Elgar und Beethoven: Imperialer Pomp und traumhaft schöne Harmonien enthusiasmieren das Bremer Publikum   

Frank Peter Zimmermann © Irene Zandel Haenssler


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. Philharmonisches Konzert „Jubelklänge“

Edward Elgar,  Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61
Ludwig van Beethoven,  Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Frank Peter Zimmermann   Violine
Marko Letonja   Dirigent

Bremer Philharmoniker

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 13. Januar 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Edward Elgars Violinkonzert, auf CD eingespielt vom damals noch nicht besonders exzentrisch auftretenden Nigel Kennedy, hat mich bereits anno 1985 auf Anhieb fasziniert. „Bremen: Elgar und Beethoven
Bremer Konzerthaus, 13. Januar 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 269: Otto Schenk war der Wiener Weltbürger der Oper

Otto Schenk mit Mirella Freni und Peter Dvorský bei den Proben zu »Manon Lescaut« 1986 © Axel Zeininger

Am 9. Januar, oder Jänner, wie man in Österreich sagt, ist der Schauspieler, Autor und Regisseur Otto Schenk mit 94 Jahren in seinem Haus am oberösterreichischen Irrsee gestorben. Kaum ein Medium, dass diesen Tod bei aller Erwartbarkeit unkommentiert ließ. Schenk verfügte über so viele Talente, Facetten und eine so starke, positive Persönlichkeit, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll, ihn zu würdigen.

von Peter Sommeregger

Ich will mich auf das beschränken, was in meinen Augen seine größte Stärke war: die Opernregie. Seine ersten Arbeiten für die Wiener Staatsoper fielen in eine Zeit, da eine Ablösung des Plüschsofa-Regiestils der Nachkriegsjahre unausweichlich wurde. Der geniale Wieland Wagner hatte in Neu-Bayreuth eine Türe aufgestoßen, sein zu früher Tod setzte aber leider einen Schlusspunkt hinter seine Pionierarbeit. „Sommereggers Klassikwelt 269: Otto Schenk
klassik-begeistert.de, 14. januar 2025“
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Pizzicato begleitet einen Zauberbesen

Buchbesprechung:

Der Zauberlehrling
von Marko Simsa und Doris Eisenburger

© Annette Betz in der Ueberreuter Verlag GmbH

von Jolanta Łada-Zielke

Jedes Buch des Annette Betz Verlags über klassische Musik ist ein spannendes Abenteuer. In diesem Fall ist es die Beschreibung von Der Zauberlehrling von Paul Dukas. „Buchbesprechung: Der Zauberlehrling
klassik-begeistert.de, 14. Januar 2025“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 14. JANUAR 2025

Jonas Kaufmann und Maria Agresta in „Pagliacci“ © Michael Pöhn/Staatsoper

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 14. JANUAR 2025

Wiener Staatsoper
12.1. Staatsoper „Cavalleria rusticana“ / „Pagliacci“
Die Feiertage sind vorüber, jetzt folgen die Wochen mit erhöhter Erkältungsvirengefahr. Naturgemäß wirbelt es dann die Besetzungslisten der Opernhäuser durcheinander. In diesem Fall musste Jonathan Tetelman sein mit Spannung erwartetes Staatsoperndebüt kurzfristig absagen, für ihn ist Luciano Ganci eingesprungen.
operinwien.at

Garanča und Kaufmann triumphieren im Verismo-Double an der Staatsoper
Große Emotionen, wie sie der Verismo verlangt, werden zur Kunst wie bei Jonas Kaufmann als Canio. Er singt den Bajazzo zum ersten Mal in Wien und ist die Kraft von Leoncavallos Einakter. Welche Diktion, welche Stimmführung. Wenn er wahnsinnig eifersüchtig wird, verhält er sich wie ein Otello. Sein dunkler Tenor mit Baritonton verleiht seinem Auftritt etwas Einzigartiges. In seiner Arie „Vesti la giubba“ vermittelt er Sarkasmus, Verzweiflung und Wut; die Welt steht still.
lomazoma.com

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Jérémie Rhorer lotet Beethovens opus magnum facettenreich aus

CD-Rezension:

Rhorers Einspielung wird unter den bereits vorhandenen sicher einen vorderen Platz einnehmen.

Beethoven
Missa Solemnis

Audi Jugendchorakademie
Le Cercle de l’Harmonie
Jérémie Rhorer

Alpha 1111

von Peter Sommeregger

 Beethovens Missa Solemnis ist eines jener Ausnahmewerke, deren Realisierung höchste Anforderungen an alle Beteiligten stellt, was die Zahl der Aufführungen sehr in Grenzen hält. „CD-Rezension: Beethoven/Missa Solemnis
klassik-begeistert.de, 13. Januar 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 13. JANUAR 2025

Jonas Kaufmann © Julian Hargreaves / Sony Classical

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DIE MONTAG-PRESSE – 13. JANUAR 2025

Wien/Staatsoper
Pathys Stehplatz 56: Jonas Kaufmann, Canio und die Frage: Wer füllt die Lücke?
Jonas Kaufmann. Da schau her, der Startenor im „Nest“! So nennt sich die neue Jugend- und Kinderoper, die als Zweigstelle der Wiener Staatsoper im Dezember 2024 offiziell eröffnet wurde. Nur einen Katzensprung vom Haupthaus entfernt, direkt vis-à-vis des Musikvereins, eine Schnittstelle zwischen Tradition und Gegenwart. Kameras hatten den Startenor dort freitags eingefangen. Ab Sonntag singt Kaufmann an der Wiener Staatsoper. Den Canio in Pagliacci, Ruggero Leoncavallos veristischer Oper aus dem Jahr 1892. Was dabei am meisten überrascht. Nein, nicht die Zweifel, ob Jonas Kaufmann der Partie noch gewachsen ist. Der Canio erfordert einen dramatischen Tenor mit großem Stimmvolumen. Vieles liegt im oberen Mittellagebereich, mit Passagen, die eine durchdringende Höhe verlangen. Bis zum hohen B in „Vesti la giubba“, das oft mit intensiver Emotion gehalten wird. Nein, viel überraschender war es, dass er bis gestern auf der Homepage der Wiener Staatsoper „unterrepräsentiert“ war. Keine Spur, keine Schlagzeile à la „Kaufmann singt“.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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Rufus Wainwrights „Dream Requiem“: Much ado about nothing

CD-Rezension:

Unübersehbar folgt der Komponist in Teilen der Struktur von Verdis Requiem, aber signifikante musikalische Ideen sucht man vergeblich. Ein Werk von über 70 Minuten Dauer und großem personellen Aufwand zu schreiben, kann ohne Inspiration nicht gelingen.

Rufus Wainwright
Dream Requiem

Meryl Streep  Rezitation
Anna Prohaska  Sopran

Maitrise de Radio France
Choeur de Radio France
Orchestre Philharmonique de Radio France

Mikko Franck  Dirigent

Warner Classics 5021732500601

von Peter Sommeregger

Der kanadische Songwriter und Sänger Rufus Wainwright genießt unter seinen zahlreichen Bewunderern Kultstatus. Tatsächlich hat der kreative Musiker sein Spektrum weit gesteckt, sogar bereits zwei Opern geschrieben. Deren Wirkung scheint zwar ziemlich verpufft zu sein, was Wainwright nicht davon abhielt, nun auch ein umfangreiches Requiem zu schreiben. „CD-Rezension: Rufus Wainwright, Dream Requiem
klassik-begeistert.de, 12. Januar 2025“
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Daniels Anti-Klassiker 55: Gershwins „Rhapsody in Blue“ ist die Quintessenz vom Publikumsüberdruss an der „Kunstmusik“

George Gershwin © Joe Ciardiello

Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees eines Genres erkannt sein. Doch die Klassische Musik beweist durch Vielseitigkeit und einen fast fundamentalistischen Hang zur Tradition, dass auch die Welt ihrer Klischees vielseitig ist. So zeigte unser Autor in der Vergangenheit bereits 50 Klischees in der Klassischen Musikkultur. Doch damit ist es noch nicht getan. Denn die Aufführungspraxis schafft stets neue.

Zehn neue Folgen widmen sich weiteren so genannten „Klassikern“, von denen man so übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.

von Daniel Janz

Wer kennt sie nicht, die „Rhapsody in Blue“? Glaubt man Radiostationen und Konzerthäusern, dann gehört dieses Werk zu den meistgespielten Stücken der Konzertmusik. Regelmäßig thront es in Hitlisten der „Klassischen Musik“ ganz oben, oftmals sogar in den Top 10 der Zuhörerlieblinge. Es scheint, als wäre dies ein Publikumsmagnet und Lieblingsstück der breiten Mehrheit schlechthin. Dabei könnte es kaum ein Stück geben, das weniger mit „Klassischer Musik“ zu tun hat… „Daniels Anti-Klassiker 55: Gershwins „Rhapsody in Blue“
klassik-begeistert.de, 12. Januar 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2025

Iván Fischer © Stiller Àkos

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DIE SONNTAG-PRESSE – 12. JANUAR 2025

Berlin/Konzerthaus
Mittendrin: Iván Fischer dirigiert die Wahrheit – ein mitreißender unvergesslicher Abend
Füher hieß es Stereo, heute heißt es wohl Dolby Surround, und in all diesen Fällen strebten HiFi-Begeisterte danach, sich von allen Seiten mit Klängen zu umgeben. Was für ein sinnloses, ja lächerliches Unterfangen das ist, führt das Konzerthausorchester Berlin mehrmals jährlich mit seinen MITTENDRIN-Konzerten vor, für die ein jeder Parkett- oder Rangkarten erwerben kann. Zu empfehlen ist natürlich Parkett, weil man dann mitten im Orchester sitzt, das sich wiederum über das ganze Parkett verteilt. Iván Fischer praktiziert dieses Format seit einer ganzen Reihe von Jahren, und das Erlebnis, das er seinem Publikum damit bereitet, ist unbeschreiblich. Also – nicht ganz. Einige Aspekte lassen sich sehr einfach benennen…
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. JANUAR 2025

Vladimir Jurowski © Wilfried Hösl

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 11. JANUAR 2025

Wien/Konzerthaus
Vladimir Jurowski präsentiert ein beeindruckendes Mahler-Bild
Mahlers 6. Symphonie hat offenbar immer Saison und wenn man das „gemeine Volk“ auf dieses Werk anspricht, hört man meistens reflexartig von den Hammerschlägen im Finalsatz. Dieses Werk hat jedoch viel mehr zu bieten; Vladimir Jurowski lässt uns mit den exzellenten Wiener Symphonikern an einem Superkonzert teilhaben
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Nachruf auf Otto Schenk: „Ich wurde Schauspieler, weil ich nichts anderes kann“
Der Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor und Geschichtenerzähler starb im Alter von 94 Jahren. Einen Künstler in dieser Universalität wird es wohl nie wieder geben.
Kurier.at

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