DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. JUNI 2025

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. JUNI 2025

Wien/Staatsoper
11.6. „Il barbiere di Siviglia“, Staatsoper, „Unverwüstlicher Evergreen“
Rosina und Almaviva machen an der Staatsoper wieder ihr Glück – und gespielt wird ausnahmsweise die alte Rennert-Inszenierung.
operinwien.at

Wien/Staatsoper
Fr., 13. Juni 2025: WIEN (Staatsoper): Gioachino Rossini, Der Barbier von Sevilla / Il barbiere di Siviglia
Wir erinnern uns: Im heurigen Februar wurde die bis 2020 gespielte und dann ersetzte „Barbier“-Produktion Günther Rennerts in einer Hau-Ruck-Aktion reaktiviert, weil die aktuelle Inszenierung Herbert Fritschs von „technischen Problemen“ (konkret: von unerträglichem Gestank der Kulissen) heimgesucht wurde. Dieses Provisorium wurde dann auch auf die aktuelle Juni-Serie ausgedehnt; Roščić möchte aber im September/Oktober der kommenden Saison wieder Fritschs Inszenierung zeigen. Ich wünsche ihm viel Misserfolg beim „Ausstinken-Lassen“ der Kulissen, denn er wäre gut damit beraten, den seit Jahrzehnten bewährten Rennert’schen „Barbier“ im Repertoire zu belassen.
forumconbrio.com

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Chopin and beyond: Schwungvoll startet das Hamburger Chopin-Festival

Charles Richard-Hamelin © Amelie Dahl

Mit einem umjubelten Eröffnungsabend von Charles Richard-Hamelin beginnt in der Hamburger Laeiszhalle die 7. Ausgabe des Hamburger Chopin-Festivals. Die musikalische Reise durch Chopins schallenden Klavierschatten reichte von Poulenc bis Ravel, zum Highlight wurden allerdings die vier schwungvollen Scherzi des Festival-Titelträgers!

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal, 12. Juni 2025

Charles Richard-Hamelin, Klavier

Werke von Claude Debussy, Maurice Ravel, Francis Poulenc und Frédéric Chopin

von Johannes Karl Fischer

Als einziges Klavierfestival der Hansestadt hat sich das Hamburger Chopin-Festival mittlerweile einen mindestens beachtlichen Ruf in der internationalen Chopin-Szene erarbeitet. Davon zeugte nicht zuletzt die fulminante Applausstimmung in einem sehr gut besuchten Kleinen Saal der Laeiszhalle, zu welcher Charles Richard-Hamelin die mittlerweile siebte Ausgabe des Festivals eröffnete. Zurecht: Auf einem grandios sanft klingenden Shigeru Kawai-Flügel segelte der preisgekrönte Pianist zwei kurze Stunden durch die romantische Klavierliteratur und brachte die Saiten seines Instruments schwungvoll zum Klingen!   „Charles Richard-Hamelin, Klavier
Laeiszhalle Hamburg, 12. Juni 2025“
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Viotti und die Symphoniker berauschen mit faszinierenden Klängen

Lorenzo Viotti am Pult der Wiener Symphoniker © Antonia Wechner / Wiener Konzerthaus 

Das letzte Festkonzert der Wiener Symphoniker unter Lorenzo Viotti brachte drei Stücke, die vor allem von ihrer Klangwirkung leben. Das symphonische Erstlingswerk “Im Sommerwind” von Anton Webern, das beliebte Cellokonzert von Camille Saint-Saëns mit Sol Gabetta und die groß angelegte symphonische Suite “Scheherazade” von Nikolai Rimski-Korsakow ließen das Publikum jubeln.

Anton Webern
Im Sommerwind. Idylle für großes Orchester

Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr.1 a-moll op. 33

Nikolai Rimski-Korsakow
Scheherazade. Suite symphonique op. 35

Wiener Symphoniker

Violoncello: Sol Gabetta
Dirigent: Lorenzo Viotti

Wiener Konzerthaus, 12. Juni 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

Der Abend began mit Im Sommerwind von Anton Webern, seinem Erstlingswerk für Orchester. Webern komponierte es, bevor er 1904 Schüler von Arnold Schönberg wurde. Als Inspiration diente ihm das gleichnamige Gedicht von Bruno Wille. Wie die Gurrelieder seines Lehrers ist das Werk der Spätromantik verpflichtet.  Webern schildert freilich nicht des Sommerwindes wilde Jagd, mit der die Tragödie der Gurrelieder in den ewigen Kreislauf der Natur sublimiert und verklärt wird; sein Sommerwind beginnt mit ruhig atmenden Tönen der Kontrabässe, aus denen sich eine fein empfundene, weitgehend sanfte Naturschilderung entwickelt. „WSY Lorenzo Viotti/Sol Gabetta
Wiener Konzerthaus, 12. Juni 2025“
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Ein Sommerabend in Wien mit Geschichten aus Tausendundeiner Nacht

WSY Gabetta_Viotti © Antonia Wechner

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 12. Juni 2025

Anton Webern
Im Sommerwind. Idylle für großes Orchester (1904)

Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33 (1872–1873)

***

Nikolai Rimski-Korsakow
Scheherazade. Suite symphonique op. 35 (1888)

Wiener Symphoniker

Sol Gabetta, Violoncello
Lorenzo Viotti, Dirigent

von Kathrin Schuhmann

Ein lauer Frühsommerabend in Wien, das Konzerthaus festlich beleuchtet, der Große Saal nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt: Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Lorenzo Viotti präsentierten ein Programm, das sich wie ein Bogen von lichtdurchfluteter Spätromantik über das französische Konzertrepertoire bis hin zu orientalisch gefärbter Orchesterfantasie spannte. „Wiener Symphoniker/Sol Gabetta, Cello, Lorenzo Viotti, Dirigent
Wiener Konzerthaus, 12. Juni 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 13. JUNI 2025

Sommernachtskonzert 2022 © Max Parovsky

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DIE FREITAG-PRESSE – 13. JUNI 2025

Wien
Heute Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker: Musik spricht auch dort, wo Worte versagen.
Aus unserer tiefen Bestürzung heraus werden wir beim Sommernachtskonzert mit „Air“ von Johann Sebastian Bach beginnen. Wir bitten danach um eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats von Graz und sind in Gedanken bei den Hinterbliebenen und Freunden. Das Programm wurde aufgrund der aktuellen Situation geändert.
wienerphilharmoniker.at

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Das Hamburg Ballett und Demis Volpi gehen ab sofort getrennte Wege

Staatsoper Hamburg © Westermann

Wie die Pressestelle der Hamburger Behörde für Kultur und Medien heute mitteilte, läuft Demis Volpis Vertrag zum Saisonende aus, außerdem ist er ab sofort von seinen Aufgaben frei gestellt. Der Senator bedauert, und auch Demis Volpi bedauert. Man trennt sich, ohne weitere interne Details zu kommunizieren und damit erneut Porzellan zu zerschlagen.

Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner

Das ist gut für beide Seiten. Demis Volpi wird nicht mehr Schaden zugefügt, und das Hamburg Ballett kann beruhigt zum Alltag zurückkehren. Zum Beispiel morgen bei der Wiederaufnahme von John Neumeiers ikonographischem Meisterwerk Nijinsky, welches sich mit den Auswirkungen von Kriegshandlungen auf den Menschen Vaslav Nijinsky befasst. „Kommentar: Demis Volpis Vertrag läuft aus
Hamburgische Staatsoper, 10. Juni 2025“
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Ist Demis Volpi das Opfer einer Intrige?

Demis Volpi © Hamburg Ballett

Die altehrwürdige Hamburger Wochenzeitschrift DIE ZEIT begibt sich scheinbar in die Niederungen der Regenbogenpresse. Ihre Kulturredakteurin Stella Schalamon und der Hamburg-Ressortleiter Florian Zinnecker spekulieren über ein Intrigennetz, das der vormalige Ballett-Intendant John Neumeier angeblich über seinen Nachfolger Demis Volpi geworfen hat.

Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner

Die Tänzerinnen und Tänzer des Hamburg Balletts sind demnach Muttermilch-lechzende Lämmer, die in dem neuen Intendanten nur den reißenden Wolf erkennen wollen. Doch weder ist Demis Volpi ein reißender Wolf, noch sind die Spitzentänzer des Hamburger Balletts hirnlose durstige Schäfchen, die unfähig sind, die handwerklich-choreographischen Unterschiede zwischen Vorgänger und Nachfolger richtig einzuschätzen. „Kommentar: Ist Demis Volpi das Opfer einer Intrige?
Hamburgische Staatsoper, 9. Juni 2025“
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Großartig!!!! Das Hamburg Ballett tanzt Nijinsky wie von einer schweren Last befreit

Alexandr Trusch (Foto: RW)

Wir haben sie wieder, unsere herausragenden Tänzerinnen und Tänzer des Hamburg Balletts. Und gestern war nicht ein schwarzer Tag für die Compagnie, wie in einer deutschen Tageszeitung verbreitet wurde, sondern ein Glückstag, der uns froh in die Zukunft blicken lässt.

Nijinsky, Ballett von John Neumeier

Musik: Chopin, Schumann, Rimskij-Korsakow und Schostakowitsch Sinfonie Nr. 11 g-moll

Choreographie, Bühnenbild und Kostüme: John Neumeier

Philharmonisches Staatsorchester, Leitung Maria Seletskaja

Hamburgische Staatsoper, 11. Juni 2025

von Dr. Ralf Wegner

War das ein Abend. Nachdem uns gestern mit der Demission von Demis Volpi ein Stein vom Herzen fiel, zeigte uns heute das Ensemble, zu welchen außerordentlichen Leistungen es nach wie vor fähig ist. Die Tänzerinnen und Tänzer wurden am Ende mit jubelndem Beifall entschädigt und die zahlreich Alexandr Trusch zugeworfenen Blumensträuße galten wohl nicht nur seiner herausragenden tänzerischen und darstellerischen Leistung als Vaslaw Nijinsky, sondern auch seinem Mut, sich öffentlich gegen den künstlerischen Aderlass unter Demis Volpi zu stellen. „Nijinsky, Ballett von John Neumeier
Hamburgische Staatsoper, 11. Juni 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. JUNI 2025

Kent Nagano © Antoine Saito

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. JUNI 2025

Hamburg/Staatsoper
Auf den Punkt 63:  Nagano geht bühnenreif mit Tristan
An der Hamburgischen Staatsoper endet diese Tage die Ära von Kent Nagano. Schon  jetzt ist klar, Hamburg verliert einen glühenden Advokaten zeitgenössischer Musik wie auch einen großen Interpreten französischen Repertoires. Da mag es überraschen, dass der  Generalmusikdirektor sich ausgerechnet mit Wagners Oper Tristan und Isolde verabschiedet. Doch diese Wahl war kein Zufall. Wenn man doch bloß der Isolde einen gescheiten Tristan zur Seite gestellt hätte, es wäre ein Wagner-Fest gelungen
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

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Schammis Klassikwelt 31: Meisterkurse mit Barbara Frittoli in Luxemburg, Teil I

Barbara Frittoli (4. vl) umgeben von den Pianisten Diego Mingolla und Francesco Manessi, Luisa Mauro, künstlerische Leiterin von Sequenda, sowie mehreren Teilnehmern der Meisterkurse © Vera Buffolo

Auf Einladung des Sequenda Opera Studio Luxembourg kommt die große italienische Sopranistin Barbara Frittoli im vierten Jahr in Folge nach Luxemburg, um eine Meisterklasse für Operngesang abzuhalten. Vom 27. bis 31. Mai haben acht Sänger das Privileg, mit einer der größten lyrischen Sängerinnen ihrer Generation zusammenzuarbeiten. Sie wird von den Korrepetitoren und Pianisten Diego Mingolla und Francesco Manessi begleitet.

von Jean-Nico Schambourg

Da ich das Glück habe, Barbara Frittoli sowie alle anderen Verantwortlichen und Musiker seit einigen Jahren zu kennen, darf ich an diesen Meisterkursen teilnehmen und darüber in drei Teilen berichten. Im ersten Teil stelle ich den Organisator und die Ausführenden vor. Im zweiten Teil erzähle ich dann über den Ablauf der Meisterkurse, um im dritten Teil mit dem Bericht über das Abschlusskonzert zu schließen. 

„Meisterkurse mit Barbara Frittoli in Luxemburg, Teil I
klassik-begeistert.de, 12. Juni 2025“
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