DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. Juli 2023

Jonas-Kaufmann © Gregor-Hohenberg

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. Juli 2023

Berlin
Star-Tenor Jonas Kaufmann: Open Air hat etwas unglaublich Romantisches (Podcast)
Der Tenor Jonas Kaufmann gehört zu den großen Opernsängern unserer Zeit. Am Wochenende tritt er mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin in der Waldbühne auf. Mit Maria Ossowski hat er unter anderem über die Faszination von Konzerten unter freiem Himmel gesprochen.
inforadio.de.rubriken

Klosterneuburg
Wie Groissböck sich selbst in Szene setzt
Am Samstag hat in Klosterneuburg Verdis „Don Carlo“ Premiere. Günther Groissböck singt den Philipp II. – und inszeniert auch selbst. Wie es dazu kam und was er an diesem Werk liebt.
https://www.diepresse.com/13441718/wie-groissboeck-sich-selbst-in-szene-setzt

Groissböck: „Bin sogar fast a bissl stolz darauf“
Opernstar Günther Groissböck feiert am Samstag in seiner Heimat Premiere. Der Regisseur steht als Philipp II. auf der Bühne.
Heute.at

Göttweig
Ein Konzertabend, der ohne Applaus endete
Die Sterne sind am Mittwoch bei „Klassik unter Sternen“ im Stift Göttweig nicht zu sehen gewesen, doch auf der Bühne glänzte Mezzosopranistin Elīna Garanča als Star.
https://noe.orf.at/stories/3214831/

Klassik unter Sternen: Ein fulminantes Jubiläum Klassik unter Sternen 2023:
Elīna Garanča begeisterte mit dem Jubiläumskonzert am 5. Juli in Göttweig.
NiederösterreichischeNachrichten.de

Stift Göttweig
Elīna Garanča in Topform bei „Klassik unter Sternen“: Große Emotion
Die Star-Mezzosopranistin und Freunde begeisterten trotz widriger Wetterbedingungen im Stift Göttweig
Kurier.at

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„Aber unser Gott ist im Himmel, er schaffet alles was er will...“

Vinzenz Weissenburger © Neda-Navaee, Staatsoper Berlin

Konzerthaus Berlin, 4. Juli 2023

Felix Mendelssohn Bartholdy   „Paulus“ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 36

Chor des Jungen Ensembles Berlin
Prometheus Ensemble Berlin

Evelina Dobraceva
Nadine Lehner
Stephan Rügamer
Bernhard Hansky

Leitung    Vinzenz Weissenburger

von Iris Röckrath

Mit diesem wunderbaren Chorsatz, den das Junge Ensemble so beseelt gesungen hat, dass man gar nicht anders kann, als dem Schöpfer des Himmels zu danken, möchte ich meinen Eindruck des Abends gern einleiten.

Die Leistung des Chorleiters und Dirigenten des Abends, Vinzenz Weissenburger, ist nicht genug zu würdigen, hat doch der Chor unter seiner Leitung erst vor 14 Tagen beim Chorwettbewerb in Hannover mit einem anspruchsvollen Programm den 1. Preis in der Kategorie „große gemischte Chöre ab 32 Mitwirkende“ gewonnen. „Felix Mendelssohn Bartholdy, „Paulus“ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 36
Konzerthaus Berlin, 4. Juli 2023“
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Interview mit Paolo Petrocelli, Young Global Leader und Generaldirektor der Dubai Opera

Paolo Petrocelli Dubai © Dubai Opera

von Dr. Klaus Billand

Der Italiener Paolo Petrocelli, 1984 in Rom geboren, ist wohl DER Opernintendant der Szene, der sich am besten mit der Oper in MEA (Middle East and North Africa) auskennt, also im Operngeschehen des Mittleren Ostens und Nordafrikas, im Wesentlichen also der islamischen Welt. Zu diesem Thema hat er 2019 ein hochinteressantes, informatives Buch geschrieben mit dem Titel: „The Evolution of Opera Theatre in the Middle East and North Africa“.

Es gibt aber noch eine weitere Singularität im Leben von Paolo Petrocelli, der bis Februar 2023 Generaldirektor des Stauffer Center for Strings in Cremona war, dem ersten internationalen Musikzentrum für höhere Bildung, Forschung, Komposition, Produktion, Management und Innovation in Bezug auf Streichinstrumente. Er wurde in diesem Jahr vom World Economic Forum – WEF, mit dem er schon länger kooperiert, zum Young Global Leader in the Cultural Sphereernannt, als einziger Italiener unter nur wenigen Kandidaten. Diese Ernennung basiert auf einem über 15jährigem Weg intensiver Arbeit in und mit internationalen Gremien und Institutionen im Kulturbereich. So arbeitet er mit den Vereinten Nationen, insbesondere mit der UNESCO in Paris, mit der Europäischen Kommission und dem WEF zusammen. Als kultureller Botschafter und Musikexperte versucht Paolo Petrocelli in institutionellem Rahmen Verbindungen durch Kunst und Kultur in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika, Asien und den USA aufzubauen. Im Jahre 2022 nannte ihn das Fortune Magazine unter den 40 einflussreichsten Persönlichkeiten in Italien. „Interview mit Paolo Petrocelli, Young Global Leader und Generaldirektor der Dubai Opera
klassik-begeistert.de, 7. Juli 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 7. Juli 2023

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

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DIE FREITAG-PRESSE – 7. Juli 2023

Bayreuth
Christian Thielemann und ein Sommer ohne Bayreuth
https://www.nmz.de/menschen/christian-thielemann-und-ein-sommer-ohne-bayreuth

Dresden
Wechsel am Pult: Daniele Gatti wird Chefdirigent an der Semperoper (Podcast)
mdr.de.nachrichten

Kritik: Festival d’Aix-en-Provence „Picture a day like this“
von Jörn Florian Fuchs
Ein fulminantes Opernerlebnis: George Benjamins „Picture a day like this“ in Aix-en-Provence. Eröffnet wurde das Festival am Dienstag mit Brechts Dreigroschenoper, für BR-KLASSIK Kritiker Jörn Florian Fuchs eine Enttäuschung… Thomas Ostermeier, seit Urzeiten Intendant der Berliner Schaubühne, hangelt sich indes zweieinhalb Stunden lang mit Kalauern und banalem Videodekor am Stück entlang und am Ende – nach sehr schütterem Applaus – wird das Publikum aufgefordert, einen antifaschistischen Choral mitzusingen. Wer raus möchte, dem werden die Türen verstellt. Als der Kritiker darauf lautstark murrte, beschimpfte ihn der gegenwärtige Wiener Staatsoperndirektor, welcher interessanterweise auch rasch zum Ausgang geeilt war. Die Zeiten – sie sind halt manchmal so.
BR-Klassik.de

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Opulente Dekors und Kostüme reichen für ein umfassendes Künstlerinnenporträt ebenso wenig aus wie für eine packende Liebesgeschichte

ALMA & OSKAR © Aliocha Merker, Alamode Film 

Alma & Oskar

Regie Dieter Berner | AT/CH/DE/CZ 2022 | 88 min | DF
Mit: Emily Cox, Valentin Postlmayr, Cornelius Obonya, Brigitte Karner

Filmstart: 6. Juli 2023

von Kirsten Liese

Nach einer Orchesterprobe liest Alma ihrem Mann Gustav Mahler die Leviten: Seinen grenzenlosen Egoismus könne sie nicht mehr ertragen, sie werde ihn für einen  anderen, jüngeren Mann verlassen, droht sie ihm an. Er bekniet sie, bei ihm zu bleiben, aber das Schicksal erzwingt die Trennung auf andere Weise: Mahler stirbt kurz nach dem Disput, Alma wird Witwe. „Filmrezension: Alma & Oskar, Filmemacher Dieter Berner
klassik-begeistert.de, 6. Juli 2023“
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München: Auch in Sachen Neue Musik spielt dieses Haus ganz an der Spitze mit

Hamlet 2023, A. Clayton © W. Hoesl

Eigentlich kommen die Toten beim Hamlet erst am Ende. Doch lässt der australische Komponist Brett Dean schon zu Beginn solch einen bitterkalten Wind durch das Orchester wehen, dass diese Musik nur nach Rache schreit. Musikalisch schmückt sich die Staatsoper mal wieder mit einer einzigartigen Meisterleistung, im Graben wie auf der Bühne.

Bayerische Staatsoper, 5. Juli 2023

Hamlet
Musik von Brett Dean
Libretto von Matthew Jocelyn nach William Shakespeare


von Johannes Karl Fischer

Diese musikalische Luft ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die drei Stunden an einzigartiger Klangkunst im Graben. Mit einer enormen Apparatur an Instrumenten schafft der Komponist eine Palette an Klangfarben so bunt, wie sie die Welt bislang nicht kannte. Die Musik lässt nicht nur den Wind hauchen, er haucht auch noch in allen Stimmungen. Eine kalte, eine düstere, eine unheimliche Luft, für alles findet diese Klangmalerei ein fein gemahlenes Gemisch an Instrumentalfarben. Das Bayerische Staatsorchester unter Vladimir Jurowski hat die Partitur fest im Griff, selbst die Vierteltöne am Vibraphon scheinen ihnen keine Mühe zu machen. „Hamlet, Musik von Brett Dean
Bayerische Staatsoper, 5. Juli 2023“
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”Verzichtet auf den Teufel, zum Teufel!”

Photo © Jean-Nico Schambourg – Grisélidis, Vannina Santoni

Grisélidis von Jules Massenet feiert großen Erfolg in Paris

Das Théâtre des Champs-Elysées in Paris spielt, in Zusammenarbeit mit dem Opernhaus aus Montpellier und dem Palazetto Bru Zane, Jules Massenets selten aufgeführte Oper “Grisélidis”. Der Erfolg dieses Abends läßt hoffen, dass dieses Werk wieder öfters in der Programmierung der Opernhäuser berücksichtigt wird. Massenet verbindet in seiner Musik drei Elemente, die bei ihm öfters in seinen Opern einfließen: Mittelalter, Märchen und Komödie.

Konzertante Aufführung, Paris, Théâtre des Champs-Elysées, 4. Juli 2023

Jules Massenet (1842-1912)
GRISÉLIDIS
Conte lyrique in drei Akten und einem Prolog
(Libretto von Armand Silvestre und Eugène Morand)

Musikalische Leitung        Jean-Marie Zeitouni

Grisélidis                   Vannina Santoni
Der Marquis             Thomas Dolié
Der Teufel                 Tassis Christoyannis
Alain                            Julien Dran
Fiamina                     Antoinette Dennefeld

 Orchestre national Montpellier Occitanie

Choeur de l’Opéra national Montpellier Occitanie (Chorleiterin: Noëlle Gény)

von Jean-Nico Schambourg

 Zur Geschichte der Oper: Im Prolog begegnet der Marquis Grisélidis und ist von ihrer Schönheit bezaubert. Zum Leidwesen von Alain, einem jungen Schäfer, der auch in Grisélidis verliebt ist, bittet er sie ihm auf sein Schloss zu folgen und ihn zu heiraten. Grisélidis antwortet mit Bescheidenheit, dass sie seine Dienerin ist und ihm gehorchen will.

Einige Jahre später: Bevor der Marquis zum Kreuzzug aufbricht, wettet er mit dem Teufel auf die Treue und den Gehorsam seiner Frau. Als Wetteinsatz übergibt er dem Teufel seinen Hochzeitsring. Dann verabschiedet er sich von seiner Frau und seinem Sohn. Mit Hilfe seiner Frau Fiamina versucht der Teufel Grisélidis zur Untreue und zum Ungehorsam zu bewegen. Zuerst tauchen beide als Orientale verkleidet auf dem Schloss auf. Der Teufel stellt Fiamina als neue Geliebte des Marquis vor, die, gemäß dem Wunsch des Marquis, jetzt Herrin auf dem Schloss sein soll. Als Beweis seiner Aussage zeigt er Grisélidis den Hochzeitsring des Marquis. Diese akzeptiert ohne Widerwillen ihr neues Schicksal. Auch als der Teufel ihr Alain erneut zuführt, bleibt sie dem Marquis treu. Aus Wut entführt der Teufel ihren kleinen Sohn.

„Jules Massenet (1842-1912), GRISÉLIDIS
Konzertante Aufführung, Paris, Théâtre des Champs-Elysées, 4. Juli 2023“
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Ich will mein Publikum zurück!

Bayreuth, München, Bregenz, Salzburg, 6. Juli 2023

Bayreuther Festpielhaus, Andreas Schmidt
Foto © Andreas Schmidt

Der onlinemerker macht an diesem Donnerstag unter der Überschrift „Ich will mein Publikum zurück!“ auf ein interessantes Phänomen aufmerksam … und verweist auf einen verdienstvollen Beitrag von BR-Klassik.

Kernthese: Selbst die renommierten Häuser und Festspiele verlieren massiv Zuschauer. Hier Auszüge:

„Ioan Holender hat mit seiner Wortmeldung – wie so oft in der Vergangenheit – eine Diskussion entfacht. Der Mann hatte fast immer etwas zu sagen. Heute ist es um griffige Aussagen von Intendanten schlecht bestellt. Man lobt sich lieber selbst! „Festspiele und Top-Opernhäuser verlieren Publikum
klassik-begeistert.de, 6. Juli 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 6. Juli 2023

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 6. Juli 2023 )

Festspielhaus Bayreuth. Foto © Andreas Schmidt

Kommentar – Bayreuther Festspiele Die Zeiten haben sich geändert
Die Bayreuther Festspiele sind kurz vor Beginn noch nicht ausverkauft. Ein Blick auf andere Hotspots des europäischen Festivalsommers zeigt: Probleme gibt es überall. Und die Kunst allein kann es offenbar nicht retten.
BR-Klassik.de

Dresden: Verachtet mir den Meister nicht
Für einen kurzen Moment ist es still nach dem letzten Akkord des überlangen, dritten Aktes der »Meistersinger« an diesem Maiabend. Bis auch der letzte Nachhall in den Logen der Semperoper verklingt, scheint niemand zu atmen. Das sind sie, die wenigen Sekunden, die sich eine ganze Ewigkeit ziehen können. „War’s das?“ Der unausgesprochene Gedanke schwillt in dieser Stille zu einem ohrenbetäubenden Gebrüll in meinem Kopf. Das war’s. Zum letzten Mal in dieser Saison hat Christian Thielemann bei einer Opernaufführung am Pult im Graben der Semperoper gestanden. Natürlich wird er wiederkommen. Für die kommende Spielzeit ist bereits ein fulminantes Programm mit ihm angekündigt: eine »Frau ohne Schatten«, eine »Tristan«-Reihe und noch einige Konzerte stehen an. Doch irgendwie fühlt es sich anders an – nach Scheidung, nach Trennung oder vielleicht eher nach offener Beziehung?
Musik in Dresden

Berlin
Saisonfinale an der Berliner Staatsoper: Showdown Unter den Linden

Drei Produktionen sind bis zum Spielzeitende noch an der Berliner Staatsoper zu erleben: Sie werden jeweils von potenziellen Nachfolgern für den zurückgetretenen Generalmusikdirektor Daniel Barenboim geleitet.
Tagesspiegel.de

Sommereggers Klassikwelt 192: Der unverwüstliche Dirigent Otto Klemperer prägte eine ganze Ära
In dieser Woche sind es 50 Jahre, dass der bedeutende Dirigent Otto Klemperer in seinem Alterswohnsitz Zürich starb. Sein 88 Jahre dauerndes Leben ist ein Spiegelbild der ungeheuren Umwälzungen in dieser Zeit. Voll von politischen und persönlichen Katastrophen erscheint Klemperer in der Rückschau wie ein Monolith, der allen Stürmen widerstanden hat.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 6. Juli 2023
klassik-begeistert.de“
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„Dieser Abend schreibt Festival-Geschichte!“ – Martha Argerich, Janine Jansen und Mischa Maisky in Kiel

Martha Argerich © Adriano Heitmann

Kiel, Petrus-Kirche, 4. Juli 2023


Maisky & Friends – Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals

Ludwig van Beethoven: Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll op. 5, 2

Joseph Haydn: Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. 15/25 „all’Ongarese“

Robert Schumann: Phantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73

Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67

 

Martha Argerich, Klavier
Janine Jansen, Violine
Mischa Maisky, Violoncello

von Dr. Andreas Ströbl

Eigentlich hätten Martha Argerich, Janine Jansen und Mischa Maisky auch eine zeitgenössische Vertonung des Kieler Telefonbuches präsentieren können – die treue und seit Jahrzehnten begeisterte Fangemeinde wäre ohnehin gekommen. Zu der gesellte sich am Abend eines sommerstürmischen Tages die Zahl derer, die sich von solch glanzvollen Namen in die Kieler Petrus-Kirche locken ließen.

Valeriia Badon, Martha Argerich und Mischa Maisky © Dr. Andreas Ströbl

Das Konzert war eines von vieren, die Maisky sich, seinen großartigen Kolleginnen und Kollegen und dem SHMF-Publikum zum 75. Geburtstag schenkt. Respektive des Anlasses war das Kammerkonzert am 4. Juli von der Terzett-Besetzung eher ein bescheidenes Geburtstags-Packerl, aber der ausgepackte Inhalt hatte es in sich. „Maisky & Friends – Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals
Petrus-Kirche, Kiel, 4. Juli 2023“
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