Im Frühling 1929 tritt Adolf Weißmann eine Vortragsreise nach Palästina an. In Haifa angekommen, zeigt er sich begeistert von der Schönheit des Landes – und erliegt noch am gleichen Tag einem Herzinfarkt. Man bestattet ihn auf dem alten Friedhof in Haifa, was bestimmt in seinem Sinne gewesen wäre.
von Peter Sommeregger
In Musikbibliotheken, aber auch bei historischen Recherchen im Bereich klassischer Musik stößt man immer wieder auf den Namen des Journalisten und Buchautors Adolf Weißmann (1873-1929).
Der gebürtige Oberschlesier mit jüdischen Wurzeln studierte Musik und Philosophie in Breslau, Innsbruck, Florenz und Bern. Im Jahr 1900 lässt er sich in Berlin nieder und beginnt seine journalistische Tätigkeit als Musikkritiker beim Berliner Tageblatt. In den Folgejahren schreibt er für verschiedene Berliner Zeitungen, von 1916 bis zu seinem Tod für die Berliner Zeitung am Mittag. „Sommereggers Klassikwelt 13/2019
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