Köthener Bachfesttage: Alte Musik vom Feinsten

Foto: (c) Foto-Fritzsche Köthen, BachCollectiv
Köthener Bachfesttage, 
31. August bis 2. September 2018

Folkert Uhde Intendanz, Midori Seiler Violine und Leitung BachCollectiv, Valer Sabadus Countertenor, Terry Wey Countertenor, Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Cinque Cento – Renaissance Vokal Miriam Feuersinger SopranPetra Müllejans, Violine, Sergey Malov, Cello, Ragna Schirmer Klavier u.v.a.

von Guido Müller

Mit einem glänzenden Abschiedskonzert in der Bachkirche St. Agnus in Köthen ging am Sonntag das sehr gut besuchte Bachfestival in Köthen im Musikland Sachsen-Anhalt zu Ende. „Köthener Bachfesttage, 31. August bis 2. September 2018“ weiterlesen

Joyce DiDonato in der Elbphilharmonie: Keine stirbt schöner! Und majestätisch bläst das alte Blech

Foto: Claudia Höhne (c)
Elbphilharmonie Hamburg
, 2. September 2018
Orchestre Révolutionnaire et Romantique
Joyce DiDonato, Mezzosopran
Sir John Eliot Gardiner, Dirigent
Hector Berlioz
Le Corsaire / Ouverture op. 21
La mort de Cléopâtre / Scène lyrique für Mezzosopran und Orchester
Chasse royale et orage / aus »Les Troyens«
Je vais mourir / Monolog und Arie der Dido aus »Les Troyens« op. 5
Symphonie fantastique / Episode de la vie d’un artiste op. 14

von Sebastian Koik

Der Dirigent des zweiten Teils der Elbphilharmonie-Saisoneröffnung ist Sir John Eliot Gardiner, ein legendärer Pionier der historischen Aufführungspraxis. Zu Beginn, bei der Ouvertüre aus “Le Corsaire”, spielen die Musiker vom Orchestre Révolutionnaire et Romantique im Stehen – außer den Kontrabassisten, Cellisten und Paukisten. Es wird auf alten Instrumenten gespielt, so auch auf Blechblasinstrumenten ohne Ventile. Das muss man können, und solche Könner in Sachen altes Blech hat man selten gehört! Der Klang ist majestätisch und macht großen Spaß! Die alten Holzblasinstrumente machen ebenfalls Freude, die Paukisten spielen präzise auf den Punkt. „Joyce DiDonato, Sir John Eliot Gardiner, Orchestre Révolutionnaire et Romantique,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Das Rotterdam Philharmonic Orchestra in Berlin: Abend der Extraklasse

Foto: HANS VAN DER WOERD (c)
Philharmonie Berlin,
2.September 2018
Gastspiel Rotterdam Philharmonic Orchestra
Yannick Nezet-Seguin Dirigent
Bernd Alois Zimmermann Sinfonie in einem Satz (Fassung mit Orgel,1951)
Anton Bruckner Symphonie Nr.4 Es-Dur (Fassung 1878/80)

von Peter Sommeregger

Anlässlich des Musikfests Berlin ist in der Philharmonie auch das Rotterdamer Orchester zu hören, das in den letzten Jahrzehnten zu den Europäischen Spitzenorchestern aufgeschlossen hat. Dies ist vielleicht nicht zuletzt den beiden langjährigen Chefdirigenten Valery Gergiev und Yannick Nezet-Seguin geschuldet, die hohe Qualitätsstandards gesetzt haben. Letzterer verlässt das Orchester nun nach zehn Jahren, bleibt aber Ehrendirigent und begleitet seine Musiker noch auf einer Tournee anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Orchesters. „Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nezet-Seguin,
Philharmonie Berlin“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 4. SEPTEMBER 2018

Foto: Thies Rätzke (c)
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Lissabon/ Operalia
Mezzo Emily D’Angelo and Tenor Pavel Petrov Win Top Prizes at Plácido Domingo’s Operalia Competition in Lisbon
Pavel Petrov ist derzeit Ensemblemitglied der Oper Graz
https://www.operanews.com/Opera_News_Magazine/2018/9/News/Operalia

Berlin
ECHO KLASSIK-Nachfolger Opus: Preisträger stehen fest
Nach dem Skandal um den Musikpreis ECHO im April dieses Jahres gibt es nun für die Klassikbranche einen neuen Preis: den Opus Klassik. Am 3. September wurden die ersten Preisträger bekanntgegeben. Darunter Diana Damrau, Juan Diego Flórez, Daniil Trifonov und der Chor des Bayerischen Rundfunks
BR-Klassik

Erste „Opus Klassik“-Preisträger benannt
Die Sopranistin Diana Damrau und der Tenor Juan Diego Flórez erhalten den neuen Musikpreis „Opus Klassik“ als Sängerin bzw. Sänger des Jahres. Die Auszeichnung als Dirigent des Jahres geht an Cornelius Meister, teilte der Verein zur Förderung der klassischen Musik am Montag mit
http://www.musik-heute.de/18471/erste-opus-klassik-preistraeger-benannt/

Wagner in israelischem Radio – Sender entschuldigt sich
Jerusalem – Ein israelischer Musiksender hat sich entschuldigt, weil er den Boykott des deutschen Komponisten Richard Wagner gebrochen hat. Der Sender Kan Kol Hamusika hatte einen Ausschnitt der Wagner-Oper „Götterdämmerung“ gespielt und daraufhin Beschwerden von Hörern bekommen. Eine Sprecherin des öffentlichen Senders Kan sagte am Montag, es handele sich um einen Fehler des zuständigen Redakteurs. Wagner ist in Israel als Antisemit und Lieblingskomponist des NS-Regimes verpönt.Es gebe eine klare Anweisung, Werke Wagners (1813-1883) nicht zu spielen, aus Verständnis für „den Schmerz, den eine solche Ausstrahlung bei den Holocaust-Überlebenden unter unseren Hörern auslöst“, teilte die Sprecherin mit
Musik heute

„Die DIENSTAG-PRESSE – 4. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

The Ukulele Orchestra of Great Britain: Echte Fans kennen kein differenziertes, kritisches Hören

Foto: (c) Marco Borggreve 
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
, 1. September 2018
The Ukulele Orchestra of Great Britain

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Großer Andrang am Johannes-Brahms-Platz in Hamburg an diesem lauen, schon herbstlich anmutenden Samstagabend. Ein anarchisches Ensemble lädt zum zweistündigen Konzert. Das Publikum mehrsprachig, viele Asiaten, sehr viele englische native speaker und – hurra! – mehrere Kinder im Alter zwischen vier (!) und zwölf Jahren. Es fielen vor allem zweisprachige Ehepaare auf, zu erkennen am verschiedenen Zugang zur Darbietung: ein Teil des Ehepaares (meistens der Ehemann) geht in der Musik auf. Er stampft mit den Füßen, er hüpft, er klatscht sehr laut, er pfeift ohrenbetäubend, er singt und blamiert damit die größeren Kinder. Die deutsche Mutter nickt dezent. „The Ukulele Orchestra of Great Britain,
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal“
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Die MONTAG-PRESSE – 3. SEPTEMBER 2018

Foto: Thies Rätzke (c)
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ARD-Musikwettbewerb: Singen und spielen um die begehrten Preise
BR-Klassik

Berlin/ Konzerthaus
Herbheit und ungläubiges Schauern
Im Wind des Vergehenes: Das Konzerthaus eröffnet seine Saison mit Verdis Messa da Requiem und Juraj Valcuha am Pult
Tagesspiegel

Berlin/ Eröffnung Musikfest
Raum und Ritual
Feine biografische Bezüge: Das Musikfest 2018 eröffnet in der Philharmonie mit „Rituel“ von Pierre Boulez und „Sacre du printemps“ von Igor Strawinsky
Tagesspiegel

„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2018: Rotterdam romantisiert
Niederländische Niederbrüche beim Musikfest Berlin: zweimal Sinfonisches – einmal apokalyptisch, einmal romantisch. Bernd Alois Zimmermann und Anton Bruckner. 100 Jahre alt wird das Rotterdams Philharmonisch Orkest heuer. Seine Geburtstagstour ist zugleich die Abschiedsrunde des Dirigenten Yannick Nézet-Séguin, der zusätzlich zu seinen Chefstellen in Philadelphia und Montréal 2020 musikalischer Leiter der Met wird. Man muss auch loslassen können. Chefposten zumal.
https://hundert11.net/musikfest2018-rotterdam/

Zürich
Zürich – eine Stadt der zeitgenössischen Musik?
Aber ja: Die «Neuen Zürcher Klänge» haben in der demnächst beginnenden Konzertsaison 2018/19 Grosses vor.
Neue Zürcher Zeitung

Lucerne Festival: Zwischen diesen Dirigenten liegen Welten
Zum ersten Mal kam Kirill Petrenko mit seinem künftigen Orchester, den Berliner Philharmonikern, ins KKL. Yannick Nézet-Séguin nahm hingegen Abschied von seinen Rotterdamern. Auch sonst überwogen die Gegensätze
Neue Zürcher Zeitung „Die MONTAG-PRESSE – 3. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

Viel Ravel und wenig Eitelkeit: Die Saison-Eröffnung in der Elbphilharmonie begeistert

Foto: Marco Borggreve (c)
Elbphilharmonie Hamburg
, 1. September 2018
NDR Elbphilharmonie Orchester
Krzysztof Urbański, Dirigent
Bertrand Chamayou, Klavier
Maurice Ravel, Daphnis et Chloé / Fragments symphoniques, deuxième série
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 G-Dur
Guillaume Connesson, Les Cités de Lovecraft
Maurice Ravel, Boléro

von Sebastian Koik

Saisoneröffnung in der Elbphilharmonie. Und es wird eine gelungene, prachtvolle Saisoneröffnung mit zwei begeisternden Höhepunkten!

Fast jeder liebt den Sommer, doch für einen Musik-Fan, der seine tägliche Dosis Hochqualitäts-Musik braucht, ist der Sommer nicht die beste Zeit. Die Hamburgische Staatsoper hat geschlossen, das Hausorchester des angesagtesten Musiktempels der Welt, das wunderbare NDR Elbphilharmonie-Orchester, ist ebenfalls quälend lange nicht in der Elbphilharmonie zu hören. „NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański, Bertrand Chamayou,
Elbphilharmonie Hamburg“
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"Don Carlo": Verdi in einem alten Sägewerk in Schweden

Foto: Andreas Hylthén (c)
Giuseppe Verdi, Don Carlo
Opera på Skäret, Kopparberg, Schweden, 25. August 2018

von Yehya Alazem

15 Jahren nach der Gründung ist „Opera på Skäret“ nun eine international etablierte Operngesellschaft und eine der populärsten Sommeropern in Schweden. Der Ort ist ein 1967 stillgelegtes Sägewerk am See mitten im Wald. „Opera på Skäret“ hat auch ihren eigenen Zug, der von Stockholm aus direkt zur Oper fährt. Das Gebäude hat eine gute Akustik, ist aber vom Wetter sehr abhängig: Wenn es heiß ist, schwitzt man, und wenn es kalt ist, friert man. „Giuseppe Verdi, Don Carlo,
Opera på Skäret, Kopparberg“
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Andrei Gologan
Man muss zu allererst schön musizieren

Foto: http://www.andrei-gologan.at  (c)
Andrei Gologan wurde 1992 in Rumänien geboren und wuchs in einer Familie auf, in der seine Liebe zur Musik und sein musikalisches Talent gefördert wurden. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er mit 5 Jahren. Bereits 6 Monate später spielte er auf der Bühne der Musikschule in seiner Heimatstadt Stücke von Czerny, Beethoven und Schumann.

In den kommenden Jahren erweiterte er seine Ausbildung durch Studium bei dem Pianisten Iulian Arcadi Trofin und gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben.

Mit 14 Jahren hatte Andrei sein Orchesterdebüt mit dem Orchester der Philharmonie der Stadt Bacau. Es folgten zahlreiche solistische und kammermusikalische Auftritte in Rumänien, Italien, Schottland, Kroatien, Ukraine, Ungarn, Schweiz, Österreich und in den USA. „Andrei Gologan, Interview“ weiterlesen

Die SONNTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2018

Foto: Peter Adamik (c)
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Berlin/ Staatsoper
»Die Institutionen müssen flexibler werden«
Über die Rolle des zeitgenössischen Musiktheaters in der Berliner Staatsoper. Gespräch mit Roman Reeger
Junge Welt.de

Berlin
Deutsche Oper startete in die neue Spielzeit
Die Deutsche Oper startet in die Spielzeit. Ohne das große Orchester – das gastiert beim Ravello-Festival.
Berliner Morgenpost

„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2018: Barenboim eröffnet
Einen Tag nach dem Beginn des Musikfests 2018 nun die offizielle Eröffnung: mit zwei Ritualen, einem hochkultiviert-feinsinnigen und einem grobschlächtigen, geradezu sittenwidrigen. Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin spielen unter dem Motto Merci à Pierre Boulez erst desselbigen Rituel in memoriam Bruno Maderna, dann Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps. Über die geradezu messianischen Kräfte, die jüngst Kirill Petrenko zugeschrieben wurden, verfügt in Wahrheit Daniel Barenboim. Er bittet das Publikum vor dem Konzert, nicht zu husten, und höre, das Publikum hustete nicht.
https://hundert11.net/musikfest2018-sk-barenboim/

Grafenegg
Eine ungewohnt emotionale Hilary Hahn in Grafenegg
Kritik Das Orchestre Philharmonique de Radio France unter Mikko Franck spielte mit der Geigerin Sibelius.
Die Presse „Die SONNTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen