Gabriela Scherer: „In Bayreuth zu singen ist die Erfüllung eines Traums“

Gabriela Scherer; Foto Harald Hoffmann

Klassik-begeistert im Interview mit der Sopranistin Gabriela Scherer

von Patrik Klein

Klassik-begeistert: Liebe Frau Scherer, wir kennen uns seit einigen Jahren über die sozialen Medien und ich konnte bereits Einiges über Ihre vielseitigen Projekte, Rollen und Auftritte dort kennenlernen. Zum ersten Mal hörte ich Sie live im vergangenen Dezember zusammen mit meiner Frau  als Senta an der Staatsoper Hamburg, wo Sie uns mit Ihrem lyrischen und an den richtigen Stellen dramatischen Sopran in Ihren Bann gezogen hatten. Das war für mich eine sehr berührende Senta, die trotz der Leichtigkeit in der schwierigen Akustik des Hauses intensiv trug. Wie erging Ihnen das in Hamburg in der, sagen wir mal, sehr speziellen Inszenierung mit den vielen senkrecht aufgespannten Seilen? „Interview mit der Sopranistin Gabriela Scherer
klassik-begeistert.de, 6. April 2024“
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Beim Lesen dieses Buchs erklingt die Musik im Hintergrund

Foto: Cover des Buches „Die Psalmen in ihrer Urgestalt. Rekonstruiert und erklärt von Christoph Levin und Reinhard Müller“ 

Buchbesprechung:

„Die Psalmen in ihrer Urgestalt“
Rekonstruiert und erklärt von Christoph Levin und Reinhard Müller

Verlag C.H. Beck, München 2024

ISBN 978 3406 81359 7


von Jolanta Łada-Zielke

In ihrer heutigen Form sind die Psalmen Zeugnisse des Judentums der hellenistischen Epoche und König David gilt als ihr Verfasser. Christoph Levin und Reinhard Müller stellen ihre Urfassungen dar, die aus der Zeit der Könige Israels und Judas stammen. Die zwei Wissenschaftler erklären die ursprüngliche Funktion dieser Gebete in Königspalast und Tempel. Ihre Forschungen zeigen, dass es ähnlich formulierte Hymnen und Lieder auch in Ugarit, Babylonien, Ägypten sowie in Assyrien und Phönizien gab. Solche Gebete richtete man in heidnischen Kulturen nicht nur an ein einen Gott, sondern auch an eine Göttin (Ischtar, Anat) im Gegensatz zur patriarchalischen jüdischen Religion. „Buchbesprechung: „Die Psalmen in ihrer Urgestalt“
klassik-begeistert.de, 6. April 2024“
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Dieser mit Kaufmann und Garanča hochkarätig besetzte „Parsifal“ enttäuscht auf CD durch fehlende Spannung

Audio-CD Rezension:

Richard Wagner
Parsifal

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Philippe Jordan

Sony Classical

von Peter Sommeregger 

Im Jahr 2021, auf dem Höhepunkt der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie, entschloss sich die Wiener Staatsoper, ihre neue Parsifal-Produktion im Livestream zu zeigen. Die Inszenierung des damals noch in Russland inhaftierten Regisseurs Kirill Serebrennikov, die in einem Gefängnis, bzw. Straflager spielt, wurde kontrovers aufgenommen, bei aller Qualität der Personenführung irritierte doch die komplette Verweigerung, den Sinngehalt der Oper sichtbar zu machen. „Audio-CD Rezension: Richard Wagner Parsifal
klassik-begeistert.de, 6. April 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 230: Giuditta Pasta war der Superstar der Oper des 19. Jahrhunderts

Giuditta Pasta, wikipedia.org

von Peter Sommeregger

Selbst die spektakulärsten und medienwirksamsten Sängerkarrieren der Gegenwart, wie etwa jene von Anna Netrebko, oder im letzten Jahrhundert von Maria Callas, verblassen vor dem Ruhm, den Giuditta Pasta während ihrer Laufbahn im 19. Jahrhundert genoss. „Sommereggers Klassikwelt 230: Giuditta Pasta war der Superstar der Oper des 19. Jahrhunderts
klassik-begeistert.de, 6. April 2024“
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Lisa Batiashvili spielt einen glühenden Sibelius

Batiashvili, Petrenko, Berliner Phil © Monika Rittershaus

Die Berliner Philharmoniker geben zum Abschluss der Osterfestspiele ein denkwürdiges Matineekonzert.


Baden-Baden, Festspielhaus, 1. April 2024

Jean Sibelius (1865-1957) – Violinkonzert d-Moll op. 47

Johannes Brahms (1833-1897) – Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Berliner Philharmoniker
Lisa Batiashvili, Violine
Kirill Petrenko, Dirigent


von Brian Cooper, Bonn

Wie mag es sein, ein solches Orchester im Abo zu haben? Wird es irgendwann selbstverständlich, dieses höchstmögliche Maß an Qualität, an Wärme? Gibt es routinierte Abende? Letzteres ist relativ sicher, denn auch die Berliner Philharmoniker bestehen aus Menschen.

In Baden-Baden endeten die Osterfestspiele mit einem denkwürdigen sonntäglichen Matineekonzert der Extraklasse. Zwei hinlänglich bekannte Werke, das Violinkonzert von Sibelius sowie die Vierte von Brahms, erstrahlten zwar nicht völlig neu, aber doch in einem Glanz, wie er nur ganz selten zu erleben ist. „Berliner Philharmoniker, Lisa Batiashvili, Violine, Kirill Petrenko, Dirigent
Baden-Baden, Festspielhaus, 1. April 2024“
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Liebe Berliner Philharmoniker, wir vermissen Euch schon jetzt!

Elektra, Nina Stemme © Monika Rittershaus

Auch die Dernière der drei Aufführungen von Elektra im Festspielhaus Baden-Baden spielen die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko fulminant. Ostern 2025 sind sie zum letzten Mal hier zu Gast. Aber mit dem Concertgebouworkest ist ab 2026 bereits die Weltklasse gebucht.

Baden-Baden, Festspielhaus, 31. März 2024

Richard Strauss (1864-1949) – Elektra Oper in einem Aufzug. Text von Hugo von Hofmannsthal

Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
Berliner Philharmoniker

Regie: Philipp Stölzl, Philipp M. Krenn
Bühne, Licht: Philipp Stölzl
Co-Bühnenbild: Franziska Harm
Kostüme: Kathi Maurer
Video: Judith Selenko, Peter Venus

Klytämnestra: Michaela Schuster
Elektra: Nina Stemme
Chrysothemis: Elza van den Heever
Orest: Johan Reuter
Aegisth: Wolfgang Ablinger-Sperrhacke


von Brian Cooper, Bonn

„Ach, und schisch ja noch hell!“, konstatiert die Dame hinter mir beim Verlassen des Festspielhauses, die offenbar aus dem badisch-alemannischen Sprachraum kommt, die nächtliche Umstellung auf Sommerzeit wahrgenommen hat und wie ich vollkommen benebelt schien von der glanzvollen Aufführung der Elektra von Richard Strauss. Es klang wie eine der Lebensweisheiten des von mir hochverehrten Christian Streich.

„Richard Strauss (1864-1949), Elektra, Text von Hugo von Hofmannsthal
Baden-Baden, Festspielhaus, 31. März 2024“
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DIE  SAMSTAG-PRESSE – 6. APRIL 2024

Aktionskünstler Flatz bei den Proben zu seinem Stück „Perlenrede“, mit dem er am Wiener Burgtheater debütiert. FOTO © APA / EVA MANHART

Für Sie und Euch in den Medien gefunden

DIE  SAMSTAG-PRESSE – 6. APRIL 2024

Sprechtheater

Wien
Naziflaggen am Ring
Schockaktion: „Hitler“ steht am Burgtheater-Balkon
Das Burgtheater rot beflaggt, Militärmusik, die über den Ring schallt, und ein „Hitler“, der sich in Dauerschleife an die vorbeigehenden Menschen wendet: Das „Abschiedsgeschenk“ von Direktor Martin Kušej schockt. Ebenso seine letzten Worte an die Wiener…
krone.at

Aktionskünstler Flatz entert Burgtheater mit Hitler-Stück
Der Vorarlberger Künstler und Musiker adaptiert Hitlers sogenannte Perlenrede von 1938 für eine einmalige Aktion in und vor dem Burgtheater
DerStandard.at/story „DIE  SAMSTAG-PRESSE – 6. APRIL 2024
klassik-begeistert.de“
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Petrenkos „Elektra“ in der Philharmonie Berlin: Ich trage die Last des Glückes

Die Aufführung begeisterte durch die fulminante Leistung der Philharmoniker, das großartige Sänger-Ensemble verlieh ihr zusätzlich den Rang des Außergewöhnlichen. Kirill Petrenko verwöhnt sein Publikum, das ihn am Ende aber auch, wie alle Beteiligten, mit frenetischem Beifall belohnt.

Richard Strauss: Elektra, Oper in einem Aufzug
(konzertante Aufführung)

Michaela Schuster (Klytämnestra)
Ricarda Merbeth (Elektra)
Elza van den Heever (Chrysothemis)
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Aegisth)
Johan Reuter (Orest)

Kirill Petrenko © Chris Christodoulou

Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker

Kirill Petrenko  Dirigent

Philharmonie Berlin, 4. April 2024

von Peter Sommeregger

Mit großer Spannung wurde diese konzertante Aufführung erwartet, die nach den szenischen Aufführungen in Baden-Baden Petrenkos „Elektra“ auch nach Berlin bringen sollte. Im Vorfeld eine Enttäuschung: die in Baden-Baden noch gefeierte Nina Stemme musste kurzfristig absagen. Gerettet wurde die Aufführung durch das beherzte Einspringen von Ricarda Merbeth, die im Augenblick europaweit DIE Elektra vom Dienst ist. „Richard Strauss, Elektra, Oper in einem Aufzug (konzertante Aufführung)
Philharmonie Berlin, 4. April 2024“
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DIE  FREITAG-PRESSE – 5. APRIL 2024

Markus Hinterhäuser ©Julia Stix

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden

DIE  FREITAG-PRESSE– 5. APRIL 2024

Markus Hinterhäuser bleibt Intendant der Salzburger Festspiele
Der Vertrag wurde um fünf Jahre – bis 2031 – verlängert, und es gibt eine beiderseitige Auflösungsmöglichkeit. Salzburg – Markus Hinterhäuser bleibt fünf weitere Jahre Intendant der Salzburger Festspiele. Der 66-Jährige hat sich am Donnerstag in einem Hearing vor dem Festspiel-Kuratorium klar durchgesetzt. Sein Vertrag läuft zwar erst Ende September 2026 aus, wegen der Vorlaufzeiten für das Festspielprogramm 2027 war es aber frühzeitig zu einer Neuausschreibung gekommen. Hinterhäuser wurde bis 2031 verlängert, es gibt aber eine beiderseitige Auflösungsmöglichkeit mit 30. September 2029.
DerStandard.at/story

Salzburger Festspiele: Intendant Markus Hinterhäuser wiederbestellt
Die Salzburger Festspiele sind große Oper (und manchmal ein ziemliches Theater), in der Intendantenfrage aber setzte man nun keinen dramatischen Schlusspunkt: Markus Hinterhäuser bleibt bis 2031 im Amt. Jedenfalls, wenn es beide Seiten wollen: Teil der am Donnerstagabend vom Kuratorium bekannt gegebenen Vertragsverlängerung ist die Option, dass man sich schon am 30. 9. 2029 im Einvernehmen voneinander verabschieden kann, wenn es beide Seiten wollen. Hinterhäuser hatte im Vorfeld nach KURIER-Informationen eine dreijährige Verlängerung angestrebt, um auf den Weg gebrachte Projekte über 2026 hinaus selbst abschließen zu können.
Kurier.at

Wien
Sommernachtskonzert in Schönbrunn: Andris Nelsons dirigiert
Am 7. Juni findet heuer wieder das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn statt. Lise Davidsen singt, auf dem Programm stehen Wagner, Verdi und Smetana.
DiePresse.com „DIE  FREITAG-PRESSE – 5. APRIL 2024
klassik-begeistert.de“
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Der RING guckt uns an, um unsere Verantwortung für das menschliche Tun in dieser Welt noch plakativer zu machen

Der Wiesbadener „Ring“ endet, wie er begonnen hat: Ein großes Auge ist zu sehen. Es guckt uns an, und um unsere Verantwortung für das menschliche Tun in dieser Welt noch plakativer zu machen, wird es am Ende hell im Zuschauerraum und Gutrune schaut uns durch ein Fernrohr an.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden (Foto: c), 1. April 2024

Richard Wagner, Götterdämmerung

von Dr. Bianca Maria Gerlich

Das Drama um erkrankte Musiker ging beim „Ring“ in Wiesbaden am verlängerten Osterwochenende weiter. Stand am Ostersonntag zunächst wieder Michael Güttler auf dem Besetzungszettel der Theater-Homepage, der allerdings am Abend zuvor krankheitsbedingt nicht dirigieren konnte, war es dann am Ostermontag doch wieder Holger Reinhardt, der das Orchester geleitet hatte, da Güttler mittlerweile im Krankenhaus lag. „Richard Wagner, Götterdämmerung
Hessisches Staatstheater Wiesbaden, 1. April 2024“
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