DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022

DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022

Foto: Christian Thielemann, © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2022

Berlin/Staatsoper
Die Langzeitstudie
„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, an der Staatsoper Berlin, neu inszeniert von Dmitri Tcherniakov. Christian Thielemann dirigiert die Staatskapelle von Daniel Barenboim.
Diese Kritik beleuchtet ein bisschen genauer den Regisseur und Daniel Barenboims vorbereitende Rolle.
https://taz.de/!5884009/

Deutsche Orchester sind Unesco-Weltkulturerbe: Das klingt gut
Professionelle Symphonie- und Theaterorchester: 130 gibt es hierzulande, 560 weltweit. Sorgen um die Zukunft. Sie steht unter großem wirtschaftlichen Druck – und das mit dramatischen Folgen. Allein in Deutschland sind in den vergangenen 20 Jahren fast 40 professionelle Orchester verschwunden. In Arbeitsplätzen ausgedrückt: Im Zeitraum von 1992 bis heute wurden gut 2300 Planstellen in Orchestern abgeschafft, das sind 20 Prozent aller in den sogenannten Kulturorchestern fest angestellten Musiker. Heute streitet man um Geld – und die Bedeutung von Orchestern für die Gesellschaft.
https://www.tagesspiegel.de/politik/das-klingt-gut-3601720.html

München
„Lucrezia Borgia“ an der Bayerischen Staatsoper: Geisterbeschwörung ohne Geist
Ein Jahr Trauerzeit hat sich das Haus gestattet. Nun zeigt die Bayerische Staatsoper wieder „Lucrezia Borgia“, die einst für Edita Gruberová inszeniert wurde. Angela Meade ist eine total anders gepolte Titelheldin.
MuenchnerMerkur.de

Georg Zeppenfeld beim BR-Chor: „Die Action beim ‚Elias‘ ist mir wild genug“
Der Elias in Felix Mendelssohn-Bartholdys gleichnamigem Oratorium ist eine zutiefst unsympathische Figur. Sagt Bassist Georg Zeppenfeld. Der Bayreuth-Star singt bei der Aufführung von Chor und Symphonieorchester des BR die Titelpartie.
BR-Klassik.de.aktuell

Flott und flüchtig: „Elias“ beim BR-Symphonieorchester
Recht plötzlich hat Kirill Petrenko das BR-Symphonieorchester versetzt. Einspringer Duncan Ward beschert bei Mendelssohns „Elias“ ein paar Straucheleinheiten.
MuenchnerMerkur.de

Berliner Philharmoniker: Im Lichtraum
Daniel Harding und Berliner Philharmoniker spielen Werke von Richard Strauss, Ralph Vaughn Williams und Unsuk Chin
Tagesspiegel.de

Die Dirigentin Alondra de la Parra: „Brahms begleitet mich wie ein Freund“
Ein Komponist fürs Leben: Schon als Teenager dirigierte Alondra de la Parra Musik von Johannes Brahms. Jetzt tritt die Mexikanerin bei den Tutzinger Brahmstagen auf, gemeinsam mit den Münchner Symphonikern.
BR-Klassik.de.aktuell

Berlin
Berliner Oratorien-Chor: Die Stimmen starker Frauen
Im Konzerthaus präsentiert der Berliner Oratorien-Chor unter Leitung von Thomas Hennig Werke von Lili Boulanger, Charlotte Seither und Fanny Hensel
Tagesspiegel.de

Frankfurt
In einem Klanggebirge
Das hr-Sinfonieorchester hat eine Sternstunde mit Charilaos Perpessas’ „Christus-Sinfonie“
https://www.fr.de/kultur/musik/in-einem-klanggebirge-91851206.html

Lübeck
„Die Fledermaus“-Premiere in Lübeck: Gut gelaunte Ohrwurmgarantie
NDR.kultur.musik

Wien/MuTh
„Pinocchio“: Freches Püppchen, hölzerne Oper
Uraufführung von Christof Dienz’ Oper im MuTh am Augartenspitz.
WienerZeitung.at

Taschenoper mit „Pinocchio“: Aus Holz wird ehrlicher Knabe
DerStandard.at.story

Die Oper, das wundersame Wesen
Heinz Irrgeher legt ein glänzendes Buch vor, das tiefschürfend plaudert und plaudernd in die Tiefe geht.
WienerZeitung.at

Bern
«Wichtig ist eine jederzeit transparente Information»
Die Belästigungsvorwürfe bei Bühnen Bern geben weiter zu reden.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/203953/

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Der Ring des Nibelungen (Staatsoper Berlin)
Standing in for Daniel Barenboim, Christian Thielemann delivers a musical triumph, while director Dmitri Tcherniakov succeeds in honouring Wagner’s dramatic intentions.
limelightmagazine.com.au

Leeds
First Persons: co-music directors Jasdeep Singh Degun and Laurence Cummings on their new Opera North ‚Orpheus‘
Theartsdesk.com

New York
Michael Mayer’s Staging of Verdi’s LA TRAVIATA Returns to the Met
This Month Sopranos Nadine Sierra, Angel Blue and Ermonela Jaho share one of opera’s most iconic roles as the tragic heroine Violetta.
broadwayworld.culture

Dallas
For Dallas Opera’s villain George Gagnidze, it’s good to be bad
keranews.org.arts.culture

San Francisco
A Lifelong Friendship’s Latest Chapter
A Concerto Premiere At the San Francisco Symphony, Magnus Lindberg’s music is being conducted by Esa-Pekka Salonen, his fellow Finn and former classmate.
TheNewYorkTimes.com

Long Beach
Long Beach Opera Unveils 2023 Season
https://operawire.com/long-beach-opera-unveils-2023-season/

Los Angeles
Commentary: Conductor Mirga Gražinytė-Tyla has changed symphonic life. It’s changed her too
La-Times.com.entertainment

Melbourne
The Butterfly Lovers (Victorian Opera)
Richard Mills’ take on a timeless Chinese love story finally gets its world premiere.
limelightmagazine.com.au

Feuilleton
Pavarotti: What made him so special?
Essential recordings from the first decade of Pavarotti’s 45 year recording career with Decca – an era of Puccini, Donizetti and Verdi.
https://www.udiscovermusic.com/classical-features/pavarotti-first-decade/

Ballett / Tanz

Sex, drugs and pas de deux: how Mayerling’s flame keeps burning
TheGuardian.com

Sprechtheater

Wien/Josefstadt
Prominenz an der Josefstadt: Gier regiert
Viel Prominenz auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt in einer brillanten Tragikomödie.
WienerZeitung.at

Komödie mit Puschkin-Wink: Ostrowskijs „Der Wald“ in der Josefstadt
Stephan Müller inszeniert Alexander Ostrowskijs Gutshof-Stück mit Körperkomik – und einem Statement zum Krieg
DerStandard.at.story

Film

Star aus den „Winnetou“-Filmen: Ralf Wolter 95-jährig gestorben
Er spielte „Sam Hawkins“ in den Karl-May-Verfilmungen
Kurier.at.Kultur

Medien

„Wiener Zeitung“: Hitzige Diskussion zwischen Redaktion und Geschäftsführung
Abonnenten soll gesagt worden sein, dass die „Wiener Zeitung“ bereits mit Anfang des Jahres eingestellt werde. Dabei hatte es erst geheißen, dass sie noch bis Sommer täglich gedruckt werden soll.
DiePresse.com.at

Kommentar

Das langsame Aussterben der Tiere

Auf dem Wallensteinplatz stand lange Jahre ein Spatzenbaum. Er war unüberhörbar. Auf der Bank darunter Platz zu nehmen – nun ja, die Putzerei war ohnedies nur eine Gasse weit entfernt . . .
Die Putzerei ist weg. Der Baum steht noch immer. Nur Spatzenbaum ist er keiner mehr. Ab und zu kommen ein paar Sperlinge, um sich zu holen, was von Eisstanitzeln und Kebap-Broten abfällt…
WienerZeitung.at.meinung

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Unter’m Strich

GB
Nach 37 Tagen: Britischer Finanzminister entlassen. Ist Truss die Nächste?
Die britische Premierministerin Liz Truss hat inmitten massiver innenpolitischer Turbulenzen ihren Finanzminister Kwasi Kwarteng entlassen. Er stolperte über seine Pläne, den Spitzensteuersatz abzumildern, welche Truss mittlerweile persönlich zurückziehen musste.
https://www.krone.at/2832622

Hotspot Westbalkan
Illegale Migration in EU: Höchststand seit 2016
https://www.krone.at/2831879

Energiesparen: Wie kalt und dunkel wird es in Wiens Geschäften?DiePresse.com.de

Gestiegene Asylzahlen: Bund stellt schon Zelte auf
Die massiv ansteigenden Asylwerberzahlen sorgen für erhebliche Probleme bei der Unterbringung. Wie schon bei der Flüchtlingskrise 2015 müssen Migranten in Zelten untergebracht werden. Der Aufbau der Zelte beginnt schon dieses Wochenende, teilte die Bundesbetreuungsagentur (BBU) am Freitag mit. Die Zelte werden auf Grundstücken in Bundesbesitz aufgestellt und die Menschen dort bleiben in Bundesbetreuung. Erste Standorte gibt es in Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich.
https://www.krone.at/2832791

Österreich/Wlazny im Gespräch
Fruststimmen, Spaßpolitik und kein Bock auf Grüne
Der Bierpartei-Gründer und Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny spricht im „Club 3“-Gespräch über seine politische Zukunft und darüber, ob er sich eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien vorstellen kann.
https://www.krone.at/2832827

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. OKTOBER 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. OKTOBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

HEUTE IN DER MAILÄNDER SCALA. FEDORA-PREMIERE (Sonya Yoncheva, Serena Gamberoni; Roberto Alagna, George Petean)

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„Konzertgänger in Berlin“ (Albrecht Selge)

Es folgt ein Programmhinweis für Samstagabend ###

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Albrecht Selge
Okt 15
Mein Gott, ich darf den Warm-up für Haydn machen! Am Samstag, den 15. Oktober, lese ich eine neue Erzählung, in der Papagey und Fluidum von Joseph H. eine wichtige Rolle spielen. Seien Sie dabei: Ab 18.15 Uhr im Livestream. Ab 19.30 gibt’s dann ein famoses Konzert mit dem Kammerorchester Basel und Haydn2032. Oh, das wird […]
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BAYERISCHE STAATSOPER: PREMIERE „COSÌ FAN TUTTE“ AM 26.OKTOBER 2022

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Die Bayerische Staatsoper feiert am Mittwoch, 26.Oktober 2022, 19 Uhr, im Nationaltheater die Premiere von Così fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart. Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski übernimmt die Musikalische Leitung, inszeniert wird der Abend von dem australischen Regisseur Benedict Andrews. Das Ensemble besteht u.a. aus Christian Gerhaher (Don Alfonso), Sandrine Piau (Despina), Sebastian Kohlhepp (Ferrando), Konstantin Krimmel (Guilelmo – die Partie wird gemäß Mozarts handschriftlicher Partitur so bezeichnet), Avery Amerau (Dorabella) und Louise Alder (Fiordiligi).

Die Premierenvorstellung wird live im Hörfunk auf BR-KLASSIK und im Livestream auf STAATSOPER.TV übertragen.

Zum Trailer
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KONZERTEMPFEHLUNG/KONZERT-TIPP WIEN – am 25.10.

Das Hietzinger Bezirksmuseum liegt unmittelbar neben Eingang  nach Schönbrunn, am Platz 2, ganz leicht zu erreichen mit der U4/Station Hietzing (Kennedybrücke)

Das Bezirksmuseum Hietzing ist das Bezirksmuseum und Heimatmuseum des 13. Wiener Gemeindebezirks Hietzing. Es ist in einem ehemaligen Schulgebäude an der Adresse Am Platz 2 untergebracht. Der Bau zeigt sich bei der Fassade im Stil des Historismus, geht aber in den Grundmauern auf die Zeit vor 1680 zurück. Wikipedia

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Vera Karner (Klarinette)

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Bezirksmuseum Hietzing
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Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Luigi Nonos ›Intolleranza 2022‹ in Wuppertal

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Foto: Bettina Stoess

Bei der Publikumspremiere am Sa. 22. Oktober 2022 lässt sich der beeindruckende Raumklang erstmals live erleben.

Mit der Aufführung des epochemachenden Opernerstlings ›Intolleranza 2022‹ von Luigi Nono blickt die Oper Wuppertal auf das Zusammenspiel von Arbeit, Migration und Unterdrückung im Kapitalismus. Regie-Altmeister Dietrich W. Hilsdorf, Bühnenbildner Dieter Richter und Kostümbildnerin Nicola Reichert verorten die Handlung konkret in unserer Realität und fragen nach der Aktualität dieses politisch aufgeladenen Stoffes, in der die Suche nach Heimat elementar ist. Die Verkörperung der Figuren durch Markus Sung-Keun Park, Lisa Mostin, Simon Stricker und Sebastian Campione ist von hoher stimmlicher und emotionaler Dichte. Daneben konnte die Oper Wuppertal mit der Mezzosopranistin Annette Schönmüller eine ausgewiesene Expertin für Neue Musik und mit dem Musikalischen Leiter Johannes Harneit einen der erfahrensten Nono-Kenner unserer Zeit gewinnen. Die Teilnahme des Spezialist_innenensembles Chorwerk Ruhr über aufgezeichnete Einspielungen steht für höchste Qualität in der musikalischen Realisation.

Johannes Harneit platziert das große Orchester mit allein zwölf Schlagzeuger_innen an drei Positionen im Opernhaus. Die Streicher erklingen aus dem Graben, auf der Hinterbühne werden mit Co-Dirigent Stefan Schreiber Blechbläser und das Schlagwerk platziert und die Holzbläser im 2. Rang des Zuschauerraumes komplettieren den Klang, den das Publikum für ein einzigartiges Erlebnis umfassen wird. Verstärkt wird dieses Empfinden durch den Opernchor der teilweise auf den Balkonen und im Parkett selbst auftreten wird.

Erstmalig kam diese Produktion im Juni 2021 mit einer geschlossenen Premiere vor der Presse zur Aufführung. Es folgte eine Veröffentlichung als Stream. Das Opernhaus war pandemiebedingt für Publikum geschlossen und ein nur eingeschränkter Probenbetrieb mit strengen Vorgaben möglich. Die Inszenierung soll bewusst dieser Historie Rechnung tragen, sodass damals notwendige Elemente wie das Singen mit Maske auch in der aktuellen Erarbeitung erhalten geblieben sind.

›Intolleranza 1960‹ erzählt ursprünglich vom Erwachen des politisch-sozialen Bewusstseins in einem Mann, einem Gastarbeiter in einer Mine, der gegen die Anforderungen der Notwendigkeit aufbegehrt und nach dem Grund des Lebens und seiner »menschlichen« Basis sucht. Nach verschiedenen Erfahrungen mit Intoleranz und Unterdrückung beginnt er, menschliche Beziehungen zwischen sich und anderen wieder zu entdecken, wird dann aber gemeinsam mit anderen von einer Flutwelle fortgerissen. Was bleibt, ist sein Glaube an eine Zeit, »in der der Mensch dem Menschen ein Helfer ist. Symbol? Bericht? Fantasie? Alles drei, in einer Geschichte unserer Zeit.« So beschrieb Luigi Nono selbst sein Werk.

 Ticket- und Abo-Hotline: +49 202 563 7666

KulturKarte, Kirchplatz 1, Wuppertal

 ›Intolleranza 2022‹
Handlung in zwei Teilen von Luigi Nono nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Premiere: Sa. 22. Oktober 2022, 19:30 Uhr, Opernhaus

 Weitere Termine:

Sa. 5. November 2022, 19:30 Uhr
Fr. 16. Dezember 2022, 19:30 Uhr
Weitere Informationen und Tickets unter oper-wuppertal.de/intolleranza

Künstlerisches Team:

Musikalische Leitung: Johannes Harneit
Co-Dirigat: Stefan Schreiber
Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Bühne: Dieter Richter
Kostüme: Nicola Reichert
Video: Gregor Eisenmann
Chor: Ulrich Zippelius
Einstudierung Chorwerk Ruhr: Sebastian Breuing
Dramaturgie: Marc von Reth

 Besetzung:

Ein Emigrant: Markus Sung-Keun Park
Seine Gefährtin: Lisa Mostin
Eine Frau: Annette Schönmüller
Ein Algerier: Simon Stricker
Ein Gefolterter: Sebastian Campione
Ein Körper: Andrey Berezin
Polizei: Marco Agostini, Tanja Ball, Katharina Greiß, Tomasz Kwiatkowski

Opernchor der Wuppertaler Bühnen
Chorwerk Ruhr
Statisterie der Wuppertaler Bühnen
Sinfonieorchester Wuppertal

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ORF III am Wochenende: Premiere für Dreiteiler „Medizingeschichte in Rot-Weiß-Rot“

Außerdem: „Erlebnis Bühne“ u. a. mit „Rudolf Buchbinder und Lorenzo Viotti mit Meisterwerken der Romantik“

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information widmet sich am Samstag, dem 15. Oktober 2022, in der neuen, dreiteiligen „zeit.geschichte“-Dokureihe „Medizingeschichte in Rot-Weiß-Rot“ den großen Errungenschaften und Persönlichkeiten der österreichischen Medizingeschichte. Am Sonntag, dem 16. Oktober, stehen mit den Konzertaufzeichnungen „Rudolf Buchbinder und Lorenzo Viotti mit Meisterwerken der Romantik“ und „Schubert aus der Kaiservilla“ zwei besondere „Erlebnis Bühne“-Produktionen auf dem Programm.

Samstag, 15. Oktober

Den Auftakt der von Barbara Stöckl präsentierten neuen „zeit.geschichte“-Produktion „Medizingeschichte in Rot-Weiß-Rot“ macht ab 20.15 Uhr der Film „Am Abgrund der Pandemien“. Die österreichische Medikamentenforschung kann auf eine glänzende Geschichte zurückblicken. Vom Wiener Arzt Karl Landsteiner, der als Entdecker von Blutgruppen und Rhesusfaktor den Medizinnobelpreis erhielt, bis zur Gründung eines der heute weltweit führenden Blutprodukt-Unternehmen in Österreich. Doch die Medizingeschichte des Landes ist auch von dunklen Zeiten überschattet. So waren etwa in Folge des Ersten Weltkriegs große Teile der österreichischen Bevölkerung unterernährt und die hygienischen Bedingungen schlecht, die Spanische Grippe verbreitete sich rasant. Im sozialdemokratisch geprägten Wien entstand als Reaktion auf die horrenden medizinischen Zustände die Sozialmedizin. Der zweite Teil der Reihe, „Fortschritt der Technik“ (21.05 Uhr), beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen Medizin und Physik, die es schafft, Blicke in den menschlichen Körper zu werfen, wie es zuvor niemals möglich war. Beginnend bei den Pionieren der Röntgenforschung Guido Holzknecht und Victor Franz Hess thematisiert die Dokumentation aber auch die Risiken, die die Forschungen auf diesem Gebiet für ihre Vorreiter birgt. So bezahlte etwa Holzknecht mit seinem Leben für die Erkenntnisse in der Röntgenforschung. Er starb an einer Krebserkrankung als Folge einer überhohen Röntgenstrahlenbelastung. In der finalen Folge „Die Zeit des Skalpells“ (21.55 Uhr) dreht sich alles um die Geschichte der Chirurgie. Sowohl Emerich Ullmann, der die erste erfolgreiche Organtransplantation an einem Hund im Jahr 1901 durchführte, als auch Eduard Zirm, dem die weltweit erste Hornhauttransplantation im Jahr 1905 gelang, waren Österreicher. Diese Pionierleistungen wurden erst durch die Fabrikate eines der ältesten Medizintechnik-Unternehmen Österreichs ermöglicht: In seinem Handwerksbetrieb stellte Carl B. Reiner die notwendigen medizinischen Instrumente her. Ebenfalls unabdingbar in der Chirurgie, wie wir sie heute kennen, ist die Anästhesie. Auch in diesem Teilbereich der Medizin finden sich Vorreiter/innen in den Reihen der österreichischen Ärztinnen und Ärzte.

Zum Abschluss des „zeit.geschichte“-Abends zeigt ORF III die Dokumentation „Spanische Grippe – Das Geheimnis des Killer-Virus“ (22.45 Uhr).

Sonntag, 16. Oktober

Im Hauptabend präsentieren in „Erlebnis Bühne“ Rudolf Buchbinder, Lorenzo Viotti und das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich einen Konzertabend mit „Meisterwerken der Romantik“ (20.15 Uhr), die ihren Ursprung in Leipzig nahmen. Dort entstanden, mit 40 Jahren Abstand, sowohl Teile von Robert Schumanns Klavierkonzert wie auch die erste Fassung von Gustav Mahlers 1. Symphonie. Beide Werke wurden mehrfach überarbeitet: Während Schumanns Komposition bereits damals durchwegs positiv aufgenommen wurde, fand Mahlers Oeuvre erst in den 1960ern Würdigung.

Anschließend erklingt im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden mit „Schubert aus der Kaiservilla“ (21.45 Uhr) ein heimatliches Hausmusik-Programm, das sich sehen und hören lassen kann. Franz Schubert und die Volksmusik verbindet eine besonders inspirierende Beziehung, die in diesem wunderschönen historischen Ambiente in Oberösterreich bestens zur Geltung kommt. Nach einer Idee von Franz Welser-Möst und Rafael Fingerlos, der auch gesanglich mitwirkt, spielt Sascha El Mouissi am Klavier an der Seite des Volksmusikensembles Tschejefem. Texte von Franz Schubert werden von Schauspieler Michael Dangl gelesen.
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