DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2024

DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2024

Festspielhaus Bayreuth. Foto © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2024

Bayreuther Festspiele
Bündnis fordert: Keine Einladung für Fürstin Gloria
Ein breites politisches Bündnis aus Bayreuth fordert Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) dazu auf, künftig von einer Einladung von Gloria von Thurn und Taxis zu den Festspielen abzusehen.
fraenkischertag.de

Dresden
Roboter debütiert als Dirigent bei Dresdner Sinfonikern
Wer am 12. und 13. Oktober bei den Dresdner Sinfonikern vorbeischaut, der wird am Platz des Dirigenten im Laufe des Abends nur noch einen Industrieroboter sehen, der mal zwei, mal drei seiner Arme nutzt, um die Orchester-Musiker beim Spielen anzuleiten. „Robotersinfonie“ heißt das Ganze und die Dresdner Sinfoniker haben sich diese anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens ausgedacht. In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster CeTI der TU Dresden wurde dann einem Roboter beigebracht, wie Takte geschlagen und Dynamiken angezeigt werden können. Dabei soll der Roboter auch ein Stück von Wieland Reissmann dirigieren, die ein menschlicher Dirigent aufgrund überkreuzender Tempi gar nicht bewältigen könnte.
n-tv.de

Wien
Handlungsbedarf: Rechnungshof übt harsche Kritik an der Volksoper
Das ist Teil 1, der „harsche Bericht“. Morgen kommt Teil 2 einer anderen Zeitung, der überraschend milde ausfällt
krone.at

Volksoper spielt „Carmen“: Opernsängerin hätte für Rolle abnehmen müssen
Das Theater und seine Rollenbesetzung sind oft noch sehr verstaubt. Dass Katia Ledoux heuer die Carmen singen darf, ist ein großer Schritt.
Heute.at

Graz
Musikverein Graz
Haydnfest mit großem Oratorium zum Saisonstart
Ádám Fischer dirigiert Symphonien, ein Klavierkonzert und „Die Jahreszeiten“. Markus Schirmer, Florian Boesch und Mauro Peter sind zu Gast im Stefaniensaal. Mit einem vielfältigen Programm rund um Joseph Haydn startet der Grazer Musikverein in die neue Saison. Ab 23. September werden unter der Leitung von Ádám Fischer mehrere Symphonien, das Klavierkonzert Nr. 11 mit Markus Schirmer und das Oratorium „Die Jahreszeiten“ in Starbesetzung mit Florian Boesch, Mauro Peter und Nikola Hillebrand aufgeführt. „Der Musikverein richtet als einziger Veranstalter Österreichs ein Fest für Joseph Haydn aus“, betonte Intendant Michael Nemeth.
KleineZeitung.at

Petr Popelka als neuer Symphoniker-Chef: Da ist noch Luft nach oben (Bezahlartikel)
Auch im Konzerthaus stellte sich Petr Popelka als neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker vor.
DiePresse.com

Präzise Analyse: Petr Popelkas Antrittskonzert als Chef der Symphoniker (Bezahlartikel)
Kurier.at

Berlin/Konzerthaus
8ZEHN30 – Kurzkonzert am frühen Abend: Im Kern hochkarätig-locker und entspannt drumherum
Mallwitz (Debussy, Bartók): Ein Konzert mit klassischer Musik zu besuchen, zumal unter der Woche, verlangt Kondition. Man kämpft gegen die Müdigkeit und denkt an das Miststück von Wecker, das morgen Früh wieder keine Gnade kennt. Das Konzerthaus Berlin hat dieses grundlegende Problem des Musik-liebenden Arbeitnehmers erkannt und lädt ein zur FEIERABEND-KLASSIK.
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

Klagenfurt
Puccinis „Tosca“ zeigt in Klagenfurt zwei Leben für die Kunst
Eine Glanzleistung des Orchesters und strahlende gesangliche Ergänzungen im Stadttheater
DerStandard.at

Eine „Tosca“ zwischen Realität, Realitätserschaffung und Fiktion (Bezahlartikel)
Puccinis „Tosca“ als Eröffnungspremiere am Stadttheater Klagenfurt: Ein optisch, nüchternes wenig ästhetisches Theater im Theater, aber musikalisch packend.
KleineZeitung.at

Starke Stimmen retten schwache „Tosca“ in Klagenfurt
sn.at

Stadttheater startet Saison mit Tosca
Bei Hollywoodfilmen, die die Massen anziehen, spricht man von Blockbustern. In der Opernwelt gilt Giacomo Puccinis Tosca zweifellos ebenso als Publikumsmagnet.
kaernten.orf.at

Linz
Neues Leben für „Die Zauberflöte“
Neuinszenierung von François De Carpentries feiert am Samstag im Linzer Musiktheater Premiere
volksblatt.at

Graz
Steirischer Herbst: Der Horror des Vaterlands und die konservative Wende
Das Grazer Festival eröffnete unter dem Eindruck des Skandals um ein Satireplakat. Leiterin Ekaterina Degot konstatierte Konservatismus von rechts wie links
DerStandard.at

Berlin
Komische Oper könnte in abgespeckter Form saniert werden
rbb24.de

Sanierung der Komischen Oper: Chialo entspannt die Lage (Bezahlartikel)
Trotz des enormen Spardrucks, der auf ihm lastet, will Berlins CDU-Kultursenator Joe Chialo die Sanierung der Komischen Oper weiterführen. Allerdings langsamer als geplant.
Tagesspiegel.de

Deutsche Oper goes Schwimmbad! Auch die Zuschauer gehen baden
bz-berlin.de

Oper im alten Flughafen
Komische Oper zeigt „Messias“ in Tempelhof
Stern.de

Frankfurt
„Wir sind lieber Handwerker als Stars“
Takeshi Moriuchi über das Glück im Orchestergraben, seine Arbeit als Studienleiter der Oper Frankfurt und die Eröffnungspremiere „Der Prinz von Homburg“, die er am Sonntag dirigieren wird.
fr.de

Stuttgart
Ein Orchester für alle: Die Stuttgarter Philharmoniker werden 100 (Podcast)
swr.de

Lugano
Die Geschichtenerzählerin: Beatrice Rana
bachtrack.com/de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hannover
Mesmerising unity in diversity in Hannover’s Satyagraha
seenandheard-international.com

Prag
Semyon Bychkov Cancels Opening Night Concert of Czech Philharmonic
The company said that the “new season with the Czech Philharmonic will be opened by the Swiss conductor Charles Dutoit. Chief Conductor Semyon Bychkov has undergone back surgery, which will require a four-week rest.
operawire.com

London
Ebullient Mahler 1 crowns Pappano’s opening salvo with the London Symphony Orchestra
bachtrack.com/de

The 2024 Wigmore Hall / Bollinger Song Competition 2024 Final
It is rare I agree with jury results, but I do here, at least in the case of the winner. The first out was the triumphant one: Austrian mezzo Anja Mittermüller, with pianist Richard Fu.
operatoday.com

Chicago
An Embarrassment of Riches: A Review of “Rigoletto” at Lyric Opera
newcitystage.com

San Francisco
San Francisco Symphony Chorus strike forces cancellation of Verdi’s Requiem
sfchronicle.com

Los Angeles
Notes of unity, times of division: Dudamel at the Hollywood Bowl in the shadow of the debate
seenandheard-international.com

Feuilleton
Q&A: ONEcomposer’s Stephen Spinelli & Tamara Acosta on Florence Price & ‘Beyond the Years’
Stephen Spinelli and Tamara Acosta, the co-founders of ONEcomposer talked with OperaWire about their research and the importance of documenting the lives and work of underrepresented composers.
operawire.com

Rising stars: ten to watch in 2024–25
bachtrack.com/de

Recordings
Rameau: Les Boréades album review – crisp authoritative playing harnesses full-colour Rameau
TheGuardian.com

Obituary
German Opera Director Dr. Peter Brenner Passes at 94
operawire.com

Ballet / Dance

ENB in Akram Khan’s Giselle: compelling, astonishing, unmissable
bachtrack.com/de

Resurgence, London City Ballet, Sadler’s Wells review – the phoenix rises yet again
A new 14-strong company reviving a much-loved name is taking ballet to smaller theatres
theartsdesk.com

Drawing from tradition but not in thrall to it: London City Ballet in New York
bachtrack.com/de

Resurrecting a British Company That Takes Ballet… Everywhere (Subscription requitred)
The plucky London City Ballet collapsed in 1996. Now it’s getting a second life with a new mission: to stage little-known, small-scale works.
nytimes.com

Sprechtheater

Bei FPÖ-Wahlsieg droht Voges mit neuem Namen „Deutsches Volkstheater“
Volkstheater-Direktor Kay Voges will so die Nähe der Freiheitlichen Partei zum deutschen Kulturgut klar machen – Appell zur Wahl auch von Länderbühnenchefs
DerStandard.at

Salzburg: Fake-Fundis und komische Käuze    Schauspielhaus / Nathan der Weise
DrehpunktKultur.at

Literatur/Buch

Er will doch wieder nach Tirol: Felix Mitterers Zorn ist „verraucht“
Der Tiroler Autor Felix Mitterer strebt nach seinem Fortgang aus dem Bundesland wegen der eingeforderten Tourismusabgabe nun erneut in die alte Heimat. „Mein Zorn ist verraucht“, bekannte der Dramatiker gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“. Würde die Abgabe erneut eingehoben, würde er zahlen. Aktuell sei er auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Das Drehbuch für einen möglichen fünften Teil der „Piefke-Saga“ liege indes weiter fertig in seiner Schublade.
DiePresse.com

Medien

Mit der Fußfessel im Foxtrott: Serien-Hochstaplerin Anna Sorokin bei Tanzshow
Goldene High Heels, ein lila-blaues Glitzerkleid und eine zum Outfit abgestimmte violette Fußfessel. So tritt Anna Sorokin seit gestern bei “Dancing With The Stars” auf. Die 33-Jährige wurde als Hochstaplerin bekannt, die sich unter dem Namen Anna Delvey in der New Yorker High Society als deutsche Erbin ausgab. So betrog sie Banken, Anwälte und Einzelpersonen um mehrere hunderttausend Dollar, mit dem Ziel, eine Kunststiftung in ihrem eigenen Namen aufzubauen. Ihre Geschichte wurde als “Inventing Anna” bei Netflix verfilmt.
Kurier.at

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Unter’m Strich

So schnell würde Putin einen Krieg gegen die Nato verlieren
Die NATO, eine der stärksten Militärallianzen mit rund 3,39 Millionen Soldaten, steht Russlands 1,5 Millionen Soldaten gegenüber.
oe24.at

Österreich/ÖVP-Zustimmung
Geschlecht neu definiert: Was sind die Folgen für Heer und WC?
DIe ÖVP distanziert sich von mitbeschlossenem Gesetz. Die Grünen sagen, dass alles abgesprochen war. Große Folgen hat die Novelle nicht, kleinere vielleicht schon.
DiePresse.com

Gefährliche Situation: Polizei straft „Taxi-Eltern“ vor der Volksschule
In Kirchdorf an der Krems kutschieren manche Erwachsene ihre Schützlinge allzu eifrig vor die örtliche Volksschule, daher handeln Stadt und Direktorin. Es geht um die Sicherheit der Kleinsten, versichern die Betroffenen, die auch die Polizei zur Unterstützung anforderten.

krone.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

PREMIERE VON »DON CARLO« AN DER WIENER STAATSOPER. [Datumskorrektur im Betreff: die Premiere ist am 26. September 2024]

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Szenenbild »Don Carlo« © Frol Podlesnyi

Kirill Serebrennikov inszeniert Verdis Klassiker – persönliche Rollendebüts von Asmik Grigorian, Joshua Guerrero und Roberto Tagliavini

Als erste Premiere der Saison 2024/2025 kommt am 26. September 2024 mit Don Carlo eines der populärsten Werke Verdis an der Wiener Staatsoper neu heraus.

Regie führt der russische Regisseur Kirill Serebrennikov, der 2021 mit seiner aufsehenerregenden Inszenierung von Wagners Parsifal am Haus am Ring debütierte. Ihre persönlichen Rollendebüts geben im Rahmen der Don Carlo-Produktion Joshua Guerrero in der Titelrolle, Asmik Grigorian als Elisabetta sowie Roberto Tagliavini als Philipp II. Auch die weiteren Partien sind hochkarätig besetzt: Unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan sind – erstmals an der Wiener Staatsoper – u. a. Eve-Maud Hubeaux als Eboli, Étienne Dupuis als Rodrigo, Marquis von Posa, und Dmitry Ulyanov als Großinquisitor zu erleben.

ZUM WERK UND ZUR PRODUKTION

Mit einigen Unterbrechungen hat Verdi über zwanzig Jahre an Don Carlo gearbeitet, es existieren nicht weniger als sieben unter unmittelbarer Mitwirkung des Komponisten entstandene Fassungen. Italienische Einstudierungen des in Paris 1867 uraufgeführten fünfaktigen Werkes boten Verdi Anlass zu einschneidenden Neuformulierungen und zur Neukomposition ganzer Szenenkomplexe. Eine verdichtete vieraktige Fassung wurde erstmals 1884 in Mailand vorgestellt – sie liegt auch dieser Wiener Neuinszenierung zugrunde.

Inspiriert von einem Besuch im japanischen Kyoto Costume Institute, bringt Regisseur Kirill Serebrennikov die Handlung von Don Carlo in einen zeitgenössischen Kontext. Denn auch für sein Bühnenbild ließ er sich von diesem Institut inspirieren – werden dort doch Original-Objekte aus allen Epochen und Kulturen aufbewahrt und entsprechend präpariert und gelagert, um sie vor dem Verfall zu schützen.

Die Auseinandersetzung mit dieser Vergänglichkeit öffnete Serebrennikov eine weitere Dimension von Verdis Oper: Das Wissen um die Vergänglichkeit des Menschen, seiner Leidenschaften, seiner Anstrengungen und seiner Taten, den Fluss der Zeit, der merklich oder unmerklich alles von Menschen Gemachte auslöscht und zerstört. Neben diesen beiden Dimensionen – die in ihren Überresten präsente Zeit des 16. Jahrhunderts und die unserer heutigen Gegenwart – gibt es eine dritte Ebene, eine Zwischenzone, in der sich Vergangenheit und Gegenwart vermischen.

Eine wichtige Rolle nimmt in der Inszenierung auch Marquis von Posa ein, die einzige Figur, die historisch nicht belegt ist und die die Aufklärung und den modernen Menschen verkörpert. In Serebrennikovs Inszenierung stellt er einen Aktivisten dar, der die Konsequenzen der Überproduktion und des Überkonsums von Textilien und Kleidung thematisiert.

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BÜHNEN GRAZ: Das Eröffnungskonzert der Grazer Philharmoniker zum Beginn der Saison 2024/25

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Das Eröffnungskonzert der Grazer Philharmoniker zum Beginn der Saison 2024/25

„Von überschwänglicher Lust und unstillbarer Sehnsucht bis hin zu geheimnisvoller Innigkeit – das Eröffnungskonzert der Grazer Philharmoniker verspricht, das Publikum auf eine musikalische Reise von leidenschaftlichem Verlangen bis zur erhabenen Verklärung mitzunehmen“, so Chefdirigent Vassilis Christopoulos.

Unstillbares Verlangen! – Unerfüllt bleibt die Beziehung zwischen Octavian und der Marschallin in Richard Strauss’ Rosenkavalier ebenso wie die zwischen Richard Wagner und Mathilde Wesendonck. Das unstillbare Verlangen inspiriert Wagner zu Tristan und Isolde, seine Wesendonck-Lieder nehmen Motive der Oper vorweg.

Als Gast begrüßen die Grazer Philharmoniker diesmal die Ausnahmesängerin Annette Dasch, spätestens seit ihrem Bayreuther Debut als Elsa auch von Wagner-Liebhaberinnen und Liebhabern gefeiert. Sie interpretiert die von Wagners Adepten Felix Mottl für großes Orchester instrumentierten Wesendonck-Lieder.

Während den Anfang des Konzerts also die schwungvolle Rosenkavalier-Suite von Richard Strauss macht, wartet der zweite Teil mit Franz Schuberts nachdenklich kontemplativer Unvollendeten auf.

Eröffnungskonzert der Saison 2024/25
Samstag, 21. September 2024, 19.30 Uhr

Zum Kalender 2024/2025

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Von Wien nach Valencia: Lisette Oropesa probt MANON (Massenet). Premiere am 3. Oktober 2024

Manon rehearsals are going so well! I am falling in love with this role all over again! She’s irresistible! We are having so much fun with great colleagues like Charles Castronovo (@thecharlescastronovo) and maestro James Gaffigan (@james.gaffigan) – and of course the city of Valencia is beautiful! Can’t wait to open on October 3rd.

#manon #lesarts #lesartsvalencia #valencia #opera #massenet

mab

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HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH  -Klassikkonzertreihe

Nachstehend und anbei finden Sie Informationen zum Programm der ganzjährigen Klassikkonzertreihe „Haydnregion Niederösterreich“ (Gesamtprogrogramm: www.haydnregion-noe.at) im Zeitraum 5. OKTOBER bis 16. NOVEMBER 2024.

Besonders erfreulich: Der junge, niederösterreichische Geiger Leonhard Baumgartner (Auftritt bei „Haydn goes Broadway“, am 26.10., Details weiter unten) gewann am 17. Aug. d.J. den renommierten Klassiknachwuchswettbewerb „Eurovision Young Musicians“ in Bodo, Norwegen. Das Team der Haydnregion Niederösterreich freut sich über diesen großartigen Erfolg und gratuliert dem jungen Künstler herzlichst!

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Rebecca Nelsen. Foto Lena Kern

Nachstehend ein Kurz-Programmüberblick von 5.10.-16.11.2024:
Am 5. Oktober befasst sich das Originalklang-Ensemble Wiener Cammerstyl unter dem Titel „Haydns Zeitgenossen“ in Schloss Ebergassing mit der Entwicklung der Klavierkammermusik zur Zeit der Wiener Klassik. Am 13.10. spricht Philosoph und Autor Philipp Blom mit Dorli Muhr, Gastgeberin der Rohrauer Gespräche, über Hoffnung als Quelle von Kraft und Motivation. Am 20.10. enthüllen Countertenor Thomas Lichtenecker und Regisseur Dominik Wilgenbus im Haydn Geburtshaus Rohrau „Die neuen Geheimnisse des Herrn Haydn“. Am 26.10. laden die amerikanische Sopranistin Rebecca Nelsen, „EYM 2024“-Gewinner und „Rising Star“ Leonhard Baumgartner sowie das Vienna Ensemble in der Papierfabrik Varieté zu einer musikalischen Reise von der Geburtsregion der Brüder Haydn an den New Yorker Broadway.

Bei „Haydn & Sax“ wartet das SaxArte Saxophonquartett am 10. November in Schloss Mannersdorf mit meisterhaften Interpretationen und atemberaubenden Arrangements klassischer Kammermusik auf (Achtung: nur mehr Restkarten verfügbar!). Am 16.11. präsentiert die vielfach ausgezeichnete niederländische Cellistin Harriet Krijgh unter dem Titel „ÖSTERREICH – UNGARN: Haydn, Bartók & Beethoven in der Kulturfabrik“ u.a. Joseph Haydns lange verschollenes und erst 1962 uraufgeführtes erstes Cellokonzert.

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WIEN: VIVA LA CLASSICA!

Mit dem Musikfestival FREMDE ERDE – organisiert von VIVA LA CLASSICA! in Zusammenarbeit mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), „Neubau erinnert“ und Exilarte – sollen Künstler:innen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden, wieder in die Öffentlichkeit gebracht und ihre vergessenen Werke aufgeführt werden.

FREMDE ERDE ist benannt nach der gleichnamigen Oper von Karol Rathaus und ist Österreichs erstes Festival zum Thema „Verfemte Musik“. Zu erleben ist ein vielfältiges Programm mit 7 Konzerten an 7 Orten im 7 Bezirk.

Den Grundstock bilden Konzerte – vom Open-Air-Eröffnungskonzert über Kammermusik bis hin zu Chorwerken. Mit „The Song of Terezin“ von Franz Waxmann steht – in dieser Instrumentation – sogar eine Welturaufführung auf dem Programm. Am 20. September wird die Familie Schoenberg zu Gast sein, wenn Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ zur Aufführung gebracht wird.

Ein besonderes Stück Kabarettgeschichte wird mit dem Programm der norwegisch-jüdischen Schauspielerin und Musikerin Bente Kahan lebendig. Sie widmet sich dem Kabarett aus dem KZ Theresienstadt und präsentiert Lieder und Gedichte, die von jüdischen KZ-Gefangenen während ihrer Haft geschrieben wurden.

Die Ausstellung „Unfinished Lives“ in der Hauptbücherei ergänzt das Festivalprogramm.

Sämtliche Infos finden Sie im beiliegenden Text bzw. auf www.vivalaclassica.com.

Es gibt in nächster Zeit sieben Konzerte? Informieren Sie sich

Zum Festival 

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Frühling aus Wien – Die Wiener Symphoniker gründen neues Festival in Triest

Die Wiener Symphoniker präsentierten gestern in der italienischen Botschaft in Wien das Programm ihres neuen Frühlingsfestivals „Frühling aus Wien – die Wiener Symphoniker in Triest“. Ab 2025 wird das Wiener Traditionsorchester seinen musikalischen Frühlingsbeginn nach Triest verlegen und drei Konzerte im Rahmen des neu gegründeten Festivals geben. Alle Konzerte, die am Palmwochenende stattfinden, werden von Petr Popelka, dem Chefdirigenten des Orchesters, geleitet. Das Programm wurde von Intendant Jan Nast, Chefdirigent Petr Popelka, Francesco Granbassi, dem Präsidenten des Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia, der italienischen Senatorin Tatjana Rojc, Triests Vizebürgermeisterin Serena Tonel und Giovanni Pugliese, dem italienischen Botschafter, vorgestellt.

Jan Nast, Intendant der Wiener Symphoniker zum neuen Festival Frühling aus Wien: „Wir wollen das Beste zweier Kulturen miteinander verbinden: Triest, eine der vielfältigsten Städte Mitteleuropas, und unser Osterkonzert, seit Jahrzehnten ein beliebter Gruß an den Frühling. Als musikalischer Botschafter der Stadt Wien wollen wir mit dem neu gegründeten Festival die gemeinsame Geschichte der beiden Städte Wien und Triest und das große kulturelle Erbe der gesamten Alpen-Donau-Adria-Region neu beleben und modern interpretieren. Die Musik als Verbindung vom Gestern zum Heute und über Grenzen hinweg.“

Giovanni Pugliese, Botschafter von Italien in Österreich: „Die Partnerschaft zwischen den Wiener Symphonikern und dem Theater Politeama Rossetti ist ein weiterer Schritt zur Festigung der künstlerischen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern. Ich bin sicher, dass dieses schöne Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Triest realisiert wurde, unsere jeweiligen musikalischen Kulturen noch näher zusammenbringen wird.“

Die Wiener Symphoniker und das Politeama Rossetti verbindet eine lange Tradition: Schon 1902 konzertierte das Orchester erstmals in diesem Haus. In der 125-jährigen Geschichte des Orchesters fanden neun Konzerte in Triest statt. Ab 2025 werden die Musikerinnen und Musiker der Wiener Symphoniker rund eine Woche lang ihr Zuhause im Politeama Rossetti aufschlagen und den kulturellen Austausch zwischen Italien und Österreich wiederbeleben.

„Das Politeama Rossetti war das erste Theater, in dem die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Ferdinand Löwe außerhalb Österreichs auftraten. Es war der 4. April 1902 und Triest war noch Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie; es wird also eine aufregende ‚Heimkehr‘ für die Wiener sein. Und für unser Publikum eine Gelegenheit, eines der berühmtesten Orchester der Welt zu hören. Die kulturellen Bande zwischen Wien und Triest sind unauflöslich. Und mit dem ‚Wiener Frühling‘ wird diese ideale Brücke noch verstärkt“.
Francesco Granbassi, Präsident des Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia

Chefdirigent Petr Popelka: „Ich freue mich auf die Frühlingsresidenz der Wiener Symphoniker in Triest! An diesem wunderbaren Ort an der Adria treten die Kulturen von Ost und West seit jeher miteinander in Dialog. Triest, die città mitteleuropea, ist gerade für uns Musiker immer wieder ein Quell der Inspiration. Es ist eine Freude und eine Ehre, gemeinsam mit den Wiener Symphonikern die musikalische Tradition im wunderschönen Politeama Rossetti neu zu beleben.“

Auch im Programm spiegeln sich internationale Begegnungen: Am ersten Abend (11. April 2025) werden Ausschnitte aus Giuseppe Verdis Opern Macbeth, Aida und Don Carlo dem ersten Aufzug von Richard Wagners Die Walküre gegenübergestellt. Michael Spyres, Sarah Wegener und Georg Zeppenfeld treten als Solist:innen auf. Am zweiten Abend (12. April 2025) vereint Petr Popelka Mozarts Prager Symphonie und Mahlers Vierte, in der die Sopranistin Julia Kleiter zu Hören sein wird. Am letzten Abend (13. April 2025) geht es noch einmal weltumspannend zu: Neben Polkas und Walzern von Johann Strauß Sohn stehen im zweiten Teil Werke von Giacomo Puccini, Pjotr Tschaikowski (Capriccio Italien) und Franz Schmidt (Notre Dame) auf dem Programm. Das Abschlusskonzert wird vom ORF aufgezeichnet und ausgestrahlt.

Als Hauptsponsor konnte Generali Österreich gewonnen werden, dessen CEO Gregor Pilgram bei der Programmpräsentation anwesend war: „Die Generali ist stolz darauf, die Wiener Symphoniker auf ihrem Weg zu begleiten und das neu gegründete Festival Frühling aus Wien in Triest zu unterstützen. Als Unternehmen mit fast 200-jähriger Tradition, dessen Wurzeln in dieser Stadt liegen, fühlen wir uns besonders mit der kulturellen Vielfalt und dem Erbe von Triest verbunden. Die Wiener Symphoniker haben es sich seit ihrer Gründung zum Ziel gesetzt, Kunst und Kultur für alle zugänglich zu machen. Wir freuen uns darauf, den musikalischen Frühlingsbeginn 2025 gemeinsam zu feiern und so eine weitere Brücke zwischen Wien und Triest zu bilden.“

Programm und Tickets unter www.wienersymphoniker.at/triest

Tickets sind außerdem im Ticket- und Service-Center des Wiener Konzerthaus erhältlich.

Die Kartenpreise liegen zwischen 25 € und 139 €. Ein Abonnement mit allen 3 Konzertterminen ist ermäßigt erhältlich.
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Programmänderung! WILD BUT HEART – Kupferblum frühstückt mit DR. ERIKA FREEMAN, 22.9.2024, 11h live und als LIVESTREAM aus dem Porgy&Bess

Aus gesundheitlichen Gründen muß  Frau Uschi Pöttler-Fellner  unser Gespräch, das am Sonntag stattfinden hätte sollen, leider verschieben.
Wir werden es im Frühjahr 2025 nachholen.

Frau Dr. Erika Freeman hat sich spontan dazu bereit erklärt, mein Gast zu sein, was mich besonders freut!

M. Kupferblum

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SITTOPERA (Südafrika) gastiert in Österreich

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schoepfblog – Programm der 38. Kalenderwoche vom 16.09.2024 bis zum 22.09.2024

schop

Neu in der schoepfblog-Galerie:
Drei Jahre aus dem Leben von Maria-Luise Regensburger: Dokumente eines Alterns in Würde. Fotografien des Fotografen und Grafikdesigners Thomas Schrott.

Wie, liebe Leserinnen und Leser, gefallen euch diese radikalen Bilder?
Wir wären sehr an Eurer Meinung interessiert!

A.S.

Montag:
Apropos: Das wahre Problem am Tiroler Landestheater ist nicht der Streit zwischen zwei Personen, sondern das Krebsübel des Regietheaters. (Alois Schöpf)

Dienstag:
Umwelt: Die Welt ist zugemüllt. Niemand will es wissen, weil das Thema eklig ist. Oliver Schlaudt hat hingeschaut und ein bemerkenswerteres Buch darüber geschrieben. (Hans Augustin)

Mittwoch:
Kommunikation: Die Forderung, miteinander zu reden, ist leicht erhoben. Der Versuch, es zu tun, trifft jedoch auf eine Gesellschaft komplizierter Mimosen. (Christoph Themessl)

Donnerstag:
Zur Musik: Reinhold Knoll kann eine Säule der österreichischen Selbstberauschung nicht ausstehen: den opportunistischen Johann Strauß inklusive seiner Melodienfabrik.

Freitag:
Landestheater: Für wie blöd hält man ein Publikum, dem man einen Chefdirigenten ankündigt, der aber nur 3 Wochen im Lande ist, weil er anderswo Generalmusikdirektor ist? (Alois Schöpf)

Samstag:
Verwaltung: Für den Kauf eines kleinen Grundstücks braucht es 60 Behörden-Schritte. Solange sich die Bürokratie nicht selbst abschafft, ist kein Kraut gegen sie gewachsen. (Elias Schneitter)

Sonntag:
Abgang:  Nicht nur der Dichter Bodo Hell ist am Dachstein verschollen, auch in Tirol sind mehrere Kollegen still und heimlich von der Bildfläche verschwunden. (Helmuth Schönauer)

Vergnügliche Lektüre auf https://www.schoepfblog.at/
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