Die MONTAG-PRESSE – 10. Januar 2022

Die MONTAG-PRESSE – 10. Januar 2022

Foto: Daniel  Barenboim © Peter Adamik
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 10. Januar 2022

Berlin/Philharmonie
Als Verdi die Lust an der Oper verlor
Daniel Barenboim dirigiert bei den Philharmonikern Werke des Italieners, die zunächst gar nicht für die Veröffentlichung gedacht waren.
Berliner Morgenpost

Daniel Barenboim dirigiert Verdi
Daniel Barenboim hat schon umjubelte Aufführungen großer Verdi-Opern dirigiert. In seinem Konzert mit den Berliner Philharmonikern stellt er nun Werke des Komponisten vor, die zunächst nicht zur Veröffentlichung vorgesehen waren. Kein Zweifel, dass Barenboim, der im November 80 wird, so etwas wie einen „Alterschub“ hat. So fahl und spitzäugig wie vor den TV-Kameras beim Wiener Neujahrskonzert sah er aber jetzt, bei Berliner Normalbeleuchtung, nicht aus.
rbb-online.de

Halle
Richard Wagners „Tristan und Isolde“ im Opernhaus Halle wird zur umjubelten Sensation
Die Isolde der Magdalena Anna Hofmann als Gast in der Premiere an der Oper Halle war fantastisch! Eine Sensation!
Das Publikum tobte am Ende mit Recht vor Begeisterung und ohne Einschränkungen.
von Dr. Guido Müller
Klassik-begeistert.de

Dirigent Andrés Orozco-Estrada: „Ich musste schnell erwachsen werden“ Bezahlartikel
„Irgendetwas stimmt hier nicht“, sagte Andrés Orozco-Estrada als zehnjähriger Bub zu seiner Mutter. Daraufhin trafen sie gemeinsam eine weitreichende Entscheidung. Nach Wien zu kommen war für den kolumbianischen Dirigenten ein großer Traum „und ist es immer noch“, sagt er. Ein Gespräch über neue Wege, Erwachsenwerden und provokante Musiker.
Die Presse.com

Pippo Pollina: „Nach diesem Mord trieb es mich zur Musik“
Über ein Mafia-Attentat, das den Sizilianer Pippo Pollina Künstler werden ließ, die egogetriebenen 70er-Jahre und Respekt vor dem eigenen Alter: Eine Begegnung mit dem Cantautore anlässlich seines Albums „Canzoni Segrete“.
Die Presse.com

Linz/Landestheater
Figaro-Premiere im Musiktheater
Mozarts „Le nozze di Figaro“ (Die Hochzeit des Figaro) feiert am Samstag, 15. Jänner, 18.30 Uhr, im Musiktheater Linz Premiere. Turbulent geht es zu in diesem Spiel um das Recht der ersten Nacht, geheime und weniger geheime Sehnsüchte und Verhältnisse. Das ganze Vokabular der Komödie mit cleveren Täuschungen, Verabredungen, gefälschten Briefen und den Schatten vergangener Leidenschaften wird mobilisiert.
https://www.tips.at/nachrichten/linz/kultur/555147-figaro-premiere-im-musiktheater

Prag
Mozart an der Moldau: Vom Himmel regnet’s Seifenblasen – Eine poetische „Così fan tutte“
NeueMusikzeitung/nmz.de

Tonträger
Neues Album von Marianne Crebassa – Lass dich umarmen, reizende Carmen
Tagesspiegel.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Zürich
Riccardo Minasi Appointed The First Artistic Director of Orchestra La Scintilla
operawire.com

London
Hasse’s serenata, La Semele, at Wigmore Hall
https://operatoday.com/2022/01/hasses-serenata-la-semele-at-wigmore-hall/

La Semele review — rare Hasse has memorable moments but long quarter-hours (Subscription required)
Thetimes.co.uk

NYO/Edwards review – polished, energetic and joyous music-making
TheGuardian.com

New York
Broadway has been upended, but the Metropolitan Opera has yet to miss a performance
TheNew YorkTimes

Urban klaxons and vernal birdcalls
New York Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki (Conductor)
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=14876

Boston
Pumped Up for BSO
Andris Nelsons and the kitchen crew were serving up a full-fat helping of new, old, and protein-rich goods; in-between, the redoubtable Hilary Hahn’s dispensed leaner Mozart .
https://www.classical-scene.com/2022/01/08/pumped-bso/

Dallas
Edusei makes worthy DSO debut with glimmering Ravel, Coleridge-Taylor rarity
texasclassical.review

Feuilleton
This is why I ended my career in classical music
Mixed messages, an industry built to resist change, and realizations that life is bigger than music
zachmanzimedium.com

Ballett/Tanz

The last dance? Why prima ballerinas are turning away from the tutu
Leading dancers and directors say they find the classic costume both physically and artistically restrictive
The Guardian.com

Rock/Pop

Geburtstag und Todestag: Als sich David Bowie in den überirdischen „Starman“ verwandelte
David Bowie wäre Samstag 75 Jahre alt geworden. In der Graphic Novel „Starman“ erzählt Reinhard Kleist die Geschichte seiner Ziggy Stardust-Jahre. Der geniale Musiker und Schauspieler starb am 10. Jänner 2016.
WienerZeitung.at

„Austro-Elvis“ Ron Glaser im Alter von 37 Jahren gestorben
Der beliebte Kremser Musiker ist tot. Das gab seine Familie am Freitag – Elvis Presleys Geburtstag – via Facebook bekannt.
Kurier.at

Familie Lässig & Gerald Votava: Mit doppeltem Rufzeichen
Die heimische Supergroup verheißt „Eine heile Welt!“, ihr Mitglied interpretiert indessen Christine-Nöstlinger-Texte.
Wiener Zeitung.at

Sprechtheater

Wien Burgtheater
Jüdisch, weiblich, lesbisch, weiß: „Die Ärztin“ im Burgtheater
Das auf „Professor Bernhardi“ basierende Stück von Robert Icke entfacht ein flottes Verwirrspiel um Zuschreibungen                                             Der Standard.at

Eine Ärztin frei nach Arthur Schnitzler (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/6083042/eine-aerztin-frei-nach-arthur-schnitzler

Stadttheater Klagenfurt: Wenn Figaro sich scheiden lässt (Bezahlartikel)
Kleine Zeitung.at

Prachtbände zur Josefstadt: Im spitzen Winkel
Kunsthistoriker Robert Stalla zeichnet eindrucksvoll die Geschichte des Theaters in der Josefstadt nach.
WienerZeitung.at

Ausstellungen/Kunst

London
Prinz Charles als Maler: 80 Gemälde in Ausstellung zu sehen
Der britische Thronfolger Prinz Charles fühlt sich nach eigenen Worten durch das Malen von Aquarellen in eine „andere Dimension“ transportiert. Das schrieb der 73-Jährige einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA vom Freitag zufolge in einem Beitrag zu einer Ausstellung in London.
Oe24.at

Film/Medien/TV

Birgit Minichmayr: „Privat tanze ich nicht so“
Die Presse.com

Drei Oscars: US-Liedtexterin Marilyn Bergman ist tot
Die US-amerikanische Liedkomponistin und dreifache Oscar-Preisträgerin Marilyn Bergman ist tot. Sie starb am Samstag in ihrem Haus in Los Angeles, wie Bergmans Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ihr Kollege und Ehemann Alan Bergman (96) und ihre Tochter Julie seien an ihrer Seite gewesen, hieß es. Die vielfach preisgekrönte Komponistin und Liedtexterin wurde 93 Jahre alt.
Salzburger Nachrichten

Neue Doku über Muhammad Ali: „…und schön wie ein Mädchen“
Die vierteilige Doku-Serie von Ken Burns auf Arte liefert ein detailreiches, vielschichtiges Porträt des provokanten Ausnahmeboxers.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Melbourne
Djokovic-Verhandlung gestartet. Beschluss vorerst aufgeschoben, weltweites Interesse am Prozess
Die Causa Novak Djokovic beschäftigt nicht nur Sportinteressierte auf der ganzen Welt. Hier lesen Sie die wichtigsten Neuigkeiten im Liveticker.
Kleine Zeitung.at

Österreich/ORF
Hat Katharina Reich nun Durchseuchung gesagt oder nicht?
Kommunikatorin des Jahres wird die Gecko-Leiterin wohl nicht mehr.
Die Presse.com

Einreise-Chaos um Tennis-Star: Djokovic drohen sehr langfristige Folgen
Frankfurter Allgemeine

Olympia in Gefahr? Omikron-Alarm bei Pekings Nachbar

Weniger als einen Monat vor Olympia-Start meldet China erste lokale Omikron-Fälle in Tianjin, einer Nachbarstadt Pekings. Sind die Spiele in Gefahr?
Heute.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 10. JANUAR 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 10. Januar 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: LA CENERENTOLA . Fotos aus der ersten Vorstellung am 8. 1.2022

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Isabel Signoret, Anna Goryachova, Maria Nazarova. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Lawrence Brownlee (Don Ramiro)
Vito Priante (Dandini)
Paolo Bordogna (Don Magnifico)
Anna Goryachova (Angelina)
Erwin Schrott (Alidoro)
Maria Nazarova (Clorinda)
Isabel Signoret (Tisbe)
Chor der Wiener Staatsoper

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Lawrence Brownlee. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Lawrence Brownlee, Erwin Schrott, Vito Priante. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Paolo Bordogna und Chor.  Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Anna Goryachova. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Deutsche Oper Berlin: Zwei Januar-Premieren im großen Haus und in der Tischlerei

Am Sonntag, den 23. Januar 2022, soll nun endlich die Uraufführung ONCE TO BE REALISED, die in Kooperation mit der Münchener Biennale für Juni 2020 geplant war, in der Tischlerei stattfinden. Dabei handelt es sich um sechs Begegnungen mit Jani Christous „Project files“ von Beat Furrer, Barblina Meierhans, Olga Neuwirth, Younghi Pagh-Paan, Samir Odeh-Tamimi und Christian Wolff in der Regie von Michail Marmarinos.
Der Kosmos des griechischen Komponisten Jani Christou ist labyrinthisch verzweigt im Reichtum seiner suggestiven Bilder und Entwürfe. Politisches und Soziales sind ihm ebenso kompositorisches Material wie er Musik für Naturlandschaften und Kulturräume entwirft. Sechs renommierte Komponist*innen waren eingeladen, sich mit Christous „Project files“ auseinanderzusetzen und ihre Sichten darauf zu realisieren.
Die Premiere im Rahmen der Biennale ist für den 7. März 2022 geplant, am 15. April soll die Produktion im Onassis Culture Centre in Athen herauskommen. Weitere Informationen enthält das PDF am Ende der Mail.

Rued Langgaards endzeitliches Mysterienspiel ANTIKRIST wird hoffentlich am 30. Januar 2022 seine Premiere erleben können. Am Pult steht der Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover, Stephan Zilias, Regie führt Ersan Mondtag, dessen Schauspielinszenierungen schon mehrfach ausgezeichnet wurden und der mit Schrekers DER SCHMIED VON GENT sowie Weills DER SILBERSEE an der Oper Flandern zwei ebenfalls gefeierte Ausflüge ins Opernfach unternommen hat. Wir freuen uns auf sein deutsches Operndebüt, zu dem wir Sie ebenfalls herzlich willkommen heißen!

Außerdem laden wir am 13. Januar unter dem Motto Zwischen Apokalypse und Utopie – Rued Langgaard und die 1920er Jahre zu einem Gespräch mit dem dänischen Langgaard-Spezialisten Bendt Viinholt Nielsen, Stephan Zilias und Dramaturgin Carolin Müller-Dohle ein. Abgerundet wird der Abend durch die Präsentation von Kammermusikwerken des Komponisten.
Die Info zu ONCE TO BE REALISED finden Sie hier.
Die Info zu Langgaards ANTIKRIST finden Sie hier.

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Elisabeth Kulman:  Die beiden Abschiedskonzerte im Radio

Mit einem Farewell-Liederabend beim Liszt Festival Raiding verabschiedete sich Elisabeth Kulman im Oktober 2021 von ihrem österreichischen Publikum. Das Abschiedskonzert in Deutschland fand im Dezember 2021 in Bamberg statt. Beide Abende wurden von Rundfunkanstalten aufgezeichnet und sind im Januar 2022 im Radio mitzuerleben.

Hier sind die Sendetermine:

Farewell-Liederabend in Raiding
Mitschnitt vom 22. Oktober 2021 vom Liszt Festival Raiding

Wh.: Mittwoch, 12. Januar 2022 – 20:00
Radio Klassik Stephansdom

Elisabeth Kulman, Alt
Eduard Kutrowatz, Klavier
Lieder von Liszt, Wolf, Brahms, Schubert, Kodály, Mussorgsky, Kutrowatz u.a.

Abschiedskonzert in Bamberg
Mitschnitt vom 19. Dezember 2021 aus der Konzerthalle Bamberg

Mittwoch, 19. Januar 2022 – 20:05
Radio BR-Klassik
(Die Sendung ist nach Ausstrahlung 7 Tage abrufbar.)

Elisabeth Kulman, Alt
Bamberger Symphoniker
Jakub Hrůša, Dirigent
Arien und Lieder von Verdi, Dvořák, Wagner und Mahler.

Inhalt:
1. Die beiden Abschiedskonzerte im Radio
2. Großer Neujahrs-Sale
3. Aus dem Tagebuch
4. What’s Opera Doc: Jahresrückblick 2021

1. Die beiden Abschiedskonzerte im Radio

Mit einem Farewell-Liederabend beim Liszt Festival Raiding verabschiedete sich Elisabeth Kulman im Oktober 2021 von ihrem österreichischen Publikum. Das Abschiedskonzert in Deutschland fand im Dezember 2021 in Bamberg statt. Beide Abende wurden von Rundfunkanstalten aufgezeichnet und sind im Januar 2022 im Radio mitzuerleben.

Hier sind die Sendetermine:

Farewell-Liederabend in Raiding
Mitschnitt vom 22. Oktober 2021 vom Liszt Festival Raiding

Wh.: Mittwoch, 12. Januar 2022 – 20:00
Radio Klassik Stephansdom

Elisabeth Kulman, Alt
Eduard Kutrowatz, Klavier
Lieder von Liszt, Wolf, Brahms, Schubert, Kodály, Mussorgsky, Kutrowatz u.a.

Abschiedskonzert in Bamberg
Mitschnitt vom 19. Dezember 2021 aus der Konzerthalle Bamberg

Mittwoch, 19. Januar 2022 – 20:05
Radio BR-Klassik
(Die Sendung ist nach Ausstrahlung 7 Tage abrufbar.)

Elisabeth Kulman, Alt
Bamberger Symphoniker
Jakub Hrůša, Dirigent
Arien und Lieder von Verdi, Dvořák, Wagner und Mahler.

 Großer Neujahrs-Sale

Ausverkauf im Webshop!
Nur noch für kurze Zeit!
Bis 16. Januar gibt es starke Rabatte und Angebote, wie es sie noch nie bei uns gegeben hat!

Auf Wunsch signiert Elisabeth Kulman Ihre CDs mit einer persönlichen Widmung.

Zu den Angeboten
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Poster für Mörbisch 2022 gibt es schon!

mör
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TTT: Vinylschätze 1 – Tempi passati –  „Zum Wohlgefallen“ (innere Freude und Befriedigung)

Uneingeschränkt gibt es das im Theater  nicht mehr!

nach 67 Jahren:  Forza del destino, Verdi,  1955, Studioaufnahme

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Tebaldi und Simionato singen sicher annähernd makellos, für mich bleibt der Gesangsstil im oberen Register immermal gewöhnungsbedürftig, die Piani sind bestechend. Bei Bastianini, del Monaco, Siepi beschleicht mich Ehrfurcht.

Bastianini, del Monaco  https://www.youtube.com/watch?v=lrAo_pl7_c8

Tebaldi, Siepi  https://www.youtube.com/watch?v=SU5Fa34TUU8

Plattentext von 1960:  „Die ganze elementare Kraft italienischen Belcantos kommt in diesem von extremsten Leidenschaften erfüllten Werke zu einer Auswirkung, deren Bann man sich nicht entziehen kann. Die Aufgabe der Sänger ist schwer: der rasende Sturm der Gefühle, muß in jedem Ton bis zum letzten Ausdruck, gleichsam bis zum Schrei, intensivieren – und doch muss der Künstler die überlegende Kraft haben, diesen Ausdruck die klar geformte Schönheit des Gesangs (Bel canto) zu verleihen. Renate Tebaldis Darstellung der Leonora ergreift in ihrer lyrischen Innerlichkeit, ihr Partner Mario del Monaco ist ein glühender Alvaro, sein Todfeind Don Carlos gewinnt in der verhaltenen, ernsten Darstellung Ettore Bastianinis prägnante Umrisse. Cesare Siepi, den die meisten aus Rollen des Opera-buffa-Bereiches kennen, ist ein Pater Guardian voller Würde und Güte. Giulietta Simionato, im heiteren wie im dramatischen Fach gleich vollendet, macht aus der Rataplan-Szene ein Kabinettstück“.

 Es wird noch über Gefühle, Psyche, Psychosoziales gesprochen, in heutigen Inszenierungen kaum!

 Gesamtaufnahme: https://www.youtube.com/watch?v=_j9K3Kad6rQ  2 Std. 41 Min.

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 Tebaldi, del Monaco, Bastianini,Siepi

TTT’s Anlage: Plattenspieler Micro Seiki BL 51, Riemenantrieb, Tonarm SME M2, System (Nadel etc.) Clearaudio Talisman Gold

Lautsprecher 5 Wege System, Eigenbau je 2 Hoch-/Mitteltöner, 30 cm Bass in 102 Liter-Gehäuse Frequenzen 20 bis über 20000 Hz, Vorstufe, Phonovorstufe,externe Netzteile, 2 Endstufen aus kleiner Manufaktur in Nordeutschland

Silberkoaxkabel (ich erhalte Rabattierung, bei Nachfrage kann eine Edition Online-Merker aufgelegt werden, mit individuellen Ausführungen nach Wunsch)

 100. BR-KLASSIK Zum 100. Geburtstag von Renata Tebaldi, Montag, 31.01.2022, 19:05/20:00 Uhr

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ORF : Erster „kulturMontag“ 2022: Klimawandel im Film, Golden Globes, Zukunft des Volkstheaters – Direktor Kay Voges live zu Gast

Danach: neue Ausgabe „Ikonen Österreichs: Es lebe der Sport“

Wien (OTS) – Clarissa Stadler begrüßt am 10. Jänner 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 zur ersten „kulturMontag“-Ausgabe im neuen Jahr. Die Sendung analysiert u. a. Hollywoods ersten Ökothriller aus dem Jahr 1973 mit dem deutschen Titel „2022 – die überleben wollen“ und unterzieht die im Film gezeichneten dystopischen Folgen des Klimawandels einem Realitätscheck. Weiters blickt das ORF-Kulturmagazin auf die bevorstehende Verleihung der Golden Globes, die seit dem Vorjahres-Skandal wegen Intransparenz und mangelnder Diversität heuer nicht im US-Fernsehen übertragen wird. Außerdem geht es um die herausfordernde Zukunft des Wiener Volkstheaters. Dazu ist Direktor Kay Voges live zu Gast im Studio. Abschließend steht eine neue Dokumentation der ORF-Reihe „Ikonen Österreichs“ mit dem Titel „Es lebe der Sport“ (23.25 Uhr) auf dem Programm.

„2022 – die überleben wollen“ – Hollywoods erster Ökothriller im Faktencheck

Überbevölkerung, Treibhauseffekt und Hungerkatastrophen sind zentrale Themen unserer Gegenwart, die Oscar-Preisträger Richard Fleischer schon 1973 in seinem Sci-Fi-Ökothriller „Soylent Green“ – nach Harry Harrisons Roman „New York 1999“ aus dem Jahr 1966 – aufgegriffen hat. Ist das, was die Idealisten der 1970er und 1980er-Jahre verhindern wollten, bereits Realität geworden? In der filmischen Dystopie, die hierzulande als Film unter dem etwas umständlichen Namen „… Jahr 2022 … die überleben wollen“ ins Kino kam, spielt Charlton Heston einen New Yorker Polizisten im Jahr 2022, der einen Nahrungsmittelskandal aufdecken will und am Ende auf eine bittere Wahrheit stößt: Nachdem die Menschheit die Umwelt restlos ausgepresst hat, kannibalisiert sie sich selbst. Die alten Menschen sind ein dringend benötigter Nahrungsrohstoff geworden: Soylent Green. Filmkritiker Christian Fuchs analysiert die Relevanz dystopischer Utopien und ordnet den Film in seine Zeit ein. Naturschutzökologin und Klimaaktivistin Carola Rackete erklärt, was man 1973 bereits über den Klimawandel wusste, was von den Prophezeiungen wahr geworden ist und welche Chance sie der Welt noch gibt.

The Show must go on – Globes ohne Glamour?

Mitte Dezember wurden die Nominierungen für die am 9. Jänner stattfindende Verleihung der Golden Globes – die Vorboten der Oscars – verkündet. Doch dieses Mal ist vieles anders. Denn die Hollywood Foreign Press Association (HFPA), der Verband der Auslandspresse, die den Preis seit 1944 organisiert, stand im vergangenen Jahr wegen Intransparenz bei den Nominierungen und mangelnder Diversität in den eigenen Reihen stark in der Kritik. Nach regelrechten Boykotten Hollywoods versprach die HFPA ab 2022 Besserung. Neben geänderten Regeln, einer neuen Satzung sowie 21 neuen Mitgliedern ist nun auch neu, dass die Sender und Studios ihre Produktionen nicht selbst einreichen mussten, um nominiert zu werden. Vielleicht hat man damit auch nur versucht, einem Problem zu entgehen. Ein Schelm, der denkt, dass sonst nicht genug Filme und Serien ins Rennen geschickt worden wären. Ob Nominierte wie u. a. Kenneth Branagh, Jane Campion, Steven Spielberg, Adam McKay, Lady Gaga, Kristen Stewart oder Denzel Washington bei der Veranstaltung anwesend sein werden, ist nach wie vor fraglich. Denn wegen der Kritik an den Organisatoren hat der TV-Sender NBC die TV-Übertragung abgesagt. Die HFPA will trotzdem eine „Golden Globes“-Zeremonie veranstalten. Wie diese aussehen soll, steht noch in den Sternen von Hollywood.

Zwischen Habsburgs Fräuleinwunder und Meeses Kampflolita – Quo vadis Volkstheater?

Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten erstrahlt das Wiener Volkstheater in neuem Glanz. Die Neuproduktionen unter der Leitung des neuen Direktors Kay Voges hatten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie und der landesweiten Schließungen bis dato gerade einmal einen Sternschnuppeneffekt. Das Ende des vierten Lockdowns hatte der gebürtige Düsseldorfer, der das Haus seit der Saison 2020/21 leitet, zur Vorsicht gleich in den Jänner verlegt. Sein Programm versteht Voges als diskursive wie partizipative Reise durch gegenwärtige und neu gelesene Dramatik, als Grenzgang zwischen darstellender und bildender Kunst sowie als Entdeckungsfahrt durch musikalische und choreografische Produktionen. Es reicht von der österreichischen Erstaufführung von Wolfram Lotz’ „Die Politiker“, die Voges selbst inszenierte, über „Kampf-L.O.L.I.T.A“ von Deutschlands Enfant terrible Nummer 1, Jonathan Meese, und Rainald Grebes Theatercollage „Ach, Sisi“ bis zu Arbeiten von Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek oder Lydia Haider. Doch das Wiener Volkstheater leidet unter Publikumsmangel und tendenziell schlechten Kritiken. Die ersten 100 Tage der ersten vollen Saison brachten dem Haus lediglich eine ernüchternde Auslastung von 45,55 Prozent, die die Alarmglocken schrillen lassen. Der „kulturMontag“ bringt eine Bestandsaufnahme. Kay Voges ist live zu Gast.

Dokumentation „Ikonen Österreichs – Es lebe der Sport“ (23.25 Uhr):

Gemessen an seiner Einwohnerzahl ist Österreich ein Zwergstaat, Nummer 94 in der Welt. Umso mehr freut es Herrn und Frau Österreicher, wenn er oder sie beim Sport hin und wieder die Nummer eins sein darf. Am häufigsten geht sich das beim Skifahren aus, wobei dieser Sport nur in geschätzt fünf bis sieben Ländern wirklich eine Rolle spielt – dem Rest der Welt ist Skifahren herzlich egal. Beim Fußball sind die Österreicher/innen weniger erfolgsverwöhnt, aber wenn man alle 40 Jahre einmal den sportlichen Erzfeind Deutschland besiegt, birgt das Stoff für Legenden. Auffällig ist, dass die Nationalisierung des Sports hierzulande viel stärker war, als Österreich noch nicht Mitglied der Europäischen Union war, der Kalte Krieg die Welt noch in Gut und Böse teilte. Die neue Folge der Reihe „Ikonen Österreichs“ führt in eine Zeit, als für den Geltungsdrang einer kleinen Nation – meist unfreiwillig – Sportheldinnen und -helden erschaffen wurden: Hugo Meisl, Arnold Schwarzenegger oder Annemarie Moser-Pröll. Den Film gestaltete Martin Betz.

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