Die traditionelle Übergabe der silbernen Rose vermeldet in Richard Strauss’ Oper Der Rosekavalier die Ankunft des Bräutigams. Im Vorgänger Elektra wird deren Vater mit einem Beil erschlagen, das fortan stets präsent ist. Beides führt zu einigen Konflikten, die unterschiedlich gelöst werden. Im Rosenkavalier unblutig, mit viel Humor, in der Elektra ziemlich blutig.
Staatsoper Hamburg, 10. November 2024
Richard Strauss, Elektra
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Kent Nagano / Dirigent; Foto: © Felix Broede
von Jörn Schmidt
In der Hamburger Inszenierung von Dmitri Tcherniakov wird es noch blutiger, es geht dort zusätzlich Chrysothemis (Jennifer Holloway) an den Kragen. Orest (Kyle Ketelsen) ist halt ein Killer durch und durch. Das Libretto (Hugo von Hofmannsthal) gibt das nicht her. Schlüssig ist dieser Ansatz auch sonst nicht, jedenfalls nicht für mich. Aber Regietheater ist heute nicht das Thema. „Richard Strauss, Elektra, Kent Nagano
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