist, ist nett und höflich, hat aber keine wahrhafte Bedeutung, da der US-Amerikaner mit japanischen Wurzeln, Mister Kent Nagano, in Hamburg nicht wirklich etwas gerissen hat. Wer auf Wiedersehen sagen muss, heimst oft noch mal eine Medaille ein. Kent Nagano bleibt in der Rückschau ein mittelmäßiger Dirigent mit sehr schmalem Repertoire. Ein – im persönlichen Kontakt sehr netter – Musikchef, der leider, leider schwerst erkrankte. Kent Nagano war einfach physisch und psychisch zu wenig mit seinem Arbeitsplatz in der zweitgrößten deutschen Stadt verbunden – kein Wunder, anfangs hatte er vier Wohnsitze in zwei Kontinenten (Paris, Frankreich, San Francisco, USA, Montreal, Kanada, Hamburg, Deutschland). Er hat in HH keinen Schaden angerichtet, aber auch wirklich (fast) nichts vorangebracht. Viele seiner Hamburger Musiker, deren Orchester den Preis verleiht, sind alles andere als traurig, dass er geht. Also in Fussballsprache: Rudi Völler verlässt Werder Bremen und bekommt noch eine Medaille. (Rudi Völler hat für Bremen indes mehr gerissen als Kent Nagano für Hamburg.)

Jörg Widmann ist ein herausragender Künstler!!! Seine Kompositionen und sein Spiel erheben und erbauen.

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Zwei große Ehrungen an einem Abend in der Elbphilharmonie:
Ehrendirigentenwürde für Generalmusikdirektor Kent Nagano und Hamburger Bach-Preis für den Komponisten Jörg Widmann

Der 5. Juni 2023 wird in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Konzertabend in der Kulturstadt Hamburg. An diesem Abend wird im Großen Saal der Elbphilharmonie Jörg Widmanns monumentales Werk ARCHE mit Orchester, drei Chören und Gesangssolisten erneut aufgeführt. Kent Nagano hatte das überwältigende Oratorium im Rahmen des Eröffnungsfestivals der Elbphilharmonie 2017 mit seinem Philharmonischen Staatsorchester uraufgeführt. Im Rahmen der Wiederaufführung der ARCHE am 5. Juni in der Elbphilharmonie werden die beiden Künstler Kent Nagano und Jörg Widmann mit zwei der wichtigsten Ehrungen der Musikstadt Hamburg gewürdigt: dem Bach-Preis der Stadt Hamburg für den Komponisten Jörg Widmann und der Ehrendirigentenwürde des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg für Generalmusikdirektor Kent Nagano. Das Bach-Preis-Stipendium wird zu einem späteren Zeitpunkt an den Komponisten und Gitarristen Sina Fani Sani vergeben.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Eine passendere Gelegenheit, um Kent Nagano und Jörg Widmann zu würdigen, ist kaum denkbar. Die Ehrendirigentenwürde für den Dirigenten sowohl der Uraufführung als auch der Wiederaufführung des großformatigen Werkes ARCHE und der Bach-Preis für dessen Komponisten. Das alles in der Elbphilharmonie, zu deren Eröffnung das Werk erstmalig erklungen ist. Kent Nagano hat die künstlerisch hervorragende Entwicklung des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in den zurückliegenden Jahren maßgeblich geprägt. Er hat das Philharmonische Staatsorchester erfolgreich weiterentwickelt und mit vielfältigen Formaten fest in der Stadt verankert. Die seltene Auszeichnung mit der Ehrendirigentenwürde unterstreicht Kent Naganos herausragende Arbeit mit dem Philharmonischen Staatsorchester. Jörg Widmann ist mit seinem vielfältigen Gesamtwerk einer der bekanntesten deutschen Komponisten. Er versteht es, immer wieder das Publikum für zeitgenössische Musik zu begeistern. Die überwältigende Uraufführung der ARCHE war ein Meilenstein für alle Beteiligten und hat zugleich ganz zu Beginn den musikalischen Anspruch der Elbphilharmonie unterstrichen. Dies ist ein Ort, der der Kunst und Kultur den Raum gibt, Neues entstehen zu lassen. Diesen Raum hat Jörg Widmann beeindruckend gefüllt. Die beiden Auszeichnungen würdigen das Wirken dieser außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten.“

Generalmusikdirektor Kent Nagano: „Wenn ich auf die Jahre seit 2015 zurückblicke, sehe ich eine Entwicklung der Stadt Hamburg, die wohl einmalig auf der Welt ist: Mindestens das sehr starke Statement Hamburgs durch die Fertigstellung der Elbphilharmonie lässt uns in Hamburg Musik als zentralen Bestandteil der Gesellschaft verstehen, auch für die nächsten Generationen. In meiner Arbeit mit dem Philharmonischen Staatsorchester habe ich eine ganz ähnlich reiche Erfahrung gemacht. Gemeinsam haben wir so viel erreicht, wir als Philharmoniker und unser starkes und treues Publikum empfinden diese enorme Entwicklung als ein relevantes und vitales nächstes Kapitel, das unsere große Tradition ehrt und erweitert – zum Glück ist der Weg noch nicht zu Ende. In dieser intensiven Wachstumsphase der Stadt, gespiegelt und gleichzeitig vorangetrieben durch das Philharmonische Staatsorchester, ist etwas entstanden, was nur gemeinsam entstehen kann: der unbedingte Glaube an das, was uns alle verbindet, an die Musik. Die Ernennung zum Ehrendirigenten durch das Philharmonische Staatsorchester und die Stadt Hamburg ist für mich daher eine außergewöhnliche Auszeichnung, die mich tief berührt und mich immer an diese besondere Zeit denken lassen wird. Ich werde mich allen Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Staatsorchesters immer aus tiefstem Herzen verbunden fühlen und bin voller Dankbarkeit für ihr Vertrauen und ihre Hoffnung.“

„Ehrung für Kent Nagano und Jörg Widmann, Pressemitteilung, Kommentar von klassik-begeistert.de,
Hamburg, 27. April 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. April 2023

Simon Boccanegra Lübeck-Ankündigungsbild

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. April 2023 

Lübeck
„Il doge vien!“ – Verdis „Simon Boccanegra“ kommt nach Lübeck
Im bereits bewährten Format einer Soirée und anschließender öffentlicher Probe stellte das Theater Lübeck am 24. April seine neueste Produktion vor: Giuseppe Verdis selten gespielte Oper „Simon Boccanegra“ wird am 12. Mai im Jugendstiltheater der Hansestadt in einer Inszenierung von Pamela Recinella aufgeführt.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Berlin
Joe Chialo – das ist Berlins neuer Kultursenator
Er war Metal-Sänger, Türsteher und Musikmanager. Nun übernimmt Joe Chialo im neuen Berliner Senat die Kultur. Die Töne sind knallhart. Drums wie Schüsse, von der Gitarre aufgegriffen. Der Sänger steigt ein. Laut, nah, Sonnenbrille, Stimme zwischen Funk und Aggression. Passt alles zum Song „One By One“. Die Metal-Band Blue Manner Haze schildert darin ein zu schnelles Leben. Der Mann am Mikro heißt Joe Chialo. Der Sänger der 1995 aufgelösten Band irgendwo zwischen Metal, Funk und Hip-Hop hat schon einige Stationen hinter sich gebracht…
Berliner Morgenpost

Künftiger Kultursenator: Chialo hat Respekt vor der Barenboim-Nachfolge
Joe Chialo wird der nächste Kultursenator Berlins. Eine seiner großen Aufgabe ist die Nachfolge Daniel Barenboim, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten als Generalmusikdirektor der Staatsoper aufgab.
BZ-Berlin.de

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Elbphilharmonie: Mit diesem feurigen Gesangsspektakel erheben Michael Volle und der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor den Hamburger Bach aus dem Schatten seines Vaters

Foto: Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor © Christian Perl

Triumph! Mit einem glorreichen Paradegesang feiert der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor sein fünfundzwanzigstes Jubiläum… und erhebt die Musik seines Namensgebers hoch aus dem Schatten der Werke seines Vaters. Der Hamburger Bach wäre begeistert gewesen!

Elbphilharmonie Hamburg, 25. April 2023

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Thüringer Bach Collegium

Elise van Es, Sopran
Chen Reiss, Sopran
Olivia Vermeulen, Alt
Patrick Grahl, Tenor
Michael Volle, Bass

Hansjörg Albrecht, Leitung und Cembalo

Werke von Carl Philipp Emanuel Bach und Fredrik Schwenk   


von Johannes Karl Fischer

Die etwa 60 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne stimmen in die feierliche Musik der Frühklassik ein, und schon fegt eine beispiellose Jubelstimmung durch die Elbphilharmonie! Als würde sich der Saal in das prächtige Michel-Domschiff verwandeln. Magnificat Dominum – lobet den Herrn. Es könnte genauso gut „magnificat musicum“ heißen! „Vivat Carl Philipp! 25 Jahre Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Elbphilharmonie Hamburg, 25. April 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 182: Eduard Hanslick war der Kritikerpapst Europas

Eduard Hanslick starb am 6. September 1904 in Baden bei Wien, sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof. Durch seine fachliche Kompetenz ist Hanslick bis heute als einer der bedeutendsten Musikkritiker anerkannt.

von Peter Sommeregger

Der in Prag am 25. September 1825 geborene Eduard Hanslick entstammte dem gehobenen Bürgertum, seine Mutter gehörte einer wohlhabenden und prominenten jüdischen Familie an, was Hanslick später antisemitische Angriffe eintrug. Sein akademisch gebildeter Vater unterrichtete ihn und seine vier Geschwister selbst, u.a. auch im Klavierspiel. „Sommereggers Klassikwelt 182: Eduard Hanslick
klassik-begeistert.de, 26. April 2023“
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Rising Stars 42: Raphaël Feuillâtre, Gitarre – mit einem Spielzeuginstrument begann die Erfolgsgeschichte

© Stefan Höderath

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Oftmals sind Klassikstars Kinder von Musikern und kennen die Praxis dieses Berufs und insbesondere das beharrliche Üben schon seit den ersten Tagen ihres Lebens. Mit dem entsprechenden Talent in den Genen folgen sie dem Vorbild der Eltern, häufig sogar mit demselben Instrument oder Stimmfach, und sind bald weit genug, um ihr Können zu präsentieren, vielleicht sogar schon als Wunderkinder zu Ruhm zu gelangen. Es muss aber nicht so sein: die Eltern von Raphaël Feuillâtre waren keine Musiker. Als er 1996 in Dschibuti an der Nordostküste Afrikas zur Welt kam, rechneten sie gewiss nicht damit, dass er 26 Jahre später einen Exklusivvertrag mit einem der weltweit angesehensten Schallplattenlabel, der Deutschen Grammophon, abschließen würde. „Rising Stars 42: Raphaël Feuillâtre, Gitarre
klassik-begeistert.de, 26. April 2023“
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Die inhaltlich und kompositorisch eher schwache Oper Norma wurde leider nicht durch exzeptionellen königlichen Gesang geadelt

Renate Spingler (Clotilde), Tigran Martirossian (Oroveso), Najmiddin Mavlyanov (Pollione), Barno Ismatullaeva (Norma), Giampaolo Bisanti (musikalische Leitung), Karine Deshayes (Adalgisa), Seungwoo Simon Yang (Flavio), dahinter der rotgewandete Chor (Foto: RW)

Die als Norma besetzte usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva wurde im Laufe des Abends, und sie hatte viel zu singen, immer besser, vor allem dramatischer. Auch gelangen ihr schöne Passagen, aber ohne eigentlich durch ihren Gesang zur seelischen Vertiefung der Partie zu gelangen. Das mag aber auch an Bellini und nicht an Frau Ismatullaeva gelegen haben.

Staatsoper Hamburg, 25. April 2023

 Norma, Oper von Vincenzo Bellini

Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti
Inszenierung: Yona Kim
Bühnenbild: Christian Schmidt
Kostüme: Falk Bauer

 von Dr. Ralf Wegner

Bellinis Oper Norma habe ich in der Hamburgischen Staatsoper bisher zweimal gesehen, besser gesagt, konzertant gehört. In beiden Fällen hatten mit Montserrat Caballé und Edita Gruberova Königinnen des Schöngesangs die Partie der Norma übernommen und blieben wegen ihrer außergewöhnlichen Stimmen auch in Erinnerung. Jetzt wurde Norma in einer Bühnenfassung gegeben mit Sängerinnen und Sängern, die ihre Partien beherrschten und für ihre guten bis sehr guten, aber nicht exzeptionellen gesanglichen Leistungen vom Publikum langanhaltenden Beifall erhielten. „Norma, Oper von Vincenzo Bellini
Staatsoper Hamburg, 25. April 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 26. April 2023 

Tugan Sokhiev © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 26. April 2023 

Dresden/Semperoper
Tugan Sokhiev setzt bei den Richard Strauss-Tagen in der Semperoper Dresden einen furiosen Schlusspunkt
Von Pauline Lehmann
Zu meinem Erstaunen war die Semperoper beim 9. Symphoniekonzert, welches die diesjährigen Richard Strauss-Tage beschloss, weniger gut besucht. Gerade im Parkett blieben viele Plätze leer. Nach meiner Nachfrage an den Pressereferenten Oliver Bernau bilanziert die Semperoper Dresden für die Richard Strauss-Tage insgesamt eine Auslastung von etwa 65,2 Prozent. Obgleich das sächsische Opernhaus 601 000 Euro über den Kartenverkauf einnehmen konnte, bleibt die Bilanz hinter den Erwartungen zurück.
Klassik-begeistert.de

„Musik kommt nicht von Können, sondern von Wollen“: Ein Gespräch mit Daniel Barenboim
An der Barenboim-Said Akademie werden junge musikalische Talente aus Nahost und Nordafrika ausgebildet. Gründer und Spiritus Rector Daniel Barenboim will ihnen vor allem vermitteln, den großen Bogen im Blick zu haben – im Leben wie in der Musik.
Tagesspiegel.de

Berlin
Staatskapelle Berlin: Elefantöser Kraftakt mit bewundernswerter Lockerheit
Das dritte Klavierkonzert von Rachmaninoff, dazu eine Sinfonie von Haydn und die „Enigma-Variationen“ von Elgar waren am Montagabend zu hören.
rbb24.de

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