Foto: © Olya Runyova
Elbphilharmonie, 2. April 2022
SWR Symphonieorchester
Antoine Tamestit Viola
Teodor Currentzis Dirigent
PROGRAMM
Alexander Shchetynsky
Glossolalie für Orchester
Jörg Widmann
Konzert für Viola und Orchester
– Pause –
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Zugabe:
Johann Sebastian Bach
Jesus bleibet meine Freude / aus: Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147
von Harald Nicolas Stazol
Teodor Currentzis. Ich wiederhole, My Lords, Ladies and Gentlemen, verehrte Damen und Herren, Messieurs Dames, – Teodor Currentzis. Und noch einmal: Teodor Currentzis.
Es hieß von Furtwängler, dass, wenn er fast unbemerkt den Probensaal betrat, sich die Wiener Philharmoniker wandelten, allein durch seine Präsenz. „Der Klang stieg auf förmlich“, wie mir Marcel Prawy kurz vor seinem Tode einmal erzählte, „nur, weil er im Parkett saß“.
Man merkt immer, wenn ein Genie im Raum ist. Hier nun merkt es ein ganzer Konzertsaal. Der gerade zusammenschmilzt zum wichtigsten des ganzen Erdkreises. Keine Ahnung, was in der Royal Elisabeth Hall gerade läuft oder in der Disney Concert Hall oder im Goldenen Saal.
Hier, jetzt, nun geschieht Musikgeschichte. Und es dirigiert Teodor Currentzis.
Hier ist dieser Mann. Dieser – Glück für uns alle! – junge Mann. Ihn zu hören allüberall wird jetzt mein Bestreben sein. Von L.A. bis Macao, von Mumbai bis Miami, von Katmandu bis Kuala Lumpur.
Er dirigiert bis in die Fingerspitzen, ja, hier aus dem 16. Rang empfiehlt es sich, keine Sekunde des Auges am Glase sich entgehen zu lassen, denn dort unten entfaltet sich ein Phänomen, nein, – Der König tanzt. „SWR Symphonieorchester, Antoine Tamestit, Teodor Currentzis,
Elbphilharmonie, 2. April 2022“ weiterlesen