DIE FREITAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2025

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE –
14. NOVEMBER 2025

Buch von Bogdan Roščić
Kritischer Blick zurück: Die Wiener Staatsoper erinnert sich
Der 70. Jahrestag der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper, der 1955 zeitnah mit dem endgültigen Abzug der Alliierten aus Österreich zusammenfiel, markierte auf kulturellem Gebiet ebenfalls die Rückkehr zur staatlichen Eigenständigkeit und wurde gebührend gefeiert. Pünktlich zu diesem Jubiläum erscheint eine vom gegenwärtigen Staatsoperndirektor herausgegebene Publikation, die in ihrer inhaltlichen Vielfalt sowohl für Zeitzeugen, als auch die jüngere Generation interessant ist.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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„Argenore“ von Wilhelmine von Bayreuth spiegelt die Verdorbenheit des preußischen Hofes wider

CD-Besprechung:

Argenore – Dramma per Musica
Wilhelmine von Bayreuth

von Jolanta Łada-Zielke

Bei meinem ersten Aufenthalt in Bayreuth 2003 kaufte ich eine CD mit Werken Wilhelmines in der heute nicht mehr existierenden Markgrafen-Buchhandlung. Die CD steckte in einer Blechdose, deren Deckel ein Porträt der Komponistin zierte. Es gab da nur eine einzige Arie aus „Argenore“. Umso mehr freue ich mich über die Veröffentlichung des Vier-CD-Albums mit dem Gesamtwerk, obwohl in einer kürzeren, über vierstündigen Version (das Original dauerte 6 Stunden). „CD-Besprechung: Argenore, Dramma per Musica, Wilhelmine von Bayreuth
klassik-begeistert.de, 13. November 2025“
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Kritischer Blick zurück: Die Wiener Staatsoper erinnert sich

Buchbesprechung:

Im Palast der Selbsterfindung
Herausgegeben von Bogdan Roščić

Molden Verlag
Hardcover
Format: 24.0 x 30.0 cm
Seiten: 168
ISBN: 978-3-222-15169-9
Erscheinungstermin: 2025-11-07

von Peter Sommeregger

Der 70. Jahrestag der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper, der 1955 zeitnah mit dem endgültigen Abzug der Alliierten aus Österreich zusammenfiel, markierte auf kulturellem Gebiet ebenfalls die Rückkehr zur staatlichen Eigenständigkeit und wurde gebührend gefeiert. „Buchbesprechung: Im Palast der Selbsterfindung Herausgegeben von Bogdan Roščić
klassik-begeistert.de, 13. November 2025“
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Tobias Kratzer dampft Subtiles zum Klamauk ein

 

CD-Blu-ray-Besprechung:

Der Regisseur Tobias Kratzer ist der derzeit wohl prominenteste Vertreter einer Zunft, die sich die ausschließliche Deutungshoheit über das Opernrepertoire anmaßt, fest jene Zielgruppe im Blick, die aufgrund mangelnder Bildung oder Intellekts diese „Modernisierungen“ beklatscht.

Richard Strauss
Intermezzo

Inszenierung  Tobias Kratzer

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Dirigent  Sir Donald Runnicles

Naxos NBDO 188V

von Peter Sommeregger

Der Komponist Richard Strauss machte in der Oper „Intermezzo“ sich selbst und seine stürmische Ehe mit der Sängerin Pauline de Ahna zum Thema, konsequenterweise verfasste er auch selbst das Libretto zu dieser ungewöhnlichen Selbstbespiegelung. „Blu-ray-Besprechung: Richard Strauss, Intermezzo
klassik-begeistert.de, 13. November 2025“
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Setzt man auf Klassiker, liegt man wohl selbst dann richtig, wenn man Fehler macht

Archiv: Myung-Whun Chung am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden © Matthias Creutziger

Wer dem Tokyo Philharmonic Orchestra folgt, weiß, dass es aktuell durch Europa tourt. Auch klassik-begeistert hatte bereits von dem Konzert in Wien berichtet. In Düsseldorf kommt diese Reise nun ausgerechnet zum Beginn der rheinländischen Karnevalssaison zu einem Ende. Dabei spielt das Orchester Stücke, die sowohl unter Klassikfreunden, als auch aus der Popkultur bekannt, wenn nicht sogar berühmt sind. Ein Programm, das trotz Beginn der Narrensaison den Saal fast bis zum Überquellen füllt. Aber können die Gäste auch mit solcher Klassik aus der Retorte punkten?

Tokyo Philharmonic Orchester

Myung-Whun Chung, Dirigent

Makoto Ozone, Klavier

Leonard Bernstein – Symphonic dances aus dem Musical „Westside Story“, (1957)

George Gershwin – Rhapsody in Blue, arrangiert von Ferde Grofé (1924)

Sergej Prokofjew – Romeo und Julia – Auszüge aus den sinfonischen Suiten op. 64a und op. 64b (1936)

Zugabe:
Johannes Brahms – Ungarischer Tanz Nr. 1 in g-moll (WoO 1, 1858 – 69)

Tonhalle Düsseldorf, 11. November 2025

von Daniel Janz

Braucht es überhaupt ständig große Neuentdeckungen, um ein Konzert zum Erfolg zu führen? Das Programm der japanischen Gäste erscheint jedenfalls so, als würde man lieber auf Altbewährtes als auf Experimente setzen. Die Symphonischen Tänze aus Leonard Bernsteins Westside Story stellen an diesen Abend nämlich nur den ersten von vielen Titeln dar, die manch einer schon als ausgelutscht bezeichnen würde. Ja, einen Originalitäts-Preis würde dieses Programm sicher nicht gewinnen.

„Tokyo Philharmonic Orchester, Myung-Whun Chung, Dirigent
Tonhalle Düsseldorf, 11. November 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 13. NOVEMBER 2025

Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse © Monika Rittershaus

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DIE DONNERSTAG-PRESSE –
13. NOVEMBER 2025

Berlin/Komische Oper im Schillertheater
Wie in Berlin aus einem Musterkind ein Lausbub wird
„Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“ – einst von Christine Nöstlinger aufgeschrieben, wird durch die Vertonung von Samuel Penderbayne zu einem schräg-bunt-lauten Opern-Spaß. Obwohl sich die Geschichte um ein Musterkind aus der Musterkinder-Fabrik geradezu anbietet, in unsere von „Künstlicher Intelligenz“ geprägte Zeit hinein katapultiert zu werden, widersteht man dem Gedanken und belässt das Stück in einer erfreulicheren Bühnenwelt, in der es laufend an der Tür und nur einmal am Telefon klingelt.
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

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Auf den Punkt 75: Tobias Kratzer als Talentscout

Tobias Kratzer © Robert Haas

Azim Karimov ist seit 2023 musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski an der Bayerischen Staatsoper. Gestern war Karimov  die Leitung einer Premiere anvertraut. Indes nicht in München, sondern an der Hamburgischen Staatsoper. Das macht neugierig.

Michail Glinka / Ruslan und Ljudmila PREMIERE

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Azim Karimov / Dirigent

Hamburgische Staatsoper, 9. November 2025

 von Jörn Schmidt 

Gegeben wurde „Ruslan und Ljudmila“ von Michail Glinka. Die Ouvertüre ist bei sinfonischen Konzerten sehr beliebt als Zugabe oder launiger Einstieg in das Programm. Das ganze Werk hört man indes selten. „Auf den Punkt 75: Tobias Kratzer als Talentscout
Hamburgische Staatsoper, 9. November 2025“
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Kahchun Wong dirigiert Mahlers Zweite als klanggewordene Erkenntnis

CD-Besprechung:

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 c-moll „Auferstehung“

Hallé Orchestra
Kahchun Wong, musikalische Leitung

Hallé, CDHLD7568

von Dirk Schauß

Ein voller Saal, gespannte Stille, dann dieser erste wuchtig tremolierende Auftakt: So begann an einem Januarabend 2025 in der Bridgewater Hall von Manchester eine Aufführung, die sich ins Gedächtnis brannte. Das Hallé Orchestra unter Kahchun Wong spielte Mahlers zweite Sinfonie – die „Auferstehung“ – und ließ keinen Zweifel daran, dass hier etwas von Gewicht geschah. Nun liegt die Live-Aufnahme auf CD vor, und sie bestätigt, was im Konzert zu spüren war: Präzision, Hingabe und ein künstlerischer Ernst, der weit über bloßes Dirigierhandwerk hinausgeht. „CD-Besprechung: Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 2 c-moll „Auferstehung““ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. NOVEMBER 2025

Ambrogio Maestri als Sir John Falstaff mit fülligem Bassbariton © Stefan Brückler

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DIE MITTWOCH-PRESSE –
12. NOVEMBER 2025

Wien/Staatsoper
Falstaff“ an der Staatsoper: Comeback des leichtlebigen Schwerenöters
Sollte die Staatsoper Lust auf eine neue Nebenerwerbsquelle bekommen, sie könnte die Nutzung ihrer Feststiege überdenken. Es ist dies jene Treppe, die an sich für den gemächlichen Fußverkehr gedacht wäre. In Zeiten eines Touristenanteils von gefühlten 98,9 Prozent dient sie aber in erster Linie als Fotohintergrund für aufgemaschelte Menschenmassen – weshalb sich dieses Terrain nur noch in Schlangenlinien passieren lässt. Warum, fragt man sich angesichts dieses Gewimmels und Geknipses, erklärt die Staatsoper das Areal nicht gleich zur Foto-Location und bittet ihre Klientel in Form von Time-Slots zur Kasse?
DerStandard.at

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„Durch eine Flucht in den Wald habe ich meine Eltern dazu gezwungen, mir zu erlauben eine Schule im Ausland zu besuchen"

Krzysztof Michalski © Konrad Mika

Krzysztof Michalski (geb. 2003 in Tarnobrzeg, Polen) ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Zuletzt gewann er den 2. Preis beim ARD-Cellowettbewerb in München sowie den Preis für die beste Interpretation eines Auftragswerkes (2024). Von 2019-2021 lernte er Cellospielen an der internationalen Musica Mundi Schule in Waterloo, die er mit der höchsten Auszeichnung „summa cum laude“ abschloss. Derzeit absolviert er sein Masterstudium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris in der Klasse von Edgar Moreau und Cyril Lacrouts.

Als Solist hat Krzysztof bereits mit führenden Orchestern in Polen, Deutschland und Kolumbien zusammengearbeitet, wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester und dem Polish National Radio Symphony Orchestra (NOSPR). Als Kammermusiker trat er mit den Geigern Renaud Capuçon und Christian Tetzlaff auf. 2023 hatte er die Ehre, das Konzert „Martha Argerich and Friends Play for Brussels“ mit einer Cello-Sonate von Frédéric Chopin zu eröffnen. 2025 debütierte er beim Gstaad Menuhin Festival und den Ludwigsburger Schlossfestspielen.

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit dem polnischen Cellisten Krzysztof Michalski

klassik-begeistert: Spielen Sie wirklich Cello seit Ihrem 6. Lebensjahr?

Krzysztof Michalski: Ja, und ich erinnere mich noch heute daran, wie ich mein erstes, sehr kleines Cello bekam, das meine Eltern bei einer Manufaktur in Tschechien im Internet bestellt hatten. Ich habe es auch mit Geige und Klavier versucht. Die Geige habe ich sofort aufgegeben, weil es mich sehr ermüdete, während des Unterrichts eine Stunde lang im Stehen zu spielen. Klavier habe ich dagegen einige Jahre lang gespielt und spiele es auch heute noch ab und zu, obwohl das Cello mein Hauptinstrument ist. Ich glaube, mein gutes Verhältnis zu meiner Cellolehrerin hat dabei eine Rolle gespielt. „Interview: kb im Gespräch mit dem polnischen Cellisten Krzysztof Michalski
klassik-begeistert.de, 11. November 2025“
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