Beethovenfest: „Was erleben wir da gerade?“

Jerusalem Quartet © Nekame Klasohm Hires

Im Beethoven-Haus wird das vierte der fünf Konzerte des Schostakowitsch-Zyklus mit dem Jerusalem Quartet zur veritablen Sternstunde. Das hat mehrere Gründe.

 Bonn, Beethoven-Haus, 21. September 2025

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Streichquartette Nr. 3 F-Dur op. 73; Nr. 13 b-Moll op. 138; Nr. 14 Fis-Dur op. 142

Jerusalem Quartet:

Alexander Pavlovsky, Violine
Sergei Bresler, Violine
Ori Kam, Viola
Kyril Zlotnikov, Violoncello

 von Brian Cooper, Bonn

Ein grotesker Walzer in sehr gemessenem Tempo. Dann leise Schritte. Bedrohlich. Beklemmend. Zwölf abgehackte pianissimo-Akkorde bilden den Beginn eines chromatisch mehr oder minder abwärts führenden Seitenthemas, gefolgt von zwei Seufzern. Immer wieder. Die Atmosphäre im Saal ist düster. Hier geschieht Außergewöhnliches. „Beethoven-Fest, Jerusalem Quartet
 Bonn, Beethoven-Haus, 21. September 2025“
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Vladimir Jurowski fordert sein Publikum – beschenkt es aber auch reich

Vladimir Jurowski ©Geoffroy Schied

 

Helmut Lachenmann 

„Ausklang“ – Konzertante Musik für Klavier und Orchester
Pierre-Laurent Aimard  Klavier

Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 11 g-Moll op. 103 »Das Jahr 1905«

Rundfunk Sinfonieorchester Berlin
Vladimir Jurowski  Dirigent

Philharmonie Berlin, 10. September 2025

von Peter Sommeregger

Die ungewöhnliche Paarung dieser zwei Kompositionen, eines Zeitgenossen, und des vor 50 Jahren verstorbenen Schostakowitsch, ist ungewöhnlich und veranlasst Jurowski, vor Beginn des Konzertes über beide Werke erklärend zu sprechen. „RSB, Vladimir Jurowski  Dirigent, Lachenmann und Schostakowitsch
Philharmonie Berlin, 10. September 2025“
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Die neue Saison beginnt in Hamburg mit einem umgestalteten Foyer und einer tief ergreifenden Aufführung von John Neumeiers Ballett Die Möwe

Alexandre Riabko (Sorin), Ana Torrequebrada (Nina), Nathan Brock (musikalische Leitung), Louis Musin (Kostja), John Neumeier, Anna Laudere (Arkadina), Petar Kostov (Klavier), Matias Oberlin (Trigorin), Joaquin Angelucci (Dorn), Hayley Page (Polina) (Foto: RW)

Und als John Neumeier vor seine herausragenden Tänzerinnen und Tänzern auf die Bühne trat, gab es im Publikum kein Halten mehr. Das Parkettpublikum sprang geschlossen auf und jubelte seinem ehemaligen Ballettintendanten zu.

Die Möwe
Ballett von John Neumeier frei nach Anton Tschechow

Choreografie, Licht, Bühnenbild und Kostüme: John Neumeier

Musik: Schostakowitsch, Tschaikowsky, Skrjabin, Glennie

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung: Nathan Brock

Klavier: Petar Kostov, Violine: Konradin Seitzer, Violoncello: Olivia Jeremias

Hamburgische Staatsoper, Wiederaufnahme, 21. September 2025

von Dr. Ralf Wegner

Die Opernwelt dreht sich um John Neumeiers Porträt 

Im Vorfeld der neuen Saison wurden überraschende Dinge angekündigt, die Foyers und Treppenhäuser würden neu gestaltet, das Gold auf die Säulen zurückgeholt und im Parkettfoyer ein riesiges Fußbodengemälde installiert werden. Zudem sollte es eine Bildergalerie in Petersburger Hängung geben. Die Erwartungen waren damit hochgeschraubt. „Die Möwe, Ballett von John Neumeier
Hamburgische Staatsoper, Wiederaufnahme, 21. September 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 22. SEPTEMBER 2025

John Eliot Gardiner © Maciej Schumacher

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DIE MONTAG-PRESSE –
22. SEPTEMBER 2025

Wien/Konzerthaus
Gardiner und seine Musiker zeigen, was echte Qualität ist
Offiziell war die Saisoneröffnung 2025/26 des Wienter Konzerthauses am 6. und 7. September 2025 mit Klaus Mäkelä und den Amsterdamern; das Konzert am 14. September 2025 war die eigentliche Eröffnung; ein Niveau, das seinesgleichen sucht. Mit einem halbszenischen „Sommernachtstraum“ und einer musikalische Untermalung, wie man es sich besser nicht vorstellen kann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

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Grandy entfacht ein musikalisches Beben und die Bühne stolpert hinterher

Foto © Barbara Aumüller 

Giacomo Puccini (1858–1924)
Tosca

Melodramma in drei Akten
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Uraufführung 1900

Premiere vom 16. Januar 2011
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Inszenierung: Andreas Kriegenburg
Musikalische Leitung: Elias Grandy

Chor und Kinderchor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Oper Frankfurt, 20. September 2025

von Dirk Schauß

Repertoirevorstellungen haben den zweifelhaften Ruf, auf Autopilot zu laufen: ein paar solide Stimmen, ein routiniertes Orchester, dazu die gefühlt hundertste Wiederholung der alten Regieideen. Man kennt das und rechnet längst nicht mehr mit Funkenflug. „Giacomo Puccini (1858–1924), Tosca
Oper Frankfurt, 20. September 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2025

Jonathan Tetelman © Ulrich Perrey

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DIE SONNTAG-PRESSE –
21. SEPTEMBER 2025

Wiener Staatsoper. Jonathan Tetelman ist Wiens neuer Cavaradossi in „Tosca“. Am 27. September auch im Stream!

Meeting Jonathan Tetelman – a tenor for our times | Gramophone
Jonathan Tetelman © Gramophone/ Ben Wolf

»Der Kerl ist ein Star«
Von DJ-Pult zur Weltbühne: Jonathan Tetelman erobert mit Leidenschaft, Mut und Puccini die Opernwelt.

Nach sei­nem er­folg­rei­chen Staatsopern-De­büt in der letz­ten Spielzeit singt Jo­na­than Te­tel­man ei­ne wei­te­re sei­ner Leib­par­ti­en: den Cavaradossi in Tos­ca.

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HEUTE um 11 h im Mahler-Saal : Ensemble­matinee im Mahler-Saal
Besetzung am Sonntag 21. September 2025
Pianist: Rita Kaufmann
Solist 1:  Daria Sushkova
Solist 2: Leonardo Neiva

Karten 

Heute um 17,30 h TANNHÄUSER

mit Georg Zeppenfeld, Clay Hilley, Martin Gantner, Camilla Nylund, Ekaterina Gubanova, Musikalische Leitung: Axel Kober „DIE SONNTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2025“ weiterlesen

Beethovenfest: Das Jerusalem Quartet beginnt seinen Schostakowitsch-Zyklus


Im Volksbank-Haus erklingen zwei frühe und zwei späte Werke.

 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)Streichquartette Nr. 1 C-Dur op. 49; Nr. 5 B-Dur op. 92; Nr. 11 f-Moll op. 122; Nr. 12 Des-Dur op. 133

Jerusalem Quartet:

Alexander Pavlovsky, Violine
Sergei Bresler, Violine
Ori Kam, Viola
Kyril Zlotnikov, Violoncello

Volksbank-Haus, Bonn, 18. September 2025

von Brian Cooper, Bonn

Dieses Jahr begehen wir den 50. Todestag des großen Komponisten Dmitri Schostakowitsch, und auch abseits solcher Anlässe stellt ein Zyklus seiner 15 Streichquartette stets ein Highlight dar. Gehören die Quartette inzwischen längst zum Standardrepertoire, so ist es doch etwas eher Seltenes, Außergewöhnliches, sie gebündelt an mehreren Abenden zu erleben. „Beethovenfest: Jerusalem Quartet/Schostakowitsch-Streichquartette
Volksbank-Haus, Bonn, 18. September 2025 “
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Auf den Punkt 70: Wider eine Zensur à la Gent

Lahav Shani © Marco Borggreve

Eins muss man den Machern des „Gent Festival van Vlaanderen“ lassen, ihnen ist ein wahrer Marketingcoup gelungen. Was keine PR-Agentur mit märchenhaftem Budget vollbracht hätte, gelang über Nacht. Bislang ein nur regional bekanntes Musikfestival in der wunderschönen belgischen Hafenstadt Gent,  ist die Veranstaltung seit Tage in aller Munde. Nicht nur in interessierten Kreisen, sondern eigentlich überall. Was war passiert?

 von Jörn Schmidt  

Lahav Shani ist designierter Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Im September 2026 beginnt seine Amtszeit, aktuell läuft man sich gemeinsam  warm auf einer Europatournee. Einer von Shanis Mentoren ist Daniel Barenboim, der mit seinen Mitteln für ein friedliches Zusammenleben im Nahen Osten streitet. Sein West-Eastern Divan Orchestra überwindet kulturelle und politische Grenzen. „Auf den Punkt 70: Wider eine Zensur à la Gent
klassik-begeistert.de, 19. September 2025“
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Ein Nachruf: Siegmund Nimsgern erzählte singend die Welt

Herbert von Karajan und Siegmund Nimsgern – Copyright by S. Lauterwasser

von Dirk Schauß

Es gibt Stimmen, die man nicht vergisst. Sie tauchen plötzlich wieder auf – im Kopf, im Ohr, manchmal in einer alten Aufnahme – und man weiß sofort: Das war er. Siegmund Nimsgern war so eine Stimme! Jetzt ist er mit 85 Jahren gestorben, und der Gedanke, dass dieser Künstler nicht mehr live zu erleben ist, macht ein wenig sprachlos und vor allem traurig. „Nachruf: Siegmund Nimsgern (*1940 – †2025)
klassik-begeistert.de, 19. September 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2025

Teatro alla Scala / Paola Primavera

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE –
19. SEPTEMBER 2025

Wien
Mailänder Scala: Die Pläne von Dominique Meyers Nachfolger
Der neue Intendant präsentierte in Wien seine erste Saison. Eröffnet wird mit Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“.
Kurier.at

Hamburg
Damit Hamburgs Oper auf den Radar zurückkehrt (Bezahlartikel)
Der Staatsoper Hamburg ging es nicht gut. Das Publikum blieb aus, die Kritiker hielten das Haus für uninteressant. Bringt die neue Intendanz mit Tobias Kratzer nun die Wende?
FrankfurterAllgemeine.net

„DIE FREITAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2025“ weiterlesen