Seung-Won Oh, Klaus Mäkelä, Royal Concertgebouw Orchestra; Foto Patrik Klein
Er ist jung, erfolgreich wie kein anderer seiner Generation – Klaus Mäkelä übernimmt ab 2027 das Royal Concertgebouw Orchestra, eines der besten Klangkörper der Welt – eine Liebe auf den ersten Blick zwischen ihm und dem Orchester? Ja, darf man konstatieren – an zwei Abenden schenkt er dem Hamburger Publikum feinste Cocktails der klassischen Musik ein – nur der klassischen? Nein, da geht noch mehr – und wie das geht! – man kriegt den Mund vor Staunen kaum noch zu.
von Patrik Klein
Eröffnet wurde das Doppelkonzert mit einem Stück einer lebenden Komponistin, die auch noch anwesend war und sich nach fünfzehn Minuten vom Jubel des Publikums aus den Weinbergrängen des Hauses mitreißen ließ.
Das Auftragswerk Spiri III der koreanischen Komponistin Seung-Won Oh erlebte als Schlussteil der „Spiri“- Trilogie seine Hamburger Erstaufführung. Themen waren die Auseinandersetzung mit Atem, universeller Energie und der zyklischen Natur des Universums. Zudem griff die Musik auf das anschließende Stück von Sofia Gubaidulina zurück, der es gewidmet war und die vor Kurzem in Hamburg verstarb. „Klein beleuchtet kurz 54: Klaus Mäkelä rockt die Elphi
Elbphilharmonie, 2. April 2025“ weiterlesen