Fotos Archiv © 2008 Brinkhoff/ Mögenburg
„Laeiszhalle Orchester X Staatsoper Hamburg“, das ist seit Ende der 70er Jahren eine Erfolgsgeschichte, seinerzeit initiiert im Operettenhaus durch Ballettchef John Neumeier. Unter Chefdirigent Heribert Beissel begleiteten die Symphoniker Hamburg dann Ballettaufführungen am Dammtor. In den 80er bis Anfang der 90er Jahre bis zu 52 Vorstellungen pro Spielzeit einschließlich Opern wie Don Pasquale, Madama Butterfly, Zar und Zimmermann oder Il turco in Italia. Allein, was nützen derlei künstlerische Großtaten, wenn es sich nicht verkauft. Die Auslastung der Staatsoper lag an diesem Tag bei < 50%, gefühlt waren es maximal 40%. Tipp: Vielleicht nächstes Mal Dottore Dulcamara fragen, der weiß, wie man verkauft.
Gaetano Donizetti (1797 – 1848)
L’elisir d’amore
Libretto – Felice Romani
Uraufführung – 12. Mai 1832, Mailand (Teatro della Canobbiana)
Symphoniker Hamburg
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Matteo Beltrami– Musikalische Leitung
Inszenierung und Bühnenbild nach Jean-Pierre Ponnelle
Kostüme – Pet Halmen
Staatsoper Hamburg, 2. Juni 2024
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertexten
von Jörn Schmidt
Seit der Premiere am 18. Juni 1977 wird L’elisir d’amore an der Hamburger Staatsoper in einer Inszenierung nach Jean-Pierre Ponnelle gegeben. Das Bühnenbild ist ganz und gar herrlich, es versetzt zurück in die Zeit der Uraufführung. Zugleich erwartet man, dass jeden Moment Pavarotti und die Freni auf die Bühne steigen, aber das sind leider tempi passati. Die Botschaft ist unmissverständlich, man muss nicht jede Oper auf Krampf in die Jetztzeit katapultieren, und billigen, überzogenen Klamauk braucht es sowieso nicht. „Auf den Punkt 13: Georges Delnon beweist Stehvermögen
klassik-begeistert.de, 3. Juni 2024“ weiterlesen