Heiter beschwingt und impulsiv startet Christian Thielemann mit seiner Staatskapelle Berlin ins Neue Jahr

Christian Thielemann, Staatskapelle Berlin | Konzert zum Jahreswechsel am 31. Dezember 2024 © Stephan Rabold

Jedenfalls hätte das erste Neujahrskonzert des frisch gebackenen Berliner Chefdirigenten – mit immerhin stolzen Preisen bis 160 Euro im Parkett – kaum besser gelingen können. Das Publikum war aus dem Häuschen, und der sichtlich zufriedene Kapellmeister dankte seinen Musikern vielfach mit erhobenem Daumen. 

Diana Damrau, Sopran
Mauro Peter, Tenor

Staatskapelle Berlin

Salonorchester Unter’n Linden
Leitung Salonorchester: Elias Corrinth

Musikalische Leitung: Christian Thielemann

Staatsoper Unter den Linden, 1. Januar 2025

von Kirsten Liese

Traditionen haben ihr Gutes, aber manchmal tut etwas Abwechslung ganz gut. Über viele Jahre hat Daniel Barenboim an Silvester Beethovens Neunte mit seiner Staatskapelle Berlin aufgeführt, und natürlich hätte das unter Christian Thielemann nahtlos so weitergehen können. „Berliner Staatskapelle, Christian Thielemann; Neujahrskonzert
Staatsoper Unter den Linden, 1. Januar 2025“
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NEUJAHRSKONZERT: Der Jubilar Johann Strauss II kredenzt zum Multimillionen-TV-Ereignis 10 von 17 Titel!

Johann Baptist Strauss (* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien, heute ein Teil von Wien-Neubau; † 3. Juni 1899 in Wien) ist der Mann des Neujahrs-Tages 2025, vielleicht sogar des Jahres 2025. Am 1. Jänner 2025 startet um 11.15 Uhr das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Maestro Riccardo Muti im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Das Neujahrskonzert 2025 wird in über 90 Länder weltweit übertragen und von Millionen TV-Zuschauern verfolgt. 10  !!! von 17 Neujahrskompositionen stammen dieses Jahr von Johann Strauss Sohn.

Foto: wikipedia/Johann Strauss II by August Eisenmenger 1888

Heute, am 1. Jänner/Januar beginnt das Jahr, in dem der 200. Geburtstag von Johann Strauss dem Jüngeren nicht nur in Österreich gefeiert wird. Der Geburtstag selbst ist zwar erst am 25. Oktober, aber seine Popularität gibt genug Stoff für ein ganzes Feierjahr.

von Peter Sommeregger / Klassikwelt 267

Johann Strauss Sohn oder Johann Strauss II, wie man ihn zur besseren Unterscheidung von seinem Vater auch nennt, bekam seine musikalische Begabung buchstäblich in die Wiege gelegt und konnte sich bereits als junger Kapellmeister einen Namen machen, wobei seine Auftritte hauptsächlich bei Bällen oder anderen Tanzveranstaltungen stattfanden. Johann Strauss komponierte ebenso wie sein Vater Walzer und Märsche und erreichte schon früh eine große Popularität. „Sommereggers Klassikwelt 267: Johann Strauss
klassik-begeistert.de, 1. Januar 2025“
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Banditen-Galopp mit Schuss: Auch die philharmonische Pflichtpension kann Rainer Küchls stürmische Strauss-Begeisterung nicht bremsen

Brahmssaal © Wolf- Dieter Grabner

Vielleicht war’s die Entdeckung schlechthin des alten Jahres: Wenige Meter vom Goldenen Saal stürzt das Wiener Ring-Ensemble um Altphilharmoniker Rainer Küchl den Musikverein in den Drive dieser lebendigen Strauss-Kunst. Dieser wunderbare Wiener-Walzer-Abend im Schrammelmusikstil samt philharmonischer Musikexzellenz steht dem weit begehrteren Neujahrskonzert um nichts nach!

Ehrlich gesagt, wenn ich einer Touristin raten würde, „Wo gibt’s guten Strauss?“, die logische Antwort wäre: „Beim Küchl!“  

Musikverein Wien, Brahms-Saal, 30. Dezember 2024

Wiener Ring-Ensemble

Rainer Küchl, Violine
Daniel Froschauer, Violine
Heinrich Koll, Viola
Stefan Gartmayer, Violoncello
Michael Bladerer, Kontrabass
Karl-Heinz Schütz, Flöte
Alex Ladstätter, Klarinette
Johann Hindler, Klarinette
Ronald Janezic, Horn

Werke von Johann Strauss (Sohn), Josef Strauss, Johann Strauss (Vater) und Eduard Strauss


von Johannes Karl Fischer

In der Neujahrskonzert-Kartenlotterie leer ausgegangen? Kein Problem! Nein, der goldene Saal am 1. Jänner wird’s nicht werden, stattdessen dieses eigentlich viel wienerischere Silvesterkonzert des Wiener-Ring-Ensembles im gleichsam wunderbaren, mit Blumen und Bändern fein geputzten Brahms-Saal. Jenseits der Touristenmengen schwingen hier die Strauss-Walzer wie in einer feinen Kaffeehaus-Atmosphäre mit brummendem Bass und passionierter Solo-Geige durch den Saal. Nun ja, selbst die Pflichtpension kann die mit Herzblut in dieser Musik lebenden (Alt)-Philharmoniker nicht bremsen… „Wiener Ring-Ensemble, Silvesterkonzert
Musikverein Wien, Brahms-Saal, 30. Dezember 2024“
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Riccardo Muti für 2025: Musik ist immer „per la beltà, per la pace, per la gioia between people"

Foto © Wiener Philharmoniker
vlnr: Daniel Froschauer, Vorstand Wiener Philharmoniker; Riccardo Muti, Dirigent; Roland Weißmann, Generaldirektor ORF.

Drei Tage vor dem weltberühmten Neujahrskonzert gab der italienische Star-Dirigent Riccardo Muti gemeinsam mit dem Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer und dem ORF-Generalintendanten Roland Weißmann eine Pressekonferenz im prächtigen Hotel Imperial gegenüber vom Musikverein Wien. Ausführlich äußerte sich der routinierte Neujahrskonzert-Chef am Pult nicht nur zu Constanze Geigers Ferdinandus-Walzer – schließlich das erste Mal in der 85-jährigen Geschichte des traditionsreichen Konzerts, dass überhaupt ein einziges Werk einer Frau auf dem Programm steht. 

von Johannes Fischer

Bei seinem letzten Wiener Neujahrskonzert – ganze vier Jahre ist das her, 2021 – sei er am Vorabend gleich nach dem Silvesterkonzert schlafen gegangen, kein Mitternachtschampagner, nur die krachenden Feuerwerkskörper hätten ihn wachgehalten, sagt der neapolitanische Star-Dirigent, Riccardo Muti. „Riccardo Muti, Neujahrskonzert 2025
Wiener Musikverein, 28. Dezember 2024“
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Marie Jacquot kredenzt Beethovens Meisterwerk mit Schwung und Esprit

Marie Jacquot © David Payr

Marie Jacquot, die die Wiener Symphoniker dirigierend durch den Abend führte, verlieh dem zweihundertjährigen Werk eine Frische und Spontanität, die das Publikum die gesamte Aufführungsdauer hindurch fesselte.

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 (1822–1824)

Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie

Simone Schneider, Sopran
Ekaterina Gubanova, Mezzosopran
Benjamin Bruns, Tenor
Mika Kares, Bass

Marie Jacquot, Dirigentin

Wiener Konzerthaus, 31. Dezember 2024

von Kathrin Schuhmann

Kann es einen würdigeren Weg geben, das zurückliegende Jahr zu verabschieden als mit den hoffnungsvoll emphatischen Klängen der 9. Symphonie Ludwig van Beethovens? Die Zuhörerschaft, die am Dienstagabend in den Großen Saal des Wiener Konzerthauses geströmt war, war einer Meinung: Beethoven sollte das letzte symphonische Wort des Jahres 2024 gegeben werden. „Wiener Symphoniker, Marie Jacquot
Wiener Konzerthaus, 31. Dezember 2024“
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Die Zauberflöte als Film: Wahre Opernliebhaber müssen bei The Magic Flute sehr tapfer sein

Mozart drawing Doris Stock 1789

Film-Rezension:

The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte

Ein Fantasy-Film-Musical nach der Oper von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder

Regie: Florian Sigl
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart und Martin Stock

Eingespielt vom Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Leslie Suganandarajah

Deutsche Kino-Erstaufführung am 07. November 2022 im Gärtnerplatztheater München

Fernsehpremiere am 26. Dezember 2024 auf Arte

Arte-Mediathek, 29. Dezember 2024

von Ralf Krüger

In diesem Fall ist Prinz Tamino ein Jüngling. So wie es im Libretto geschrieben steht. Mit bürgerlichem Namen Tim Walker, begleiten wir den jungen Mann auf seiner Bahnreise nach Österreich und später mit Koffern durch eine historische Altstadt, die mächtig an Salzburg erinnert. An der Mozart International School will er Gesang studieren und etwas zurückbringen, was sein inzwischen verstorbener Vater als Student dort einst mitgehen ließ. „Film: The Magic Flute, Fantasy-Film-Musical
Arte-Mediathek, 29. Dezember 2024“
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Orchesterlieder von Othmar Schoeck- eine bewegende, faszinierende Entdeckung

CD-Rezension:

Abseits des üblichen Liedrepertoires schenkt die Firma Schweizer Fonogramm dem aufmerksamen Hörer mit diesen Orchesterliedern von Othmar Schoeck (1886 – 1957) eine wahre Trouvaille.

NACHHALL
Orchesterlieder von Othmar Schoeck

Olena Tokar, Sopran
Stephan Genz, Bariton
Graziella Contratto

Berner Symphonieorchester
Schweizer Fonogramm

von Axel Wuttke

Der zu Beginn stehende Liedzyklus „Nachhall“, in den Jahren 1954 bis 1956 entstanden, stellt noch einmal ein klingendes, beredtes Zeugnis von Schoecks kompositorischer Meisterschaft dar. Er fühlte sich musikalisch und als Mensch nicht mehr verstanden und wahrgenommen, gesundheitlich war er durch einen Herzanfall geschwächt. „CD-Rezension: Orchesterlieder von Othmar Schoeck
klassik-begeistert.de, 4. Januar 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. JANUAR 2025

Marie Jacquot © David Payr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. JANUAR 2025

Wien/Konzerthaus
Marie Jacquot kredenzt Beethovens Meisterwerk mit Schwung und Esprit
Marie Jacquot, die die Wiener Symphoniker dirigierend durch den Abend führte, verlieh dem zweihundertjährigen Werk eine Frische und Spontanität, die das Publikum die gesamte Aufführungsdauer hindurch fesselte. Beethovens „Neunte“. Wiener Symphoniker, Wiener Singakademie, Simone Schneider, Sopran, Ekaterina Gubanova, Mezzosopran, Benjamin Bruns, Tenor, Mika Kares, Bass
Von Kathrin Schumann
Klassik-begeistert.de

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DIE FREITAG-PRESSE – 3. JANUAR 2025

Christian Thielemann, Elisabeth Sobotka, Diana Damrau, Mauro Peter, Staatskapelle Berlin | Konzert zum Jahreswechsel am 31. Dezember 2024 © Stephan Rabold

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 3. JANUAR 2025

Berlin/Staatsoper
Heiter beschwingt und impulsiv startet Christian Thielemann mit seiner Staatskapelle Berlin ins Neue Jahr
Jedenfalls hätte das erste Neujahrskonzert des frisch gebackenen Berliner Chefdirigenten – mit immerhin stolzen Preisen bis 160 Euro im Parkett – kaum besser gelingen können. Das Publikum war aus dem Häuschen, und der sichtlich zufriedene Kapellmeister dankte seinen Musikern vielfach mit erhobenem Daumen.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

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Die Stunde der Patrioten – oder: „Seid umschlungen, Millionen!“

Laeiszhalle Hamburg © Thies Rätzke

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Symphoniker Hamburg

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Mitglieder der Europa Chor Akademie

Jacquelyn Wagner Sopran
Sophie Harmsen Mezzosopran
AJ Glueckert Tenor
Markus Eiche Bass

Dirigent Pablo González

Laeiszhalle, Hamburg, 1. Januar 2025


von Harald Nicolas Stazol 

„Freude schöner Götterfunken“, Hamburg, Laeiszhalle, man feiert Neujahr, Glockenschlag 19 Uhr MEZ. Und es ist Schiller! „Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Laeiszhalle, Hamburg, 1. Januar 2025“
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