Die SAMSTAG-PRESSE – 24. NOVEMBER 2018

Foto: Wilfried Hösl (c)
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München/ Bayerische Staatsoper
Sangue, sangue, sangue!
Jonas Kaufmann kann als Otello in München nur teilweise überzeugen
Prominent besetzte Premiere von Otello an der Bayrischen Staatsoper. Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Gerald Finley singen, Kirill Petrenko dirigiert. Bei all dem großartig intensiven Singen bleibt der Eindruck, dass Jonas Kaufmann nicht als der Otello des 21. Jahrhunderts in die Annalen des Verdi-Gesangs eingehen wird. Berührend Anja Harteros als frauliche Desdemona, unkonventionell Finley als Iago. Auf gewohnt hohem Niveau bewegen sich die Comprimarii. Tadellos lässt das Bayerische Staatsorchester Verdis Spätwerk abschnurren.
Opern- und Konzertkritik Berlin/ Der Klassik-Blog

Wien modern
Einem-Oper „Der Prozess“: Die brisante Tradition
Gottfried von Einems Oper packend bei Wien Modern im Konzerthaus –

Der Standard
Ein veritables Festspielprojekt
Zum Gedenkjahr transferierte man die konzertante Produktion der Kafka-Oper „Der Prozess“ von Gottfried von Einem aus Salzburg nach Wien – das Publikum jubelte.

Die Presse
Im Geratter der Machtmaschine
Gottfried von Einems „Prozess“ in einer Modellaufführung, nun auch in Wien.
Wiener Zeitung

Berlin/ Staatsoper
Olafur Eliasson inszeniert Oper
Hippolyte et Aricie“ feiert am Sonntag Premiere an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
https://www.sn.at/kultur/theater/olafur-eliasson-inszeniert-oper-61334482

Linz
Linzer Brucknerfest 2019 mit allen neun Bruckner-Sinfonien
Die Gesamtaufführung aller neun Sinfonien Anton Bruckners steht im Mittelpunkt des Internationalen Brucknerfestes Linz 2019. Das Programm des Festivals mit insgesamt 27 Konzerten zwischen Bruckners Geburtstag am 4. September und seinem Todestag am 11. Oktober wurde von Dietmar Kerschbaum, dem Intendanten des Linzer Brucknerhauses, am Freitag in Linz präsentiert.
Salzburger Nachrichten

Wien
Eleganz allein reicht nicht für Beethoven
Meistercellist Gautier Capuçon zeigte im Brahms-Saal zu viel Understatement.
Die Presse

Berlin
Heißkeuschig: Händels „Theodora“ als Potsdamer Winteroper
Hier gilts dem Frommsinn!
Stupend, was den Homo sapiens aufzuheizen vermag: etwa glühende Märtyter-Schmonzetten. Erst recht, wenns um heiße Märtyrerinnen geht. Eine besonders glühende bietet die diesjährige Potsdamer Winteroper mit Georg Friedrich Händels Theodora von 1750. In der Friedenskirche am Eingang zum Park Sanssouci wird das Oratorium auf den scheinmarmornen Laufsteg geschickt. Und Bewegung ist sinnvoll, auch wenn die Temperaturen an Bord des Kirchenschiffs nicht so arg sind, wie der Name Winteroper verheißt.
https://hundert11.net/heisskeuschig/

Händels „Theodora“ bei der Potsdamer Winteroper: Wenn der Mob tobt
Die Potsdamer Winteroper feiert mit Händels szenischem Oratorium „Theodora“ Premiere. Musikalisch ein Genuss, aber warum stirbt die Heldin so früh?
Tagesspiegel

Berlin/ Haus der Festspiele
Chilly Gonzales begeistert seine künstlerische Heimatstadt Berlin
Die durchsichtige Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum scheint aufgelöst zu sein. Man fühlt sich wie in einem privilegierten Wohnzimmer zusammen mit dem Mann der tausend Gesichter (und Musiken), der teils poetische Balladen auf dem Klavier spielt und teils das Instrument zu einem Schlagwerk werden lässt.
Julia Barreiro berichtet aus dem Haus der Berliner Festspiele.
https://klassik-begeistert.de/chilly-gonzales-haus-der-berliner-festspiele-berlin/ „Die SAMSTAG-PRESSE – 24. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Chilly Gonzales: Brillant in Morgenmantel und Pantoffeln in Berlin

Foto: www.chillygonzales.com (c)
Haus der Berliner Festspiele, 21. November 2018
Klavier, Gesang: Chilly Gonzales
Cello, Gesang, Melodica: Stella Le Page
Schlagzeug, Gesang, Trompete: Joe Flory

von Yolanda Marlene Polywka

Der kanadische Pianist und Entertainer Chilly Gonzales gibt im Rahmen der Berliner Festspiele drei Konzerte (21., 22. und 23. November 2018). Alle drei sind – natürlich – ausverkauft. Der Grammy-Preisträger, der mit bürgerlichem Namen Jason Charles Beck heißt, steht mit seinem 27-stündigen Klavierkonzert im Guiness-Buch der Rekorde für das längste Solokonzert aller Zeiten, komponierte schon für Apple Werbung und sagt von sich selbst, dass er ein lausiger Koch sei. Außerdem spielt er gerne in Morgenmantel und Pantoffeln Klavier.

So auch am Mittwochabend, als er etwas verspätet die Bühne des Hauses der Berliner Festspiele betritt. Aus den Ärmeln des Camouflage-Morgenrocks schaut ein weißes Hemd hervor, als sich Gonzales an den Bechstein-Flügel setzt. Er schnipst einmal, und an der Wand hinter ihm erscheint eine Projektion, die die Klaviatur zeigt, sodass das Publikum ihm beim Spielen quasi auf die Finger schauen kann. Man könnte nun problemlos wie gebannt zuschauen, wie die Finger über die Tasten fliegen, wenn der Künstler nicht selbst auch wahnsinnig sehenswert wäre, wie er da an seinem Instrument sitzt, mit den Füßen stampft, sich im Takt wiegt und die Haare von rechts nach links wirft. „Chilly Gonzales, Stella Le Page, Joe Flory,
Haus der Berliner Festspiele, 21. November 2018“
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Chilly Gonzales begeistert seine künstlerische Heimatstadt Berlin

Foto: www.chillygonzales.com (c)
Haus der Berliner Festspiele
, 21. November 2018
Chilly Gonzales – Klavier, Gesang
Stella Le Page – Cello, Gesang
Joe Flory – Schlagzeug, Gesang

von Julia Barreiro

Berlin, 21. November 2018: Der erste Schnee fällt über die dunklen und ruhigen Straßen von Wilmersdorf. Es scheint ein ganz normaler, herbstlicher Mittwochabend zu sein, doch im Großen Saal der Berliner Festspiele ist es alles andere als leise: der „Entertainist“, „the Musical Genius“, Jason Beck alias Chilly Gonzales –mit einem Camouflage-Bademantel und braunen Kuschelpantoffeln ausgestattet – schenkt dem Berliner Publikum ein zweistündiges Konzert voller Lachen, Klatschen, Rufen und vor allem Musik. „Chilly Gonzales,
Haus der Berliner Festspiele, Berlin“
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Bayerische Staatsoper: Sängerischer Triumph in Verdis Meisterwerk

Der uruguayische Bass-Bariton Erwin Schrott, Ex-Gatte der weltbesten Sängerin Anna Netrebko, verkörpert einen prächtigen Procida. Allein seine Bühnenpräsenz ist gewaltig, was er aber mit seiner herrlichen, tiefen Stimme macht, ist kaum zu glauben. Sein Bass-Bariton ist gewaltig und facettenreich und besitzt eine hervorragende Darstellungskraft.

Foto: Wilfried Hösl (c)
Bayerische Staatsoper
, 18. November 2018
Giuseppe Verdi, Les vêpres siciliennes

Paolo Carignani, Musikalische Leitung
Antú Romero Nunes, Inszenierung
Matthias Koch, Bühne
Rachel Willis-Sørensen, Hélène
Bryan Hymel, Henri
Dimitri Platanias, Guy de Montfort
Erwin Schrott, Procida

von Yehya Alazem

Es ist wirklich ein Wunder, dass Verdis großes Meisterwerk „Les vêpres siciliennes“ nicht dem Standardrepertoire zugehört. Die Oper enthält fast alles, was die menschlichen Gefühle betrifft, und Giuseppe Verdi hat eine unglaublich herrliche, leidenschaftliche und dramatische Kraft in die Partitur hineingesteckt.

In der Inszenierung von Antu Romero Nunes am Münchner Nationaltheater geht aber vieles verloren. Die Inszenierung mit ihrem minimalistischen Bühnenbild (eine fast ganz leere Bühne mit einem großen schwarzen Müllsack) und ihren phantasievollen Kostümen ist zwar interessant, kann aber den Kern dieser großartigen Oper nicht vollends treffen. Darüber hinaus wird die Ballettszene deutlich verkürzt und mit Techno-Musik aus den Lautsprechern begleitet, eine Erklärung dazu ist kaum zu finden. „Giuseppe Verdi, Les vêpres siciliennes, Bryan Hymel, Erwin Schrott,
Bayerische Staatsoper, München“
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Artemis Quartett: ein unverkennbar schöner, warmer Ton, nuancierte Pianotöne, ein genaues Aufeinanderreagieren, höchste Perfektion und ein ungewöhnliches Auftreten

Foto: wikipedia.de (c)
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
, 21. November 2018
Artemis Quartett
Vineta Sareika, 1. Violine
Anthea Kreston, 2. Violine
Gregor Sigl, Viola
Eckart Runge, Violoncello

von Kirsten Liese

Die Kammermusik hat keinen leichten Stand, aber zum Glück gibt es so wunderbare Formationen wie das nach der griechischen Jagdgöttin benannte Artemis Quartett, das es kraft seines hohen Niveaus immer wieder schafft, Säle zu füllen, die bei anderen Gruppierungen oftmals halb leer bleiben. Man will es kaum glauben, dass die Formation im kommenden Jahr schon auf eine 30-jährige Geschichte zurückblicken kann, eine bewegende mit so manchen Besetzungswechseln. „Artemis Quartett,
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal“
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Die FREITAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2018

Foto: Anja Harteros, (c) Marco Borggreve
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Österreich
Heimat großer Hungerkünstler
In der prekären Lage von Kulturschaffenden haben alle Akteure eine Bringschuld –
Der Standard

„Künstler nicht wie Gefangene halten“
Die Opernsängerin Marina Rebeka hat den großen Plattenlabels den Rücken gekehrt – und ihr eigenes gegründet. Ein Gespräch über die Missstände der Branche und Zukunftshoffnungen.
Wiener Zeitung

Wiener Staatsoper
Lohengrin trifft Julia
Andreas Schager und Lidia Baich an der Staatsoper.
Wiener Zeitung

„Zauberflöte“ im Steinbruch: Max Simonischek als Papageno
Nach einem Jahr Pause gibt es 2019 wieder Oper in St. Margarethen. Regie führen Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, Max Simonischek ist der Papageno.
Die Presse
„Zauberflöte“ im Steinbruch St. Margarethen ab 10. Juli 2019
Ein Jahr lang hat die Oper im Steinbruch St. Margarethen geschwiegen, 2019 feiert sie mit der „Oper aller Opern“ ihre Rückkehr: Mozarts „Zauberflöte“, in der Regie von Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, verwandelt den Opernsteinbruch im Burgenland ab 10. Juli in eine schaurige Landschaft rund um einen himmlischen Wolkenstrudel.
Salzburger Nachrichten

München/ Bayerische Staatsoper
Verdis „Otello“ an der Bayerischen Staatsoper: Mount Everest unter den Tenor-Partien
Es braucht nicht vielmehr als ein Taschentuch, um den Feldherrn Otello vor Eifersucht rasend zu machen. Und es braucht einen fiesen, bösartigen Intriganten wie Jago, der dem Feind das Gift portionsweise verabreicht. Verdis Musikdrama „Otello“ ist schwierig zu besetzen, vor allem was die Titelpartie angeht – eine echte Heldentenor-Rolle. Otello ist die erste Neuproduktion der laufenden Saison an der Bayerischen Staatsoper, mit Kirill Petrenko am Pult des Staatsorchesters, mit Anja Harteros als Desdemona und Jonas Kaufmann als Otello. Regie führt Amélie Niermeyer. Premiere ist am 23. November.
BR-Klassik
„Die FREITAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Zwei starke Stimmen stellen sich vor:
Bongiwe Nakani und Peter Kellner im Mahler-Saal

Foto: © Michael Pöhn
Ensemblematinee im Mahler-Saal 2, Wiener Staatsoper
18. November 2018

Bongiwe Nakani, Mezzosopran
Peter Kellner, Bass
Eric Melear, Klavier

von Gabriel Pech

Es ist der erste Sonntag, an dem der Winter wirklich Einzug hält an der Donau. Gut, dass es in der Wiener Staatsoper ein abwechslungsreiches Programm zum Warmhalten gibt. Zwei junge Stimmen stellen sich vor, von denen die eine erst seit zwei Monaten am Haus erklingt. „Ensemblematinee im Mahler-Saal 2, Wiener Staatsoper, 18. November 2018“ weiterlesen

Pakistan statt Schottland
The Who and the What im Burgtheater Wien

Fotos: © Reinhard Werner
The Who and the What, Ayad Akhtar, Burgtheater Wien, 17. November 2018

Zarina: Aenne Schwarz
Mahwish: Irina Sulaver
Afzal: Peter Simonischek
Eli: Philipp Hauß

Regie: Felix Prader
Bühne und Kostüme: Anja Furthmann
Licht: Norbert Piller
Dramaturgie: Klaus Missbach

von Gabriel Pech

Eigentlich sollte an diesem Abend Macbeth in der Burg auf der Bühne stehen. Leider machte ein heimtückischer Grippevirus diesem Vorhaben den Garaus und legte das Ensemble flach. Glücklicherweise war das Ensemble, das sonst in der Akademie spielt, verfügbar. Also wurden kurzerhand ein paar Stühle aufgestellt, ein riesiger Perserteppich angehängt, und schon hieß es The Who and the What in der Burg. „The Who and the What, Ayad Akhtar, Burgtheater Wien, 17. November 2018“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2018

Photo by Gisela Schober / Getty Images
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Zum Münchner „Otello“
Fünf Otellos für die Ewigkeit – eine Bestenliste
Opfer und Täter in einer Person
Keine Opernfigur hat einen so spektakulären Auftritt wie Verdis Otello: Nach siegreicher Schlacht schmettert er sein triumphales „Esultate!“ dem Volk entgegen und darf auf Anhieb einhundert Prozent seiner Leistungsfähigkeit abrufen. Er sollte eine hochdramatische, baritonal grundierte Stimme ins Feld führen können, die zu großer Differenzierung imstande ist. Es gibt nur wenige Rollen im Opernrepertoire, die an den Sänger auch als Darsteller vergleichbar vielfältige Ansprüche stellen: Als „Loser“ eigener Couleur sollte der Mann physisch und psychisch belastbar sein.
BR-Klassik

Zürich
«Ich bekenne» – Musik als Weltanschauung an den Tagen für Neue Musik
Dem Programm des Zürcher Festivals für zeitgenössische Musik drücken diesmal ältere Kompositionen den Stempel auf. Bei einer Präsentation von «Neuer Musik» sollte das zu denken geben.
Neue Zürcher Zeitung

Hamburg/ Elbphilharmonie
Elbphilharmonie Hamburg: Riesenapplaus und Jubel, ganz besonders für die einmalige Patricia Kopatchinskaja
Am 19. November 2018 in der Elbphilharmonie spielen Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini und Patricia Kopatchinskaja klassisch Vivaldi, ergänzt durch Kompositionen und musikalische Kommentare italienischer zeitgenössischer Komponisten.
Es beginnt mit Vivaldis „Concerto g-Moll RV 157 für Streicher und Basso continuo“. Die Violinisten und Bratschisten musizieren den gesamten Abend im Stehen. Giovanni Antonini dirigiert ohne Taktstock, stattdessen mit seinem ganzen Körper. Der Vortrag von Il Giardino Armonico, einem der führenden Orchester für Alte Musik, ist spritzig und voller Energie.
Sebastian Koik berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
Klassik-begeistert

Hamburg/ Staatsoper/ „Siegfried“
…Seine Stimme ist ein Naturwunder. Sehr laut. Ohne Piano und Übergänge…
Mein drittes Rendezvous mit Wagners großer Musik ist Siegfried, der wilde Zögling von Mime, Sohn von Siegmund und Sieglinde, Enkel des göttlichen, wilden Wotan.
Das Vorspiel ähnelt jedes Mal mehr Filmmusik. Ich kann nicht anders – für mich ist Wagnersche Musik die Vorwegnahme all der Hollywood-Gefühls-Hits der 1950er- und 1960er-Jahre des 20. Jahrhunderts.
Der Vorhang geht auf, und wir erleben wieder eine Überraschung: einen Vater-Sohn-Schlafraum. Karg, chaotisch, etwas zwischen Einraumwohnung und Krankenstation. Vertrautes Bild aller Alleinerziehenden: kaum Zeit für sich, wenig Geld, also kein Kinderzimmer, Hausarbeit macht man zwischen Geldverdienen und Kindererziehung. Das Kind kommt immer zu kurz, also wird das Kind verhätschelt…
Teresa Grodzinska berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-begeistert

Forum Alte Musik Frankfurt: Alle singen und musizieren aufs Trefflichste, stilsicher, mit guter Textverständlichkeit und homogen
In allen Registern ragen herrliche Stimmen heraus, allen voran die Soprane lassen engelsgleiche, schwebend-schwerelose luzide Töne hören, die lyrische Opernsänger seltsamerweise nur noch selten aufbieten.
Das Frankfurter Konzertleben erschüttern gerade unfassbare Nachrichten: Mit den stark nachgefragten Kaisersaalkonzerten auf dem Römerberg, die zum Besten zählen, was die Stadt im Bereich der Alten Musik zu bieten hat, soll zum Jahresende Schluss sein.
Kirsten Liese berichtet aus dem Kaisersaal im Römer Frankfurt.
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2018“ weiterlesen

Die Lettische Nationaloper Riga zündet ein musikalisches Feuerwerk zum 100. Geburtstag Lettlands

Eine Empfehlung ist dieses kleine sympathische Land in jedem Fall. Und seine Nationaloper auch.

Foto: Sopranistin Dinara Alieva, (c) Lettische Nationaloper
Galakonzert, 100 Jahre Lettische Nationaloper, Riga –
100 Jahre Lettland
Lettische Nationaloper, Riga
, 17. November 2018

von Dr. Gerald Hofner und Ginta Rubene

Lettland feiert bereits dieses gesamte Jahr mit unzähligen kulturellen Ereignissen die Ausrufung der Republik Lettland 1918 – damals als Zusammenschluss der drei unabhängigen Regionen Livland, Kurland und Lettgallen. Eine wunderbare nordische Republik war entstanden.

Dies war auch aus musischer Sicht just in time, wurde doch gerade der Wiederaufbau des abgebrannten Opernhauses abgeschlossen. So dass es am Wochenende der Geburtsstunde Lettlands am 16. und 17. November 2018 auch gleich noch einen weiteren 100. Geburtstag zu feiern gab – den der Lettischen Nationaloper.

Diese 100 Jahre haben viele große Künstlerinnen und Künstler hervorgebracht, die die Musikalität des kleinen Landes in die ganze Welt exportierten – aktuell am bekanntesten sicherlich Andris Nelsons  (musikalischer Direktor, Gewandhaus Leipzig), Mariss Jansons (Dirigent), Elīna Garanča (Mezzosopran), Baiba Skride (Violine), Kristīne Opolais (Sopran). „Galakonzert, 100 Jahre Lettische Nationaloper, Riga“ weiterlesen