Lieber Esa-Pekka, lieber Arnold - ihr seid die besten hier, doch Richard ist tausendmal schöner als ihr!

Foto: (c) Marco Borggreve

Elbphilharmonie, 22. März 2022

Junge Deutsche Philharmonie

Nicolas Altstaedt Violoncello
Dima Slobodeniouk Dirigent

Richard Wagner
Vorspiel zu »Lohengrin« WWV 75

Esa-Pekka Salonen
Konzert für Violoncello und Orchester

Arnold Schönberg
Pelleas und Melisande / Sinfonische Dichtung op. 5

von Harald Nicolas Stazol

Nein, im Ernst: Man muss dem sympathisch langmähnigen Ausnahmecellisten Nicolas Altstaedt nur bewundern, er scheint sich auf das “Konzert für Cello und Orchester” von 2017 des überragenden Dirigent-Komponisten Esa-Pekka Salonen spezialisiert zu haben. Ich hörte sein Dirigat erstmals mit Sibelius´ Violinkonzert, mit dem Solisten Frank Peter Zimmermann in der damals noch Musikhalle genannten, nun Laeiszhalle, 1992, deswegen war ich der Konzertkarte hinterher wie ein “Heftlmacher”.:

„Junge Deutsche Philharmonie/Nicolas Altstaedt Violoncello,
Elbphilharmonie, 22. März 2022“
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Katie Mitchell inszeniert eine einfühlsame Meditation über den Tod

Foto: Saal des Théâtre des Célestins © Patrik Klein

Johann Sebastian Bachs Trauernacht im Rahmen des Festivals 2022 im Théâtre des Célestins in Lyon, 20. März 2022

von Patrik Klein

Der dritte Teil des diesjährigen Festivals in Lyon befasst sich mit Auszügen aus Johann Sebastian Bachs (1685–1750) Kantaten (BWV 60, 46, 82, 90, 127, 146, 159, 169, 668), die zu einer knapp neunzigminütigen szenischen Aufführung der „Trauernacht“ entwickelt werden. Dabei handelt es sich um eine Wiederaufnahme der Produktion des Festival d’Aix-en-Provence von 2014, einer Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence, der Niederländischen Nationaloper Amsterdam und der Opéra national de Bordeaux.

Die Produktion bedient sich Auszügen einiger Kantaten von Johann Sebastian Bach (mit Ausnahme der ersten Motette „Mit Weinen hebt’s sich an“ vom Organisten, Komponisten und jüngsten Bachsohn Johan Christian Bach), die sich mit dem Tod und mit den verschiedenen Stadien der Trauer befassen.

Die britische Regisseurin Katie Mitchell fokussiert in ihrer Inszenierung auf eine Ritualisierung von Bewegungen und die Einfügung eines auf das Wesentliche reduzierten kühlen Theaters. Auf der karg ausgestatteten Bühne stehen nur wenige Elemente wie Tisch, Stühle und Regale. Die Darsteller bewegen sich lautlos und barfuß mit einer stoischen Langsamkeit, wo alles symbolisch wirkt und wo die kleinste Geste isoliert und seziert in großer Stille betrachtet wird. Das Stück wird zu einer Meditation über den Tod geformt. „Johann Sebastian Bachs Trauernacht im Rahmen des Festivals 2022,
Théâtre des Célestins in Lyon, 20. März 2022“
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David Bösch inszeniert düster-zeitlose Liebe, Rache und Vergeltung

Foto: Irrelohe © Stofleth

Franz Schrekers „Irrelohe“ beim Festival 2022
Opéra de Lyon, 19. März 2022 Premiere

von Patrik Klein

Pandemiebedingt musste das Festival 2020 am Vortage der Premiere abgesagt werden. Über 1000 Zuschauerinnen, hunderte Produktionsmitarbeiterinnen und viel internationale Presse waren darüber zutiefst betrübt. Auch im Folgejahr machte die Pandemie den Planern am Haus einen Strich durch die Rechnung. Doch nun endlich konnten zwei der damals vorgesehenen Opernpremieren zur Aufführung kommen. Verdis „Rigoletto“ und Schrekers „Irrelohe“ standen auf dem Programm. Ergänzt wurde das Duo durch eine weitere Musiktheaterproduktion von Bachs „Trauernacht“ im Théâtre de Célestins in Lyon.

In diesem Jahr kristallisieren sich als Motto Familiengeheimnisse aus diesen drei Produktionen: Familiengeheimnisse mit all ihren Facetten und deren vielfältigen Auswirkungen auf das Musiktheater, die Oper, den Text und die Musik: Ein düsteres Erbe wirkt sich auf die dramatische Handlung des Irrelohe, das Geheimnis einer jungen Frau beeinflusst den Fortgang der Geschichte und das Ende von Rigoletto sowie die Familie eines Toten, die sich in der Trauernacht zum letzten gemeinsamen Mahl zu Ehren des Verstorbenen trifft. „Franz Schrekers „Irrelohe“ beim Festival 2022,
Opéra de Lyon 19. März 2022, Premiere“
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Ein exzellentes Ensemble sorgt für großen Rossini-Genuss

Foto: Bayerische Staatsoper © Felix Löchner

Bayerische Staatsoper, München, 21. März 2022

Gioachino Rossini   La Cenerentola

Musikalische Leitung   Michele Spotti
Inszenierung   Jean-Pierre Ponnelle
Bühne und Kostüme   Jean-Pierre Ponnelle
Chor   Stellario Fagone

Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor

von Frank Heublein

An diesem Abend wird in der Bayerischen Staatsoper La Cenerentola von Gioachino Rossini aufgeführt. Das Münchner Haus hat ein mannigfaltiges Repertoire. Diese La Cenerentola erblickte das Licht der Bühne in 1980. Jean-Pierre Ponnelles Bühne ist funktional, unterstützt Handlung und Spiel. Damit legt er den Fokus auf die Sänger und Sängerinnen.

Drei besonders wundervolle Momente schenkt mir diese Aufführung. Den ersten in Person Erwin Schrotts als Alidoro, der Cenerentola motiviert, aufs Fest des Don Ramiro zu gehen. In seiner Arie „Osservate. Silenzio. Abiti, gioie“ (Pass auf. Schweige. Kleidung, Geschmeide) offenbart mir Erwin Schrott seinen geschmeidigen, vollmundigen, kraftvollen Bass. Er singt gefällig, umschmeichelnd und souverän.

Der zweite dieser Momente ist ein Stellvertreter für die Raffinesse Rossinis. Für das was mich bei Rossini packt, atemlos macht. Meine Faszination gilt den Ensemblemomenten. Das Finale des ersten Aktes „Mi par d’essere sognando“ (Ich scheine zu träumen) ist großartig! Die Stimmen flirren, flattern durcheinander, sind in einem Moment Teil des großen Ganzen und zugleich?, kurz darauf?, so schnell bin ich nicht in der Lage zu unterscheiden: es ist für mich ein Moment der musikalischen Explosion. Ich gehe darin auf, versinke und genieße.

„Gioachino Rossini, La Cenerentola,
Bayerische Staatsoper, München, 21. März 2022“
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Benjamin Bernheim mischt Italienisches mit Französischem stilsicher und brillant

CD-Rezension

Benjamin Bernheim
Boulevard des Italiens

Orchestra del Teatro Comunale di Bologna
Frédéric Chaslin

Deutsche Grammophon 486 1964

von Peter Sommeregger

Der französische Tenor Benjamin Bernheim hat sich in den letzten Jahren zum großen Hoffnungsträger seines notorisch unterbesetzten Stimmfaches entwickelt. Noch bewegt er sich eher im lyrischen Fach, aber seine kräftige, schön gebildete Stimme lässt einen allmählichen Übergang zum Spinto-Fach vermuten. Bernheim verfügt über etwas, das man nicht lernen kann, nämlich ein charakteristisches persönliches Timbre, das man nach wenigen Tönen erkennt.

Das Konzept seines neuen, zweiten Recitals für die Deutsche Grammophon spielt mit der Wechselwirkung italienischer Komponisten mit der französischen Grand Opéra. Die sorgfältig ausgewählten Arien und Szenen dieser CD sind sämtlich von italienischen Komponisten auf französische Libretti geschrieben, und wurden für die Aufführungen in Paris, der damaligen Opernhauptstadt umgearbeitet. „CD-Rezension: Benjamin Bernheim, Boulevard des Italiens,
klassik-begeistert.de“
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Verdis Les Vêpres Siciliennes – große Oper in Zeiten des Krieges!

Foto: (c) Marcus Lieberenz

Deutsche Oper Berlin, 20. März 2022 PREMIERE

Giuseppe Verdi
Les Vêpres Siciliennes

Oper in fünf Akten
Libretto von Eugène Scribe und Charles Duveyrier

Musikalische Leitung   Enrique Mazzola
Inszenierung   Olivier Py

Hélène   Hulkar Sabirova
Henri   Piero Pretti

Guy de Montfort   Thomas Lehmann
Jean de Procida   Roberto Tagliavini

Orchester, Chor und Opernballett der Deutschen Oper Berlin

 von Sandra Grohmann

Die Deutsche Oper Berlin sammelt in der Pause und online für die Ukraine (https://deutscheoperberlin.de/de_DE/hilfe-fuer-die-ukraine), und die Deutsche Oper Berlin bringt Verdis Les vêpres siciliennes auf die Bühne – ein Stück über den Aufstand der Sizilianer gegen die französische Besatzung. Oder, wie in dieser Inszenierung, der Algerier gegen die Franzosen. Oder, auch eine Assoziation angesichts vieler blau-weiß-roter (wenn auch nicht blau-rot-weißer) Bühnenfahnen, der Ukrainer gegen die Russen. Dargeboten in der komplexesten aller Kunstformen und in nahezu durchgehend makellosem Gesang wirft das die Frage auf: Darf man das jetzt „spielen“? Darf man das anhören? Muss man vielleicht?

Ein Freund schickte mir jüngst einen Cartoon, der sinngemäß besagte: Es gibt kein moralisches Gebot, die Welt durch den Verzicht auf Freude noch schlechter zu machen. So gesehen, haben wir uns dem fehlenden moralischen Gebot gestellt und reichlich Freude geerntet: Nach einem dezent verschlafenen Orchestervorspiel – von der fetzigen Ouvertüre blieb kaum eine Ahnung übrig – entwickelte sich über die folgenden drei Stunden unter den sicht- wie hörbar fein gestaltenden Händen des Ersten Gastdirigenten Enrique Mazzola ein musikalisches Fest. „Giuseppe Verdi, Les Vêpres Siciliennes,
Deutsche Oper Berlin, 20. März 2022 PREMIERE“
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„Così fan tutte“ im Varieté: Die English National Opera begeistert mit einem turbulent-farbenfrohen Feuerwerk  

Die English National Opera ENO in ihrer prachtvollen Spielstätte London Coliseum hatte mich bei der letzten Aufführung – La Bohème – in einer allzu brav-konventionellen Produktion enttäuscht. Doch mit dieser Inszenierung (einer Wiederaufnahme aus dem Jahr 2014 und Co-Produktion mit der Metropolitan Opera New York) erfüllte sich all das, was man sich von den Opern-Produktionen der ENO erhofft und auch erwarten darf: Spritzige, originelle, musikalisch hervorragende und intelligente Inszenierungen – Kontrapunkte zu den aufwendigen, eher traditionellen Aufführungen der unweit vom Coliseum in Covent Garden beheimateten Royal Opera. Der brillante und überaus humorvolle Regisseur Phelim McDermott entführt den Zuschauer mit viel augenzwinkerndem englischen Humor und einem Flair für die kleinsten Details aus dem Barock in einen Rummelplatz, ein Varieté in einem der damals so populären englischen Badeorte der 50er Jahre. Eine Augen- und Ohrenweide.

English National Opera, London Coliseum, 20. März 2022

Wolfgang Amadeus Mozart, Cosí fan tutte oder „So machen sie’s, oder: Die Schule der Liebhaber.“
Ein komisches Singspiel in zwey Aufzügen (Opera Buffa).
Libretto: Lorenzo Da Ponte

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Foto)

 In dieser turbulent-frivolen Oper ist nichts was es scheint – welch besserer Schauplatz also als ein Varieté mit seinen Künstlern, die virtuos Illusionen und Sinnestäuschungen produzieren.

Bühnenbild und Kostüme (Laura Hopkins) boten ein Fest der Sinne, farbenfroh und originell, und – wie das zum Varieté und den englischen „Seaside Resorts“ unweigerlich dazugehört – gigantisch kitschig.

Don Alfonso ist der zynische Strippenzieher, der Regisseur, der seine Statisten und Artisten herumkommandiert (und die lassen es sich begeistert gefallen) um die Fiktion der Einberufung der beiden jungen Offiziere zum fiktiven Kriegsdienst zu inszenieren. Die  Verzweiflung der beiden Schwestern, die in diesem Moment die schlagartige Verwandlung von schalkhaften, einen Scherz mit ihren Liebhabern ausheckenden reichen Mädchen zu „Drama Queens“ durchleben, macht Mozart/Da Pontes Opera Buffa nun plötzlich zur „Opera Seria“ – aber das ist ja auch nur Schein und Täuschung: Mozart parodiert hier ganz bewusst die „ernste Oper“.

Die zentrale Täuschung in dieser Oper ist natürlich die Verkleidung der beiden „Betrüger“ (über deren rockerhafte Aufmachung sich Despina ungehemmt das Maul zerreißt) – und die theatralischen Liebesschwüre der Beiden, die sich allmählich vom Spiel zum Ernst wandeln. Die parodistischen, überspitzten Höhepunkt dieses Theater im Theater sind die grotestk-komischen Auftritte der zuvor in ihrem Job als Kammermädchen so gelangweilten Despina als„Doctor Magneticus“ und dann als Notar(in), welche die scheinbare Hochzeit mit den neuen Paaren vollzieht, die ja bekanntlich auch nur Theater ist. „Wolfgang Amadeus Mozart, Cosí fan tutte,
English National Opera, London Coliseum, 20. März 2022“
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Sieg über Barbarei im Hamburger Michel

Benefizkonzert für die Ukraine im Michel

19. März 2022, 18 Uhr
Gemeinschaftsveranstaltung der Hauptkirche St. Michaelis und der HfMT Hamburg

Begrüßung Pastor Alexander Röder sowie Grußwort von Professor Elmar Lampson, Rektor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ukrainische Nationalhymne:
Anastasija Shevchuk, Tamara Smyrnova (Gesang) Sofiia Oganesian (Orgel)

Durch das Programm führte Silke Möhl, Ideengeberin und Organisatorin des Konzerts seitens der HfMT.

von Teresa Grodzinska

Vielleicht fange ich mit der Hymne des 1991 neu gegründeten Staates an:

“Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben,
noch wird uns lächeln, junge Brüder, das Schicksal.
Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne,
und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein.”

Wie müssen sich die beiden Studentinnen Anastasiia Shevchuk und Tamara Smyrnova gefühlt haben, als sie diese Strophe von der Hauptempore des Michels sangen… Wir können uns das nur ungefähr vorstellen. Sie klangen professionell, glockenklar und präzise. Aus eigener Erfahrung weiß ich: bist Du bewegt durch den Text oder durch die Umstände… Obacht.

Anastasiia und Tamara, mit der Ukraine aufs Innigste verbunden, leisteten sich keine Kiekser. Ihre Familien, Freunde, ihre Heimat, ihr junges Land stehen in den Nachrichten weltweit an erster Stelle. Jeden Tag, jede Stunde. Die beiden sind Profis. Wachsen mit den Aufgaben.

Chapeau.

Die Tragik des Anlasses für das Konzert hatte das Publikum still gemacht. Der Applaus, der einzige Lohn der Teilnehmenden (allesamt verzichteten auf ihr Honorar), fiel am Anfang mager aus. Aber man muss verstehen; die Hanseaten stapeln tief und spenden umso generöser…

Im Laufe des Programms (sehr klug und einfühlsam von Silke Möhl zusammengestellt und unaufgeregt moderiert) erwuchsen aus behutsamem Mitklatschen einzelne Bravorufe. Die Temperatur des Saals, pardon: des Kirchenschiffs, stieg minütlich an. Am Ende war es schon eine anständige Ovation. Das Programm, ein Potpourri aus Klassik und ukrainischer Folklore, dem russisch-orthodoxen Kammerchor der Kirche des Hl. Prokopij mit sechs sakralen Stücken, etwa “aus der Göttlichen Liturgie des Hl. Chrysostomus” oder „aus der großen Fastenzeit“, sowie Auftritten der Solokünstler war rund, nicht reißerisch, nicht zu einfach und nicht zu schwer. Anderthalb Stunden professionell und präzise vorgetragene Lieder a cappella über die obligatorischen Fugen Bachs bis zu zwei richtigen Reißern:

Jehan Alain (1911 – 1940): Première Fantaisie, geschrieben 1933, eine fünfminütige Komposition für Orgel gab dem Schrecken des Krieges einen einfühlsamen, manchmal gespenstisch echten Ausdruck. Ich hörte das Brummen der Bomber kurz vor dem Abwurf, ich hörte die Stille nach dem letzten Schuss. Meisterhaft. Ein großes Dankeschön an Matthias Neumann an zugleich drei Orgeln des Michels. Auch für die Auswahl aus dem Fundus des viel zu früh im Krieg gefallenen Alain.

Der zweite Höhepunkt, an Stärke des Applaus und Bravo-Rufen gemessen, kam kurz vor Schluss. Ein schmalbrüstiger Knabe, gefühlte 18 Jahre alt, spielte Blockflöte. Solo. In dem riesigen Kirchenschiff erklang das wahrscheinlich älteste Instrument der Welt. Laut Anthropologen ist die Blockflöte aus einem Schilfrohr hervorgegangen.

Tilman Clasen spielte ein anspruchsvolles “Lacrime (Tränen) für Altblockflöte in g” von Kees Boeke. Er spielte mit solcher ursprünglichen Hingabe und Charme, dass man ihn in weißen Chiton an einem Fluss sah. Zauberhaft.

Im Laufe des Abends vergaß ich den Anlass. Die Musik trug und entspannte, sie machte die Schrecken der letzten drei Wochen irrelevant. Dann die Erkenntnis: “Wir können nicht verlieren, wir Hörer und Musiker, Komponisten und Musikstudenten!“ Wir sind im Recht, und auch wenn es manchen nicht zugänglich ist, was Kultur, vor allem Musik vermag in Menschen aufzuwecken… an diesem Abend, in dieser Kirche haben die Anwesenden, alles freie Menschen, die aus freien Stücken hier waren, einen Sieg über Barbarei errungen.

Die Kollekte fiel üppig aus, habe ich gehört. Dieses Geld wird zu gleichen Teilen an den Nothilfefonds der Hochschule und an die Diakonie Katastrophenhilfe für Ukraine übergeben.

Teresa Grodzinska, 21. März 2022, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

 

Benefizkonzert für die Ukraine im Michel, St. Michaelis, 19. März 2022

Interview Matthias Höfs, Spendenkonzert in St. Michaelis Hamburg für die Ukraine Samstag, 19. März 2022, um 18 Uhr (Einlass ab 17.15 Uhr)

Spenden:

Spendenkonto Nothilfefond der HfMT:
Deutsche Bundesbank
IBAN: DE63 2000 0000 0020 1015 24
Stichwort/Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
(Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden)

Hintergrund: Die HfMT konnte durch die Unterstützung von privaten Förderern einen Nothilfefond auflegen. Sie unterstützt die Studierenden in finanzieller Notlage, bei der Durchführung von Solidaritätsveranstaltungen und schafft unbürokratisch Studienmöglichkeiten für ukrainische Studierende, die sich auf der Flucht befinden.

Diakonie Katastrophenhilfe für die Ukraine

Spendenkonto:

Evangelische Bank
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1
Betreff: Ukraine – Krise

Der Fluch kann jeden treffen: Axel Ranisch bietet hoffnungsvoll-trostlose Einblicke in menschliche Gefühlswelten

Verdis Rigoletto beim Festival an der Opéra de Lyon
Premiere, 18. März 2022

Fotos: Stofleth ©

von Patrik Klein

Pandemiebedingt musste das Festival 2020 am Vortage der Premiere abgesagt werden. Über 1000 ZuschauerInnen, hunderte ProduktionsmitarbeiterInnen und viel internationale Presse waren darüber zutiefst betrübt. Auch im Folgejahr machte die Pandemie den Planern am Haus einen Strich durch die Rechnung. Doch nun endlich konnten zwei der damals geplanten drei vorgesehenen Opernpremieren zur Aufführung kommen. Verdis „Rigoletto“ und Schrekers „Irrelohe“ standen auf dem Programm. Ergänzt wurde das Duo statt durch Orffs „Der Mond“ nun durch eine weitere Musiktheaterproduktion von Bachs „Trauernacht“ im Theatre de Celestins in Lyon. „Giuseppe Verdi, Rigoletto, Premiere
Opéra de Lyon“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 22. MÄRZ 2022

Foto: (c) Marcus Lieberenz

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 22. MÄRZ 2022

Berlin
Verdis „Les Vêpres Siciliennes“ in Berlin Grand Opéra als großer Reinfall
Verdi auf Französisch an der Deutschen Oper: Das ist nicht die einzige Ungereimtheit bei diesen „Vêpres Siciliennes“.
Tagesspiegel.de

Verdis „Vĕpres Siciliennes“ an der Deutschen Oper Berlin: Untote leben länger
Von Peter Sommeregger
Klassik-beistert.de

Wenn Köpfe rollen: Verdis „Sizilianische Vesper“ in Berlin
BR-Klassik.de

Die Sizilianische Vesper“ in der Deutschen Oper Berlin (Podcast)
rbb-online.de

Liebe, Verrat und Vergeltung: „Les Vepres Siciliennes“ (Podcast)
inforadio.de

Bayreuth
Wasserschaden in Bayreuth: Tausende Bücher im Richard-Wagner-Museum beschädigt – Keller überflutet
Am Freitag kam es im Richard-Wagner-Museum in Bayreuth zu einem großen Wasserschaden. Zahlreiche Bücher wurden durchnässt.
BayreutherTagblatt.de

Bayreuth: Wasserschaden im Richard Wagner Museum. Schätzungsweise 4.000 historische Bücher durchnässt
Das Richard Wagner Museum in Bayreuth beklagt einen Wasserschaden im Keller des Gebäudes. Dabei wurden zahlreiche historische Bücher – ersten Schätzungen zufolge um die 4.000 – durchnässt, die Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort. Nach Räumung des Kellers wurden die Bücher zum Trocknen ausgelegt.
magazin.classic.com

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