DIE FREITAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2024

Igor Levit © Felix Broede Sony Classical 2021

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DIE FREITAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2024

Berlin/Philharmonie
Levit dirigiert Levit
Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Klassik lebt. Einer, der hochkarätig dargebotene klassische Musik mit bürgerschaftlichem Engagement verbindet, reißt das Publikum aus den Sesseln: Igor Levit, Träger des Internationalen Beethovenpreises und der Statue B des Internationalen Auschwitz Komitees, spielt Bach, Brahms und Beethoven in der Berliner Philharmonie. (Und nein, für die unnatürliche Ansammlung von Alliterationen kann ich nichts.)
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

Regensburg/Schlossfestspiele 2025
Ein Auftritt der Extraklasse: Weltstar Anna Netrebko kommt nach Regensburg
Die Klassikwelt darf sich auf ein spektakuläres Konzerterlebnis freuen: Im Schloss St. Emmeram tritt die Sängerin Anna Netrebko mit Yusif Eyvazov auf. Anna Netrebko kommt am 27. Juli 2025, drei Jahre nach ihrem Konzert 2022, erneut zu den Thurn und Taxis Schlossfestspielen ins Regensburger Schloss St. Emmeram. In Regensburg stehen die bekanntesten Arien und Duette von Giacomo Puccini aus den Opern „Turandot“, „La Bohème“, „Manon Lescaut“ und vieles mehr auf dem Programm. „Es ist wunderbar, erneut in einer so geschichtsträchtigen Stadt wie Regensburg aufzutreten“, schwärmt Anna Netrebko.
mittelbayerische.de

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Andreas Begert, ein junger Komponist fiebert seinem symphonischen Erstling entgegen

Bild von Clara Begert, frei verfügbar in Wikimedia Commons

Anspruchsvoll und doch nicht verkopft, Musik zum Fühlen, dazu garniert mit ein wenig bayerischem Humor, so soll die Bayerische Symphonie werden, auf deren Uraufführung am 23. November 2024 Andreas Begert schon seit über einem Jahr hinarbeitet. Wenige Wochen, bevor er hierzu in den Herkulessaal der Münchner Residenz einlädt, stand er nun für ein Gespräch über sein ehrgeiziges Projekt zur Verfügung.

Lorenz Kerscher im Gespräch mit Andreas Begert

klassik-begeistert:  Herr Begert, große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus: am 23. November 2024 wird im Herkulessaal der Münchner Residenz Ihre Bayerische Symphonie für großes Orchester uraufgeführt. Sind Sie schon aufgeregt? „Rising Star: Andreas Begert
klassik-begeistert.de, 1. November 2024“
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Köln: Wer kann noch so feiern, wie die Luxemburger?

Orchestre Philharmonique du Luxembourg © Johann Sebastian

Luxembourg Philharmonic Orchestra
Gustavo Gimeno, Dirigent
Iveta Apkalna, Orgel

Claude Lenners – „out of the blue“ für großes Sinfonieorchester – deutsche Erstaufführung
Ottorino Respighi – Feste romane P 157 – Poema sinfonico für Orchester
Francis Poulenc – Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-Moll FP 93
Ottorino Respighi – Feste romane P 157 – Poema sinfonico für Orchester

Kölner Philharmonie, 27. Oktober 2024

von Daniel Janz

Man kann nicht behaupten, dass Poulenc oder Respighi zu häufig gespielt würden. Zumindest in Köln machen diese Komponisten eher Ausnahmen aus. Widmet sich ein Orchester also ihnen, anstatt allseits bekannten Klassikern, dann verdient diese Entscheidung Lob für ihren Mut. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um Gäste handelt. Denn Erfolg ist bei solchen Geheimtipps nie sicher. So gesehen war die Aufführung der Luxembourg Philharmonics bereits im Vorfeld mit Spannung zu erwarten. „Luxembourg Philharmonic Orchestra, Gustavo Gimeno
Kölner Philharmonie, 27. Oktober 2024“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2024

FestspielOpenAir ©A drian Altinger

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DIE DONNERSTAG-PRESSE  31. – OKTOBER 2024

bay

Der Countdown läuft…

Am Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr startet unser diesjähriger Online-Sofortkauf. Wählen Sie ihre Lieblingsplätze in der Saalplan- oder Bestplatzbuchung für alle Vorstellungen der Festspielsaison 2025, auch für die Einzelwerke des „Ring des Nibelungen“. Sie können pro Werk maximal 8 Karten erworben, in den Preiskategorien G1-G4, E3-E6 und C6 sowie C7 maximal zwei Karten, da es in diesen Preisgruppen nur wenige Plätze gibt. Voraussetzung ist ein Kundenkonto bei den Bayreuther Festspielen und eine dazugehörige verifizierte E-Mail-Adresse. Weitere Informationen zum Online-Sofortkauf finden Sie unter: https://www.bayreuther-festspiele.de/tickets-service/tickets-kaufen/infos-zum-sofortkauf/. Beschenken Sie sich oder Freunde und Bekannte mit einem Besuch bei den Bayreuther Festspielen, Weihnachten steht vor der Tür…

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Daniil Trifonov und Sergei Babayan spielen Rachmaninow

CD-Rezension:

Rachmaninoff for Two wartet mit einer Überraschung auf und ist ohne Einschränkung empfehlenswert.

Deutsche Grammophon, DG 486 4805

Sergej Rachmaninow (1873-1943)

Adagio aus der 2. Sinfonie op. 27 (arr. für zwei Klaviere: Daniil Trifonov) Suite Nr. 2 für zwei Klaviere op. 17
Suite Nr. 1 für zwei Klaviere op. 5
Symphonische Tänze op. 45 (Fassung für zwei Klaviere)

Daniil Trifonov, Klavier
Sergei Babayan, Klavier

von Brian Cooper, Bonn

Wer Sergei Rachmaninows zweite Suite für zwei Klaviere op. 17 in irgendeiner Form mit Martha Argerich im CD-Regal hat, sei es mit Alexandre Rabinovitch (Elatus 0927496112) oder mit Nelson Freire (Philips 4758520), darf sich glücklich schätzen. Mehr braucht man eigentlich nicht. Gerade in der Einspielung mit Rabinovitch fegt ein derartiger Wirbelwind durchs Wohnzimmer, dass man nur noch staunend und vollkommen beglückt in den Sessel sinkt. Und eben diese CD enthält sogar noch die erste Suite op. 5, „Fantaisie-tableaux“, sowie die Sinfonischen Tänze op. 45 in der Version für zwei Klaviere. „CD-Rezension: Daniil Trifonov und Sergei Babayan
klassik-begeistert.de, 30. Oktober 2024“
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Levit dirigiert Levit

Igor Levit © Felix Broede Sony Classical 2021

Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Klassik lebt. Einer, der hochkarätig dargebotene klassische Musik mit bürgerschaftlichem Engagement verbindet, reißt das Publikum aus den Sesseln: Igor Levit, Träger des Internationalen Beethovenpreises und der Statue B des Internationalen Auschwitz Komitees, spielt Bach, Brahms und Beethoven in der Berliner Philharmonie. (Und nein, für die unnatürliche Ansammlung von Alliterationen kann ich nichts.) 

Klavierabend Igor Levit

Johann Sebastian Bach
Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903

Johannes Brahms
Vier Balladen für Klavier op. 10

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (Bearbeitung für Klavier solo von Franz Liszt)

Philharmonie Berlin, 28. Oktober 2024

von Sandra Grohmann

Beethovens Siebte muss natürlich dirigiert werden. Ein Nicken zu den Hörnern, ein Lächeln in Richtung der Flöten, der Einsatz für die Violinen – das ist selbst dann zu erwarten, wenn die Symphonie in der Klavierfassung von Franz Liszt erklingt.

Jedenfalls dann, wenn Igor Levit diese hochvirtuose Aufgabe übernommen hat und ein lebendiges Mienenspiel hinter der dicken Partitur zeigt, gelegentlich auch mit der rechten Hand einen Einsatz zu geben scheint. Er ruft die ganze Farbigkeit eines Orchesters auf, und wiewohl sein Spiel gelegentlich durchaus hart im Anschlag sein kann, lässt er doch die Geigen erklingen. Diese Vielfalt weckt die Erinnerung an einen seiner Lehrer, Pavel Gililov, der in Entzücken geraten kann, wenn es gelingt, dem Klavier die Stimmen aller möglichen Instrumente zu entlocken.

„Klavierabend Igor Levit
Philharmonie Berlin, 28. Oktober 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. OKTOBER 2024

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. OKTOBER 2024

Nathalie Stutzmann © Stephanie Slama

Wien/Musikverein
Musikverein Wien: Dirigentin Nathalie Stutzmann verspielt einige Vorschusslorbeeren
Man kann mehr herausholen aus den Wiener Symphoniker. Bei Dirigentin Nathalie Stutzmann bleibt einiges auf der Strecke: der Spannungsaufbau im letzten Satz der fünften Symphonie von Schostakowitsch; ausgeklügelte Phrasierungen über weite Strecken ebenso. Dabei präsentiert sich das verjüngte Orchester im Musikverein Wien in Hochform. Soloflöte und Streicher bringen den Beweis.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper
„Bohème“ an der Staatsoper als trostvoller Regieklassiker
DerStandard.at

Erschütternde Wiederaufnahme von Billy Budd an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de

Pisa
Pisa glänzt mit einem fulminanten „Andrea Chénier“
Pisa ist untrennbar mit dem „Schiefen Turm“ (Schieflage vier Prozent für die, welche es genauer wissen wollen) verknüpft – eines der architektonischen Wahrzeichen Italiens, die jedes Kind kennt und jeder Souvenirshop als gebührend schiefe Plastiknachbildung, vorzugsweise mit Innenbeleuchtung, feilbietet. Und wer weiß schon um das prachtvolle Opernhaus von Pisa, ursprünglich „Teatro Nuovo“ und ab 1904 nach dem Nationalkomponisten Giuseppe Verdi umbenannt – eines der herausragenden Beispiele der Theaterarchitektur Italiens im 19. Jahrhundert, neben den ungleich größeren Opernhäuser in Mailand und Neapel.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de „DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. OKTOBER 2024“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 258: Aus Liebe wurde Caroline Unger zu Carlotta Ungher Sabatier

Caroline Unger, nach einer Lithographie von Joseph Kriehuber, 1839 (Ausschnitt)

von Peter Sommeregger

Caroline Unger wurde am 28. Oktober 1803 im Wiener Alsergrund geboren. Ihr Vater war der Literat Johann Carl Unger, ihre Mutter eine polnische Gräfin. Die Wiener Saloniere und Schriftstellerin Caroline Pichler war mit dem Ehepaar befreundet, und übernahm die Patenschaft für das Kind.

Caroline wurde durch die literarisch intellektuelle Atmosphäre des Elternhauses nachhaltig geprägt. Zeit ihres Lebens unterhielt sie Freundschaften, auch Affären mit Schriftstellern. Nach dem Besuch eines Mädchenpensionates erhielt Caroline Gesangsunterricht, u.a. von Mozarts Schwägerin Aloisia Lange, und Klavierunterricht von Mozarts Sohn Franz Xaver. „Sommereggers Klassikwelt 258: Caroline Unger
klassik-begeistert.de, 29. Oktober 2024“
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Pisa glänzt mit einem fulminanten „Andrea Chénier“

Teatro Verdi, Pisa © it.wikipedia.org

Pisa ist untrennbar mit dem „Schiefen Turm“ (Schieflage vier Prozent für die, welche es genauer wissen wollen) verknüpft – eines der architektonischen Wahrzeichen Italiens, die jedes Kind kennt und jeder Souvenirshop als gebührend schiefe Plastiknachbildung, vorzugsweise mit Innenbeleuchtung, feilbietet.

Und wer weiß schon um das prachtvolle Opernhaus von Pisa, ursprünglich „Teatro Nuovo“ und ab 1904 nach dem Nationalkomponisten Giuseppe Verdi umbenannt – eines der herausragenden Beispiele der Theaterarchitektur Italiens im 19. Jahrhundert, neben den ungleich größeren Opernhäuser in Mailand und Neapel.

Umberto Giordano, Andrea Chénier
Libretto: Luigi Illica

Dirigent: Francesco Pasqualetti

Inszenierung: Andrea Cigni
Bühne: Dario Gessati
Kostüme: Chicca Ruocco

Orchester: Filarmonica Veneta
Chor: Arché
Chormeister: Marco Bargagna

Teatro di Pisa, 25. Oktober 2024

von Dr. Charles E. Ritterband

In diesem Bijou mit seinen nur 858 Sitzplätzen (aber einer der größten Bühnen Italiens) eine fulminante Aufführung des „Andrea Chénier“ in einer überaus dramatischen, wenngleich traditionellen Inszenierung mit erstklassigem Ensemble und einem temperamentvoll agierenden Orchester, eingeleitet von der großartigen italienischen Nationalhymne und Ehrengästen mit bunter Schärpe in der Ehrenloge zu erleben – wahrlich ein Hochgenuss.

So sehr, dass wir völlig vergaßen, jenem schiefgewachsenen weltberühmten Turm aus Carrara-Marmor unsere Aufwartung zu machen. „Umberto Giordano, Andrea Chénier
Teatro di Pisa, 25. Oktober 2024“
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Musikverein Wien: Dirigentin Nathalie Stutzmann verspielt einige Vorschusslorbeeren

Nathalie Stutzmann © Stephanie Slama

Man kann mehr herausholen aus den Wiener Symphonikern. Bei der Dirigentin Nathalie Stutzmann bleibt einiges auf der Strecke: der Spannungsaufbau im letzten Satz der fünften Symphonie von Schostakowitsch; ausgeklügelte Phrasierungen über weite Strecken ebenso. Dabei präsentiert sich das verjüngte Orchester im Musikverein Wien in Hochform. Soloflöte und Streicher bringen den Beweis.

Musikverein Wien, Großer Saal, 27. Oktober 2024

Sergej Prokofjew Symphonisches Konzert für Violoncello und Orchester
e-Moll op. 125

Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Wiener Symphoniker
Nathalie Stutzmann, Dirigentin
Edgar Moreau, Cello

von Jürgen Pathy

Bei Schostakowitsch ist es leicht, dass die Bude tobt. Überhaupt bei seiner fünften Symphonie, die mit einem Karacho endet, als gäb’s kein Morgen mehr. Den Weg dorthin meistert Nathalie Stutzmann nicht einwandfrei. „Sie ist gerne zu früh“, steckt mir jemand. Um einen Sekundenbruchteil, der einfach für Unruhe sorgt. Ein Gefühl, als wäre man ständig zu langsam, zu spät. Zumindest als Musiker, die sich auf ihre Zeichengebung verlassen müssen. „Wiener Symphoniker, Nathalie Stutzmann, Edgar Moreau
Musikverein Wien, Großer Saal, 27. Oktober 2024“
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