Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.
von Daniel Janz
Wer ist bitte Pachelbel? Diese Frage kommt dem einen oder anderen Klassik-Liebhaber vielleicht bekannt vor. Kaum jemand, der sich nicht darauf spezialisiert hat, dürfte mit diesem Namen irgendwelche Titel in Verbindung bringen oder gar etwas über die Hintergründe des Zeitgenossen von Johann Sebastian Bach wissen. Dabei komponierte ausgerechnet dieser heute nahezu vergessene Barockmeister eines der Werke, die weltweit so oft rezipiert werden, dass sie drohen, einem aus dem Halse herauszuhängen. Die Rede ist von seinem Kanon in D-Dur. „Daniels Anti-Klassiker 12: Johann Pachelbel – Kanon und Gigue in D-Dur (1694)“ weiterlesen