Foto: Georges Bizet (1838-1875), fotografie od Étienne Carjata, 1875, wikipedia
Höchste Zeit sich als Musikliebhaber einmal neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen.
Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der so genannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese teilweise sarkastische, teilweise brutal ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.
Von Daniel Janz
Was braucht es eigentlich, damit ein Musikstück nicht nur bekannt und berühmt wird, sondern es auch bleibt? Sind es Eingängigkeit, komplexe oder ansprechende Kompositionsechniken, inhaltsstarker Ausdruck oder Tiefe? Sind es die Themenbezüge, ein aussagekräftiger Text, die Aufführungspraxis oder vielleicht eine Kombination aus allem? Das alles mag sicherlich seine Rolle dabei spielen, Musik ins kulturelle Gedächtnis zu rufen und dort zu halten. Doch es gibt noch ein Element, das anscheinend seine Rolle dabei spielt: Der Skandal. Wie sich das auch auf klassische Musik auswirkt, soll heute an einem an und für sich gänzlich skandalfreien Werk betrachtet werden: An der Oper Carmen von Georges Bizet. „Daniels Anti-Klassiker 41: Georges Bizet – „Habanera“ aus „Carmen“ (1875),
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