Wenn E.T.A. Hoffmann auf Brahms und Bach trifft…

Foto: Schubert-Saal © www.lukasbeck.com

Markus Hering, Lesung
Eloïse Bella Kohn, Klavier

Programm

E.T.A. Hoffmann

Johannes Kreislers, des Kapellmeisters, musikalische Leiden (Kreisleriana I)

Johannes Brahms

16 Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 (1854)

Johann Sebastian Bach

Auswahl (Aria mit verschiedenen Veränderungen. Clavier-Übung IV BWV 988 »Goldberg-Variationen«) (1741–1742)

Wiener Konzerthaus, Schubert-Saal, 12. Oktober 2022

Von Kathrin Schuhmann

Ein Stündchen großartiger Unterhaltung bescherten am Mittwochmittag die Pianistin Eloïse Bella Kohn und der Schauspieler Markus Hering dem zahlreichen Publikum, das sich in bester Laune im wohlgefüllten Schubert-Saal des Wiener Konzerthauseses zusammengefunden hatte. Mit einer kurzweiligen Reise in die Vergangenheit lockte ein Programm, in dem sich so manche großen Meister der vergangenen Tage die Hände reichten. „Markus Hering, Lesung – Eloïse Bella Kohn, Klavier
Wiener Konzerthaus, Schubertsaal, 12. Oktober 2022“
weiterlesen

DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022

Foto: Christian Thielemann, © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022

Berlin/Staatsoper
Die Langzeitstudie
„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, an der Staatsoper Berlin, neu inszeniert von Dmitri Tcherniakov. Christian Thielemann dirigiert die Staatskapelle von Daniel Barenboim.
Diese Kritik beleuchtet ein bisschen genauer den Regisseur und Daniel Barenboims vorbereitende Rolle.
https://taz.de/!5884009/

Deutsche Orchester sind Unesco-Weltkulturerbe: Das klingt gut
Professionelle Symphonie- und Theaterorchester: 130 gibt es hierzulande, 560 weltweit. Sorgen um die Zukunft. Sie steht unter großem wirtschaftlichen Druck – und das mit dramatischen Folgen. Allein in Deutschland sind in den vergangenen 20 Jahren fast 40 professionelle Orchester verschwunden. In Arbeitsplätzen ausgedrückt: Im Zeitraum von 1992 bis heute wurden gut 2300 Planstellen in Orchestern abgeschafft, das sind 20 Prozent aller in den sogenannten Kulturorchestern fest angestellten Musiker. Heute streitet man um Geld – und die Bedeutung von Orchestern für die Gesellschaft.
https://www.tagesspiegel.de/politik/das-klingt-gut-3601720.html

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022“ weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 14. OKTOBER 2022

Foto: © Claudia Höhne

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 14. OKTOBER 2022

Berlin/Philharmonie
Teodor Currentzis und sein Utopia-Ensemble in Berlin – Faszinierende Miniaturen
Wo immer Teodor Currentzis auftritt, ist der Rummel groß, aktuell aus politischen Gründen. Mit seinem Ensemble musicAeterna, das von russischen Banken finanziert wird, wurde er vielfach ausgeladen, die Konsequenzen hat er daraus gezogen, ein neues Utopia-Ensemble gegründet, das finanziell, strukturell und organisatorisch völlig unabhängig ist von anderen Institutionen. Mehr gibt es von meiner Seite aus dazu nicht zu sagen. Ich verlange keine Gesinnungsprüfung von einem Künstler. Wenn Currentzis zu Putin nichts sagen will, sagt er eben nichts. Das sollte man ihm zugestehen, finde ich. Die Gedanken sind frei.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Teodor Currentzis und sein neues Ensemble Utopia: Der Feuerwerker
Klangbad und Kriegsgetümmel: Der gefeierte und umstrittene Wahlrusse Teodor Currentzis gastiert mit seinem Utopia-Orchester in der Berliner Philharmonie
Tagesspiegel.de.Kultur

Berlin / Philharmonie / Kammermusiksaal
Julia Lezhneva lässt barocke Juwelen funkeln
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 14. OKTOBER 2022“ weiterlesen

Andrè Schuen singt die schöne Müllerin im Wiener Konzerthaus

Foto: Andrè Schuen © Guido Werner

Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal, 11. Oktober 2022

Andrè Schuen, Bariton
Daniel Heide, Klavier

Franz Schubert
Die schöne Müllerin D795 (1823)

von Jürgen Pathy

Das Kunstlied liegt am Boden. Wer sich schon um die Oper sorgt, der sollte noch mehr um dieses Juwel fürchten. Bariton Andrè Schuen, 38, hat all die Lorbeeren, die er im Vorfeld für seine Einspielung von Schuberts „Die schöne Müllerin“ bekommen hatte, nicht bestätigen können. Dabei gilt doch der junge Südtiroler als große Hoffnung. Seit 2021 hat er einen Exklusivvertag bei der renommierten Deutschen Grammophon in der Tasche. Im Wiener Konzerthaus blieb es lediglich beim Versuch.

Der Untergang des Kunstlieds?

„Die schöne Müllerin“ gilt neben der „Winterreise“ als Schuberts genialer Beitrag zur Gattung des romantischen Kunstlieds. Die Geschichten ähneln einander. In beiden Liederzyklen, die auf Gedichten von Wilhelm Müller basieren, begleitet man einen Wanderer, der hin und hergerissen ist. Zwischen existenziellem Schmerz und Hoffnung, Liebe und Trauer, Angst und unbändigem Lebenswillen. Ein großer Unterschied: Während bei der „Winterreise“ offen bleibt, ob die am Ende in den Tod mündet, steht das bei der schönen Müllerin fest. Am Ende ertränkt sich der junge Müllergesell im Bach. Aus Verzweiflung, weil die schöne Müllerin letztendlich unerreicht bleibt.

„Andrè Schuen, Bariton, Daniel Heide, Klavier
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal, 11. Oktober 2022“
weiterlesen

„Man ist sozusagen selbst nur ein Instrument, auf dem das Universum spielt“

Hör-CD Rezension:

 Mahler – Welt und Traum. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein

von Dr. Andreas Ströbl

Wer Gustav Mahler wirklich nahekommen will, dem Menschen und der Musik, die er geschaffen hat, muss sich auf Superlative einlassen und sein Inneres bestenfalls soweit öffnen, um „mit Keulen zu Boden geschlagen und dann auf Engelsfittichen zu den höchsten Höhen getragen“ zu werden. So zumindest hat es der Komponist selbst für seine 2. Symphonie, die sogenannte „Auferstehungssymphonie“, konstatiert.

Zugegeben, das geht nicht jedem so. Für die einen war bereits zu Lebzeiten Mahler der Verursacher größtmöglichen Lärms unter Einsatz aller verfügbaren Klangerzeugungsmittel. „Hör-CD Rezension: Mahler – Welt und Traum. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein“ weiterlesen

Chuhei Iwasaki überzeugt mit seinem Brückenschlag zwischen unterschiedlichen Musikkulturen

Japan Czech Inspiration
Pilsen Philharmonic Orchestra
Chuhei Iwasaki

Ars 38618

von Peter Sommeregger

Diese Veröffentlichung ist eine reizvolle Kombination von einem Werk des 2006 verstorbenen japanischen Komponisten Akira Ifukube, der in seiner Heimat hauptsächlich als Komponist von Filmmusik bekannt war, sich aber auch der klassischen Musik widmete. Seine Japanische Suite geht bereits auf das Jahr 1933 zurück und nimmt traditionelle Folklore seiner Heimat auf, die auch für westliche Ohren angenehm und interessant zu hören ist. „CD-Besprechung: Japan Czech Inspiration, Pilsen Philharmonic Orchestra, Chuhei Iwasaki
13. Oktober 2022“
weiterlesen

Teodor Currentzis und sein Utopia-Ensemble  in Berlin – Faszinierende Miniaturen

Foto: Teodor Currentzis © Liliya Olkhovaya

Orchester Utopia
Teodor Currentzis, Dirigent

Igor Strawinsky: Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (Fassung 1945)

Maurice Ravel: Suite Nr. 2 aus dem Ballett „Daphnis und Chloé“

Maurice Ravel:  La Valse

Philharmonie Berlin, 11. Oktober 2022

von Kirsten Liese

Wo immer Teodor Currentzis auftritt, ist der Rummel groß, aktuell aus politischen Gründen. Mit seinem Ensemble musicAeterna, das von russischen Banken finanziert wird, wurde er vielfach ausgeladen, die Konsequenzen hat er daraus gezogen, ein neues Utopia-Ensemble gegründet, das  finanziell, strukturell und organisatorisch völlig unabhängig ist von anderen Institutionen. Mehr gibt es von meiner Seite aus dazu nicht zu sagen. Ich verlange keine Gesinnungsprüfung von einem Künstler. Wenn Currentzis zu Putin nichts sagen will, sagt er eben nichts. Das sollte man ihm zugestehen, finde ich. Die Gedanken sind frei. „Orchester Utopia Teodor Currentzis, Dirigent
Philharmonie Berlin, 11. Oktober 2022“
weiterlesen

Julia Lezhneva lässt barocke Juwelen funkeln

Reich beschenkt entlässt das verbliebene Publikum nach drei Stunden die Künstler. Das war Musik, die Lebensfreude geschenkt hat!

La Voce Strumentale

Dmitry Sinkovsky
Julia Lezhneva
Luca Pianca

Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, 10. Oktober 2022

von Peter Sommeregger

Unter Liebhabern der Barockmusik sind die Konzerte des Ensembles La Voce Strumentale ein Geheimtipp. Das 2011 von dem russischen Geiger und Dirigenten Dmitry Sinkovsky gegründete Streicherensemble, das auf historischen Instrumenten mit Darmsaiten spielt, und inzwischen auch international erfolgreich ist, gastiert regelmäßig in allen Musikzentren.

Für das aktuelle Konzert hatte Sinkovsky den Lautenspieler Luca Pianca und die Sopranistin Julia Lezhneva als Stargäste mitgebracht. Pianca, seinerzeit von Nikolaus Harnoncourt ausgebildet, ist als Solist, Dirigent und Begründer mehrerer Ensembles für Alte Musik bekannt. Die junge russische Sopranistin Julia Lezhneva hat sich innerhalb der letzten Jahre an die Spitze der Interpreten barocker Musik gesungen. Mit Opern von Porpora, Vivaldi, Händel, Graun und Hasse feiert sie weltweit Triumphe. „La Voce Strumentale, Julia Lezhneva
Kammermusiksaal Berlin, 10. Oktober 2022“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2022

Laeiszhalle Hamburg Foto: © Thies Rätzke

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2022

Hamburg/Laeiszhalle
Man fühlt sich wie in einer anderen Welt: Strauss und Brahms in der Laeiszhalle
Was war das für ein Wörthersee-Feeling in der Brahms-Stadt an der Elbe! Jacek Kaspszyk gelingt ein musikalisches Brahms-Wunder, Sarah Wegener verzaubert mit den Vier letzten Liedern von Richard Strauss.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Opernsängerin Liudmyla Monastyrska: „Ich bin geflüchtet, aber meine Seele ist in der Ukraine“
Star-Sopranistin Liudmyla Monastyrska hat eine Wohnung in Warschau, stand mit der ukrainischen Flagge auf der Bühne der Metropolitan Opera und kommt jetzt für ein Benefizkonzert nach Berlin.
Tagesspiegel.de.Kultur

Die Camerata Louis Spohr: Wie aus einem Ensemble eine kulturelle Instanz wurde
Will ein Orchester bestehen, muss es begeistern und mitreißen. Denn mit Mozart, Haydn und Beethoven lässt sich (besonders in Coronazeiten) nur schwer noch neues Publikum generieren. Es braucht die ganz Großen, die Bombasten unter den Komponisten: Mahler, Strauss, Strawinsky, Schostakowitsch… die Popstars und Publikumsmagneten der Klassik!
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Jolanthe und der Nussknacker: Volksoper Wien lässt die Puppen tanzen
Langsam hebt sich der rote Vorhang. Dahinter offenbart sich der karge, graue Bühnenraum – die Kostüme sind noch grauer. Kein Wunder, denn Jolanthe ist von Geburt an blind und kann von all dem nichts wahrnehmen. Schlimmer noch, ihr Vater, der König, hat sie an diesem einsamen und trostlosen Ort wegsperren lassen und jedem verboten, unter Androhung der Todesstrafe, von ihrem Leiden zu erzählen. Nur die Fantasie der entrückten Prinzessin, nur ihre Träume, die sind bunt. So farbenfroh und überladen wie ein zuckersüßes russisches Märchen.
bachtrack.com.de „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2022“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. OKTOBER 2022

Anja Kampe (Brünnhilde), Andreas Schager (Siegfried), Komparserie © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. OKTOBER 2022

Berlin/Staatsoper
„Götterdämmerung“ Unter den Linden: Starke Bilder stehen am Ende dieses Ringes
Von Peter Sommeregger
Klassik.begeistert.de

Der Berliner Ring vollendet. Eine Bilanz
Soviel vornweg: Siegfried und Götterdämmerung konnte ich entspannter als die ersten beiden Teile des Zyklus erleben, da keine Tiere in Käfigen leiden mussten. Überzeugender wirkten die Inszenierungen dieser Teile gleichwohl nicht, die gesamte Produktion kam vielmehr einer Bankrotterklärung an die zeitgenössische Opernregie gleich, der bereits dritten in der jüngeren Rezeptionsgeschichte von Wagners „Ring“ nach den Desastern an der Deutschen Oper Berlin (Stefan Herheim) und bei den Bayreuther Festspielen (Valentin Schwarz).
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Berlin/Staatsoper
Meerschweinchen in Wagners „Ring“ in Berlin gestrichen
In der Inszenierung von „Rheingold“ und „Walküre“ ist ein Forschungslabor mit Nagetieren zu sehen. Nach Kritik von Tierschützern wurde ihre Zahl reduziert.
DiePresse.com

Berlin
Tierquälerei in der Berliner Staatsoper? Zu billig!
Für die Tierschutzorganisation Peta ist es billig, auf die Staatsoper einzudreschen. Aufmerksamkeit garantiert, bei geringem Aufwand oder Widerstand aus der fleischessenden Bevölkerung. Wenn es darum geht, Kaninchen vor Stress zu bewahren, müssten die Aktivisten vor allen nicht veganen Supermärkten und Tierhandlungen demonstrieren. In Kinderzimmern kann es mit Gebrüll, JBL-Box oder Spielkonsolen lauter werden als beim „Ring“.
BerlinerZeitung.de

Sommereggers Klassikwelt 155: Dmitri Hvorostovsky bleibt unvergessen
In dieser Woche hätte der russische Bariton Dmitri Hvorostovsky seinen 60. Geburtstag feiern können. Es wäre sicher ein Anlass für ein glanzvolles Konzert, für eine Gala mit befreundeten Künstlern gewesen. Das Schicksal meinte es aber nicht gut mit dem Sänger, bereits vor knapp 5 Jahren erlag er den Folgen eines Gehirntumors in seiner Wahlheimat London.
Klassik-begeistert.de

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. OKTOBER 2022“ weiterlesen