Daniel Harding feiert Gustav Holst

Daniel Harding © Julian Hargreaves

Fast zwei Jahrzehnte stand Gustav Holsts The Planets nicht auf dem Programm der Berliner Philharmoniker, nun brachte Daniel Harding den Orchesterklassiker endlich wieder auf die Bühne dieses Weltspitzenorchesters. An der Spitze eines feierlichen Orchesterabends standen allerdings die fünf mit überragender Klarheit musizierten Schönberg-Orchesterstücke. 

Berliner Philharmoniker
Daniel Harding, Dirigent

Damen des Rundfunkchors Berlin
Martina Batič, Choreinstudierung

Werke von Brett Dean, Arnold Schönberg und Gustav Holst

Berliner Philharmonie, 25. Januar 2025

von Johannes Karl Fischer

Ich wage mal zu behaupten, kaum jemand in der klassischen Orchesterwelt kennt Gustav Holsts energetische, grandios begeisternde Suite The Planets nicht. So zu mindestens die Stimmung auf der Bühne der Laeiszhalle, als ich dieses Werk dort vor einigen Jahren aufführte. „Daniel Harding feiert Gustav Holst
Berliner Philharmonie, 25. Januar 2025“
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Macht sich der Dirigent Tarmo Peltokoski zum Affen?

Hyung-ki Joo © Julia Wesely

1. Highlight-Abonnementkonzert: Rachmaninoffs Geniestreich

Richard Wagner: Vorspiel zu Lohengrin WWV 75
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Sergej Rachmaninoff:  Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18


Hyung-ki Joo
  Klavier

Tarmo Peltokoski   Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 24. Januar 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Ätherisch gehauchte Streicherharmonien versetzen die Zuhörer in eine verwunschene, längst vergangene Welt. „1. Abonnement-Konzert, Rachmaninoffs Geniestreich
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 24. Januar 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. JANUAR 2025

Archivfoto Fidelio © Herwig Prammer

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. JANUAR 2025

Zürich
Das Opernhaus Zürich bringt einen reduzierten „Fidelio“ auf höchstem Niveau
Typisch Zürich und typisch Opernhaus Zürich: perfekt und ästhetisch bis ins Detail, höchst originell und eigenwillig, und im selbstverständlichen, luxuriös-diskreten Chic und spröden Charme der nahen Zürcher Milliardärs-Meile Bahnhofstraße.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de

Auf den Punkt 41: Hang loose, James!
Wenn Dirigenten an ihrer Karriere arbeiten, trägt manche PR-Agentur dick auf. Da wird erstmal aufgelistet, wo der Klient schon mal zu Gast war. Im Falle von James Gaffigan fand sich im Programmheft zum NDR Abonnementkonzert eine stolze Liste:
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. JANUAR 2025“ weiterlesen

Marie Jacquot: „Ich höre sehr gerne Pop-Musik aus den siebziger und achtziger Jahren"

Marie Jacquot © Christian Jungwirth

Marie Jacquot (*1990 in Paris) hat sich durch zahlreiche erstklassige Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger Dirigentinnen und Dirigenten gespielt. Seit der Spielzeit 2023/24 ist die Französin Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen und auf Tournee zu hören ist. Mit der Spielzeit 2024/25 übernahm sie außerdem die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit der Dirigentin Marie Jacquot – Teil 2

klassik-begeistert: Heute gibt es einen weltweiten Trend zur Entdeckung der Komponistinnen, die zu einer Zeit lebten, als dieser Bereich eine männliche Domäne war. Gab es deswegen im Programm Ihres letzten Konzerts in der Elbphilharmonie die Sinfonie e-Moll »Gaelic« von Amy Beach? „Interview: klassik-begeistert im Gespräch mit Marie Jacquot – Teil 2
klassik-begeistert.de, 25. Januar 2025“
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"Ich interpretiere die Werke auf meine eigene Art und Weise, weil ich Marie Jacquot bin, niemand anders"

Marie Jacquot © Werner Kmetitsch

Marie Jacquot (*1990 in Paris) hat sich durch zahlreiche erstklassige Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger Dirigentinnen und Dirigenten gespielt. Seit der Spielzeit 2023/24 ist die Französin Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen und auf Tournee zu hören ist. Mit der Spielzeit 2024/25 übernahm sie außerdem die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit der Dirigentin Marie Jacquot – Teil 1

klassik-begeistert: Liebe Frau Jacquot, hilft Ihnen Ihre sportliche Erfahrung beim Dirigieren?

Marie Jacquot: Ja und Nein. Eigentlich muss ich nicht viel darüber nachdenken. Meine sportliche Erfahrung hat in mir die Fähigkeit entwickelt, schnell zu reagieren und auf eine bestimmte Sache fokussiert zu bleiben. Beim Tennis spielt man immer gegen jemanden. Ein Orchester und ein Dirigent konkurrieren nicht miteinander. Ihr gemeinsames Musizieren ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Bei den Opernaufführungen hat man ebenfalls mit Aktion und Reaktion zu tun. Dazu kommt noch ein mentales Training, weil ich vor allem immer bei mir bleiben muss, auch wenn ich vor einem Orchester stehe. Ich hatte das große Glück, all dies schon in jungen Jahren lernen zu dürfen. „Interview: klassik-begeistert im Gespräch mit Marie Jacquot – Teil 1
klassik-begeistert.de, 23. Januar 2025“
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Das Opernhaus Zürich bringt einen reduzierten „Fidelio“ auf höchstem Niveau

Archivfoto Fidelio © Herwig Prammer

Typisch Zürich und typisch Opernhaus Zürich: perfekt und ästhetisch bis ins Detail, höchst originell und eigenwillig, und im selbstverständlichen, luxuriös-diskreten Chic und spröden Charme der nahen Zürcher Milliardärs-Meile Bahnhofstraße.

Ludwig van Beethoven
Fidelio

Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Libretto von Joseph Ferdinand Sonnleithner und Georg Friedrich Treitschke

Inszenierung: Andreas Homoki
Bühne: Henrik Ahr

Musikalische Leitung: Krzystof Urbanski
Philharmonie Zürich
Chor der Oper Zürich

Opernhaus Zürich, 21. Januar 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

Der höchst begabte Andreas Homoki führte (gemeinsam mit Fabio Luisi) Regie in dieser Wiederaufnahme aus dem Jahr 2013 – und man erinnerte sich mit Freude an seine geniale „Butterfly“ auf der Seebühne Bregenz.

Was hier auf die Zürcher Bühne kam war zur völligen, puritanischen Abstraktion reduziert, hoch dramatisch, dennoch humorvoll, musikalisch überwältigend  – aber in der Erzählung nicht immer logisch und daher oft nicht ganz nachvollziehbar. Verwirrend beispielsweise wie und weshalb sich der Chor der Gefangenen in den Chor der Gefängniswärter verwandelt. „Ludwig van Beethoven, Fidelio
Opernhaus Zürich, 21. Januar 2025“
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Auf den Punkt 41: Hang loose, James!

James Gaffigan © Vera Hartmann

Elbphilharmonie, Großer Saal, 23. Januar 2025

Modest Mussorgsky / Introduktion zu Chowanschtschina
Dmitri Schostakowitsch / Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 op. 129
Joseph Haydn / Sinfonie f-Moll Hob. I:49 La passione
Ludwig van Beethoven / Ouvertüre zu Egmont op. 84

NDR Elbphilharmonie Orchester
James Gaffigan / Dirigent
 Vadim Gluzman / Violine 

Wenn Dirigenten an ihrer Karriere arbeiten, trägt manche PR-Agentur dick auf. Da wird erstmal aufgelistet, wo der Klient schon mal zu Gast war. Im Falle von James Gaffigan fand sich im Programmheft zum NDR Abonnementkonzert eine stolze Liste:

 von Jörn Schmidt

In Europa gastierte er etwa beim London Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, bei den Wiener Symphonikern, Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin und der Tschechischen Philharmonie.“ Und nun das NDR Elbphilharmonie Orchester. „Auf den Punkt 41: Hang loose, James
Elbphilharmonie, Großer Saal, 23. Januar 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 24. JANUAR 2025

© Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 24. JANUAR 2025

Wien/Staatsoper „Ariadne auf Naxos“
Die Oper ist auch ohne Netrebko ein Erlebnis
(Bezahlartikel)
Keine Spur von Routine: „Ariadne auf Naxos“ ist auch ohne Anna Netrebko ein Ereignis.
KleineZeitung.at

21.1.25 „Ariadne auf Naxos­“, Staatsoper, „Heldische Ariadne“
Anna Netrebko hat ihre Reise nach Naxos schon vor einigen Wochen abgesagt – der Wiener Staatsoper gelang es, Lise Davidsen als hochkarätige „Einspringerin“ für den Besuch dieser griechischen Insel unter der „Reiseleitung“ von Richard Strauss zu gewinnen.
operinwien.at

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La Caravane du Caire: Ein großes ästhetisches Vergnügen!

CD/Blu-ray Besprechung:

André Grétry
La Caravane du Caire

Le Concert Spiritual
Ballett de l’Opéra Royal
Hervé Niquet direction

CVS 114

von Peter Sommeregger

Der besondere Reiz dieser Aufführung im Hoftheater von Versailles liegt neben der ansprechenden Musik in der authentischen Präsentation, man meint, sich auf einer Zeitreise ins späte 18. Jahrhundert, kurz vor der französischen Revolution, zu befinden. „CD/Blu-ray Besprechung: André Grétry, La Caravane du Caire
klassik-begeistert.de, 24. Januar 2025“
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Elīna Garanča singt eine unvergleichliche Santuzza – Jonas Kaufmann begeistert auch als Tonio

Cavalleria rusticana © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Selbst in Wien waren die zwei berühmten Einakter in der phantastischen Regie von Jean-Pierre Ponnelle noch nie so luxuriös besetzt wie in dieser Aufführungsserie. Und irgendwie war beim Dirigenten, orchestral und beim Chor der Wurm drinnen. Auf der Bühne hörte man sängerisch Weltklasseniveau, während Chor/Orchester und Dirigent fast „Provinzniveau“ lieferten.

Pietro Mascagni: Cavalleria Rusticana

mit Elīna Garanča, Jonathan Tetelman, Adam Plachetka, Elena Zaremba, Anita Montserrat

Ruggero Leoncavallo: Pagliacci

Mit Maria Agresta, Jonas Kaufmann, Adam Plachetka u.a.

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Dirigent: Nicola Luisotti

Wiener Staatsoper, 22. Jänner 2025

von Herbert Hiess

Genau vor vier Monaten konnte man im Teatro Real zu Madrid eine fulminante Opernaufführung mit dem ersten Gastdirigenten Nicola Luisotti erleben, die einen begeistert zurückließ (Francesco Cilea, Adriana Lecouvreur Teatro Real, Madrid, 23. September 2024 – Klassik begeistert).

Bei der Aufführung am 22. Jänner 2025 an der Wiener Staatsoper  war man leider vom Dirigenten und Chor/Orchester mehr als enttäuscht. „Cavalleria rusticana/Pagliacci
Wiener Staatsoper, 22. Jänner 2025“
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