DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. MÄRZ 2023

Foto: Katja Pieweck, Elena Guseva © Brinkhoff/Mögenburg

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. MÄRZ 2023

Hamburg
Puccinis Il Trittico begeistert mit einem herausragenden Bühnenbild, einer überzeugenden Inszenierung und einer bewunderungswürdigen Ensembleleistung
Man sagt ja, die dritte Vorstellung sei regelhaft die beste einer Serie. Ob das auch diesmal so war, vermag ich nicht zu beurteilen, denn für mich bedeutete es den Einstieg in diese Neuinszenierung. Die Latte war angesichts der in manchen Rezensionen als tumulthaft beschriebenen Zuschauerreaktionen hoch gehängt, und sie wurde deutlich übersprungen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Tolles Orchester, matte Regie: Simon Rattles schöner „Idomeneo“ an der Lindenoper
NeueMusikzeitung/nmz.de

Braunschweig
Wagners „Die Walküre“ am Staatstheater Braunschweig
Zyklus „Ausweitung des Ringgebiets“. Eine hochkarätig besetzte konzertante Aufführung verzaubert in der Stadt des Löwen.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

München
La Calisto: Ein prächtiges Stimmenensemble verzaubert mich
Nicht nur Barockfans sollten die Chance nutzen, dieses Barockhighlight live mit außergewöhnlich grandioser Stimmenpracht zu genießen. Eine Wucht. Ein Genuss. Wundervoll. Das meint das Publikum an diesem Abend einhellig. Stürmischer jubelnder Applaus für alle Beteiligten!
Klassik-begeistert.de

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Am Ende lernt es auch das Kölner Publikum schätzen, wenn Birminghamer Gäste die Philharmonie ins Schwanken bringen

Foto: Mirga Gražinytė-Tyla © Ben Ealovega

City of Birmingham Symphony Orchestra

Mirga Gražinytė-Tyla, Dirigent
Kirill Gerstein, Klavier

Mieczysław Weinberg – Sinfonietta Nr. 1 op. 41 (1948)

Robert Schumann – Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 (1841–45)

Sergej Prokofjew – Romeo und Julia – Auszüge aus den sinfonischen Suiten op. 64a und op. 64b (1936) zusammengestellt von Mirga Gražinytė-Tyla

Zugabe:

Sergei Rachmaninow – Liebesleid (nach Fritz Kreisler) arrangiert für Soloklavier

Kölner Philharmonie, 20. März 2023

von Daniel Janz

Auch heute begrüßt die Philharmonie Köln wieder internationale Gäste mit einem Programm, das einerseits bekannte, andererseits nahezu vergessene Musik präsentiert. Eine spannende Mischung, die neben vertrauten Tönen auch Neues zu entdecken verspricht. Die hier auf dem Programm stehenden Orchesterklassiker Schumann und Prokofjew lassen jedenfalls ein tolles Konzerterlebnis erwarten. Den Einstieg aber macht das Werk des – in Deutschland nahezu vergessenen – polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg. „City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla, Dirigent,
Kölner Philharmonie, 20. März 2023“
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Puccinis Il Trittico begeistert mit einem herausragenden Bühnenbild, einer überzeugenden Inszenierung und einer bewunderungswürdigen Ensembleleistung

Elena Guseva als Chiara De Tanti mit dem Ensemble ©Brinkhoff/Mögenburg

Man sagt ja, die dritte Vorstellung sei regelhaft die beste einer Serie. Ob das auch diesmal so war, vermag ich nicht zu beurteilen, denn für mich bedeutete es den Einstieg in diese Neuinszenierung. Die Latte war angesichts der in manchen Rezensionen als tumulthaft beschriebenen Zuschauerreaktionen hoch gehängt, und sie wurde deutlich übersprungen.


Giacomo Puccini, Il trittico
Gianni Schicchi – Il tabarro – Suor Angelica

Staatsoper Hamburg, 21. März 2023

von Dr. Ralf Wegner

Das Ende war schon emotional heftig, als der Regisseur des Abends Axel Ranisch die hinzuerfundene Rahmenhandlung um die Sängerin Chiara De Tanti mit dem Suizid der Suor Angelica in einen Strang zusammenführte: Im Vordergrund sang sich Elena Guseva die Seele aus dem Leib, im Hintergrund gedachten alle Auftretenden des Abends in Trauerkleidung der entschlafenen Chiara De Tanti. Das erinnerte an Fellinis Film E la nave va, in dem eine adlige Gesellschaft auf einem Schiff der hochberühmten Sängerin Edmea Tetua nachtrauert, darunter auch Pina Bausch als blinde Principessa, die den Tönen bestimmte Farben zuordnete. In Fellinis Film wurde viel gesungen, vor allem Verdi. „Giacomo Puccini, Il trittico
Staatsoper Hamburg, 21. März 2023“
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Wagners „Die Walküre“ verzaubert am Staatstheater Braunschweig

Ensemble mit vlnr: Jisang Ryu, Thomas Mohr, Anna Schuldt, Srba Dinić, Stéphanie Müther, Martina Welschenbach, Aris Argiris; Foto Patrik Klein

Eine hochkarätig besetzte konzertante Aufführung verzaubert in der Stadt des Löwen

Zyklus „Ausweitung des Ringgebiets“

Richard Wagner (1813 – 1883)
Die Walküre
Erster Tag des Bühnenfestspiels

„Der Ring des Nibelungen“ in drei Aufzügen WWV 86B
Auszüge

Wotan: Aris Argiris
Siegmund: Thomas Mohr
Sieglinde: Martina Welschenbach
Brünnhilde: Stéphanie Müther
Fricka: Anna Schuldt
Hunding: Jisang Ryu

Srba Dinić, Dirigent
Staatsorchester Braunschweig

Staatstheater Braunschweig, 20. März 2023

von Patrik Klein

Man darf mich getrost fragen, warum ich so etwas mache: 210 Kilometer über die Autobahn aus dem kulturauswahlstarken Hamburg nach Braunschweig zu fahren und um deutlich nach 3 Uhr morgens wieder in der Hansestadt anzukommen. Ganz einfach: Weil es wie ein Sog sein kann und weil es ein Sog gewesen ist. Diese Musik hat eine magische Anziehungskraft, der ich hoffnungslos ausgeliefert bin. Die SolistInnen waren in atemberaubender Verfassung und ließen Schauer des Musikgenusses über den Rücken laufen. Das gut spielende Orchester auf der Bühne entwickelte Wagners Klangwucht und Finesse in voller Pracht. Das Publikum im gut gefüllten Haus feierte das gesamte Ensemble mit großem, kaum enden wollenden Applaus.

„Zyklus „Ausweitung des Ringgebiets“, Richard Wagner, Die Walküre
Staatstheater Braunschweig, 20. März 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. MÄRZ 2023

Foto: STAATSOPER BERLIN IDOMENEO © Bernd Uhlig

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. MÄRZ 2023

Berlin/Staatsoper
Dieser „Idomeneo“ ist wie aus einem Guss
Ich kann es nur noch einmal sagen: Es ist lange her, dass ich eine so grandiose künstlerische Gesamtleistung an einem deutschen Opernhaus, zumal in Berlin, erlebt habe. Dieser Idomeneo ist ein kleines Wunder, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Elektra“ feiert Premiere an der Oper Frankfurt: „Wahnsinnig“ gut
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Frankfurt
„Elektra“ an der Oper Frankfurt: Der Komplex Elektra
FrankfurterRundschau.de

Das City of Birmingham Symphony Orchestra in der Alten Oper: Der nervöse Tonsatz
FrankfurterRundschau.de

Dresden
Semperoper kündigt zehn Premieren für neue Spielzeit an
Merkur.de

Der Sänger als Regisseur: Rolando Villazón inszeniert Bellinis „La sonnambula“
Italienische Oper mit großen Gefühlen und überwältigender Musikalität an der Semperoper Dresden
MDR.de.mdr.klassik.de

Berlin/Komische Oper
Mehr als ein Liederabend: Katharine Mehrling singt Weill
Katharine Mehrling und Barrie Kosky bringen die Berlin-Lieder von Kurt Weill auf die Bühne der Komischen Oper Berlin: als szenische Collage mit großem Orchester.
Tagespiegel.de

Berlin/Philharmonie
Khatia Buniatishvili, ein leuchtender und warmer Ton
Starpianistin Khatia Buniatishvili spielte einen Soloabend mit kurzen und populären Stücken im Kammermusiksaal.
Morgenpost.de

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Ein prächtiges Stimmenensemble verzaubert mich in München

Foto: La Calisto, Christiane Karg, Anna Bonitatitbus © W. Hoesl

Nicht nur Barockfans sollten die Chance nutzen, dieses Barockhighlight live mit außergewöhnlich grandioser Stimmenpracht zu genießen. Eine Wucht. Ein Genuss. Wundervoll. Das meint das Publikum an diesem Abend einhellig. Stürmischer jubelnder Applaus für alle Beteiligten!

La Calisto von Francesco Cavalli
Melodramma tragico in vier Akten Dramma per musica – 1651
Libretto  Giovanni Faustini

Neuausgabe für die Bayerische Staatsoper von Álvaro Torrente 2005        In italienischer Sprache

Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, München, 19. März 2023


von Frank Heublein

An diesem Abend wird Francesco Cavallis Oper La Calisto in München aufgeführt. Es ist ein barockes Repertoirestück der Bayerischen Staatsoper der aus Barockfansicht goldenen Ära Sir Peter Jonas’. Francesco Cavalli beginnt seine Karriere als Sopran im Chor der Kirche San Marco in Venedig. Deren Leiter ist Claudio Monteverdi. „Francesco Cavalli, La Calisto
Nationaltheater, München, 19. März 2023“
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„Doch alle Lust will Ewigkeit“ – Gustav Mahlers dritte Symphonie in Lübeck

Foto: Stefan Vladar © Marco Borggreve

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3 d-Moll

Stefan Vladar, Dirigent
Edna Prochnik, Alt

Damen und Herren des Extrachores des Theaters Lübeck und des Phemios Kammerchores
Kinder- und Jugendchor Vocalino

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Musik- und Kongresshalle Lübeck, 20. März 2023

von Dr. Andreas Ströbl

„Die Umarmung der Welt“ könnte Mahlers dritte Symphonie überschrieben sein, in Anlehnung an Daniel Kehlmanns Roman über die Vermessung der Welt. Als das zweite Hauptthema in Mahlers Leben nach der „Sehnsucht des an der Welt Leidenden nach Gott“ führt Bruno Walter dessen Verbundenheit mit der Natur auf. Und so ist seine dritte Symphonie eine große, umarmende Liebeserklärung an die Natur, die Blumen und Tiere; dann widmet sich dieser allumfassende Wurf den Menschen und den Engeln. In den ursprünglichen, programmatischen Satzbenennungen geht es darum, was ihm all diese Wesen erzählen – alles endet schließlich mit dem, was ihm die Liebe sagt. „Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3 d-Moll
Musik- und Kongresshalle Lübeck, 20. März 2023“
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Eine interessant Reise durch verschiedene Kukturkreise und Jahrhunderte

CD-Tipp:

La Femme
A Journey of Female Composers

Flaka Goranci
World Chamber Orchestra

Naxos 8.551470

von Peter Sommeregger

Der Titel der CD ist natürlich Programm, gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Sängerin und Komponistin Flaka Goranci ist hier auch die Produzentin dieses anspruchsvollen feministischen Projekts.

In 21 verschiedenen Kompositionen kommen hier ausschließlich Komponistinnen aus dem 18. bis zum 21. Jahrhundert zu Gehör, naturgemäß erlebt man nicht nur eine musikalische Zeitreise, sondern auch ein reizvolles Spiel mit den verschiedensten Stilrichtungen. Gleichzeitig steht die Auswahl auch für eine Gegenüberstellung von westlichem und östlichem Kulturkreis. „CD-Tipp: La Femme, A Journey of Female Composers
klassik-begeistert.de, 22. März 2023“
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Tim Mead beeindruckt mit englischen Liedern des Frühbarock Beauteous Softness

CD-Rezension:

Das Ergebnis dieser kongenialen Zusammenarbeit von Künstlern auf höchsten Niveau ist beeindruckend. Mead bezeichnet das Projekt auch als Hommage an den britischen Countertenor Alfred Deller, der als Neubegründer dieser Gesangstradition gilt. Diese Aufnahmen würden ihn mit Sicherheit erfreuen!

Tim Mead
La Nuova Musica
David Bates

Pentatone PTC 5187 047

 von Peter Sommeregger

Der britische Countertenor Tim Mead gilt seit den Anfängen seiner Karriere als Spezialist für Opern und Vokalmusik der Barockzeit. Sein Spektrum reicht allerdings auch bis in das 21. Jahrhundert – Mead war schon an diversen Uraufführungen beteiligt – aber auch die Kantaten und die großen Passionen Bachs zählen zu seinem Repertoire. „CD-Rezension: Tim Mead, La Nuova Musica, David Bates
klassik-begeistert.de, 22. März 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 178: „Tristanissimo“ Lauritz Melchior hat bis heute keinen Nachfolger gefunden

In diesen Tagen kann die Opernwelt des 50. Todestages von Lauritz Melchior gedenken. Er starb 1973 in Santa Monica in seiner kalifornischen Wahlheimat.

von Peter Sommeregger

Geboren und aufgewachsen ist der Sänger in Kopenhagen, wo er auch mit 18 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht erhielt. Sein Lehrer betrachtete Melchiors Stimme als Bariton und bildete ihn als solchen aus. 1913 debütierte er am Königlichen Theater seiner Heimatstadt, wo er anschließend für einige Jahre Bariton- und sogar Basspartien der zweiten Garnitur sang. Erfahrene Kollegen wiesen ihn darauf hin, dass seine Stimme viel eher ein Tenor, ja sogar ein Heldentenor war. Daraufhin studierte er neu und hatte sein Debüt als Tenor in einer Tannhäuser-Aufführung 1918 in Kopenhagen. „Sommereggers Klassikwelt 178: „Tristanissimo“ Lauritz Melchior
klassik-begeistert.de, 22. März 2023“
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