Im Geist von Menuhin: Klassik-Weltstars spüren der DNA französischer Musik nach     

Gstaad Menuhin Festival & Academy, Festival vom 18. Juli bis 6. September 2019, „Paris“,  Gstaad

Foto: Gstaad Menuhin Festival ® Raphael Faux

Gstaad Menuhin Festival & Academy: Yehudi Menuhins Idee prägt ein ebenso traditionelles wie innovatives Festival und versammelt 2019 die Stars der Klassik-Szene unter dem Motto „Paris“

Mitte der 1950er-Jahre entdeckte der große Violinvirtuose und Humanist Yehudi Menuhin Gstaad und das Saanenland als Heimat für seine Familie. In der Kirche Saanen treffen im Sommer 1957 mit Yehudi Menuhin, Benjamin Britten, Peter Pears und Maurice Gendron vier legendäre Musiker zusammen: Es ist die Geburtsstunde des heutigen Gstaad Menuhin Festival & Academy, das zu den berühmtesten Musikfestivals weltweit zählt. Nicht nur, dass sich hier die Weltstars der Klassik-Szene zu einer Symbiose aus Kunst und Landschaft treffen, auch die Besucher schätzen die atmosphärische Mischung aus bis zu 50 Veranstaltungen von Mitte Juli bis Anfang September, Bergwanderungen und den vielen kulinarischen Genüssen im Saanenland. Für die Prise Glamour obendrauf sorgen der „Goldstaub“, der im Namen Gstaad mitschwingt, aber auch das Aufgebot großer Namen beim Gstaad Menuhin Festival.

Das Motto vom 18. Juli bis 6. September 2019 heißt „Paris“ und begibt sich (unter anderem) mit führenden französischen Künstlern auf die Suche nach dem Französischen in der Musik. Die Pianistinnen Yuja Wang und Khatia Buniatishvili, die Sängerinnen Cecilia Bartoli und Patricia Petibon, die Geigerinnen Vilde Frang und Hilary Hahn, Patricia Kopatchinskaja und Isabelle Faust, die Cellisten Sol Gabetta und Gautier Capuçon sind unter anderem mit dabei in Sinfoniekonzerten und hochkarätigen Recitals. Pianist Bertrand Chamayou ist „Artist in Residence“, das Gstaad Festival Orchestra wirkt nicht nur neben z.B. dem Orchestre National de Lyon als „Hausorchester“ mit, sondern leistet einen aktiven Beitrag zur Gstaad Conducting Academy. Zudem gibt es eine Reminiszenz an Béla Bartóks Aufenthalt in Saanen vor 80 Jahren mit dem dort komponierten „Divertimento“, Chorkonzerte, einen musikalischen Streifzug durch den Barock, eine Plattform für junge Solisten wie für musikalische Laien und viele Lehrveranstaltungen. Weil Paris auch die Hauptstadt der Düfte ist, setzt Komponist Bruno Soeiro in seinem neuen Werk Duftnoten in Töne – und der renommierte französische Komponist Tristan Murail wird in seinem Auftragswerk fürs Gstaad Menuhin Festival die Natur des Saanenlandes in Klangmalerei fassen.               

„Das Französische klingt allein als Sprache für sich. Aber sind es nicht auch die Klangmalereien, das Parfüm, der Duft, das Träumerische in den Werken der Romantik und des Impressionismus, welche eine eigentliche Gattung bilden wollen?“, frägt Christoph Müller, Intendant des Gstaad Menuhin Festival & Academy und verweist auf die beiden Werke von Tonkünstlern unserer Zeit, die beim 63. Festival 2019 (erstmals) erklingen werden. Das Programm begibt sich in einer Fülle verschiedenster Veranstaltungen auf die Suche nach der DNA französischer Musik – von Bizet über Saint-Saëns und Franck zu Fauré, von Ravel und Debussy bis hin zu Poulenc und Messiaen, immer inKombination mit großem internationalen Konzertrepertoire.

Auch Künstler tragen heute den Namen Frankreichs in die Welt hinaus, etwa der Pianist Bertrand Chamayou, in Gstaad „Artist in Residence 2019“, oder Olivier Latry, Organist von Notre Dame, der in der Kirche Saanen gastiert, einer der stimmungsvollsten Spielstätten des Menuhin Festivals. Im Festivalzelt Gstaad bestreiten das Orchestre philharmonique de Radio-France und das Orchestre National de Lyon zwei große Sinfonieorchester-Konzerte. Sie bilden im Menuhin-Festival eine eigene Rubrik, ebenso wie das „Kammermusikfest Gstaad“. Unter diesem Titel laden hochkarätige Künstler-Persönlichkeiten wie die eng mit dem Festival verbundene Sol Gabetta, aber auch Christophe Rousset und Sir András Schiff ihre musikalischen Freunde nach Gstaad zum „gemeinsam in entspannter Atmosphäre musizieren“ ein, wie Yehudi Menuhin es vorgemacht hat.

Zudem gibt es hochkarätige Recitals etwa mit Grigorij Sokolov und Fazil Say, mit Patricia Kopatchinskaja, Isabelle Faust und Renaud Capuçon, Ausschnitte aus Wagneropern mit Klaus Florian Vogt, Tschaikowskys 4. Sinfonie mit der Staatskapelle Dresden unter Myung-Whun Chung und Bizets „Carmen“ konzertant im Festivalzelt Gstaad mit dem Orchester des Opernhauses Zürich unter Marco Armiliato. Für Abwechslung sorgen Chorkonzerte und ein musikalischer Streifzug durch den Barock – vom Versailler Trompetenglanz mit Gábor Boldoczki bis zu faszinierenden Einblicken in das Herz des französischen Barocks, vermittelt von Maurice Steger in Begleitung eines Tanzmeisters. Sechs «Matinées des Jeunes Etoiles» unter anderem mit Solisten der International Menuhin Music Academy (IMMA) und hochbegabten jungen Musikern der Menuhin School in London bilden eine Plattform für junge Solisten. Dazu kommt eine Fülle von Meisterkursen mit Manfred Honeck, Ana Chumachenco, Silvana Bazzoni Bartoli oder dem Janoska Ensemble, das mit dem Jazzgitarristen Biréli Lagrène in einer Hommage an Django Reinhardt Akzente setzt. Die Programm-Vielfalt des Gstaad Menuhin Festivals & Academy 2019 runden nicht zuletzt neue Angebote im Bereich Musikvermittlung für Kinder und Familien unter der Rubrik „Gstaad Discovery“ mit eigens konzipierten Konzerten, Begegnungen mit Künstlern und Konzerteinführungen ganz im Sinne Yehudi Menuhins ab.

Pressemitteilung

Infos und Konzertbuchungen: Gstaad Menuhin Festival & Academy,
Tel. +41 33 748 83 38, ,
www.gstaadmenuhinfestival.ch.

Das Festivalhotel: Wellness- und Spa-Hotel Ermitage, www.ermitage.ch                                                            

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert