DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. JUNI 2025

Andreas Schager  Siegfried © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn


Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. JUNI 2025

Wien/Staatsoper
Wiener Staatsoper: Der „Ring“ mit perfektem Titelhelden für den „Siegfried“
Keine Rolle passt besser zu Andreas Schagers sehr spezifischem Talent als die des furchtlosen, rüpelhaften Helden aus Wagners Tetralogie zum Abschied von Musikchef Philippe Jordan.
DiePresse.com

Berlin/Konzerthaus
Joana Mallwitz triumphiert mit Schuberts großer C-Dur in Berlin
Dass Joana Mallwitz eine besondere Vorliebe für Franz Schubert hegt, den sie als ihren Lieblingskomponisten bezeichnet, allen voran dessen berühmte C-Dur Sinfonie, weiß ich, seit ich einen Dokumentarfilm über sie gesehen habe. Wenn jemand dieses Werk dann noch so emotional von innen heraus durchlebt wie Mallwitz, ist das Glück perfekt. Die treffliche Wiedergabe dieser Sinfonie mit all ihren Widersprüchlichkeiten wurde zu recht frenetisch mit rhythmisiertem Beifall gefeiert.
Von Kirsten Liese
Klassik.begeistert.de

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Schweitzers Klassikwelt 139: Wir bringen den Mut auf über Mittelmäßigkeit zu schreiben

Coverfoto des Programms: Lukas Beck

In unsren Klassikwelten finden Sie eine Serie in unregelmäßigen Abständen mit dem Untertitel: Erinnerungen an schöne musikalische Erlebnisse. Darunter einen Bericht über den von uns als „Jahrhundert-Inszenierung“ gelobten „Fidelio“ von Claus Guth oder das zur Adventstimmung passende Musical „Winter Wonderettes“. Diesmal wählen wir aus der Reihe fallend „Der Carneval in Rom“, eine weniger populäre Operette von Johann Strauß, bei der wir eine noch nie so laue Aufnahme seitens des  dieses Genre liebenden Publikums erlebt haben.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Zwei Gründe führten wir dafür an. Erstens hatte die Lösung der Spannung vor dem Finale Hänger und zweitens endet die Operette in Nachdenklichkeit ohne Feuerwerkslaune. „Schweitzers Klassikwelt 139: Mittelmäßigkeit
klassik-begeistert.de, 10. Juni 2025“
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Ist Demis Volpi das Opfer einer Intrige?

Demis Volpi © Hamburg Ballett

Die altehrwürdige Hamburger Wochenzeitschrift DIE ZEIT begibt sich scheinbar in die Niederungen der Regenbogenpresse. Ihre Kulturredakteurin Stella Schalamon und der Hamburg-Ressortleiter Florian Zinnecker spekulieren über ein Intrigennetz, das der vormalige Ballett-Intendant John Neumeier angeblich über seinen Nachfolger Demis Volpi geworfen hat.

Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner

Die Tänzerinnen und Tänzer des Hamburg Balletts sind demnach Muttermilch-lechzende Lämmer, die in dem neuen Intendanten nur den reißenden Wolf erkennen wollen. Doch weder ist Demis Volpi ein reißender Wolf, noch sind die Spitzentänzer des Hamburger Balletts hirnlose durstige Schäfchen, die unfähig sind, die handwerklich-choreographischen Unterschiede zwischen Vorgänger und Nachfolger richtig einzuschätzen. „Kommentar: Ist Demis Volpi das Opfer einer Intrige?
Hamburgische Staatsoper, 9. Juni 2025“
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Auch im Mailänder Sommer fegt Wagner rauschhaft durch die Scala

Siegfried © Brescia e Amisano Teatro alla Scala

Mit einem sensationellen Siegfried setzt Mailand einen spektakulären wie einzigartigen Ring-Zyklus fort. Allen voran Klaus Florian Vogts Siegfried und Camilla Nylunds Brünnhilde sorgten für ein spektakuläres Gesangsfeuerwerk. Da kann die Götterdämmerung nicht schnell genug kommen!

Siegfried
Musik und Libretto von Richard Wagner

Teatro alla Scala, Milano, 6. Juni 2025

von Johannes Karl Fischer

Sowas kriegt man auch nur in Mailand: Vor dem Aufgang in die Galleria noch ein kurzes prima-di-Siegfried-Gelato, beim Eingangsapplaus leuchteten Frieden fordernde Simon-Boccanegra-Zitate auf dem Vorhang. „E vo gridando: pace“ – „Ich schreie: Frieden!“. Politik ist in Italien auch unter fremden Sitznachbarn kein Tabuthema, dafür bräuchte ich dann wahrscheinlich doch erstmal eine kurze Einführung ins italienischsprachige Alltagsgeplauder. Aber auch in der dritten Episode ist der Scala-Ring eine einzigartige Mailänder Wagner-Experience! „Richard Wagner, Siegfried
Teatro alla Scala, Milano, 6. Juni 2025“
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Hilft eine Gefährdungsanalyse in der Causa Demis Volpi?

Lieber Ralf, dies ist Dein 302. Beitrag für klassik-begeistert. Ich übersah Dir zum 300. zu gratulieren: Tristan und Isolde von Richard Wagner in der Staatsoper Hamburg. Pardon! Du bist Jahrgang 1946, ein Hamburg-Hanseat vor dem Herrn, und gehörst mit Peter Sommeregger, Berlin, selber Jahrgang, zu den beiden produktivsten Autoren von klassik-begeistert. Deine Expertise für die Staatsoper Hamburg und das Hamburg Ballett – gerade in diesen Tagen, siehe diesen Artikel – schmücken diesen Blog. Dein erster kb-Besuch war am 1. Januar 2020: Nussknacker von John Neumeier… as time goes by…. Ich danke Dir für Deine Treue und Deinen Fleiß und denke gerne an die schönen Essen mit Deiner Frau und Dir. 

Herzlich dankt,

Andreas Schmidt, Herausgeber

Tempi passati: Das Hamburger Ballett-Ensemble vor einem Jahr nach Mahlers III. (Foto: RW)

Vielleicht sollte der zuständige Senator auch beim Publikum eine Gefährdungsanalyse vornehmen. Denn auch das Publikum ist psychisch von dem aktuellen, offensichtlich leitungsbedingten Desaster beim Hamburg Ballett betroffen.

Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner

Der aktuell mit seinem Hamburger Kammerballett erfolgreiche Edvin Revazov gehörte, wie zu lesen war, zu jenen Tänzern, die in die engere Wahl als Nachfolger von John Neumeier einbezogen worden war, neben dem mit dessen Werk sehr vertrauten Lloyd Riggins. Man entschied sich bekanntermaßen aber für Demis Volpi. „Kommentar: Demis Volpi
Hamburgische Staatsoper, 6. Juni 2025“
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Lumpen, Stahl und Schmieröl

Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller © Ove Arscholl

Wir erleben einen kurzweiligen Abend in einem wunderbaren maritimen Ambiente mit schmissigen Melodien, viel Humor, bunten Farben und Charme.

Der Vogelhändler
Operette von Carl Zeller

Norddeutsche Philharmonie Rostock, Opernchor des Volkstheaters, Singakademie Rostock e.V.

Musikalische Leitung:  Eduardo Browne Salinas
Nachdirigat:  Danyil Ilkiv 

Volkstheater Rostock, 7. Juni 2025 Premiere

von Dr. Petra Spelzhaus

Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erleben. Normalerweise kommen meine Rezensionen aus dem Süden der Republik, da wo Bayern München regiert. Ein Ostseeurlaub hat mich jetzt ich in den hohen Norden verschlagen, dem Revier von Hansa Rostock.

„Der Vogelhändler, Operette von Carl Zeller
Volkstheater Rostock, 7. Juni 2025 Premiere“
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Die Musik zeigt scharf und erbarmungslos die Probleme des Erwachsenwerdens

Luiz de Godoy in der Basilica Santa Maria Maggiore in Rom © Lukas Beck

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit Luiz de Godoy, dem künstlerischen Leiter des Singspiels „Frühlings Erwachen“ von Ludger Vollmer anhand der Kindertragödie von Frank Wedekind, dessen Uraufführung am 19. Juni 2025 um 19.30 Uhr an der Hamburgischen Staatsoper – Kampnagel [k6] – stattfindet.

klassik-begeistert: Wie lange dauert das Projekt opera piccola schon?

Luiz de Godoy: Opera piccola ist eine Reihe von Opernproduktionen für junges Publikum und für die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen, die in der Hamburgischen Staatsoper seit 2002 durchgeführt wird. Das Singspiel „Frühlings Erwachen“ ist die letzte Produktion dieser Reihe unter jetziger Intendanz. Diese Inszenierung eignet sich aber keineswegs für Kinder, sondern für Jugendliche ab 16 Jahren und bestimmt für Eltern. Wir betonen das sehr, weil wir in dieser Produktion sehr sensible Themen des Erwachsenwerdens ansprechen. Man kann sagen, dass diese letzte opera piccola eine Brücke zwischen Kindern und Erwachsenen schlägt. „Interview: kb im Gespräch mit Luiz de Godoy
klassik-begeistert.de, 9. Juni 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 9. JUNI 2025

Elīna Garanča (Carmen), Piotr Beczała (Don José) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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DIE MONTAG-PRESSE – 9. JUNI 2025

Göttweig
Opernstar Elīna Garanča: „Manchmal hasse ich die Inszenierung“
Die herausragende Mezzosopranistin erzählt, warum sie Kritiken liest, was Inszenierungen, die sie hasst, in ihr auslösen, und über ihre zwei Leben als Garanča und als Elīna.
Kurier.at

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Joana Mallwitz triumphiert mit Schuberts großer C-Dur in Berlin

Joana Mallwitz © Simon Pauly

Dass Joana Mallwitz eine besondere Vorliebe für Franz Schubert hegt, den sie als ihren Lieblingskomponisten bezeichnet, allen voran dessen berühmte C-Dur Sinfonie, weiß ich, seit ich einen Dokumentarfilm über sie gesehen habe.

Wenn jemand dieses Werk dann noch so emotional von innen heraus durchlebt wie Mallwitz, ist das Glück perfekt. Die treffliche Wiedergabe dieser Sinfonie mit all ihren Widersprüchlichkeiten wurde zu recht frenetisch mit rhythmisiertem Beifall gefeiert.

Lili Boulanger:  „D’un matin de printemps“ für Orchester

Pjotr Tschaikowsky:  Nocturne d-moll für Violoncello und Streichorchester bearbeitet vom Komponisten
Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester op. 33

Franz Schubert:  Sinfonie C-Dur D 944 („Große“)

Konzerthausorchester Berlin
Musikalische Leitung:  Joana Mallwitz

Kian Soltani  Violoncello

Konzerthaus Berlin, 7.Juni 2025

von Kirsten Liese

Sie ist in aller Munde und unter Dirigentinnen, die immer zahlreicher werden, eine der erfolgreichsten. Schon allein deshalb kann sich das Berliner Konzerthausorchester glücklich schätzen, sie an Land gezogen zu haben.  Selten hat es in seiner Geschichte soviel Aufmerksamkeit erfahren wie jetzt, und das ist allein schon im Hinblick auf den Fortbestand in einer bangen Zukunft, in der kräftig gespart werden muss, nicht unerheblich. „Konzerthausorchester Berlin/Joana Mallwitz/Kian Soltani
Konzerthaus Berlin, 7.Juni 2025“
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Herzlichen Glückwunsch, Thomas Mann! Lübeck gratuliert seinem großen Sohn

Thomas Mann 1929 de.wikipedia.org

„Groß ist das Geheimnis der Musik – sie ist ohne Zweifel die tiefsinnigste, philosophisch alarmierendste, durch ihre sinnlich-übersinnliche Natur, durch die erstaunliche Verbindung, die Strenge und Traum, Sittlichkeit und Zauber, Vernunft und Gefühl, Tag und Nacht in ihr eingehen, die faszinierendste Erscheinung der Kultur und Humanität.“ Das schrieb Thomas Mann anlässlich des 50. Geburtstags seines Freundes Bruno Walter, dem großen Dirigenten. Nun hat seine Heimatstadt dem Sprachtitanen ein klingendes Geburtstagsgeschenk gemacht – zum 150. am 6. Juni 2025.

Theater Lübeck, Das Konzert seines Lebens, 6. Juni 2025

Richard Wagner, Vorspiel zu „Lohengrin“
Claude Debussy, Prélude à l’après-midi d’un faune
Ludwig van Beethoven, „Leonoren”-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a
César Franck, Symphonie d-Moll

Frido Mann, Rede
Andreas Hutzel, Lesung
Stefan Vladar, Dirigent

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

von Dr. Andreas Ströbl

Thomas Manns Urteil über das Lübecker Theater, das ihm gleichermaßen die Quelle seiner musikalischen Muttermilch war, fiel erstaunlich nüchtern aus. Vom „einigermaßen unzulänglichen“ Haus hörte man in seinem Kommentar zu einer Sendung das Süddeutschen Rundfunks 1954, einer Sendefolge der Reihe „Wer wünscht was“, für die er als ganz persönliches Wunschkonzert seine Lieblingsstücke auswählte. „Thomas Mann/Konzert seines Lebens
Theater Lübeck, 6. Juni 2025“
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