Foto: Katja Pieweck, Elena Guseva © Brinkhoff/Mögenburg
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. MÄRZ 2023
Hamburg
Puccinis Il Trittico begeistert mit einem herausragenden Bühnenbild, einer überzeugenden Inszenierung und einer bewunderungswürdigen Ensembleleistung
Man sagt ja, die dritte Vorstellung sei regelhaft die beste einer Serie. Ob das auch diesmal so war, vermag ich nicht zu beurteilen, denn für mich bedeutete es den Einstieg in diese Neuinszenierung. Die Latte war angesichts der in manchen Rezensionen als tumulthaft beschriebenen Zuschauerreaktionen hoch gehängt, und sie wurde deutlich übersprungen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Tolles Orchester, matte Regie: Simon Rattles schöner „Idomeneo“ an der Lindenoper
NeueMusikzeitung/nmz.de
Braunschweig
Wagners „Die Walküre“ am Staatstheater Braunschweig
Zyklus „Ausweitung des Ringgebiets“. Eine hochkarätig besetzte konzertante Aufführung verzaubert in der Stadt des Löwen.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
München
La Calisto: Ein prächtiges Stimmenensemble verzaubert mich
Nicht nur Barockfans sollten die Chance nutzen, dieses Barockhighlight live mit außergewöhnlich grandioser Stimmenpracht zu genießen. Eine Wucht. Ein Genuss. Wundervoll. Das meint das Publikum an diesem Abend einhellig. Stürmischer jubelnder Applaus für alle Beteiligten!
Klassik-begeistert.de
Anne-Sophie Mutter über „Vivace“ – Die Stargeigerin im Interview
Mit „Vivace“ kommt am 29. März eine Dokumentation über Anne-Sophie Mutter in die Kinos. Im Interview mit BR-KLASSIK verrät die Geigerin, wieso Sie den Film unbedingt mit dem Tennisstar Roger Federer machen wollte. Und: was Sport und Musik mit Magie gemeinsam haben.
BR.Klassik.de
Lübeck
„Doch alle Lust will Ewigkeit“ – Gustav Mahlers dritte Symphonie in Lübeck
„Die Umarmung der Welt“ könnte Mahlers dritte Symphonie überschrieben sein, in Anlehnung an Daniel Kehlmanns Roman über die Vermessung der Welt. Als das zweite Hauptthema in Mahlers Leben nach der „Sehnsucht des an der Welt Leidenden nach Gott“ führt Bruno Walter dessen Verbundenheit mit der Natur auf. Und so ist seine dritte Symphonie eine große, umarmende Liebeserklärung an die Natur, die Blumen und Tiere; dann widmet sich dieser allumfassende Wurf den Menschen und den Engeln.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Beethovens Genom entschlüsselt Haarlocken verraten Krankheiten
Anhand von nur fünf Haarsträhnen hat ein internationales Forscherteam das Genom von Ludwig van Beethoven entschlüsselt. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Krankheiten und die Todesursache des Komponisten. Reizdarm hatte er wohl nicht, dafür eine erbliche Veranlagung für Leberversagen.
BR.Klassik.de
Hamburg
»Orchestre de Paris« in der Elbphilharmonie – Ein Gläschen Champagner?
Das »Orchestre de Paris« hat in der Elbphilharmonie unter anderem Mahlers »Auferstehungssinfonie« gegeben. Ein französisches Wochenende in Hamburg, dem sich unser Autor mit aller gebotenen Leidenschaft hingegeben hat.
Der Spiegel.de
Wien/Konzerthaus
Konzerthaus: „Wir bleiben verwundbar“
Konzerthaus-Intendant Matthias Naske über das bedrohte RSO, die nächste Saison und Teodor Currentzis. …Ich hatte Currentzis um ein Statement ersucht, das bis heute nicht kam. Die politische Dimension dieses Schweigens ist so groß, dass wir uns entschlossen haben, auf Engagements von Currentzis ab der Saison 2023/24 bis auf Weiteres zu verzichten. Wir brechen allerdings keine Abmachungen: Am Ende der aktuellen Spielzeit wird Currentzis mit seinem Utopia-Orchester im Wiener Konzerthaus gastieren.
Wiener Zeitung.at
Österreich
Wenn der ORF das RSO abschafft, dann schadet er sich selbst
Zur Legitimation eines öffentlich-rechtlichen Senders gehört auch, dass er Kultur produziert, die private Sender nicht bieten.
Die Presse.com
Grazer Musikverein zelebriert Saisonstart
Den Start in die kommende Saison 2023/24 zelebriert der Grazer Musikverein mit einem umfassenden Haydn-Fest sowie mit der Oper „Attila“ von Giuseppe Verdi – auch ein Liederabend mit Klaus Florian Vogt, einem der führenden Wagner-Tenöre, ist geplant.
Steiermark/ORF:at
Wien/Musiktheater an der Wien
Warum wir mit dem „Freischütz“ Probleme haben (Bezahlartikel)
Kaum jemand traut sich mehr an die Mixtur aus Volksliedidylle und Schauerromantik. Wo die Probleme liegen und warum fast alle Regisseure an Webers Oper scheitern.
Die Presse.com
Sommereggers Klassikwelt 178: „Tristanissimo“ Lauritz Melchior hat bis heute keinen Nachfolger gefunden
In diesen Tagen kann die Opernwelt des 50. Todestages von Lauritz Melchior gedenken. Er starb 1973 in Santa Monica in seiner kalifornischen Wahlheimat.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Bremerhaven
Der Tenor, der unglücklich verliebte Dichter und ein höllisch singender Teufel
Der Tenor übt Spagat: Musikalisch. Und geistig: Singen – oder lieber im Park am Haus joggen? Mirko Roschkowski, zu Hause auf großen Bühnen, muss pauken, für fünf Opern gleichzeitig. Vor allem eine: fürs Bremerhavener „Heimspiel“. Drei Jahre verspätet!
Nordsee-Zeitung
Wien
Tonkünstler: Noch schneller zum Abokonzert
Das Tonkünstler-Orchester führt in der Saison 2023/24 eine vereinfachte Abo-Struktur für seine Konzerte im Wiener Musikverein ein. Außerdem wird das Orchester wie bisher bei Produktionen im Festspielhaus St. Pölten sowie beim Grafenegg Festival mitwirken.
https://noe.orf.at/stories/3199723/
Berlin
Strauss und Mozart in Berlin: Bewundernswerte Frauen
FrankfurterAllgemeine.net
München
Abend für Lieblingslieder
Tenor Julian Prégardien und Pianistin Akemi Murakami eröffnen mit einem Wunschkonzert im Schloss Nymphenburg die diesjährige Reihe „Liederleben“.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen
Frankfurt
Neue Saison der Alten Oper: International wie lange nicht
Spitzenorchester, berühmte Solisten und ein buntes Unterhaltungsprogramm verspricht die Saison 2023/24 in der Alten Oper Frankfurt.
FrankfurterAllgemeine.net
„Elektra“ an Frankfurts Oper: Ganz ohne Blut und Beil
Die Sängerin Aile Asszonyi zeigt an der Oper Frankfurt, dass „Elektra“ von Richard Strauss ein liebesfähiger Mensch sein könnte. Sie beglaubigt damit die Regie von Claus Guth.
FrankfurterAllgemeine.net
Leipzig
Vielfältig und klimaneutral – Leipziger Oper stellt Programm 2023/24 vor
NeueMusikzeitung./nmz.de
Tonträger
Barbarei in brillanten Tönen
Neue Aufnahmen von Klaus Mäkelä und Dora Deliyska.
WienerZeitung.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Hamburg
Two French rarities from Alain Altinoglu and the Frankfurt Radio Symphony
bachtrack.com.de
Paris
L’Athénée 2022-23 Review: Coup de Roulis
Irina de Baghy brings the laughs in an otherwise disappointing show
https://operawire.com/lathenee-2022-23-review-coup-de-roulis/
London
Royal Opera House 2022-23 Review: Turandot Anna Pirozzi and Yonghoon Lee lead a rousing performance at The Royal Opera House
https://operawire.com/turandot-royal-opera-house-2022-23-review-2/
Exquisite B Minor Mass from the Orchestra of the Age of Enlightenment under Václav Luks
seenandheard.international.com
New York
The Philharmonic’s New Season:
What We Want to Hear Jaap van Zweden’s final season as the New York Philharmonic’s music director will feature belated debuts and premieres, and a grand farewell.
TheNewYorkTimes.com
Seattle
Seattle Opera 2022-23 Review: A Thousand Splendid Suns
Seattle Opera gives a gripping world premiere performance
operawire.com.seattle
Berkeley
William Kentridge’s production of South African opera, Sybil, dazzles in its US premiere in Berkeley seenandheard.international.com
Guadeloupe
Q&A: James Conlon, Marlon Daniel, & Maria Todaro on Their Shared Devotion to the Life and Works of Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges
operawire.com
Recordings
Saint-Georges: L’Amant anonyme
Nicole Cabell, Geoffrey Agpalo, David Govertsen, Erica Schuller, Michael St. Peter, Nathalie Colas; Haymarket Opera Company/Craig Trompeter (Çedille)
https://www.classical-music.com/reviews/opera/saint-georges-lamant-anonyme/
Verdi Choruses (La Scala/Chailly)
Coro e Orchestra del Teatro alla Scala/Riccardo Chailly (Decca)
https://www.classical-music.com/reviews/opera/verdi-choruses-la-scala-chailly/
Musical
Andrew Lloyd-Webber wird 75. Der König des Musicals
„Evita“, „Cats“ oder „Phantom der Oper“ – Andrew Lloyd Webber ist für ein paar der besten und berühmtesten Musicals überhaupt verantwortlich. Trotz oder gerade wegen seines Erfolgs wird er hierzulande aber auch argwöhnisch beäugt. Am 22. März wird der Brite 75 Jahre alt.
BR-Klassik.de
München/Heute Premiere im Gärtnerplatztheater
Neues Musical über Mata Hari: Die Geschichten weiter tragen
Marc Schubring über sein Musical „Mata Hari“ im Gärtnerplatztheater.
Muenchner Abendzeitung
Was halten Sie von Musicals?
Musical-Urgestein Andrew Lloyd Webber feiert dieser Tage runden Geburtstag. Sind Sie ein Fan des populären Musiktheaters – oder ist derlei gar nicht Ihr Fall?
DerStandard.at.story
Ballett/Tanz
One of a Kind: Jiří Kyliáns Meisterwerk wieder am Stuttgarter Ballett
bachtrack.com.de
Sprechtheater
Lars Eidinger: „Ich ist die Rolle meines Lebens“
Der Berliner Schauspieler über Verletzlichkeit, echte Tränen, Fußball, seinen Schuh-Tick – und einen Dokumentarfilm über ihn.
Morgenpost.at
Berlin
Neues Heim für die „Komödie“. Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Die Komödie hat ihren Spielbetrieb am Potsdamer Platz aufgenommen. Und feiert das mit dem Fest „Der Ku’damm kommt nach Mitte“.
Morgenpost.at
Festivalleiterin Krassnigg: „Das Theater laviert sich am Publikum vorbei“
„Wortwiege“-Leiterin Anna Maria Krassnigg über die Regierungsbeteiligung der FPÖ, über Probleme des Theaters und die Entwertung des Begriffs „Freiheit“.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Österreich
Kampf um Chefsessel: SPÖ-Befragung startet am Tag nach Salzburg-Wahl
Die SPÖ hat am Mittwoch in einer Präsidiumssitzung entschieden, wie sie ihre Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz abwickelt. Fix ist, dass die Befragung am 24. April, also einen Tag nach der Salzburg-Wahl, startet und bis 10. Mai läuft.
Kronen Zeitung
Niederösterreich
55 Prozent befürworten umstrittenen ÖVP-FPÖ-Pakt
Rund jeder Zweite ist von der Zusammenarbeit überrascht, berichteten die „NÖN“.
Kurier.at.
Wird Russland bedeutungslos?
„Was für ein Armutszeugnis!“
Die Liste russischer Vorwürfe gegen den Westen ist lang. Ist da was dran? Nein, sagt der Historiker Gerd Koenen. Einen kapitalen Fehler hätten wir im Umgang mit Russland aber tatsächlich begangen.
t-online.de
Übersterblichkeit in der EU : War Schwedens Corona-Sonderweg doch richtig?
Eine Statistik weist für Schweden während der Corona-Jahre die niedrigste Übersterblichkeit der gesamten EU aus. War Schwedens Sonderweg ohne große Corona-Maßnahmen der bessere?
ZDF.de.nachrichten
Impostor-Syndrom
Das Gefühl, ein Hochstapler zu sein
Sie sind erfolgreich im Beruf, dabei können Sie eigentlich gar nichts! Solche Selbstzweifel können darauf hinweisen, dass Sie vom Impostor-Syndrom betroffen sind. Warum fällt es manchen Menschen so schwer, den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen?
Deutschlandfunk.de
INFO DES TAGES (DONNERSTAG, 23. MÄRZ 2023)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 23. MÄRZ 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Der Wiener Opernball im Zeichen der Solidarität: 567.975,59 € für »ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH«
Nach zweijähriger Pause gelang es dem Wiener Opernball nicht nur, im Rahmen eines von Ballgästen wie TV-Publikum begeistert aufgenommenen Abends ein willkommenes Zeichen für Lebensfreude und Optimismus zu setzen, sondern auch – in dieser Form und in diesem Umfang zum ersten Mal – sich auch in den Dienst der sozialen Verantwortung und Solidarität zu stellen:
In Kooperation mit dem ORF als Partner der Wiener Staatsoper und der von ORF und den führenden Hilfsinstitutionen Caritas, Diakonie, Hilfswerk Österreich, Österreichisches Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe getragenen Initiative ÖSTEREICH HILFT ÖSTERREICH wurde durch den Ball eine große Hilfsaktion für in Not geratene Menschen in unserem Land ermöglicht.
Mittwoch Vormittag konnte Staatsoperndirektor Bogdan Roščić nun einen Scheck im Wert von 567.975,59€ an ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH übergeben. Dieser wurde, stellvertretend für die Initiative, seitens ORF von Generaldirektor Roland Weißmann und Pius Strobl, Leiter Corporate Social Responsibility und Humanitarian Broadcasting, sowie von Elisabeth Anselm, Geschäftsführerin Hilfswerk Österreich, Peter Kaiser, stv. Generalsekretär Österreichisches Rotes Kreuz und Judith Ranftler, Leitung Team Kinderarmut der Volkshilfe Österreich, entgegengenommen.
Die Spendensumme setzt sich aus dem Solidaritätsaufschlag auf Ball- wie Generalproben-Tickets sowie auf die gesamte Gastronomie am Opernball, aus den Spenden, die am Ballabend selbst in Spendenboxen abgegeben wurden, sowie aus Beiträgen, die durch gezielte Spendenaufrufe im ORF lukriert werden konnten, zusammen.
„Wienmusik“ von Georg Baselitz © Jochen Littkemann
Ein erheblicher Teil des Betrages wurde durch die Zusammenarbeit mit Georg Baselitz erzielt. Der deutsch-österreichische Ausnahmekünstler wurde seitens der Wiener Staatsoper gebeten, ein Werk für ein Opernballplakat zu schaffen, das danach für den guten Zweck versteigert werden sollte. Es entstand »Wienmusik«, Öl auf Leinwand mit collagierten Beinschablonen auf ikonenartigem, goldenem Grund. Das Werk wurde in einer weltweiten Dorotheum-Online-Auktion versteigert und erzielte einen Erlös von 260.000€.
Bogdan Roščić, Direktor der Wiener Staatsoper:
»Als klar war, dass der Opernball 2023 stattfinden kann, war sofort beschlossen, dass er auch diese Dimension haben muss. Dass wir aber so eine Summe übergeben können, damit hätte ich nicht zu rechnen gewagt. Ich danke allen, die das möglich gemacht haben, also vor allem unseren Ballgästen, insbesondere aber Georg Baselitz und Thaddäus Ropac. «
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann:
»Ich freue mich, dass der Wiener Opernball nach einer zweijährigen Pause wieder ein voller Erfolg war. Darüber hinaus hoch erfreulich ist, dass im Rahmen des Opernballs auch nationale Hilfsleistungen durch hohe Spendenerlöse für ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH ermöglicht wurden, was in Zeiten von multiplen Krisen ein starkes Zeichen des Zusammenhalts darstellt. Mein Dank gilt unseren Partnern, darunter besonders der Staatsoper für ihre Unterstützung im Dienst der guten Sache.«
Pius Strobl, ORF-Leiter Corporate Social Responsibility und Humanitarian Broadcasting: »Jede Spende für ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH hilft dabei, vielen Menschen in Österreich durch unbürokratische Hilfe eine bessere Perspektive im Alltag zu bieten. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen eine Chance auf Bildung haben und ihre Zukunft frei gestalten können. ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH fördert mit vielen Projekten diesen Zugang. Vielen Dank an die Wiener Staatsoper, Georg Baselitz und das Dorotheum, die mit ihren Aktionen einen wichtigen Beitrag dazu leisten.«
Über 5000 Besucher*innen wurden am Ball der Bälle in der Wiener Staatsoper willkommen geheißen, bis zu 1,605 Millionen Zuseher*innen (Marktanteil von 55% bei der Eröffnung) waren bei der ORF-Übertragung live dabei.
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Musik am Bauhaus – Neue Forschung zum Musikleben in Weimar, Dessau und Berlin
bauhaus / music weekend vom 22. bis 24. September 2023 in Berlin
2023 jährt sich das 100. Jubiläum der Bauhaus-Woche 1923, in der Musik von zentraler Bedeutung war – ein idealer Zeitpunkt, um auf die bislang unzureichend erforschte Rolle der Musik am Bauhaus aufmerksam zu machen. Das bauhaus / music weekend vom 22. bis 24. September 2023 im Meistersaal Berlin greift die bisher unbekannten Kontexte und Bezüge zwischen Bauhaus und Musik – darunter eine Premiere – erstmalig auf.
Das bauhaus / music weekend präsentiert erste Ergebnisse eines Forschungsvorhabens, das sich seit 2021 am Bauhaus-Archiv Berlin in einem interdisziplinären Team mit dem Musikwissenschaftler und Projektleiter PD Dr. Kai Hinrich Müller mit der systematischen Rekonstruktion des Musiklebens an den historischen Bauhaus-Stationen in Weimar, Dessau und Berlin befasst. Das Musikwochenende bildet den Auftakt einer längeren Beschäftigung des Bauhaus-Archivs mit dem Musikleben am historischen Bauhaus.
Dr. Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: „Unsere aktuelle Forschung zeigt, dass Bauhaus und Musik zusammengehören. Das Musikleben an den historischen Bauhaus-Stätten war vielfältig, aber bisher wenig bekannt. Wir freuen uns, mit unserer Forschungskooperation das Thema grundlegend aufarbeiten und bereits erste Ergebnisse vorstellen zu können. Das bauhaus / music weekend macht die musikalische Welt rund um das Bauhaus für eine breite Öffentlichkeit sicht- und hörbar.“
Im Mittelpunkt des bauhaus / music weekend unter der künstlerischen Leitung von Michal Friedländer und Karl-Heinz Steffens stehen Werke, die im Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen. So umfasst das Programm Igor Strawinskys Die Geschichte vom Soldaten, Paul Hindemiths Das Marienleben und Klavierwerke von Ferruccio Busoni sowie Musik von Bauhäuslern wie Stefan Wolpe, oder wichtige musikalische Gäste am Bauhaus wie Ruth Crawford Seeger, Kurt Weill und Paul Arma – allesamt äußerst moderne, teils avantgardistische Werke. Auch das Jazz-Repertoire der legendären Bauhaus-Kapelle, die von 1923 bis 1933 existierte, ist zu hören. Beim bauhaus / music weekend werden u. a. Guy Braunstein (Violine), Tehila Nini Goldstein (Sopran) und Matan Porat (Klavier) auftreten. Die Konzerte werden begleitet durch verschiedene Vermittlungsformate zur Musik am Bauhaus und Gespräche mit Expert*innen und Musiker*innen.
PROGRAMM
Freitag, 22.09.2023:
Workshop Pierrot lunaire @ the temporary bauhaus-archiv Berlin
Eintritt frei
Arnold Schönberg war eine der zentralen musikalischen Figuren rund um das Bauhaus. Seine Musik wurde in Konzerten und künstlerischen Arbeiten rezipiert, nicht zuletzt durch seine Schüler*innen, die am Bauhaus studierten. Er selbst war vielfach mit der Institution verbunden, u. a. als Mitglied im Freundeskreis, und in engem Kontakt mit Bauhäusler*innen wie Wassily Kandinsky. Im Zuge der Bauhaus-Woche 1923 sollten seine Orchesterlieder op. 8 aufgeführt werden, wozu es am Ende nicht kam – kurz davor, im Oktober 1922, erklang jedoch in einer Ko-Produktion des Bauhauses sein epochemachendes Melodram Pierrot lunaire. In einem Workshop mit Studierenden der Berliner Musikhochschulen wird das Werk im temporary bauhaus-archiv erarbeitet, Publikum ist herzlich willkommen!
Samstag, 23.09.2023:
Konzerte und mehr @ Meistersaal am Potsdamer Platz
Tagesticket: 15,00 Euro
Stefan Wolpe: Bühnenmusik zu Molière’s »Le malade imaginaire« / Paul Hindemith: Kammermusik Nr. 1
Intermezzo im Grünen Salon
Igor Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten
Sonntag, 24.09.2023:
Konzerte und mehr @ Meistersaal am Potsdamer Platz
Tagesticket: 15,00 Euro
Ferruccio Busoni / Stefan Wolpe / Ruth Crawford Seeger / Paul Arma: Klavierwerke
Intermezzo im Grünen Salon
Paul Hindemith: Das Marienleben / Stefan Wolpe: Lieder / Kurt Weill: Lieder
Ausklang mit Jazz der Bauhaus-Kapelle
https://www.bauhaus.de/de/bauhaus-archiv/
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SCHWETZINGER FESTSPIELE: ABSAGE OPERNURAUFFÜHRUNG „IM DICKICHT“
Am 28. April hätten wir die Festspiele mit der Opernuraufführung Im Dickicht festlich eröffnet. Leider mussten wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Staatstheater Mainz, schweren Herzens kurz vor Festivalstart die Uraufführung absagen. Diese Entscheidung ist für alle, insbesondere die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sehr schmerzhaft, zumal die Produktion schon 2021 pandemiebedingt verschoben werden musste. Sie war jedoch nach sorgfältiger Abwägung der Situation alternativlos, da zum Probenbeginn nur Teile des Werkes vorlagen und keine Aussicht bestand, unter diesen Umständen eine künstlerisch hochwertige und professionell vorbereitete Uraufführung zu erarbeiten.
Nun starten die Festspiele am Samstag, den 29. April um 19:30 Uhr mit dem Liederabend Georg Nigl (Bariton) und Olga Pashchenko (Klavier & Hammerklavier) im Mozartsaal. Lieder von Schubert, Beethoven und Wolfgang Rihm umkreisen den Gedanken an die Vanitas und die Vergänglichkeit irdischen Seins. Georg Nigls enge Verbundenheit mit dem Sprechtheater und die damit einhergehende Gewichtung von Text und Rhetorik sowie seine ausdrucksstarken darstellerischen Fähigkeiten auf der Bühne machen ihn weltweit zu einem der gefragtesten Sänger seines Fachs.
Wenn Sie schon vorher einen Spaziergang durch den Park machen möchten, gibt es ab 17.30 Uhr ein besonderes Angebot. Sie erinnern sich an die orangefarbenen Klangsäulen aus unserem Jubiläumsjahr? Studierende der Kompositionsklasse von Sidney Corbett an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim haben auf Einladung der Festspiele speziell für diese Objekte Werke erarbeitet, die sich akustisch auch auf den Schwetzinger Schlossgarten beziehen.
Und wer noch mehr Lust auf barocke Vanitas-Literatur und ihre Umsetzung in zeitgenössische Musik hat, ist ab 21:45 Uhr zum Grenzgang-Konzert im Kammermusiksaal eingeladen. Salvatore Sciarrinos knapp einstündiges Werk „Vanitas. Natura morta in un atto“ wird interpretiert von Noa Frenkel (Alt), Martina Schucan (Violoncello) und Florian Hölscher (Klavier).
Anstelle der zweiten Opernvorstellung am 30. April um 18 Uhr, spielt das SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Peter Rundel ein Konzert. Solisten des Konzertes sind Sarah Maria Sun (Sopran) und Dietrich Henschel (Bariton). Auf dem Programm – entsprechend dem Festspielmotto konzipiert – stehen:
Leoš Janáček: Sonate für Klavier „1.X.1905, Von der Straße“, instrumentiert von Reinbert de Leeuw
Franz Schubert: Sechs Deutsche Tänze D 820, bearb. von Anton Webern
Gustav Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, bearbeitet für Singstimme und Kammerorchester von Klaus Simon (Auswahl).
Ticketrückgabe Uraufführung Im Dickicht
Bereits erworbene Tickets für die Opernvorstellungen werden zurückerstattet.
Kunden, die ihre Karten beim SWR Classic Service gekauft haben, bekommen ihr Geld automatisch erstattet.
Kunden, die bei eventim.de gekauft haben, werden von eventim.de per Mail informiert und über die Rückabwicklung informiert (müssen ihre Karten zurückschicken und bekommen dann ihr Geld zurück).
Kunden, die bei einer Eventim-Vorverkaufsstelle gekauft haben, müssen sich an ihre VVK-Stelle für die Rückabwicklung wenden.
Noch mehr musikalische Erlebnisse verspricht das diesjährige Programm unter dem Motto „Vanitas“ vom 29. April bis zum 28. Mai.
schwetzinger-swr-festspiele.de
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DVD / accentus music: WHEN MUSIC RESOUNDS, THE SOUL IS SPOKEN TO. Herbert Blomstedt – ein Film von Paul Smaczny.
Herbert Blomstedt ist omnipräsent auf den Konzertpodien dieser Welt; bis heute tourt der 95-Jährige als Dirigent zahlreicher Spitzenorchester um den Globus. Sein dirigentischer Esprit, seine Kunst, seine musikalische Ethik, sein Empathie im Umgang mit Menschen generell und mit Orchestermusikern im Besonderen, haben ihn längst zu einer lebenden Legende werden lassen. Das abendfüllende Filmportrait „Wenn die Musik tönt, wird die Seele angesprochen“ entstand zwischen seinem 90. und 95. Geburtstag. Es begleitet Herbert Blomstedt bei der Arbeit mit ausgewählten Orchestern, die stellvertretend stehen für die vielen internationalen Klangkörper, denen er entweder als Chef vorstand oder mit denen er bis heute regelmäßig zusammenarbeitet, und beobachtet den begnadeten Kommunikator bei Probenarbeit und im Konzert. Das Portrait eines uneitlen Künstlers, der die klassische Musikwelt über Jahrzehnte hinweg entscheidend mitgeprägt hat und bis heute prägt.
Laufzeit: 96 Min.
Tonformat: stereo / Dolby Digital 5.1 / DTS 5.1
Bild: 16:9 (NTSC)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch
Label: Accentus, 2022
FSK ab 0 freigegeben
Bestellnummer: 11161570
Erscheinungstermin: 10.3.2023
- Gesamtverkaufsrang: 2077
- Verkaufsrang in DVDs: 172
A.C.
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AUSSTELLUNG / ART 23 IN LEOPOLDSDORF bei Wien (im Anschluß an den 10. Bezirk)
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HEUTE IM ORF :„Jeder Zentimeter zählt“: „Am Schauplatz“-Reportage über den drohenden Tod des Neusiedler Sees
Am 23. März um 21.05 Uhr in ORF2
Wien (OTS) – Dass der Neusiedler See austrocknen könnte, war bislang eine Sorge für die Zukunft. Doch wenn sich über die warmen Monate kein Niederschlagswunder ereignet, dann könnte der See, wie wir ihn kennen, im Herbst nur mehr eine schöne Erinnerung sein. Noch nie seit Beginn der zeitgenössischen Messreihe war der Wasserpegel so gefährlich niedrig wie zur Stunde. Für jene, die vom See leben, ihn lieben oder ihm helfen wollen, hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen. Es ist nicht nur ein großer Faktor, der Klimawandel, der das Gewässer bedroht. Es sind auch viele kleine Probleme, die angepackt werden können, um dem See zu helfen, denn: Jeder Zentimeter zählt! Alfred Schwarzenberger zeigt in seiner „Am Schauplatz“-Reportage „Jeder Zentimeter zählt – der drohende Tod des Neusiedler Sees“ am Donnerstag, dem 23. März 2023, um 21.05 Uhr in ORF2 Menschen, die tief mit dem See verbunden sind und noch etwas bewegen wollen, bevor die Verdunstungsphase beginnt.
Der Nebel hängt tief über dem Schilfgürtel des Neusiedler Sees. Im Licht eines frühen Herbstmorgens fährt Alfred Schwarzenberger mit seinem Kamerateam und Berufsfischer Helmut Schwarz zu jenem Platz, an dem er im Frühjahr noch Fische gefangen hat. Der Pegel sei so niedrig, dass die Reuse aus dem Wasser stehen würde und somit gefangene Fische verenden, sagt Herr Schwarz. Er zweifelt an seiner Zukunft: „Ob ich im nächsten Jahr noch Fischer bin, das werden wir erst sehen.“
Zu 90 Prozent speist sich der Neusiedler See aus Regenfällen, doch die sind in den vergangenen zwölf Monaten zu gering ausgefallen. Vor einem Szenario wie an der Langen Lacke, einst ein Vogelparadies, das nun seit Jahren de facto trocken liegt, will Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner keine Angst haben. Angst sei ein schlechter Berater, sagt er, man müsse aber mit aller Kraft versuchen, den See mit Wasser zu versorgen und dabei mit Bedacht vorgehen. Seit mittlerweile Jahren wird kontrovers über eine mögliche Zuleitung von Wasser aus einem nahegelegenen Donau-Altarm in Ungarn diskutiert. Die Chefin des ungarischen Nationalparkzentrums zweifelt an dieser Lösung, vergleichsweise klares Flusswasser zuzuleiten. Fertö, so der ungarische Name des Neusiedler Sees, bedeute auf Deutsch mooriges, schlammiges Wasser. Und genau das solle der See auch sein, sagt sie.
Wenn der See über den Sommer hinweg weniger Wasser verliert, dann wäre das gut für seine Bilanz. Auf Basis dieser Überlegung hat der Podersdorfer Herbert Siegmund recherchiert und unzählige Studien durchgearbeitet. Er kommt gemeinsam mit dem erfahren Schilfschneider Erwin Sumalowitsch zum Schluss, dass der wuchernde Schilfgürtel zehn Zentimeter Pegel pro Sommer wegtrinkt. Es wäre wichtig hier einzugreifen, sagen die beiden. Doch dem stehen Umweltschutzgesetze entgegen.
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ORF-TV-Porträt zum runden Geburtstag: „Annemarie Moser-Pröll – Die Jahrhundertsportlerin wird 70“
Am 26. März um 17.15 Uhr in ORF1 – außerdem: „Ikonen Österreichs – Die Kristallkugel der Annemarie Moser-Pröll“ in ORF2-„matinee“ um 10.45 Uhr
Wien (OTS) – Annemarie Moser-Pröll, Österreichs bisher erfolgreichste Skirennläuferin, feiert ihren 70. Geburtstag. In der Dokumentation „Annemarie Moser-Pröll – Die Jahrhundertsportlern wird 70“ von Peter Brunner blickt die Skilegende am Sonntag, dem 26. März 2023, um 17.15 Uhr in ORF1 mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern zurück auf ihre Karriere als glitzerndes Wintermärchen. Bereits um 10.45 Uhr stellt eine Ausgabe des Kulturformats „Ikonen Österreichs“ im Rahmen der „matinee“ am Sonntag in ORF2 „Die Kristallkugel der Annemarie Moser-Pröll“ und damit die ikonografische Bedeutung der Sportlerin in den Mittelpunkt.
Die Bergbauerntochter aus Kleinarl in Salzburg wird in den 1970er Jahren zum größten internationalen Skistar. Ihre sechs Weltcup-Gesamtsiege sind bis heute bei den Damen unerreicht. Nach fünf Weltmeistertiteln krönt sie sich mit dem noch fehlenden Olympiasieg 1980 in Lake Placid in den USA und beendet ihre Profilaufbahn.
Die Rivalinnen von damals, Marie-Theres Nadig aus der Schweiz und die Liechtensteinerin Hanni Wenzel, erinnern sich mit ihr gemeinsam an legendäre Duelle. Karl Schranz erzählt, wie ihm die 16-Jährige schon beim Weltcup-Debüt aufgefallen ist, und ihre Nachfolgerinnen Renate Götschl oder Mikaela Shiffrin verraten, wie das berühmte Idol auch deren Karrieren geprägt hat. Warum hat Annemarie Pröll im Geheimen Herbert Moser geheiratet und 1975 vor den Olympischen Spielen in Innsbruck einen Karrierestopp eingelegt? Wie viele Torten hat sie täglich in ihrem Kaffeehaus gebacken, und warum ist sie heute noch verärgert über ihren eigenen Fanclub? Antworten darauf hat das TV-Porträt zum Jubiläum.
Auf Flimmit (flimmit.at) ist Annemarie Moser-Pröll gemeinsam mit Hermann Maier in der „Universum“-Dokumentation „Unterwegs in Österreich – Naturjuwel Salzburg“ zu sehen.