Franco Fagioli kehrt mit seinem Mozart-Album zu seinen Wurzeln zurück

Im Kammerorchester Basel unter seinem Dirigenten Daniel Bard findet Fagioli kongeniale Begleiter, die ihm einen perfekten barocken Klangteppich ausbreiten. Die kluge Auswahl des Programmes ist auch musikhistorisch interessant, kann man doch bekannte Stücke erstmals in der original vorgesehenen Stimmlage hören. Nicht nur für die zahlreichen Fans Franco Fagiolis eine lohnende Produktion!

CD-Rezension:

Anime Immortali
Franco Fagioli

Kammerorchester Basel
Daniel Bard

Pentatone

von Peter Sommeregger

 Der argentinische Countertenor mit italienischen Wurzeln Franco Fagioli wurde zunächst zum Bariton ausgebildet, bevor er zum Fach des Countertenors wechselte und seit Jahren einer der führenden Interpreten dieses Stimmfaches ist. In zahlreichen wieder entdeckten Barockopern, u.a. von Leonardo Vinci, profilierte sich der Sänger mit geradezu unglaublichem Stimmumfang zum Star der Barockszene. „CD-Rezension: Anime Immortali, Franco Fagioli, Kammerorchester Basel, Daniel Bard
klassik-begeistert.de, 8. April 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag

Foto: Boccanegra © Hans Jörg Michel

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. April 2023 – Karsamstag

Hamburg
Verdi: Simon Boccanegra. „Selbst das Wasser der Quelle schmeckt dem Mund des Herrschers bitter“
Schade, dass das Haus so schlecht besucht war und völlig unverständlich, dass nach der Pause die Reihen noch lichter waren. Denn das war ein Opernabend von besonderer Klasse!
Klassik-begeistert.de

Anastassiya Dranchuk meistert bravourös ein vielseitiges Debütalbum
Die deutsch-kasachische Pianistin Anastassiya Dranchuk stellte für ihr Debüt-Album ein reizvolles, gleichzeitig äußerst anspruchsvolles Programm zusammen. Die in Berlin lebende Musikerin, deren Karriere inzwischen nach durch die Pandemie bedingter Zwangspause an Fahrt aufgenommen hat, wählte die von Mikhail Pletnev erstellte Klavierfassung von Pyotr Tchaichkovskys Ballettmusik zum „Nussknacker“. Damit stellt sie einen Bezug zu ihrer eigenen Kindheit her, in der dieses Stück ihr Lieblingsmärchen war.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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Konzerttipp: Peter Rösel und das Dresdner Streichquartett spielen Schostakowitsch und Brahms

Foto: Dresdner Streichquartett

Kulturpalast Dresden, 13. April 2023, 19:30 Uhr

Peter Rösel, Klavier

Dresdner Streichquartett:

Thomas Meining, Violine
Barbara Meining, Violine
Andreas Schreiber, Viola
Martin Jungnickel, Violoncello

von Pauline Lehmann

Bei den beiden Soloprogrammen im vergangenen Jahr zeigte sich der Dresdner Pianist Peter Rösel mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert als ausdrucksstark und technisch brillant, aber auch mit einer Bescheidenheit, wie sie heute auf dem Konzertpodium nur allzu selten anzutreffen ist. Nun gastiert der 78-Jährige am Donnerstag, den 13. April 2023, 19:30 Uhr, gemeinsam mit dem Dresdner Streichquartett im Kulturpalast Dresden. Mit den vier Musikerinnen und Musikern, allesamt Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle, verbindet ihn eine langjährige musikalische Freundschaft. „Vorschau: Peter Rösel, Klavier und das Dresdner Streichquartett
Kulturpalast Dresden, 13. April 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 7. April 2023 – Karfreitag

Foto: Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

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DIE FREITAG-PRESSE – 7. April 2023 – Karfreitag

Baden-Baden
„Die Frau ohne Schatten“ : Der Strauss-Triumph
Die Frau ohne Schatten“ hätte Richard Strauss’ „Zauberflöte“ werden sollen. Doch heute gilt die verquaste Märchenoper über Frausein und Mutterwerdung als unspielbar. Die Regisseurin Lydia Steier, die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko riskierten das Stück in Baden-Baden. Es wurde zum Ereignis.
Die Welt.de

Dresden
Richard Strauss-Tage in der Semperoper 2023: Auf den Spuren einer Symbiose wandelnd
Die Semperoper Dresden küsst nach sechzehn Jahren die Richard Strauss-Tage wieder wach.
Concerti

Stuttgart
Dem Auge erschlossen: Bachs Johannes-Passion als szenisches Oratorium an der Oper Stuttgart
bachtrack.com.de

Bayreuth
Ein Fest der Genüsse beim Bayreuth Baroque Opera Festival 2023
https://bachtrack.com/de_DE/preview-bayreuth-baroque-opera-festival-april-2023

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Anastassiya Dranchuk meistert bravourös ein vielseitiges Debütalbum

CD Tipp:

Anastassiya Dranchuk
Rites de Passage

ARS 38340

von Peter Sommeregger

Die deutsch-kasachische Pianistin Anastassiya Dranchuk stellte für ihr Debüt-Album ein reizvolles, gleichzeitig äußerst anspruchsvolles Programm zusammen. Die in Berlin lebende Musikerin, deren Karriere inzwischen nach durch die Pandemie bedingter Zwangspause an Fahrt aufgenommen hat, wählte die von Mikhail Pletnev erstellte Klavierfassung von Pyotr Tchaichkovskys Ballettmusik zum „Nussknacker“. Damit stellt sie einen Bezug zu ihrer eigenen Kindheit her, in der dieses Stück ihr Lieblingsmärchen war. „CD Tipp: Anastassiya Dranchuk, Rites de Passage
klassik-begeistert.de, 6. April 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 6. April 2023

Foto: Herbert Blomstedt © Matthias Creutziger

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 6. April 2023

Dresden
Stille Andacht und eine große Vision: Herbert Blomstedt dirigiert die Sächsische Staatskapelle
bachtrack.com.de

Hamburg
Interview: Eine Oper nach den Buddenbrooks: Ludger Vollmer über Kreativität
NDR.de.kultur

Wien/Volksoper
„Horrortrip in der Volksoper“
Wer dieser Tage die Volksoper besucht, braucht starke Nerven. Es wird von Dingen die Rede sein, die niemand sich hätte träumen lassen. Ist mein Sitznachbar ein Echsenwesen? Wird durch das Mobiltelefon ein Chip ins Hirn implantiert? Und noch etwas: Steigen Sie NIE, wirklich NIE, in einen Bus der Wiener Linien mit der Betriebsnummer 8196 ein: Das FBI wird dort auf Sie warten!
Neugierig geworden? Dann nehmen Sie all ihren Mut zusammen und kaufen Sie sich eine Karte für „Die letzte Verschwörung“ – eine „Mythos-Operette“ von Moritz Eggert.
Von Dominik Troger
Die letzte Verschwörung (operinwien.at)

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Da kommt Entdeckerfreude auf: Ludwig van Beethovens „Schattenwerk“ auf 9 CDs

Fazit: Ein absolutes „Muss“ für die Verehrer des Komponisten und all diejenigen, die meinen, das Beethoven’sche Werk schon vollständig zu kennen.

CD-Besprechung:

„Ludwig van Beethoven: Unknown“

Berlin Classics 03001352BC, 9 CD

von Dr. Holger Voigt

Das gigantische Œuvre Ludwig van Beethovens ist praktisch kaum zu überschauen. Nimmt man in der Betrachtung noch die nicht aufzeichnungsfähigen Klavierimprovisationen hinzu, wird einem rasch deutlich, dass wir vieles von ihm Konponiertes zeitlebens nie zu Gehör bekommen werden – ein historischer Jammer ohnegleichen! „CD-Besprechung: „Ludwig van Beethoven: Unknown“
klassik-begeistert.de, 5. April 2023“
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„Selbst das Wasser der Quelle schmeckt dem Mund des Herrschers bitter“  

Simon Boccanegra © Hans Jörg Michel

Schade, dass das Haus so schlecht besucht war und völlig unverständlich, dass nach der Pause die Reihen noch lichter waren. Denn das war ein Opernabend von besonderer Klasse!

Giuseppe Verdi
Simon Boccanegra

Staatsoper Hamburg, 4. April 2023

Ivan Repušić, Dirigent
Selene Zanetti, Sopran
George Petean, Bariton
Alexander Vinogradov, Bass
Attilio Glaser, Tenor
Blake Denson, Bass

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Claus Guth, Inszenierung

von Dr. Andreas Ströbl

Müssen es immer die Verdi-Opern mit den bekannten Hits sein, die auf den Spielplänen der großen Häuser stehen? Und vor allem – muss immer ein Stück im Dreiviertaltakt die auch noch so dramatischen Szenen musikalisch untermalen?

Im Melodramma „Simon Boccanegra“ bietet Verdi genau das Gegenteil – wunderschöne, leidenschaftliche, mitreißende Musik mit einer phantastischen Kongruenz von Libretto und Musik, was zu beeindruckenden Darstellungen von Gefühlen, Beziehungen und Handlungswendungen führt. „Giuseppe Verdi, Simon Boccanegra
Staatsoper Hamburg, 4. April 2023“
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Tamir Ginz zeigt in Hannover eine interessante Variante von Bachs Matthäuspassion

Foto: Tänzerinnen und Tänzer der Kamea Dance Company (Foto Dr. Ralf Wegner)

Klar wurde, dass der Choreograph vor allem den Aspekt der Liebe dargestellt wissen wollte, und zwar nicht nur die brüderliche, wie es der christlicher Interpretation entspricht, sondern auch die körperliche Liebe, auch unabhängig vom Geschlecht.


OsterTanzTage Hannover

Matthäus-Passion-2727
Kamea Dance Company

Gastspiel im Rahmen der OsterTanzTage 2023
Choreographie: Tamir Ginz

Opernhaus Hannover, 4. April 2023

von Dr. Ralf Wegner

Am Anfang zeigt die ansonsten leere Bühne ein sargähnlich aufgebauschtes, in der Mitte erhobenes Tuch, unter dem sich ein hochgewachsener, schlanker, ganz unbekleideter Tänzer hervorwindet, sich erhebt und wie der auferstandene Jesus von zwei schwarzgewandeten Tänzern in Kreuzeshaltung fortgetragen wird. Bachs Matthäuspassion beginnt also nicht mit Jesus’ Ankündigung vom eigenen Kreuzestod und dem letzten Abendmahl wie bei Bach, sondern mit der fast am Ende stehenden Geschichte des reichen Mannes von Arimathia, der bei Pilatus um den Leichnam Jesu bittet. „Matthäus-Passion-2727, Kamea Dance Company, OsterTanzTage
Opernhaus Hannover, 4. April 2023“
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Michieletto fasziniert in Händels bekanntester Oper mit blühender Fantasie

Giulio Cesare in Egitto 2023 © Ida Zenna

Kurzum: Die Produktion an der Oper Leipzig bietet mal eine andere Optik als man sie landläufig in Händelopern gewohnt ist, wirkt dabei stimmig, ästhetisch ansprechend und trefflich musiziert.

Georg Friedrich Händel,  Giulio Cesare in Egitto
Koproduktion mit dem Théâtre des Champs-Elysées, Opéra national de Montpellier und Théâtre du Capitole Toulouse

Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky
Gewandhausorchester

Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Agostino Cavalca

Giulio Cesare: Yuriy Mynenko
Curio: Peter Dolinsek
Cornelia: Ulrike Schneider
Sesto: Kathrin Göring
Cleopatra: Olga Jelínková
Tolomeo: Rémy Brès
Achilla: Franz Xaver Schlecht
Nireno: Nora Steuerwald


Oper Leipzig, 1. April 2023 PREMIERE


von Kirsten Liese

Giulio Cesare zählt zu den populären Opern Händels, wird mithin etwas häufiger aufgeführt. Und zwar höchst kontrastreich, denke ich nur an die Produktionen, die mir zuvor vergönnt waren: Die Regiearbeit von Moshe Leiser und Patrice Courier, mit der Cecilia Bartoli 2012 ihre ersten Salzburger Pfingstfestspiele eröffnete, verlor sich in blöden Gags. Die Produktion, mit der George Petrou 2022 die ersten Göttinger Händelfestspiele unter seiner künstlerischen Leitung eröffnete,  bot – verlegt in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Entdeckung des Grabs von Tutanchamun – Schauwerte aus dem alten Ägypten, kombiniert mit allerhand Videoprojektionen aus der Stummfilmzeit. „Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare in Egitto
Oper Leipzig, Premiere, 1. April 2023“
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