Ist Don Giovanni Casanova? Ist Don Giovanni da Ponte? Oder ist Don Giovanni Mozart? Unser Autor sagt: etwas von alledem.
von Charles E. Ritterband
Anfang Woche hatte ich das Privileg im Londoner Royal Opera House an zwei aufeinander folgenden Abenden zwei völlig unterschiedliche Opern sehen zu dürfen: Mozarts „Don Giovanni“ – für manche die „Oper aller Opern“ – und Massenets „Werther“. Die beiden so verschiedenen Opern – die weltberühmte Barock-Oper und das (bis auf eine wunderschöne Arie) nicht ganz so bekannte Werk der Hochromantik – scheinen nichts gemeinsam zu haben.
Der lustige Bösewicht und der fade Gutmensch
Und doch, bei genauerem Hinsehen: Beide haben ziemlich viel mit der Biographie derer zu tun, die sie schufen und inspirierten. Beide handeln, auf höchst unterschiedliche Weise allerdings, von Liebe und Tod – und von jeweils einem männlichen Protagonisten. Bezeichnenderweise ein Bariton in der einen, ein Tenor in der anderen Oper. Der Bariton ist, wie immer, der Bösewicht, der Tenor der Gute, Arme. Aber, seien wir ehrlich: Unser Interesse (vielleicht auch unsere insgeheime Sympathie) gehört doch immer dem Teufel. Denn der ist allemal spannender als alle anderen, der ist zwar teuflisch, aber lustig. Die Guten mögen schön singen (wie Don Ottavio, der ja auch nie zum Zug kommt im „Don Giovanni“), aber die Bösewichte sind wesentlich unterhaltender. „Ritterbands Klassikwelt 1/2019 auf klassik-begeistert.de“ weiterlesen
Wagner-Oper: Vor 150 Jahren wurde „Das Rheingold“ uraufgeführt
Götter, Riesen und Zwerge kämpfen um den Macht verheißenden Ring: Vor 150 Jahren wurde Richard Wagners Oper „Das Rheingold“ uraufgeführt. Ein König hatte entscheidenden Anteil daran. https://www.volksstimme.de/buehne/vor-150-jahren-wurde-das-rheingold
Berlin/ Philharmonie Marlis Petersen ist die Elfenflüsterin
Marlis Petersen ist auf Wunsch von Kirill Petrenko Artist in Residence bei den Philharmonikern. Ein Treffen mit der Sängerin. Berliner Morgenpost
Wien Philharmoniker spielt in U-Bahn-Station
Oft zahlt es sich aus, genauer hinzuhören: So wie am Freitag, als „Bach in the Subway“-Initiator Dale Henderson gemeinsam mit dem Wiener Philharmoniker Tamas Varga in einer U-Bahn-Station ein Überraschungskonzert gab. https://wien.orf.at/stories/3013768/
Opernsänger Groissböck findet Vorwürfe gegen Domingo „einfach absurd“ – Bezahlartikel
Der österreichische Bass über Denunzianten und „gutmenschliche Blockwarte“, Dvorak und Bayreuth Kurier
Wien/ Theater an der Wien Rusalka“ im Theater an der Wien: Irrende im Reich der bösen Traumdeutung Bezahlartikel Kurier „Rusalka“: Eine Badeverunstaltung Wiener Zeitung
„Konzertgänger in Berlin“ Sanfttrollig: Marlis Petersen und Camillo Radicke besuchen die „Anderswelt“
Es rappelt Raritäten: neunundneunzig Nixen und Nöcks, elfundelfzig Elfen und irisierende Irrlichter von sage und höre zweiundzwanzig verschiedenen Komponisten. Acht von ihnen Klassiker, von sechsen hat der Konzertgänger noch nie gehört, von weiteren acht zumindest schon mal den Namen vernommen; wenn auch nicht immer als Komponisten https://hundert11.net/sanfttrollig/
Hamburg Opern-Nachwuchs muss wegen Sozialer Medien auch gut aussehen
Technik, Kondition, Musikalität und Ausstrahlung – Opernnachwuchs muss darüber hinaus noch andere Fähigkeiten mitbringen. Die sozialen Netzwerke dürfen nicht vergessen werden – das Gesamtpaket zählt. Hamburger Abendblatt„Die SONNTAG-PRESSE – 22. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2019
Wien/ Theater an der Wien Wo Schminke zu Schlamm wird Zur Saisoneröffnung dirigiert David Afkham die Oper von Antonín Dvořák kraftvoll und zart Der Standard
„Rusalka“: Die Umarmung der Nixe ist tödlich Salzburger Nachrichten
London „Werther“ in London: Jubel brandet auf für den Startenor Juan Diego Flórez – aber der Peruaner zeigt auch Schwächen
Kein Zweifel: Juan Diego Flórez gehört zu den begehrtesten Startenören unserer Tage. Kein Geringerer als der große Placido Domingo soll einmal erwähnt haben, kein Tenor singe heute besser als Flórez. Als er an der Royal Opera Covent Garden die berühmte und wunderschöne Arie des Werther „Pourquoi me réveiller, O souffle du printemps?“ anstimmte, verharrte das große Haus in atemloser Bewunderung, um dann in frenetischen und wohlverdienten Applaus auszubrechen: Flórez, mit tenoralem Schmelz, samtener Stimme und präziser Linienführung – ganz auf der Höhe seines Könnens. Berührend. Das war allerdings in den ersten Szenen dieser Produktion deutlich weniger der Fall.
Aus dem Royal Opera House in London berichtet Dr. Charles E. Ritterband. Klassik-begeistert
Wien/ Theater an der Wien „Ein Schaumbad für Rusalka“
Antonin Dvoráks „Rusalka“ galt die erste Premiere der neuen Saison im Theater an der Wien. Regisseurin Amélie Niermeyer verortete das „Märchen“ zwischen Beziehungsgeschichte und Feminismus. Man nimmt ein paar „interessante Eindrücke“ mit nach Hause und rätselt über den Rest. http://www.operinwien.at/werkverz/dvorak/arusalka4.htm
Wien/ Staatsoper Korentschnigs Kunststoff zur Staatsoper: Wo die Liebe aufblühtBezahlartikel
Zu den tatsächlichen Äußerungen des designierten Wiener Opernchefs – und zu den Reaktionen darauf. Kurier
Berlin/ Musikfest „Rusalka“ als glanzvolles Finale des Musikfestes Berlin
Enttäuscht ist unser Berliner Autor vom Star-Tenor Klaus Florian Vogt, der noch bei den Bayreuther Festspielen als Lohengrin und Walther von Stolzing in den „Meistersingern von Nürnberg“ herausragend schön gesungen hatte und einhellig positive Kritiken bekam. Peter Sommereggers Urteil: „Vogts monochrome, fast timbrelose Stimme bleibt aber der Partie doch einiges schuldig. Da er fast ausschließlich mit der Kopfstimme singt, verstärkt sich der Eindruck des flachen, nasalen Tones noch. Zwar gelingen ihm ein paar kräftige Spitzentöne, die aber reichlich forciert und scharf klingen. Da ist kein Schmelz, keine Erdung, die Stimme zerfällt zunehmend in mehrere Segmente, die schlecht oder gar nicht miteinander verbunden sind.“
Peter Sommeregger berichtet aus der Philharmonie Berlin… Klassik-begeistert„Die SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen
Viele Beobachter ahnen seit längerem: Wenn die Staatsoper Hamburg dieser Ausnahmesängerin nicht einen guten, langfristigen Vertrag mit angemessener Dotierung, Freiheiten und schönen Hauptrollen gibt, wird sie an der Dammtorstraße nicht zu halten sein – so sehr sie HH liebt. Georges Delnon und Kent Nagano haben diese Personalie hoffentlich im Blick. Sollte es eng werden, empfehlen sich Anrufe bei den drei Hamburger Milliardären, die das Haus auch freundlich unterstützen.
Es gibt Opernabende, die werden erst nach einer gewissen Anlaufzeit so richtig gut. Sie brauchen ein Schlüsselmoment. Danach ist alles anders.
Der erste Einsatz der russischen Mezzosopranistin Nadezhda Karyazina im ersten Akt der Verdi-Oper Nabucco war so ein Schlüsselmoment. Bis dahin war alles ordentlich bis gut. Orchester, Chor, Solisten. Doch als das Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg das erste Mal in ihrem Leben – vor ausverkauftem Hause (1690 Plätze) – die Partie der Fenena zu singen anfängt, ist zu spüren, was der Unterschied zwischen gut, sehr gut … und außerordentlich, beseelt, hingabevoll ist. „Giuseppe Verdi, Nabucco, Staatsoper Hamburg, 19. September 2019“ weiterlesen
Enttäuscht ist unser Berliner Autor vom Star-Tenor Klaus Florian Vogt, der noch bei den Bayreuther Festspielen als Lohengrin und Walther von Stolzing in den „Meistersingern von Nürnberg“ herausragend schön gesungen hatte und einhellig positive Kritiken bekam. Peter Sommereggers Urteil: „Vogts monochrome, fast timbrelose Stimme bleibt aber der Partie doch einiges schuldig. Da er fast ausschließlich mit der Kopfstimme singt, verstärkt sich der Eindruck des flachen, nasalen Tones noch. Zwar gelingen ihm ein paar kräftige Spitzentöne, die aber reichlich forciert und scharf klingen. Da ist kein Schmelz, keine Erdung, die Stimme zerfällt zunehmend in mehrere Segmente, die schlecht oder gar nicht miteinander verbunden sind.“
Sally Matthews Rusalka Klaus Florian Vogt Prinz Alexander Roslavets Wassermann Patricia Bardon Jezibaba Zoya Tsererina Fremde Fürstin Noluvuyiso Mpofu, Anna Pennis, Alyona Abramova 3 Elfen Rundfunkchor Berlin Michael Alber Choreinstudierung Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Robin Ticciati Dirigent
von Peter Sommeregger
In seiner spätromantischen Oper Rusalka greift Dvorák auf den schon oft behandelten Melusinen-Stoff zurück. Eine Nixe will zu einer menschlichen Gestalt werden, scheitert aber dann in und an der Menschenwelt.
Dvorák bietet für seine erfolgreichste Oper große Orchesterbesetzung, einen Chor und eine Reihe von Solisten auf, deren Rollen äußerst dankbar sind, aber auch große und technisch gut gebildete Stimmen verlangen.
An diesem Abend stand kein einziger Muttersprachler auf dem Podium der Philharmonie. Selbst als dieser Sprache nicht Mächtiger hat man Zweifel, ob denn der phonetisch auswendig gelernte Text idiomatisch wirklich sauber gesungen wurde. Wichtiger aber ist das Begreifen und Nachschöpfen von Dvoráks schwerblütiger, dunkel leuchtender Klangwelt. Die war schon beim Dirigenten Robin Ticciati und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin bestens aufgehoben. Man konnte förmlich in dieser Fülle des Wohllautes baden und genießen.
Rusalka ist eine nicht leicht zu besetzende Partie. Einerseits soll das Lyrische der Musik deutlich gemacht werden, zum anderen aber schwingt sich die Rolle auch in dramatische Ausbrüche und Höhen auf. In Sally Matthews hatte man eine schlechthin perfekte Interpretin gefunden. Ihr warmer, runder Sopran trifft genau den spezifisch slawischen Ton dieser Musik und klingt auch in den extremsten Passagen noch unangestrengt und schön. Ein Ohrenschmaus!
Sally Matthews, (c) Sigtryggur Ari Jóhannsson
Diese Idealbesetzung legt die Messlatte für ihre Partner natürlich hoch, aber kann auch anfeuernd und inspirierend wirken, was an diesem Abend durchaus der Fall ist. Schon der einleitende Auftritt der drei Elfen lässt aufhorchen: Noluvuyiso Mpofu, Anna Pennis und Alyona Abramova verfügen alle über ein großes stimmliches Potential, wobei zumindest erstere über einen weniger zungenbrecherischen Namen nachdenken sollte.
Patricia Bardon gibt der Gestalt der Hexe Jezibaba eindrucksvolle vokale Statur. An extremen Stellen wird der Ton manchmal schneidend, aber das ist schon in der Musik so angelegt.
Als fremde Fürstin setzt Zoya Tsererina ihren großen, dramatischen Sopran gekonnt und sicher ein, wobei manche hohen Töne allerdings messerscharf ausfallen und eine bedenkliche Dezibel-Zahl erreichen, insgesamt aber diese negative Figur treffend beschreiben.
Der Wassermann wird von Alexander Roslavets geradezu balsamisch schön gesungen und bildet so ein wichtiges Gegengewicht zu den dominanten hohen Stimmen dieser Oper.
Für die Rolle des Prinzen war Klaus Florian Vogt kurzfristig eingesprungen. Vogts monochrome, fast timbrelose Stimme bleibt aber der Partie doch Einiges schuldig. Da er fast ausschließlich mit der Kopfstimme singt, verstärkt sich der Eindruck des flachen, nasalen Tones noch. Zwar gelingen ihm ein paar kräftige Spitzentöne, die aber reichlich forciert und scharf klingen. Da ist kein Schmelz, keine Erdung, die Stimme zerfällt zunehmend in mehrere Segmente, die schlecht oder gar nicht miteinander verbunden sind. Der permanente Wechsel Vogts zwischen lyrischen und Heldentenor-Partien ist der Stimme nicht gut bekommen.
Der Rundfunkchor Berlin, der leider nur kurz zum Einsatz kommt, ist wie immer eine sichere Bank. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in großer Besetzung spielt brillant und trifft die dichte Atmosphäre dieser Musik ausgezeichnet.
Zum Abschluss des Musikfestes in diesem Jahr also ein zu Recht heftig akklamiertes Finale!
Peter Sommeregger, 20. September 2019, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at
Foto: Michael Pöhn (c)
Wiener Staatsoper, 17. September 2019 Elisabeth Kulman, LA FEMME C’EST MOI
Solokonzert mit Band
„La femme cést moi“ – die Frau bin ich: Unter diesem Motto tritt eine der ausdrucksstärksten und besten Mezzosopranistinnen der Welt im renommiertesten Opernhaus der Welt auf: Elisabeth Kulman.
von Manfred A. Schmid (onlinemerker.com)
Eklat an der Wiener Staatsoper: Die mit dem Lied „I Hate Men“ von Cole Porter eröffnete „Multi-Genre Music Show“ von Elisabeth Kulman droht nach der Pause – ausgelöst durch eine wüste Männerbeschimpfung – zu eskalieren. Als sich die männlichen Mitglieder ihrer Band gegen die fortgesetzten Sticheleien zur Wehr setzen, gerät die Sängerin völlig in Raserei. Nachdem auch Staatsoperndirektor Dominique Meyer herbeigeeilt ist und vergeblich versucht, das Ganze zu kalmieren, muss Kulman mit Gewalt von der Bühne entfernt werden, kehrt aber schnurstracks zurück, um mit dem Absingen der Auftrittsarie des Toreadors den Anspruch zu erheben, in der nächsten Vorstellung von Bizets Carmen den Escamillo zu singen… „Elisabeth Kulman, LA FEMME C’EST MOI, Wiener Staatsoper, 17. September 2019“ weiterlesen
Kein Zweifel: Juan Diego Flórez gehört zu den begehrtesten Startenören unserer Tage. Kein Geringerer als der große Placido Domingo soll einmal erwähnt haben, kein Tenor singe heute besser als Flórez. Als er an der Royal Opera Covent Garden die berühmte und wunderschöne Arie des Werther „Pourquoi me réveiller, O souffle du printemps?“ anstimmte, verharrte das große Haus in atemloser Bewunderung, um dann in frenetischen und wohlverdienten Applaus auszubrechen: Flórez, mit tenoralem Schmelz, samtener Stimme und präziser Linienführung – ganz auf der Höhe seines Könnens. Berührend. Das war allerdings in den ersten Szenen dieser Produktion deutlich weniger der Fall.
Florez hatte bisweilen unüberhörbar gegen die romantischen Wogen der Musik Massenets anzukämpfen, die ungestüm , herrlich schön und mitunter fast überwältigend aus dem Orchestergraben (souveränes Dirigat: Edward Gardner) in den plüschroten Zuschauerraum der Royal Opera aufstiegen. Und manchmal unterlag der peruanische Startenor, inzwischen Mitte 40, in diesem Zweikampf zwischen Solist und Orchester. Ziemlich oft kommt er an seine Grenzen – da fehlt es ihm schlicht an stimmlicher Durchsetzungskraft. Das Orchester übertönt ihn ganz einfach. Einige der Höhepunkte bringen seine Stimme ans Limit. „Jules Massenet, Werther, Royal Opera House London, 17. September 2019“ weiterlesen
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2019
Joana Mallwitz ist „Dirigentin des Jahres“
Die Nürnberger Generalmusikdirektorin setzte sich gegen bekannte Kollegen wie Kirill Petrenko und Christian Thielemann durch. Sie ist mit 33 Jahren die jüngste Preisträgerin. Die Presse
Pereira offiziell neuer Intendant des Opernhauses in Florenz Der österreichische Kulturmanager Alexander Pereira ist offiziell zum neuen Intendanten des Opernhauses „Maggio musicale fiorentino“ in Florenz ernannt worden. Der italienische Kulturminister, Dario Franceschini, gab am Donnerstag grünes Licht für seine Bestellung. Den Posten übernimmt Pereira am 15. Dezember. Kleine Zeitung
Salzburgs Salome ist die „Sängerin des Jahres“
50 Musikjournalisten gaben für die Fachzeitschrift „Opernwelt“ ihre Urteile ab: Die „Salome“-Produktion der Salzburger Festspiele siegte in mehreren Sparten. Salzburger Nachrichten
Strassbourg/ Mulhouse Die Elsässische Rheinoper ist Opernhaus des Jahres 2019 Badische Zeitung
Kurioser Konkurrenzkampf der Opern-Fachmagazine Tagesspiegel
„Konzertgänger in Berlin“ Musikfest 2019: Karajan-Akademie mit Susanna Mälkki
Einzige Komponistin und einzige Dirigentin beim diesjährigen Musikfest — Pflichttermin also! Aber ebenso Lusttermin, denn die Dirigentin der Karajan-Akademie im Kammermusiksaal ist Susanna Mälkki, und die Komponistin ist Olga Neuwirth. Wobei man schon mal sagen muss, dass beim stets jubiläumsfreudigen Musikfest (150 Jahre toter Berlioz heuer) ein Programm mit Werken von Clara Schumann, geboren 1819, gewiss kein Fehler gewesen wäre https://hundert11.net/musikfest2019-maelkki/
Berlin/ Musikfest Mit dem Mut der Verzweiflung
Beethoven und Operndramatik von Berlioz: Donald Runnicles und das Orchester der Deutschen Oper gastieren auf dem Musikfest Berlin. Tagesspiegel
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2019
Wien
Auszeichnung von Placido Domingo verschoben
Der Sänger soll den Europäischen Kulturpreis erst 2020 erhalten. Wiener Zeitung Placido Domingo: Europäische-Kulturpreis-Auszeichnung verschoben
Ehrung des Sängers hätte ursprünglich am 20. Oktober in der Staatsoper stattfinden sollen und soll nun 2020 in Bonn über die Bühne gehen Der Standard
Salzburg/ Osterfestspiele Interview mit Nikolaus Bachler: Die Zeit spielt immer für die Reform – Bezahlartikel Sueddeutsche Zeitung Nikolaus Bachler zu den Osterfestspielen: „Man muss das Ding reformieren“
Der künftige Chef des Salzburger Festivals über Reformen, sein Konzept und den Konflikt mit Christian Thielemann. Kurier
Osterfestspiele: Christian Thielemann: „Man wollte uns von Anfang an raushaben“
Im „Presse“-Interview zeigt sich Stardirigent nach Aus bei den Osterfestspielen Salzburg ab 2022 enttäuscht, aber er ist sich sicher: „Wir jedenfalls werden uns korrekt verhalten.“ Kleine Zeitung
Salzburg/Osterfestspiele Bachler gewinnt Machtkampf gegen Thielemann
Sowohl der aktuelle als auch der designierte künstlerische Leiter waren sich einig, dass es nur einen von ihnen bräuchte. Jetzt kam es zu einer Entscheidung – obwohl eine Doppelspitze geplant war. Die Presse
Wien/ Staatsoper Elisabeth Kulmans Liederabend „La femme c’est moi“ Die Mezzosopranistin reiste in der Wiener Staatsoper durch die weibliche Musikgeschichte Der Standard
Elisabeth Kulman: Umjubelter Liederabend Elisabeth Kulman hat als Opernsängerin alles erreicht, wovon man träumen kann. Vor 5 Jahren – am Höhepunkt ihrer Karriere – hat sie entschieden, der Opernbühne den Rücken zu kehren. Seither singt sie nur noch Konzertprogramme, die zu ihr passen. Am Dienstagabend gab sie „La femme c’est moi“ in der Wiener Staatsoper. https://burgenland.orf.at/stories/3013490/„Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2019“ weiterlesen
Stürmischer Herbst – vokal unterbelichtet: Die Deutsche Oper Berlin gastiert beim Musikfest Berlin. Der Startenor Klaus Florian Vogt hat nicht seinen besten Abend.
Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ op.62 Hector Berlioz La mort de Cléopatre; Les Troyens Auszüge Susan Graham Cléopatre, Didon Klaus Florian Vogt Enée Orchester der Deutschen Oper Berlin Donald Runnicles Dirigent
von Peter Sommeregger
Traditionell gastiert die ja selbst in Berlin ansässige Deutsche Oper beim Musikfest mit einem speziellen Programm in der Philharmonie. Dieses Jahr schloss man sich der Huldigung für den Jubilar Berlioz an und präsentierte Ausschnitte aus „Les Troyens“, die vor gar nicht langer Zeit noch auf dem Spielplan des Opernhauses zu finden waren.
Vorangestellt wurde Beethovens Coriolan-Ouvertüre, etwas beliebig ausgewählt und präsentiert, als Überleitung die Kantate Le mort de Cléopatre, ein frühes und noch nicht wirklich ausgereiftes Werk des jungen Berlioz. Als Solistin konnte man die Mezzosopranistin Susan Graham erleben, die – gewandet in ein stilisiertes orientalisches Gewand – die unglückliche Ägyptische Königin verkörperte. Die Künstlerin blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück, fast jeder erinnert sich an große Abende mit ihr. Aktuell befindet sie sich aber eindeutig im Herbst ihrer Karriere. Immer noch gelingen ihr schöne Kantilenen, die Stimme trägt durchaus noch, aber ganz vermag sie nicht an frühere Leistungen anzuknüpfen. „Susan Graham, Klaus Florian Vogt, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles, Philharmonie Berlin“ weiterlesen