DIE MONTAG-PRESSE – 24. April 2023

Staatsoper Hamburg © Westermann

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 24. April 2023 

Hamburg
Die Staatsoper Hamburg ist am Samstag bei „Norma“ fast halb leer: Der Niedergang einer Institution scheint nur noch schwer aufzuhalten zu sein
Der Niedergang der Staatsoper Hamburg schreitet scheinbar unaufhaltbar voran. Vincenzo Bellinis unfassbar schöne Oper „Norma“ besuchten am gestrigen SAMSTAG (22. April 2023) – dem Operntag neben dem Freitag – nur 980 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das Haus bietet 1690 Plätze. Das entspricht einer Auslastung von 57,9 Prozent. Unter den 980 Zuschauern indes waren zahlreiche „friends and family“ – hinzu kommen viele reduzierte Karten.
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert.de

Dortmund: Sehenswerte Veranstaltungen in den kommenden Tagen
Das sind die wichtigsten Veranstaltungen in Dortmund
Dortmund.digital.daily-newsnews

Berlin
Klaus Mäkelä debütiert bei den Berliner Philharmonikern
Streng genommen ist es kein Debüt mehr an diesem Samstag, denn bereits zwei Tage zuvor hatte Klaus Mäkelä dieses hinreißende Programm dirigiert. Ebenso am Freitag: zwei russische sechste Sinfonien in h-Moll, die eine sattsam bekannt (Tschaikowsky), die andere beileibe nicht oft genug gespielt (Schostakowitsch). Denn sie ist phänomenal – zumal, wenn sie so aufgeführt wird wie nun in Berlin.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

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Zahme Zombies beim fliegenden Holländer in Köln

Herrenchor der Oper Köln © Karl & Monika Forster

Der Männerchor der Kölner Oper läuft grölend aus dem Ruder und verprügelt die Mannschaft des Holländers. Die musikalische Leistung ist glücklicherweise im Übrigen deutlich überzeugender. Mit Karl-Heinz Lehner, hier in der Rolle des Daland, hat die Kölner Oper einen glücklichen Fang gemacht.

Oper Köln, 21. April 2023

Richard Wagner „Der fliegende Holländer“

Musikalische Leitung: François-Xavier Roth

Daland: Karl-Heinz Lehner
Senta: Kristiane Kaiser
Erik: Maximilian Schmitt
Mary: Dalia Schaechter
Der Steuermann: Dmitry Ivanchey
Der Holländer: Joachim Goltz

Chor und Extrachor der Oper Köln
Gürzenich-Orchester Köln
Chorleitung: Rustam Samedov

Inszenierung: Benjamin Lazar


von Petra und Dr. Guido Grass

Draußen dräuen dunkle Regenwolken. Ein heftiger Sturm wird auch gleich drinnen auf der Bühne wehen. Diese ist mit rostigen Stahlplatten ausgelegt. Links und rechts stapeln sich zwei bis drei Container, die zunächst noch mit einer Plane bedeckt sind. Diese symbolisieren die Schiffe des Holländers und Dalands. Vorn, ebenfalls unter einer Plane verborgen, kann man Teile einer Galionsfigur erkennen. Die Hinterwand der Bühne ist mit locker wehendem Segeltuch bespannt, das im Laufe des Abends in verschiedenen Farben angeleuchtet wird. „Richard Wagner „Der fliegende Holländer“
Oper Köln, 21. April 2023“
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Ladas Klassikwelt 107: Hans Swarowsky hütete die Geheimnisse seiner Musiker ebenso wie seine eigenen

Foto: Hans Swarowsky

Die Philharmonie des Generalgouvernements und ihre Dirigenten – Teil 2.


von Jolanta Łada-Zielke 

Hans Swarowsky, so Karajan, war der bedeutendste Dirigierprofessor des 20. Jahrhunderts, der solche Persönlichkeiten wie Claudio Abbado, Riccardo Muti, Gabriel Chmura, Zubin Mehta, Maris Jansons und Giuseppe Sinopoli ausgebildet hat. Joanna Wnuk Nazarowa, die unseren Lesern bekannte polnische Komponistin, studierte ebenfalls Dirigieren an der Musikhochschule in Krakau. 1970 und 1971 nahm sie an berühmten Meisterkursen von Hans Swarowsky in Ossiach (Kärnten) teil. „Ladas Klassikwelt 107: Hans Swarowsky hütete die Geheimnisse seiner Musiker ebenso wie seine eigenen“ weiterlesen

„Ich will den klingenden Raum Bühne jedes Mal neu erforschen“: Eine Dresdner Hommage an den Berliner Komponisten Aribert Reimann

Aldus RietveldWikipedia, Aribert Reimann im Foyergespräch der Oper Frankfurt am 17.09.2010

Dresden, 21. April 2023

Ein Tag für Aribert Reimann

Symposium der Semperoper Dresden und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden im Rahmen der 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik/Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste

von Pauline Lehmann

Die diesjährige, vierte Tagung der Dresdner Musikhochschule und der Semperoper widmet sich dem 1936 in Berlin geborenen Komponisten Aribert Reimann. Die Tagungen verbinden sich mit aktuellen Inszenierungen der Semperoper. So machte die Kooperation der beiden Dresdner Institutionen in den vergangenen Jahren bereits Arnold Schönbergs „Moses und Aron“, György Ligetis „Le Grand Macabre“ und Dmitri Schostakowitschs „Die Nase“ zum Gesprächs- und Forschungsthema. Den Anlass für das diesjährige Symposium bildet die Neuproduktion von Aribert Reimanns „Die Gespenstersonate“ auf der Werkstattbühne der Semperoper (klassik-begeistert berichtete). Im kommenden Jahr wird die Kooperation fortgesetzt. Anlässlich der Inszenierung von „Káťa Kabanová/Katja Kabanowa“, die am 28. April 2024 an der Semperoper Dresden Premiere feiern wird, beschäftigt sich das Symposium dann mit dem tschechischen Komponisten Leoš Janáček. „31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik/Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, 21. April 2023“
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Daniels vergessene Klassiker Nr 19: Eduard Tubin – Sinfonie Nr. 2 „Legendäre“ (1937 – 1938)

https://www.ajaloomuuseum.ee/naitused/virtuaalnaitused/igatsusest-sundinud-elusumfoonia-eduard-tubin)

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.


von Daniel Janz

Helden- und Legendengeschichten faszinieren die Menschen seit jeher. Ob durch übermenschlich erscheinende Größe der Heldengestalt, die durch eine Legende transportierte Moral oder einfach die Faszination am Leben anderer – wir wäre so viel ärmer, hätten wir nicht diese Ideale, um uns zu orientieren. Es ist also nur konsequent, dass auch in dieser Kolumne bereits über Komponisten berichtet wurde, die sich mit Helden und Legenden auseinandergesetzt haben. Auch der heutige Beitrag befasst sich mit einem jener Komponisten, die diesen Stoff aufgegriffen haben: Eduard Tubin. „Daniels vergessene Klassiker Nr 19: Eduard Tubin – Sinfonie Nr. 2 „Legendäre“ (1937 – 1938)
klassik-begeistert.de, 23. April 2023“
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Klaus Mäkelä setzt auf seine Glückszahl 6

© Marco Borrgreve / Concertgebouw Orchestra

Philharmonie Berlin, 22. April 2023

Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 6 h-Moll op.54

Peter Tschaikowsky, Symphonie Nr. 6 h-Moll op.74 „Pathétique“

Berliner Philharmoniker
Klaus Mäkelä  Dirigent


von Peter Sommeregger

Wenn man das Debüt eines 27-jährigen Dirigenten bei den Berliner Philharmonikern als überfällig bezeichnet, sagt das viel über diesen Künstler aus. Dem jungen finnischen Dirigenten Klaus Mäkelä ist es tatsächlich gelungen, die internationale Klassikszene zu rocken, das ehrwürdige Amsterdamer Concertgebouw-Orchester wählte ihn zu seinem neuen Chefdirigenten – ab 1927, vorher ist der junge Mann nämlich gar nicht frei. „Berliner Philharmoniker, Klaus Mäkelä dirigiert Schostakowitsch und Tschaikowsky
Philharmonie Berlin, 22. April 2023“
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Klaus Mäkelä debütiert bei den Berliner Philharmonikern

Royal Concertgebouw Orchestra Foto: Marco Borggreve

Ein triumphaler Abend mit russischer h-Moll-Sinfonik.

Philharmonie Berlin, 22. April 2023

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Sinfonie Nr. 6 op. 54

Pjotr Tschaikowsky (1840-1893) – Sinfonie Nr. 6 op. 74 („Pathétique“)

Berliner Philharmoniker
Klaus Mäkelä, Dirigent

 von Brian Cooper, Bonn

Streng genommen ist es kein Debüt mehr an diesem Samstag, denn bereits zwei Tage zuvor hatte Klaus Mäkelä dieses hinreißende Programm dirigiert. Ebenso am Freitag: zwei russische sechste Sinfonien in h-Moll, die eine sattsam bekannt (Tschaikowsky), die andere beileibe nicht oft genug gespielt (Schostakowitsch). Denn sie ist phänomenal – zumal, wenn sie so aufgeführt wird wie nun in Berlin. „Berliner Philharmoniker, Klaus Mäkelä, Dirigent, Schostakowitsch und Tschaikowsky
Philharmonie Berlin, 22. April 2023“
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Staatskünstler Furtwängler und Häftling Lasker

Den roten Faden bildet ein umfangreiches Interview mit Lasker-Wallfisch, zu Wort kommen aber auch Historiker und Zeitzeugen wie die Stiefkinder Wilhelm Furtwänglers. Der Reiz dieses Films liegt tatsächlich in dem krassen Gegensatz der beiden erzählten Biographien, die flüssig erzählt werden und interessantes historisches Material beinhalten.

DVD-Rezension:

Klassik unterm Hakenkreuz

Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz

Ein Film von Christian Berger

C major 762808

von Peter Sommeregger

Der Dirigent Wilhelm Furtwängler und die Cellistin Anita Lasker-Wallfisch sind einander nie begegnet. Ihre persönlichen und künstlerischen Biographien parallel zu erzählen, ist trotzdem ein sinniges Projekt. Furtwängler, der wenn auch zeitweise widerwillig dem NS-Regime als musikalisches Aushängeschild diente war sozusagen Staatskünstler, sein Ruhm steigerte sich bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins schier Unermessliche. „DVD-Rezension: Klassik unterm Hakenkreuz, Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz, Ein Film von Christian Berger
klassik-begeistert.de, 23. April 2023“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 23. April 2023

Klaus Mäkelä (Foto: Marco Borggreve / Oslo Philharmonic)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 23. April 2023 

Berlin
Klaus Mäkelä löste mit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern hohe Erwartungen ein
Werden nun seine Leistungen dem Hype gerecht oder wird der Jungstar überschätzt? Bislang konnte ich nicht mitreden, aber nun habe ich den Vielbegehrten bei seinem Debüt mit den Berliner Philharmonikern erlebt und muss bekennen: Er ist tatsächlich ein großer Künstler!
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Düsseldorf/Deutsche Oper am Rhein
Düsseldorf: „Die tote Stadt“, Erich Wolfgang Korngold
Man könnte die Produktion auch „Stadt der Untoten“ betiteln, oder „Ein Schaufensterpuppen-Bastler namens Paul“, am Ende bietet sich auch „Der Puppen-Killer“ an.
DerOpernfreund.de.duesseldorf

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Benjamin Grosvenor beschäftigt sich mit den privaten Schumanns und ihrem Freund Brahms

Grosvenor erweist sich als höchst kompetenter Interpret dieser romantischen Musik und festigt damit seinen Ruf als einer der bedeutendsten Pianisten seiner Generation. Mit diesem, seinem siebten Soloalbum setzt er seine erfolgreiche Karriere fort.

CD-Rezension:

Benjamin Grosvenor
Schumann & Brahms

Decca 485 3945

von Peter Sommeregger

Der britische Pianist Benjamin Grosvenor erregte schon als Kind Aufsehen, als er mit nur zehn Jahren seinen ersten Wettbewerb gewann. Seine Mutter, eine professionelle Klavierlehrerin, hatte mit seiner Ausbildung begonnen, als er fünf Jahre alt war.

Grosvenor war bei mehreren Gelegenheiten der jüngste Künstler, so auch bei der Unterzeichnung eines Plattenvertrages mit dem Label DECCA, den er mit gerade einmal 19 Jahren abschloss. Sechs Alben sind dort inzwischen mit ihm erschienen, die nun vorgelegte neue CD ist bereits die siebte. „CD-Rezension: Benjamin Grosvenor, Schumann & Brahms
klassik-begeistert.de, 22. April 2023“
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