DIE DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2024

Bayreuther Festpielhaus, Andreas Schmidt © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2024

Leitfaden zum Ungemach: Wie störe ich am besten in Oper und Konzert?  (Bezahlartikel)
Husten und Rascheln, klingelnde oder plumpsende Handys und mehr: Der große Ratgeber der »Presse am Sonntag« für den möglichst dissonanten Kontrapunkt zum klassischen Kunstgenuss.
DiePresse.com

Kulturmetropolen im Vergleich: Der Sieger heißt Wien, der Verlierer Berlin
Berlin? Verkomme zum „preußischen Truppenübungsplatz ohne jeglichen Appeal“, sagt eine prominente Burgschauspielerin. Wie es richtig geht, weiß sie aus eigener Anschauung. Denn Wien investiert mehr, nicht weniger in Kultur. Und entwickelt so Strahlkraft für Investoren.
DieWelt.de

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Interview mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil II: "Die Arbeit bei John Neumeier war für mich als Tänzer die beste Zeit"

Yaroslav Ivanenko und Heather Jurgensen im Ballettsaal des Theaters Kiel (Foto: Silvano Ballone)

Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und ihrem Ehemann Yaroslav Ivanenko, dem Kieler Ballettdirektor, Teil II

von Dr. Ralf Wegner

Yaroslav Ivanenko wurde 1975 in Kiew, Ukraine geboren. Seine tänzerische Ausbildung erhielt er am dortigen Konservatorium der Künste. Anschließend war er am Nationaltheater in Kiew sowie in Tschechien und in der Slowakei eingesetzt. Von 1998 bis 2010 tanzte er als Gruppentänzer mit Soloaufgaben beim Hamburg Ballett. 2011 übernahm er als Ballettdirektor das Kieler Ballett.


Beim Hamburg Ballett habe ich viel mehr tanzen können

 klassik-begeistert: Lieber Herr Yaroslav Ivanenko, Sie wurden 1993 im Alter von 18 Jahren als Tänzer an das Nationalballett in Kiew engagiert. Dort waren Sie einer von 150 anderen Ensemblemitgliedern. Als Sie 1998 nach Hamburg kamen, trafen Sie auf ein deutlich kleineres Ensemble von ca. 60 Tänzerinnen und Tänzern. Wie hat sich dieses auf ihre Probenarbeit und ihre Auftrittshäufigkeit vor Publikum ausgewirkt? „kb im Gespräch mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil II
klassik-begeistert.de 19. Dezember 2024“
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Interview mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil 1: "John Neumeier war unsere Inspiration"

Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko im Ballettbüro des Theaters Kiel am 10. Dezember 2024 (Foto: RW)

Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und ihrem Ehemann Yaroslav Ivanenko, dem Kieler Ballettdirektor, Teil I

von Dr. Ralf Wegner

Heather Jurgensen wurde 1967 in Detroit, Michigan geboren. Ihre tänzerische Ausbildung erhielt sie in Carlisle, Pennsylvania. Mit 16 Jahren besuchte sie in New York die School of American Ballet, von 1986 bis 1989 tanzte sie beim New York City Ballet. 1989 engagierte sie John Neumeier beim Hamburg Ballett. Dort wurde sie 1991 zur Solistin und 1994 zur Ersten Solistin ernannt. 2007 gab sie die aktive Tänzerlaufbahn auf und begann in Riga ein Masterstudium der Kultur- und Medienwissenschaften. Seit 2011 ist sie stellvertretende Ballettdirektorin beim Ballett Kiel, außerdem ist sie Kuratoriumsmitglied bei der „Stiftung Tanz Transition Zentrum Deutschland“.

Heather Jurgensen ist mit Yaroslav Ivanenko verheiratet, den sie vom Hamburg Ballett her kannte und der jetzt das Kieler Ballett leitet. Beide haben einen 14-jährigen Sohn. „kb im Gespräch mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil I
klassik-begeistert.de, 18. Dezember 2024“
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Auf den Punkt 39: Das geht nicht gut aus

Wiener Philharmoniker mit Klaus Mäkelä; Foto Patrik Klein

In Deutschland gilt man mit 18 Jahren als volljährig. Ebenso in Finnland. Wie in den meisten anderen Ländern auch. Es gibt nur wenige Ausreißer. Die Vereinigten Arabische Emirate zum Beispiel, dort stellt man auf 21 Mondjahre ab. Das entspricht 20 Jahren und 4 Monaten.

Wiener Philharmoniker
Klaus Mäkelä / Dirigent

 Gustav Mahler / Sinfonie Nr. 6 a-Moll

Elbphilharmonie, Großer Saal, 17. Dezember 2024

von Jörn Schmidt

Der Finne Klaus Mäkelä ist 28 Jahre alt. Also schon seit zehn Jahren volljährig. Aber Sie kennen mich, mit Dirigentenjahren ist es wie mit Hundejahren. Man zählt einfach anders. Oder, eleganter ausgedrückt: Es verhält sich mit Dirigenten so wie mit Großen Gewächsen (Weinklassifikation). Die sind Megastars im Glas. Und werden besser, je älter sie werden. „Auf den Punkt 39: Das geht nicht gut aus
Elbphilharmonie, 17. Dezember 2024“
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Klein beleuchtet kurz 50: Mäkelä peitscht die Wiener Philharmoniker durch den Großen Saal der Elbphilharmonie

Wiener Philharmoniker mit Klaus Mäkelä; Foto Patrik Klein

Lieber Klaus Mäkelä, Sie sind jung, dynamisch, haben eine historische Chance sich einzureihen in den Olymp der unvergesslichen Weltklassedirigenten – warum hetzen Sie in z.T. ohrenbetäubender Lautstärke ihre wunderbaren Musiker so durch die Manege bei Mahlers 6. Sinfonie?

von Patrik Klein

Klaus Mäkelä ist auf dem Weg in den Olymp der besten Dirigenten aller Zeiten. Seine junge Karriere scheint alles zu toppen, was man bisher erlebte und kannte. Chef der renommiertesten Orchester auf diesem Globus mit gerade einmal 28 Jahren zu werden bzw. zu sein, wie die Osloer Philharmoniker, dem Orchestre de Paris, dem Concertgebouw Amsterdam und bald auch dem Chicago Symphony Orchestra, ist schon eine äußerst ungewöhnliche Story. Chance und Bürde zugleich? „Klein beleuchtet kurz 50: Mäkelä und die Wiener Philharmoniker
Elbphilharmonie, 17. Dezember 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 265: Waldemar Kmennt war der Tenor meiner Wiener Stehplatzjahre

 

von Peter Sommeregger

Zu Beginn der 1960er Jahre manifestierte sich meine Opernbegeisterung immer stärker, und so wurde ich Stammgast auf den Stehplätzen der Wiener Staatsoper. Für gerade einmal fünf Schillinge konnte man dort Aufführungen auf höchstem Niveau hören, das Sängerensemble bewegte sich auf schwindelnder Höhe. Damals hatte man manchmal das Luxusproblem, dass wieder einmal „nur“ die Jurinac, Güden, oder Seefried sangen. Uns wenig über Wien hinaus Informierten entging, dass z.B. Hilde Güden neben der Wiener Staatsoper die Met in New York als zweites Standbein hatte. „Sommereggers Klassikwelt 265: Waldemar Kmentt
klassik-begeistert.de, 18. Dezember 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. DEZEMBER 2024

Markus Hinterhäuser © Julia Stix

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. DEZEMBER 2024

Salzburg
Salzburger Festspiele gehen mit Abmahnungen gegen Kulturjournalisten vor
Wegen Berichterstattung auf einem Klassikportal wollen der Festspielfonds und Intendant Hinterhäuser 70.000 bzw. 30.000 Euro. Der Kulturjournalist Axel Brüggemann ist mit „Abmahnungen“ vonseiten des Salzburger Festspielfonds und des Festspiel-Intendanten Markus Hinterhäuser konfrontiert. Der Streitwert beträgt 70.000 Euro bzw. 30.000 Euro, schrieb Brüggemann am Montag im Onlinemedium BackstageClassical. Verschickt wurden sie, nachdem er kritisch berichtet hatte – wobei auch Fehler passiert seien, wie er zugesteht. Die Festspiele hielten auf APA-Anfrage fest, das weitere Vorgehen zu prüfen.
Kurier.at

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Brahms umarmt Strauss – und ein Weltstar glänzt in Lübeck!

Camilla Nylund und Stefan Vladar, Photo: Andreas Ströbl

Um gleich mit der Wahrheit herauszurücken – niemand wird leugnen, dass es vor allem der Name der weltberühmten Sopranistin Camilla Nylund war, der das Publikum am 15. und 16. Dezember 2024 in die Lübecker Musik- und Kongresshalle zog. Neben den „Vier letzten Liedern“ von Richard Strauss gab es eben auch Brahms, na gut. Doch Obacht mit vorschnellen Urteilen, das war ein Brahms für musikalische Feinschmecker!

4. Symphoniekonzert
Musik- und Kongresshalle, Lübeck,
16. Dezember 2024

Johannes Brahms, Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81

Richard Strauss, Vier letzte Lieder

Johannes Brahms, Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Stefan Vladar, Dirigent
Camilla Nylund, Sopran
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck


von Dr. Andreas Ströbl

Eine „weinende Ouvertüre“

„Die eine weint, die andre lacht“ – so Brahms’ Kurzcharakteristik seiner beiden Ouvertüren, der „Tragischen“ und der „Akademischen Festouvertüre“. GMD Stefan Vladar rekurrierte in der Konzerteinführung zusammen mit Dramaturg Jens Ponath auf diese knappe Einordnung, um aber vor allem das Melancholische als grundlegende Stimmung nahezu aller Brahms-Kompositionen herauszustellen. Ja, melancholisch ist auch Opus 81, aber zudem hat diese Ouvertüre etwas Heroisches, zuweilen mit Pathos angereichert; die rhythmisch vorandrängenden, energiegeladenen Themen schaffen sich mit großem Ernst entschieden Bahn durch den Klangraum. „4. Symphoniekonzert, Brahms und Strauss
MUK, Lübeck,16. Dezember 2024“
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Theaterspektakel für die ganze Familie: Wazn Teez? Was ist denn das?

V.l.n.r.: Andrej von Sallwitz, Mira Tscherne, Kofi Wahlen, Ilona Raytman, Tenzin Chöney © Sinje Hasheider

In diesem Theater gibt es keine Übertitel zum Mitlesen. Man muss sich als Erwachsener auf diese Sprache, auf dieses Idiom, das hier gesungen und gesprochen wird, einlassen. Übersetzungsprogramme nutzen nichts. 

Das junge Publikum kommt klar damit.

Wazn Teez?
Insekten-Musical von Martin Heckmanns

nach dem Bilderbuch von Carson Ellis, aus dem Englischen von Jess Jochimsen und Anja Schöne

Musik von Tobias Vethake

Uraufführung am 16. November 2024
im Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin

Theater an der Parkaue, Bühne 1, 16. Dezember 2024

von Ralf Krüger

Es ist Sommer auf der Bühne. Das kleine Pflänzlein ist zu einer beachtenswerten Blume herangewachsen. Man ahnt schon, wie herrlich die Blüte sich entfalten wird. Unsere fünf Insektenfreunde geben sich der Siesta hin, als sich plötzlich ein überdimensional großes Spinnennetz von der linken zur rechten Bühnenseite spannt und alles ringsherum in Panik verfällt. Die Maikäfer-Band heizt mit Hardrock die Stimmung an, die Insekten fliehen in die ersten Reihen des Publikums, die Kinder halten dagegen mit Grölen, Pfeifen und Klatschen – und in aller Ruhe tanzen zwei Spinnen ihren Tanz, nahe am Netz, mit unglaublicher Eleganz und in herrlichen Kostümen. So hat man Spinnen noch nie tanzen gesehen. „Wazn Teez? Musical
Theater an der Parkaue, Bühne 1, 16. Dezember 2024“
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Konzertmeisterin und Primbratscher der Bremer Philharmoniker brillieren solistisch 

Anette Behr-König 2019 © Anja Göring

4. Philharmonisches Konzert : Gala für Götter

Joseph Martin Kraus: Ouvertüre zur Oper Olympie

Wolfgang Amadeus Mozart:  Sinfonia Concertante für Violine und Viola Es-Dur KV 364

Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“

Enrico Onofri  Dirigent

Anette Behr-König  Violine
Boris Faust  Viola
Die Bremer Philharmoniker

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 16. Dezember 2024

von Dr. Gerd Klingeberg

„Warum in die Ferne schweifen?“ – wenn man doch auch in den eigenen Reihen hochqualifizierte Musiker hat. Das mag, angelehnt an Goethe, die Überlegung gewesen sein. Jedenfalls standen diesmal beim Konzert der Bremer Philharmoniker die Konzertmeisterin Anette Behr-König und Primbratscher Boris Faust als Solisten vor ihrem Ensemble. Und waren dabei ganz offensichtlich guter Dinge, da sie mit absolut verlässlichen Kolleginnen und Kollegen konzertierten. „4. Philharmonisches Konzert : Gala für Götter
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 16. Dezember 2024“
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