Die SAMSTAG-PRESSE – 25. AUGUST 2018

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Salzburg
Salzburger Festspiele: Perlenfischer mit Weltklasse
Aida Garifullina, Javier Camarena und Plácido Domingo waren die umjubelten Stars in Bizets konzertant aufgeführten „Les pêcheurs de perles“
Die Presse

Placido Domingo: Jetzt hat er auch seine 150. Rolle gemeistert
Placido Domingo ist längst ein unbeschreibliches Phänomen. Diesmal ist er mit Bizets „Perlenfischern“ zu Gast in Salzburg
Salzburger Nachrichten

Triumph eines Ausnahmekünstlers
Kurier

Plácido Domingo feiert 150. Opernrolle
An diesem Abend passte alles perfekt zusammen: Plácido Domingo meisterte seine 150. Opernrolle mit Bravour und wurde dafür bei den Salzburger Festspielen stark bejubelt.
Hamburger Abendblatt

Fischen nach dem Sopran
Georges Bizets Oper „Die Perlenfischer“ konzertant bei den Salzburger Festspielen.
Wiener Zeitung

Salzburger „Perlenfischer“ mit Placido Domingo
Bizets romantische Oper „Les Pêcheurs de perles“ bei den Salzburger Festspielen
Der Standard


Plácido Domingo feiert 150. Opernrolle

Sueddeutsche Zeitung

Salzburg
Salzburg-Bilanz in Superlativen: Die festesten Spiele
Die zweite Spielzeit von Markus Hinterhäuser im zugespitzten KURIER-Resümee.
Kurier

Salzburg: Erstmals Stiftung als Hauptsponsor für Festspiele
Die Kühne-Stiftung wird Nestlé ersetzen. Die Höhe des Fördervolumens ist ähnlich, konkrete Zahlen werden aber noch nicht genannt
Der Standard

Salzburger Festspiele: Kühne-Stiftung neuer Hauptsponsor
Die Kühne-Stiftung wird ab 2019 neuer Hauptsponsor der Salzburger Festspiele. Ein Kooperationsvertrag wurde zunächst über drei Jahre geschlossen, teilten Festivalpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Stiftungs-Präsident Klaus-Michael Kühne am Freitag in Salzburg mit. Die Kühne-Stiftung mit Sitz im schweizerischen Schindellegi fördert seit 2013 bereits das „Young Singers Projekt“ zur Förderung des internationalen sängerischen Nachwuchses
Musik heute

Im Schatten der grossen Festspiel-Tanker
Zahllose kleinere Musikfestival nehmen infolge des Klassik-Booms in Europa Fahrt auf. Bei ihnen ist der Pioniergeist besonders ausgeprägt – das macht Hoffnung für das Musikleben der Zukunft.
https://www.nzz.ch/feuilleton/aus-der-nische-in-die-welt-ld.1413916

Hamburg
Kent Nagano dirigiert Gratis-Konzert auf dem Rathausmarkt
Dem Open-Air-Konzert der Hamburger Philharmoniker in der Innenstadt folgen vier Spezial-Konzerte im Rathaus
Hamburger Abendblatt

Salzburger Festspiele 2018: Am Limit – Beethoven mit Currentzis
Für seinen imposanten Salzburger Beethoven-Zyklus wählt Teodor Currentzis den radikalen Zugriff. In fünf Konzerten führte der griechische Dirigent alle neun Symphonien auf. Bei BR-KLASSIK-Kritiker Fridemann Leipold hat dieser Beethoven-Parcours einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
BR-Klassik

Überwältigend: Beethoven-Party auf Speed in Salzburg
Geliebt, von allen geliebt werden an diesem Abend in Salzburg Teodor Currentzis und das von ihm im Jahre 2004 in Sibirien gegründete Orchester musicAeterna.
Es gibt wohl kaum jemanden in der Welt der Klassik, der dermaßen polarisiert wie dieser Grieche, der in die einsamsten Ecken Russlands auszog, um sich am Ende der Welt künstlerisch frei zu entfalten. Er gilt als ein revolutionäres Enfant terrible. Die einen lehnen ihn und seine Arbeit radikal ab, und die anderen lieben ihn, ja vergöttern ihn fast.
Sebastian Koik berichtet von den Salzburger Festspielen.
Klassik begeistert

Berlin
Herzkernig: Saisonauftakt Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko. À la recherche du Herz und Kern
Zum Auftakt Galopp direkt in Kern und Herz. Denn da ist ja schon wieder dieses Kakeln im Walde: Die spätromantischen Schinken, ja, die seien gewiss Kirill Petrenkos Herzenssache, aber wie’s eigentlich um seinen Musikgeschmack stehe und zumal ums ominöse deutsche Kernschinkenrepertoire. Nun also
https://hundert11.net/bp2018-petrenko-saisoneroeffnung/

Istanbul
Große Oper für Istanbul
Das legendäre Atatürk-Kulturzentrum am Taksim-Platz ist weg. Nun plant der Sohn des Architekten es neu. Eine Begegnung mit Murat Tabanlıoğlu.
Tagesspiegel

Hamburg/ Elbphilharmonie
Der Pianist war Klasse, das Orchester Mittelklasse
Beim Elbphilharmonie-Gastspiel vom Bergen Philharmonic überzeugte vor allem der Pianist Leif Ove Andsnes
Hamburger Abendblatt

Bernstein und die Wiener: Eine Beziehung ab dem dritten Takt
Zum 100er: Der Komponist und Dirigent und sein enges Verhältnis zu Wien und zu den Philharmonikern.
Kurier

Der maßlose Musiker
Vor 100 Jahren wurde Leonard Bernstein geboren – der prägende Musik-Universalist der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Wiener Zeitung

Ein Leben für Musik – Leonard Bernstein zum 100.
Orchester-Partituren schien Leonard Bernstein zu atmen. Der Maestro aus Massachusetts brillierte auf Podien weltweit und lockerte die Klassik für die nachfolgende Generation auf. Seine Konzerte setzten Maßstäbe.
Hamburger Abendblatt

Leonard Bernstein Brennen – in Liebe
Hamburger Abendblatt

Hamburg/ Elbphilharmonie
Mit dem „Rosenkavalier“ auf Leinwand tut sich die Elbphilharmonie Hamburg keinen Gefallen
Karg sieht der Große Saal der Elbphilharmonie an diesem Abend aus: um die Filmprojektion zu ermöglichen, wurde ein Teil der Publikumsreihen durch eine Leinwand verdeckt. Dahinter sitzt natürlich kein Mensch, rechts und links klaffen ein paar tote Stuhlreihen bis zur Decke. Na ja…
Klassik-begeistert

Stockholm
Mahlers 8. Sinfonie bei den Ostseefestspielen in Stockholm: Sechs Chöre sorgen für Gänsehautmomente
Die Östersjöfestivalen (Ostseefestspiele) wurden 2002 von dem vorherigen Chef der Berwaldhallen (benannt nach dem schwedischen Komponisten Franz Berwald) Michael Tydén, dem finnischen Dirigenten Esa-Pekka Salonen und dem russischen Dirigenten Valery Gergiev gegründet. Die Ostseefestspiele finden jedes Jahr im August/September statt. 2018 beginnen die 16. Festspiele mit der Sinfonie Nr. 8 von Gustav Mahler, die „Sinfonie der Tausend“, die Mahler seiner Ehefrau Alma gewidmet hatte. Mit diesem großartigen Werk kommt der Operndirigent Mahler einer Oper am nächsten. Die Uraufführung in München hatte über 1000 Musiker, in Stockholm sind es deutlich weniger, aber es ist trotzdem eine große Besetzung, und die Anforderungen an Dirigent, Orchester, Solisten und Chöre sind unheimlich hoch und alles muss auch zusammenklappen.
Yehya Alazem berichtet von den Ostseefestspielen in Stockholm
https://klassik-begeistert.de/gustav-mahler-sinfonie-der-tausend

Sexuelle Gewalt: Star-Countertenor wird der Vergewaltigung beschuldigt
David Daniels gehört zu den Stars unter den Countertenören. Er trug dazu bei, den Falsettgesang von homophoben Vorurteilen zu befreien. Nun wird er von einem Bariton der Vergewaltigung beschuldigt.
Die Welt.de

Deutsche Oper Berlin: Bühnentechnik wiederhergestellt
Die Deutsche Oper Berlin kann die neue Saison mit komplett einsatzbereiter Bühnentechnik starten. Während der Spielzeitferien seien die Drehscheibe, die Beleuchtungsanlage und die Obermaschinerie wiederhergestellt worden, teilte das Haus am Freitag mit. Erste Vorstellung ist am Samstag Mozarts „Die Zauberflöte“.
Musik heute

München
Münchner Kammeroper Mozarts „Così“ im Hubertussaal
Münchner Abendzeitung


Treue und Triebe
Die Kammeroper München spielt Mozarts „Così fan tutte“
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-treue-und-triebe-1.4103961

Pesaro
1818 Rossini at the 2018 Rossini Opera Festival
http://www.operatoday.com/content/2018/08/_floria_tosca_a.php

London
Swan Lake, Coliseum, London — straight-up, traditional interpretation
https://www.ft.com/content/325eabe4-a6b7-11e8-a1b6-f368d365bf0e

Glyndebourne
Saul, Glyndebourne Festival
http://www.operatoday.com/content/2018/08/saul_glyndebour.php

Edinburgh
The Beggar’s Opera, Edinburgh Festival — awkward mockney musical update of Gay’s opera
https://www.ft.com/content/6cff7a82-a6b5-11e8-a1b6-f368d365bf0e

New York
Indian Dance: Motion in Stillness, Stillness in Motion
The New York Times

Melbourne
Interview
Eva-Maria Westbroek: Singing from a place of love
https://www.limelightmagazine.com.au/features/eva-maria-westbroek

Ton- und Bildträger
The Leonard Bernstein You Should Listen To
The New York Times

Giacomo Puccini: La fanciulla del West
Emily Magee (Minnie), Roberto Aronica (Dick Johnson)
Teatro di San Carlo, 2017
http://www.concertonet.com/scripts/dvd.php?ID_cd=4155

CD
Die Zweite Symphonie
Leichtigkeit und Lebensfreude: Krystian Zimerman und die Berliner Philharmoniker spielen gemeinsam ein großartiges Bernstein-Werk
https://www.sueddeutsche.de/kultur/cd-die-zweite-symphonie-1.4103394

DVD
Die Lectures
Leonard Bernstein in Bild und Ton, wie er Nachwuchsmusikern lustvoll vermittelt, was sich aus Noten herausholen lässt
https://www.sueddeutsche.de/kultur/dvd-die-lectures-1.4103384

Tanz/ Ballett

Berlin
Wie zwei Kubaner das Staatsballett erobern
Beim Neustart des Staatsballetts sind Yolanda Correa und Alejandro Virelles die Stars unter den 22 neuen Tänzern. Was zeichnet sie aus?
Berliner Morgenpost

Berlin/ Radialsystem
Hexensabbat
Eingesperrt im Glasquader: In „Exodos“ von Sasha Waltz & Guests geht es um Ausgänge, Abgänge, Fluchtwege aus der Katastrophe
https://www.sueddeutsche.de/kultur/tanztheater-hexensabbat-1.4103380

TV/ Film

ORF
„Schwarz in Wien“: Die zurückgezogene ORF-Doku auf schlechtem Platz
Der ORF zeigt eine eindringliche Doku über Rassismus auf einem Sendeplatz für Migrantenthemen – und entzieht ihr so die Öffentlichkeit, die sie verdient hätte (Soontag, 18.20 h)
Die Presse

Spitzmarke – Der Showmaster Dieter Thomas Heck ist tot
Der langjährige Moderator der „ZDF-Hitparade“ starb am Donnerstag im Alter von 80 Jahren, wie der Medienanwalt Christian Schertz am Freitagabend im Namen der Familie in Berlin mitteilte.
Tiroler Tageszeitung

Überwältigend: Beethoven-Party auf Speed in Salzburg

Foto: Wiener Konzerthaus (c)
Salzburger Festspiele, Stiftung Mozarteum, Großer Saal, Salzburg, 23. August 2018
LUDWIG V. BEETHOVEN, Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93
LUDWIG V. BEETHOVEN, Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

musicAeterna of Perm Opera
Teodor Currentzis, Dirigent

von Sebastian Koik

Geliebt, von allen geliebt werden an diesem Abend in Salzburg Teodor Currentzis und das von ihm im Jahre 2004 in Sibirien gegründete Orchester musicAeterna.

Es gibt wohl kaum jemanden in der Welt der Klassik, der dermaßen polarisiert wie dieser Grieche, der in die einsamsten Ecken Russlands auszog, um sich am Ende der Welt künstlerisch frei zu entfalten. Er gilt als ein revolutionäres Enfant terrible. Die einen lehnen ihn und seine Arbeit radikal ab, und die anderen lieben ihn, ja vergöttern ihn fast. „musicAeterna of Perm Opera, Teodor Currentzis, Beethoven 7 + 8
Salzburger Festspiele, Stiftung Mozarteum“
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Mahlers 8. Sinfonie bei den Ostseefestspielen in Stockholm: Sechs Chöre sorgen für Gänsehautmomente

Foto: Mikael Grönberg/Sveriges Radio

Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 8 in Es-dur
Berwaldhallen, Stockholm,
22. August 2018

von Yehya Alazem

Die Östersjöfestivalen (Ostseefestspiele) wurden 2002 von dem vorherigen Chef der Berwaldhallen (benannt nach dem schwedischen Komponisten Franz Berwald) Michael Tydén, dem finnischen Dirigenten Esa-Pekka Salonen und dem russischen Dirigenten Valery Gergiev gegründet. Die Ostseefestspiele finden jedes Jahr im August/September statt.

2018 beginnen die 16. Festspiele mit der Sinfonie Nr. 8 von Gustav Mahler, die „Sinfonie der Tausend“, die Mahler seiner Ehefrau Alma gewidmet hatte. Mit diesem großartigen Werk kommt der Operndirigent Mahler einer Oper am nächsten. Die Uraufführung in München hatte über 1000 Musiker, in Stockholm sind es deutlich weniger, aber es ist trotzdem eine große Besetzung, und die Anforderungen an Dirigent, Orchester, Solisten und Chöre sind unheimlich hoch, und alles muss auch zusammen funktionieren. „Gustav Mahler, „Sinfonie der Tausend“, Sinfonie Nr. 8 Es-dur,
Berwaldhallen, Stockholm“
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Die FREITAG-PRESSE – 24. AUGUST 2018

Foto: Chat Batka (c)
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Salzburg/ Festspiele
Reinhardt wird unterschätzt
Neue Blicke auf Max Reinhardt tun not. Seine Innovationen für das Theater sind derart vorbildlich, dass sie eine neue Auseinandersetzung wert wären. Vor allem: „Was war er für ein Mensch? Welche Zweifel, welche Ängste hatte er?“ Und was habe er in den frühen Jahren seiner Karriere 1918 bis 1924 alles konzipiert und angefangen – seine Berliner Bühnen, Kauf von Schloss Leopoldskron, Gründung der Salzburger Festspiele, Übernahme des Josefstädter Theaters in Wien bis hin zur ersten Inszenierung in den USA. Solche Fragen regte Edda Fuhrich, die Doyenne der Max-Reinhardt-Forschung, am Mittwoch in Salzburg an. Der Theaterwissenschafter Peter Marx aus Köln ergänzte: Das heutige Image Max Reinhardts sei nur ein Schleier, der über ein riesiges, hocheffizientes System gebreitet sei. Derzeit werde nur „ein schmaler Bruchteil“ seines Schaffens wahrgenommen, sagte Peter Marx. Kaum beachtet werde etwa, wie sehr es Reinhardt gelungen sei, die liberale Utopie für ein Theater als unideologischer Freiraum abseits des Staates umzusetzen. Dem NS-Regime sei es später gelungen, solche „Möglichkeit von Privattheater im Kern zu zerstören“.
Salzburger Nachrichten

Plácido Domingo: „Wenn ich raste, roste ich“
Der spanische Star-Tenor achtet auf seine Gesundheit. Es geht ihm gut, und er hat nicht vor, sich in nächster Zeit von der Bühne zu verabschieden
Hamburger Abendblatt

Salzburg/ Festspiele
Bei Teodor Currentzis wird Beethoven zur Nebensache
Der griechische Dirigent setzte bei den Salzburger Festspielen seinen Zyklus mit der vierten und der neunten Symphonie fort. Ein holpriges Unterfangen
Die Presse

Vierte Runde Beethoven: Teodor Currentzis setzte seinen Zyklus in Salzburg fort
Nach der Neunten Symphonie in der Felsenreitschule sind Teodor Currentzis und seinen Musikerinnen und Musiker aus Perm für den Rest ihres Salzburger Beethoven-Zyklus ins intimere Mozarteum umgezogen. Aber auch der große Saal dort birgt seine Tücken, die sich in den Konzerten am vergangenen Freitag und Sonntag mit der Dritten und der Fünften schonungslos offenbarten. Zu massiv war der Klang, einiges gut Überlegte ging leider unter. An diesem Mittwoch bei der Sechsten und der Vierten war die Balance deutlich besser.
Wiener Zeitung „Die FREITAG-PRESSE – 24. AUGUST 2018“ weiterlesen

Mit dem "Rosenkavalier" auf Leinwand tut sich die Elbphilharmonie Hamburg keinen Gefallen

Foto: Thies Rätzke (c)
Elbphilharmonie Hamburg, Elbphilharmonie Sommer 2018
, 18. August 2018
Der Rosenkavalier, Stummfilm nach der gleichnamigen Oper von Richard Strauss
Musik eingerichtet von Thomas Kemp
Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Dirigent: Raphael Haeger,
Filmuraufführung: 1925
Regie: Robert Wiene

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Karg sieht der Große Saal der Elbphilharmonie an diesem Abend  aus: um die Filmprojektion zu ermöglichen, wurde ein Teil der Publikumsreihen durch eine Leinwand verdeckt. Dahinter sitzt natürlich kein Mensch, rechts und links klaffen ein paar tote Stuhlreihen bis zur Decke. Na ja… „Richard Strauss, Der Rosenkavalier,
Elbphilharmonie Hamburg, Elbphilharmonie Sommer“
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Ein überzeugender Hasse in einem intimen Theater mit nur 165 Sitzplätzen

Foto: Ekhof-Festival 2018 (c)
Johann Adolph Hasse: Marc’ Antonio e Cleopatra

Ekhof-Theater, Schloss Friedenstein, Gotha, 18. August 2018

von Kirsten Liese

Gotha. Gespannt wartet man auf das Glöckchen, das akustische Signal für die blitzschnellen szenischen, faszinierenden Verwandlungen. Rumpelnd setzt sich die Bühnenmaschine aus dem Untergrund in Bewegung und verschiebt die seitlich gestaffelten Kulissenwagen, synchron wechseln auch die bemalten, hängenden Soffiten und die Rückprospekte, die Bühnenarbeiter von Hand austauschen.  So wird aus einer ägyptischen Uferpromenade am Meer ein grünes malerisches Arkadien oder ein finsterer Kerker. „Johann Adolph Hasse, Marc’ Antonio e Cleopatra,
Ekhof-Theater, Schloss Friedenstein, Gotha“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2018

Foto: London Symphony Orchestra 2018 (c)
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Salzburg
Mahlers Neunte, eigenwillig und wenig bewegend
Salzburger Festspiele: Der zweite Abend des London Symphony Orchestra enttäuschte.
Die Presse

Abschied mit schwarzem Humor
Ob nun die „Neunte“ wirklich Mahlers Abschied von der Welt ist oder nicht eher die weitgehend vollendete „Zehnte“, ist die Frage. Auf jeden Fall ist sie ein Stück des Rückblicks und der Metamorphose. – Unter Sir Simon Rattle im zweiten Konzert des London Symphony Orchestra.
DrehpunktKultur


Rattle erschafft eine halbe Stunde für die Ewigkeit
Das, was das London Symphony Orchestra unter Sir Simon Rattle im ersten Satz von Gustav Mahlers gewaltiger 9. Symphonie im Großen Festspielhaus in Salzburg in den Saal zaubert, ist nicht nur auf dem Papier, sondern wird ganz realiter eine musikalische Sternstunde!
Sebastian Koik berichtet von den Salzburger Festspielen.
Klassik-begeistert

Salzburger Festspiele: Perfekter Bernstein
Das London Symphony Orchestra unter Simon Rattle eröffnete sein Gastspiel mit Bernsteins zweiter Symphonie.
Die Presse „Die DONNERSTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2018“ weiterlesen

Rattle erschafft eine halbe Stunde für die Ewigkeit – und hat zuviel Angst vor Pathos

Foto: © Salzburger Festspiele / Marco Borrelli
Salzburger Festspiele, Großes Festspielhaus
, Salzburg, 21. August 2018
GUSTAV MAHLER, Symphonie Nr. 9 D-Dur
London Symphony Orchestra
Simon Rattle, Dirigent

von Sebastian Koik

Das, was das London Symphony Orchestra unter Sir Simon Rattle im ersten Satz von Gustav Mahlers gewaltiger 9. Symphonie im Großen Festspielhaus in Salzburg in den Saal zaubert, ist nicht nur auf dem Papier, sondern wird ganz realiter eine musikalische Sternstunde!

Jeder einzelne Musiker des London Symphony Orchestra, einem der allerbesten Orchester der Welt, musiziert in Vollkommenheit herrlich sanft, zart und verträumt in himmlischer Schönheit. Auch in den immer wieder aufkommenden Wechseln ins Dramatische und unruhige Fahrwasser brilliert das Orchester. Und danach kehrt das Orchester immer wieder ins zärtlich Friedliche zurück.

Die musikalische Spannung ist sehr groß, die Musik packt und reißt mit. Jeder Einzelne musiziert großartig, die Streicher beglücken, das Blech bläst scharf und elegant, die Pauken und das Becken beeindrucken mit Präzision.

Die Musik spricht, malt Erinnerungsbilder aus einer fernen unbeschwerten Zeit. Doch starke Fanfaren der Blechbläser leiten dann einen Stimmungswechsel ein, und die Unruhe wächst zu bedrohlichem Chaos an. Das Orchester stößt gemeinsam Schreie aus, in denen quantitativ und qualitativ wahnsinnig viel enthalten ist an Welt, Leben und Gefühl.

Mehr geht nicht! Sowohl was die Komposition Mahlers als auch, was die technische und vor allem künstlerische Umsetzung durch Rattle und sein Orchester angeht. Das ist allerhöchstes Niveau und makellos. Es ist genial. Diese Umsetzung kann als Referenz gelten. Man möchte den ersten Satz vielleicht nie wieder anders hören als bei dieser künstlerischen Demonstration für die Ewigkeit in Salzburg.

Überhaupt gibt es wohl kaum schwierigere Aufgaben für einen Dirigenten und ein Orchester als diese 9. Sinfonie des Komponisten-Genies Gustav Mahler. Während das im ersten Satz bei Rattle und seinen Musikern alles noch so unfassbar leicht und selbstverständlich klingt, merkt man ab dem zweiten Satz, dass auch diese famosen Musiker nun kämpfen und ihnen nicht alles gelingt. – Was wohl an der musikalischen Führung liegt.

Rattle gilt als ein nüchterner, kontrollierender und analytischer Dirigent. Dem Tänzerischen von Mahlers Ländler im zweiten Satz scheint sich Sir Simon Rattle fast zu verweigern, es wirkt als wolle er nicht tanzen. Und so klingt es dann auch etwas schwankend, nicht leichtfüßig genug, zu wenig beschwingt und überzeugend.

Der Wahnsinn nimmt zu, und auch hier scheinen sich die diversen Einzelteile des Orchesters nicht ganz stimmig zusammenzufügen. Man hat das Gefühl, dass hier die Darbietung aufgrund übermäßigen Kontrollwunsches von Rattle ein wenig scheitert. Man hat das Gefühl, dass Rattle den Musikern hier etwas zu wenig Luft für ihre Intuition lässt, und dass das an diesem Abend ein wenig zum Problem wird.

Im dritten Satz gibt es wieder herrlich sanfte Erinnerungs-Passagen voller Frieden und Schönheit zu hören. Wie im ersten Satz sind auch hier die folgenden dramatischen Steigerungen wieder stark, Das Orchester reißt wieder mit, befindet sich wieder im Fluss, ist wieder beim späten Mahler.

Es gibt Interpretationen von Mahlers Neunter, die zu pathetisch, manieristisch, zu stark romantisch rüberkommen. Sir Simon Rattle scheint sich bei der Abkehr davon aber ein wenig zu sehr in eine andere Richtung zu bewegen. In seiner Sachlichkeit, Nüchternheit und Überangst vor Pathos geht bei Rattles Interpretation von Mahlers 9. Sinfonie ein wenig von der besonderen transzendentalen Kraft der Komposition verloren.

Es fehlt ein wenig an Abgründigkeit und Zauber. Rattle scheint sich nicht zu nah an den Rand der Klippen und Abgründe zu anderen Welten bewegen zu wollen. Bei vielen anderen Stücken mag Rattles Ansatz gut funktionieren, doch hier, jedenfalls an diesem Abend gilt: Der englische Dirigent steht im Finale etwas zu fest mit beiden Füßen in dieser Welt, bleibt etwas zu sehr im Diesseits. Das wirkt etwas zu brav, zu bieder, zu sicherheitsorientiert, zu weltlich und kühl, zu vernünftig. Das ist am Ende eine zu weltliche und zuwenig transzendentale Angelegenheit.

Wunderbar langsam und leise verklingt das Orchester am Ende. Der Klang löst sich in Nichts auf. Klanglich ist das stark und schön, und ja: es ist beeindruckend schön. Doch es wirkt hier bei Rattle mehr wie ein Verschwinden des Schallpegels als ein metaphysisches Verschwinden. Ein wenig zu unbeteiligt, zu unbedroht, ein wenig zu sehr an der Oberfläche geführt, bleiben die Seelen aller Konzertbeteiligten sicher im Saal. Das Überwältigungs- und (Selbst-) Erfahrungspotential des Stückes kann sich beim sich beim nüchtern-kühlen Rattle an diesem Abend nicht wirklich entfalten und bleibt ein wenig zu sehr unausgeschöpft.

Die klanglichen Qualitäten des Orchesters sind allerdings unbestritten und beeindrucken auch ohne überweltliche Berührung die Zuhörer.

Sebastian Koik, 22. August 2018, für

klassik-begeistert.de

 

Die MITTWOCH-PRESSE – 22. AUGUST 2018

Foto: Michael Pöhn (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MITTWOCH-PRESSE – 22. AUGUST 2018

Salzburg
Salzburg: Machtkampf um die Zukunft der Osterfestspiele
In dieser Woche könnte eine Entscheidung fallen. Ein Kandidat für die Intendanz: Dominique Meyer
Kurier

Bregenz
Bregenzer Festspiele verkaufen Tickets für Saison 2019
Die Bregenzer Festspiele haben am Montagabend ihrer „Carmen“ Adieu gesagt, die 73. Auflage des Festivals ging kurz nach 23.00 Uhr zu Ende. Bereits zwei Stunden zuvor starteten die Festspiele den Ticketverkauf für das nächste Jahr. Die 74. Bregenzer Festspiele sind von 17. Juli bis 18. August 2019 angesetzt, Giuseppe Verdis „Rigoletto“ soll zumindest 25 Mal auf der Seebühne aufgeführt werden
Salzburger Nachrichten

Bregenz
Adieu Bizet, ciao Verdi

Die ersten Arbeiten für „Rigoletto“ beginnen noch im Herbst. BF/Ralph Larmann
https://www.vn.at/kultur/2018/08/20/adieu-bizet-ciao-verdi.vn

Salzburg
Wenn Fragen neue Fragen aufwerfen sollen
Teodor Currentzis und sein Orchester MusicAeterna setzen ihre symphonischen Beethoven-Abenteuer im Mozarteum fort
https://www.sn.at/salzburger-festspiele/wenn-fragen-neue-fragen-aufwerfen-sollen-39026731

Currentzis: Beethovens Fünfte – mit Vollgas im zweiten Anlauf
Salzburger Festspiele: Der griechische Dirigent Teodor Currentzis begeistert im Mozarteum mit seinem Beethoven-Zyklus
Kurier „Die MITTWOCH-PRESSE – 22. AUGUST 2018“ weiterlesen

"Poppea": Wegen solch einer Aufführung wurden die Salzburger Festspiele gegründet!

Foto: © Salzburger Festspiele / Maarten Vanden Abeele
Salzburger Festspiele, Haus für Mozart
, 18. August 2018
Claudio Monteverdi, L’incoronazione di Poppea

von Phillip Schober

Vor vier Jahrhunderten entwickelte Claudio Monteverdi die Kunstform der Oper und führte diese zugleich zu ihrem Höhepunkt. Alle nachfolgenden Komponisten mussten sich an der Musikalität dieses frühbarocken Meisters messen. Bei den Salzburger Festspielen begleitete das Barockensemble „Les Arts Florissants“ die Aufführung von Monteverdis letzter Oper, der „L’incoronazione di Poppea“. Einzigartige Stimmen sowie traumhafte Tänzer führten zur Krönung dieser Poppea. „Claudio Monteverdi, L’incoronazione di Poppea,
Salzburger Festspiele, Haus für Mozart“
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