DIE  MITTWOCH-PRESSE – 10. APRIL 2024

Dominique Meyer © Michael Pöhn

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DIE  MITTWOCH-PRESSE – 10. APRIL 2024

Mailand
Scala-Präsident will Dominique Meyers Mandat um ein Jahr verlängern
Nach Dominique Meyer soll der Fenice-Intendant Fortunato Ortombina neuer Scala-Chef werden. Der Bürgermeister von Mailand und Präsident der Scala-Stiftung, Giuseppe Sala, hat am Montag dem Verwaltungsrat des Mailänder Opernhauses eine einjährige Amtsverlängerung sowohl für den derzeitigen Intendanten Dominique Meyer als auch Musikdirektor Riccardo Chailly vorgeschlagen. Danach sollte Fortunato Ortombina, der derzeitige Intendant des Fenice-Theaters in Venedig, die Führung des Opernhauses übernehmen, verlautete es nach der Sitzung des Scala-Verwaltungsrats.
DerStandard.at/story

Politikum
Italiens Kulturminister gegen Meyers Amtsverbleib an der Scala
Kulturminister Gennaro Sangiuliano macht Druck, damit das Mailänder Opernhaus wieder einen italienischen Intendanten bekommt. Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano stemmt sich gegen Pläne des Scala-Verwaltungsrats, dem derzeitigen Intendanten Dominique Meyer und Musikdirektor Riccardo Chailly eine einjährige Vertragsverlängerung zu gewähren. Der Minister macht Druck, damit die Scala zum ersten Mal seit 2005 wieder einen italienischen Intendanten bekommt.
Der Standard.at/story

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Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte – Teil 2

Aus dem Familienalbum: Der Autor mit seinem Kindermädchen Irmi in Tirol

Vieles wird heute über das erste Jahrzehnt nach dem grauenvollen Zweiten Weltkrieg erzählt, was ich berichtigen muss. Ich bin froh durch diesen Beitrag Gelegenheit zu finden. Mein Bestreben ist, eine Sache von mehreren Seiten her zu betrachten. Jede Zeit hat ihre Probleme. Sie haben die Möglichkeit die verschiedenen Schwierigkeiten damals und heute nebeneinander zu stellen.

von Lothar Schweitzer

Ich kann mich auch noch an die Lebensmittelknappheit nach dem Krieg erinnern. Die Familien bekamen je nach Größe und Schwere der Arbeit der Berufstätigen Lebensmittelmarken zugeteilt. Ich sehe meine Mutter vor mir, wie sie die Marken gegen Nahrungsmittel eintauschte, wenn ich sie zum Greißler oder ins Milchgeschäft beim Einkaufen begleitete. Übrigens gab es diese Marktwirtschaft auch im alliierten Siegerstaat Großbritannien. „Serie: Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte – Teil 2
klassik-begeistert.de, 10. April 2024“
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Hamburg: Mit hochkarätigen SolistInnen und renommierten Ensembles geht das zum Auftakt international gefeierte Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest in die zweite Runde

Hansjörg Albrecht © Toni Scholz

Nach dem Auftakt mit einer hoch gelobten sowie im nationalen medialen Interesse stehenden Rekonstruktion der Lukas-Passion am 12. März 2024 eröffnet einer der renommiertesten Cellisten weltweit, Jan Vogler, mit den Dresdner Kapellsolisten unter der Leitung von Hansjörg Albrecht am 11. April 2024 die zweite Runde des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fests in Hamburg.

Neben renommierten Ensembles und hochkarätigen Solisten und Solistinnen zählen Kammermusik, Cembali-Sturm und Young Artists zu den Highlights des Festivals in der internationalen Bach-Stadt!

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest
Hamburg vom 11. April – 29. April 2024

von Johannes Fischer

Modern, maritim, weltoffen und im Aufbruch: Hamburg ist eine Bach-Stadt der ganz besonderen Art. 20 Jahre lang war Carl Philipp Emanuel Bach Musikdirektor in der Hansestadt und 30 Jahr am Hof Friedrich des Großen, nun wird der wohl berühmteste Sohn Johann Sebastians mit einem Festival um die gefragtesten Ensembles und Musikerinnen und Musiker für dessen Musik an der Elbe gefeiert. „Eröffnungskonzert CPEB BACH FEST 2024
Laeiszhalle, Großer Saal, 11. April 2024“
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„Simply perfect!“

Pinchas Zukerman © Paul Labelle

English Chamber Orchestra
Pinchas Zukerman

Programm

Paul Hindemith
Trauermusik für Viola und Streichorchester

Wolfgang Amadeus Mozart
Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373

Georg Philipp Telemann
Concerto G-Dur TWV 51/G9 für Viola, Streicher und Basso continuo

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie A-Dur KV 201

Elbphilharmonie, 5. April 2024

von Harald Nicolas Stazol

Da dreht er sich doch um, Maestro Pinchas Zukerman, der Weltbürger mit dem Welt-Orchester, und bittet mit nach unten strebenden Armen, nun 2100 Menschen dirigierend, zur Ruhe hin, kein Zwischenapplaus bei Mozarts Sinfonie A-Dur bitte, dem letzten Programmpunkt soll das heißen – das Konzert an sich dauert mit 25-minütiger Pause nur anderthalb Stunden – aber wie könnte man nicht klatschen? Bei jedem Satz, bei jedem Takt, bei jeder Note? „English Chamber Orchestra / Pinchas Zukerman
Elbphilharmonie, 5. April 2024“
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DIE  DIENSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2024

Foto 2019 © ZuZanna Specjal

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DIE  DIENSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2024

Wie Violinistin Elisabeth Kufferath mit virtuosem Spiel auf vier Saiten ganz große Gefühle vermittelt
Für Pianisten mag es eher selbstverständlich sein, ein Konzert solistisch zu bestreiten. Für Violinisten ist es hingegen wohl eine der größten Herausforderungen, mit einem Solo-Rezital das Auditorium einen Abend lang zu begeistern. Elisabeth Kufferath, die längst auf eine beeindruckende Karriere als engagierte Kammermusikerin und vielseitige Solistin verweisen kann, ist dies – das darf vorab konstatiert werden – auf eindrucksvolle Weise gelungen bei ihrem Konzert im Sendesaal Bremen, dem nach ihren Worten „herrlichsten Saal der Welt“.
Von Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Wien
„Simon Boccanegra“ an der Staatsoper: Eine kluge Dogenwahl
„Simon Boccanegra“ ist an der Staatsoper zurück, weitgehend stimmstark und neu besetzt
DerStandard.at/story

Deutscher Dirigent Michael Boder unerwartet gestorben
Der deutsche Dirigent und Modernespezialist starb überraschend 65-jährig. Es gab noch interessante Pläne: Der deutsche Dirigent Michael Boder, der am Sonntag im Alter von 65 Jahren überraschend in Wien verstarb, hätte für das MusikTheater an der Wien das Schönberg-Projekt „Freitag, der Dreizehnte“ umsetzen sollen, das am 26. April nun ohne ihn Uraufführung feiern wird.
DerStandard.at/story

Er hat Ohren geöffnet: Michael Boder ist tot
Dirigent Michael Boder (1958-2024) hat mit Uraufführungen auch in Wien Musikgeschichte geschrieben.
DiePresse.com

Dirigent Michael Boder 65-jährig gestorben
Der Dirigent Michael Boder ist tot. Er starb laut MusikTheater an der Wien am gestrigen Sonntag 65-jährig. Boder war bei zahlreichen Opernaufführungen in Wien zu erleben, insbesondere auch bei Erst- und Uraufführungen. Wie kaum ein anderer widmete sich Boder (1958 in Darmstadt geboren) der Moderne und dem zeitgenössischen Musiktheater, hieß es in der Aussendung, er probte gerade „das von ihm mitkonzipierte Projekt ,Freitag, der Dreizehnte‘ zu Ehren des Komponisten Arnold Schönberg“.
Kurier.at

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Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte – Teil 1

Bild: Wiederaufbau der Feststiege   Quelle: Wiener Staatsoper GmbH

von Lothar Schweitzer

Die Familie des Autors hat die amerikanische und die sowjetische Besatzungsmacht hautnah erlebt und ihre Erfahrungen brachten einige Überraschungen. Waren die Russen besser als ihr Ruf? Wie die Wiener die Bombardierung ihrer Oper verkrafteten, erfahren Sie gleich im ersten Absatz.    

Als Arbeitstitel dieses Artikels wurde mir vorgeschlagen: Als Kind in den Trümmern des Nachkriegswien. Dies kam mir zu düster vor. Wohl gab es in vielen Straßen Ruinen mit Bergen von Ziegeln, aber Wien ist im Vergleich zu deutschen Städten wie, um nur einige zu nennen, Köln, Berlin und Dresden, glimpflich davongekommen. Selbst in München Ende der Sechzigerjahre sah ich noch mehr Bombenspuren, wo in Wien keine mehr zu sehen waren. „Serie Neu: Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte Teil 1
klassik-begeistert.de, 9. April 2024“
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„Il Trovatore“ in Hamburg: Giuseppe Verdis Rachequartett knistert und zündelt auf hohem Niveau

Giuseppe Verdi
Il Trovatore

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti
Inszenierung: Immo Karaman
Choreographie: Fabian Posca
Bühnenbild: Alex Eales
Kostüme: Herbert Barz-Murauer
Licht: James Farncombe
Video: Philipp Contag-Lada

Dramaturgie: Ralf Waldschmidt

Chor: Chor der Hamburgischen Staatsoper
Chorleitung: Christian Günther

Staatsoper Hamburg, 30. März 2024


von Dr. Holger Voigt

In reminiszierender Würdigung pflanzte Giuseppe Verdi – der „einfache Bauer“ (semplice contadino), der er immer sein wollte – auf seinem Landgut Sant’Agata zu Ehren seiner „La Traviata“ (Uraufführung: 6. März 1853) eine Trauerweide, für den „Rigoletto“ (Uraufführung: 11. März 1851) eine Buche und für „Il Trovatore“ (Uraufführung: 19. Januar 1853) eine Eiche. „Giuseppe Verdi, Il Trovatore
Staatsoper Hamburg, 30. März 2024“
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Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raffs hinterließ mit seiner zehnten Sinfonie ein Zeugnis voller Genialität

Foto: https://joachim-raff.ch/joachim-raff/

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Seit jeher waren die Zeiten für Komponisten und jene, die es werden wollten, nicht einfach. Während große Namen wie Mendelssohn Bartholdy und Liszt um die 1850er Jahre das Kulturschaffen prägten, standen andere im Schatten derselben. So erging es auch Joseph Joachim Raff (1822 – 1882). Lange Zeit blieb dieser Autodidakt, dessen Vater ihm nicht einmal eine weiterführende Schule bezahlen konnte, vergessen und ignoriert. Erst im Alter von 39 Jahren erfuhr er seinen ersten Durchbruch. Dabei zeugen seine Werke von einer Reife und Raffinesse, die Zeitgenossen überzeugte, ihn in einem Atemzug mit Wagner und Brahms zu nennen. „Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raff
klassik-begeistert.de, 8. April 2024“
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DIE  MONTAG-PRESSE – 8. APRIL 2024

Dämonische Oberschwester quält Patientin: Svitlana Slyvia (li.) als Ježibaba und Theodora Varga als Rusalka © Marie Liebig

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DIE  MONTAG-PRESSE – 8. APRIL 2024

Regensburg
Kritik – Dvořáks „Rusalka“ am Theater Regensburg. Raus aus der Anstalt
Zwei Welten stehen in unvereinbarem Konflikt in Dvořáks Vertonung des Märchenstoffs von der Wassernixe, die aus Liebe zu den Menschen gehören möchte. Die 1901 uraufgeführte Oper war seit über 80 Jahren nicht mehr am Theater Regensburg zu erleben, nun hatte das Stück dort Premiere in der Inszenierung von Louisa Proske. Sie ist derzeit stellvertretende Intendantin und Operndirektorin in Halle und zeigt es als bitteres Lehrstück über Traumwelt und Realität.
BR-Klassik.de

Eine flog über das Kuckucksnest: „Rusalka“ in Regensburg
Louisa Proske steckt Rusalka am Theater Regensburg in die geschlossene Anstalt. Das bringt eindrückliche Bilder, aber manchmal verheddert sich die Regisseurin auch im Konzept. Für Dvořáks Melos ist vor allem der Orchestergraben zuständig.
MuenchnerMerkur.de

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Wie die Violinistin Elisabeth Kufferath mit virtuosem Spiel auf vier Saiten ganz große Gefühle vermittelt

Foto 2019 © ZuZanna Specjal

Elisabeth Kufferath
VERSPRECHEN. Solo-Rezital

Kati Agócz: „Versprechen“ für Violine solo

Bernd Alois Zimmermann: Sonate für Viola solo „…an den Gesang eines Engels“

Johann Sebastian Bach: Sonate Nr. 3 für Violine solo in C-Dur, BWV 1005

Elisabeth Kufferath Violine, Viola

Sendesaal Bremen, 6. April 2024

von Gerd Klingeberg

Für Pianisten mag es eher selbstverständlich sein, ein Konzert solistisch zu bestreiten. Für Violinisten ist es hingegen wohl eine der größten Herausforderungen, mit einem Solo-Rezital das Auditorium einen Abend lang zu begeistern. Elisabeth Kufferath, die längst auf eine beeindruckende Karriere als engagierte Kammermusikerin und vielseitige Solistin verweisen kann, ist dies – das darf vorab konstatiert werden – auf eindrucksvolle Weise gelungen bei ihrem Konzert im Sendesaal Bremen, dem nach ihren Worten „herrlichsten Saal der Welt“. „Elisabeth Kufferath, Versprechen. Solo-Rezital
Sendesaal Bremen, 6. April 2024“
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