Die MONTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2022

Foto: Quelle: https://www.st-michaelis.de/

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2022

Hamburg
Benefizkonzert für die Ukraine im Michel
Die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und die Hauptkirche St. Michaelis veranstalten ein gemeinsames Spendenkonzert für die Ukraine.
Von Harald N. Stazol
Klassik-begeistert.de

München
BR-Symphonieorchester im Herkulessaal: Einschüchternde Tutti
Unter Reinhard Goebel spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Herkulessaal Werke aus Barock und Frühklassik.
MünchnerAbendzeitung

München/Cuvilliestheater
Haydns L’Infedeltà delusa: musikalische Energieexplosion in München
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

München
Tödlich-düsteres Patriarchat – Christian Josts Musikdrama „Rote Laterne“ in München
Neue Musikzeitung/nmz.de

Berlin
Während in der Ukraine die Bomben fallen, hören wir Musik
Xian Zhang und Sergei Nakariakov konzertieren in der Komischen Oper mit dem Orchester des Hauses. Die Sorgen vertreibt es nicht.
Tagesspiegel.de

DVD-Rezension
Umberto Giordano: „Siberia“
Von Peter Sommeregger]
Klassik-begeistert.de

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Giordanos „Siberia“ beim Maggio Musicale Fiorentino: Graue Mäuse im Permafrost

DVD-Rezension:

Umberto Giordano  SIBERIA

Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino
Gianandrea Noseda

DYNAMIC 57928

von Peter Sommeregger

 Die Opern Umberto Giordanos erleben außerhalb Italiens mit Ausnahme des „Andrea Chénier“ nur selten Aufführungen, was man in Anbetracht ihrer musikalischen Qualitäten bedauern muss.

In Florenz hat man am 7. Juli 2021 eine neue Produktion von „Siberia“ vorgestellt. Dieses düstere Werk hat den freiwilligen Opfergang einer Frau zum Thema, die ihrem Geliebten, der ihretwegen zum Mörder wurde, in die Verbannung nach Sibirien folgt. Der Handlungsablauf ist gut gegliedert, zwei der drei Akte spielen bereits in Sibirien und sind entsprechend von grauer Tristesse gezeichnet. Giordanos Musik spricht aber eine ganz andere Sprache, die starken Emotionen speziell der Hauptfigur Stephana und ihres Geliebten Vassili finden in großen melodischen Bögen ihren Ausdruck. Auch der grimmige Bösewicht Glèby wird vom Komponisten gut charakterisiert, selbst den Nebenrollen wird durchaus musikalisches Profil verliehen.

„DVD-Rezension: Umberto Giordano, SIBERIA,
klassik-begeistert.de“
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Haydns L’Infedeltà delusa: musikalische Energieexplosion in München

Foto: Cuvillies_Theater_Muenchen, de.wikipedia.org

Cuvilliés-Theater, München, 19. März 2022

Joseph Haydn L’Infedeltà delusa

Bayerisches Staatsorchester
Giedrė Šlekytė   Musikalische Leitung

Cembalo   Michael Pandya

von Frank Heublein

An diesem Abend wird im Cuvilliés-Theater in München L’Infedeltà delusa von Joseph Haydn aufgeführt. Es ist die Premiere der alljährlichen Produktion des Opernstudios, der Talentschmiede der Bayerischen Staatsoper. Alle Sängerinnen und Sänger des Abends sind in ihrer ersten Spielzeit im Opernstudio. In bester Tradition steht die Dirigentin Giedrė Šlekytė erstmals einer Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper in München vor. Denn als „musikalische Assistentin“ von GMD Vladimir Jurowski, so ihre offizielle Bezeichnung, ist die Opernstudiopremiere ihre Produktion.

Wie irritierend für mich ihre Bezeichnung ist, zeigt die Litauerin Giedrė Šlekytė an diesem Abend. Joseph Haydn hat diese Oper für Schloss Esterháza komponiert. Das Orchester ist klein: je zwei Oboen, Fagotte, Hörner und Trompeten, Pauke, Cembalo und Streicher. Šlekytė entwickelt mit ihrem Orchester eine Wahnsinnspower. Energetisch aufgeladen vom ersten bis zum letzten Ton. Hochspannung. Stets präzise. Immer unter den Sängerinnen und Sängern und zugleich großartig präsent. Das Orchester, die Dirigentin erfüllen mein Ohr und Herz mit großem Vergnügen und Glücksgefühlen. Ich kann mich zu keiner Sekunde der Musik entziehen. Sie pinnt mein Ohr, meinen Körper auf den Sitz.

Die Sängerinnen und Sänger des neuen Opernstudiojahrgangs singen allesamt auf sehr hohem Niveau. Die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne sind ebenso wie das Orchester voller Energie im Gesang wie Spiel. Ihre stimmlichen Kraftreserven sind bemerkenswert. Insbesondere in den Momenten des vollen körperlichen Einsatzes. Leidenschaft fließt ihnen aus allen stimmlichen wie schauspielerischen Poren. „Joseph Haydn, L’Infedeltà delusa,
Cuvilliés-Theater, München, 19. März 2022“
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Die SONNTAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2022

Foto: Teodor Currentzis (c) © Anton Zavyalov

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Die SONNTAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2022

Salzburg
Wird es eng für Teodor Currentzis? (Bezahlartikel)
Eine Verschiebung in München könnte solche Folgen haben, dass dies eine Opernproduktion der Salzburger Festspiele tangieren könnte.
SalzburgerNachrichten

„Konzertgänger in Berlin“
„Entnachtend“
Klavierfreuden in Mendelssohn-Remise und Pianosalon Christophori, John Eliot Gardiner bei den Philharmonikern
https://hundert11.net/entnachtend/

Berlin
Konzert der Berliner Philharmoniker: Vor der Musik kommt der Appell, zu helfen
Brahms, Hölderlin und Mendelssohn: Dirigent John Eliot Gardiner und sein Monteverdi Choir spenden fragilen Trost
Tagesspiegel.de

Wegen des Ukraine-Kriegs: Tugan Sokhiev dirigiert nicht in New York
Er hat bereits seine Hauptämter in Moskau und Toulouse niedergelegt: Der russische Dirigent Tugan Sokhiev sieht sich zu einer unmöglichen Wahl gezwungen.
Tagesspiegel.de

München
Isarphilharmonie: Honeck dirigiert Bruckner mit viel Gefühl
Manfred Honeck dirigiert die Symphonie Nr. 8 von Anton Bruckner in der Isarphilharmonie.
Münchner Abendzeitung

München
Endlich ein Statement
Die Münchner Philharmoniker spielen das erste Konzert, in dem Valery Gergiev durch einen anderen Dirigenten ersetzt worden ist.
SueddeutscheZeitung.de

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Der Schlauberger 72: Klugscheißereien

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

Eine Mini-Serie über Missverständnisse

von Reinhard Berger

Ich weiß nicht, ob ich heulen oder weinen soll. Oder soll ich mich lieber kaputt lachen? Sagen Sie’s mir.

Qualität hat seinen Preis. Das wissen wir seit langem. Nun hat das Qualität seine Schwester bekommen: „Die spanische Gemeinschaft Andalusien ist bekannt für seine Pferde, den feurigen Flamenco und seine traditionellen Bräuchen“, stand in der Zeitung. Und für seinen ungewöhnlichen Gebrauch von besitzanzeigenden Fürwörtern, ergänze ich hochmütig, aber mit sportlichem Ehrgeiz. Denn auch die Stars der Körperertüchtigung sind nicht frei von Irrtümern: „Eine Stadt trauert um seine Fußballstars“, las ich damals nach dem Absturz des Flugzeugs, bei dem eine brasilianischen Fußballmannschaft ums Leben kam.

Puh. Tief durchatmen und weiterblättern zu dieser Schlagzeile: „Auto brannte komplett aus.“ Als ich das las, war ich auch ausgebrannt. Nicht komplett. Nur ein bisschen.

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Klugscheißereien

Eine Mini-Serie über Missverständnisse

Ohne fremde Hilfe wäre ich nie im Leben drauf gekommen: „Mit dem ersten Schnee in den Alpen beginnt die Skisaison“, schrieb ein großer Händler für Autozubehör in einer Pressemitteilung. Und ein paar Tage später: „Wer im Winter am Morgen nach dem Freikratzen der Scheiben in ein tiefgekühltes Auto einsteigt, will nur noch eines: Wärme.“ Denn: „Der Winter steht vor der Tür.“

Nun ist es raus. Er steht also vor der Tür. Und friert, wie der große Humorist Heinz Erhardt mal gesagt hat. Nun, so ungewöhnlich ist es nicht, dass im Dezember der Winter vor der Tür steht. Aber er kommt nicht allein, denn ein Olivenölhändler verkündete mir froh: „Weihnachten rückt näher.“ Und ein namhafter deutscher Autohersteller setzte noch einen drauf mit diesem verbalen Stern: „Weihnachten rückt näher.“ Wahnsinn. Da sehen Sie mal, wie wichtig Lebenshilfe ist. Auch für die, die draußen bleiben müssen: „Probieren Sie unser schalenfreies Vogelfutter mit Bachflohkrebsen“, riet mir eine Fachhandlung in ihrer Werbung. Habe ich gemacht. Und jetzt ist mir schlecht.

Die Erinnerung hält heute noch an.

Reinhard Berger, 20. März 2022, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

Zuerst erschienen in: HNA

Der Schlauberger (c) erscheint jeden Sonntag.

Reinhard Berger

Allerleikeiten: Reinhard Berger, geboren 1951 in Kassel, Journalist, Buchautor, Hunde- und Hirnbesitzer.
Vergänglichkeiten: Vor dem Ruhestand leitender Redakteur der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).
Herzlichkeiten: verheiratet, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, drei Enkel, ein Rottweiler.
Anhänglichkeiten: Bach, Beethoven, Bergers Nanne (Ehefrau).
Auffälligkeiten: Vorliebe für Loriot, Nietzsche, Fußball, Steinwayflügel, Harley-Davidson.
Öffentlichkeiten: Schlauberger-Satireshow, Kleinkunstbühne.
Alltäglichkeiten: Lebt auf einem ehemaligen Bauernhof.


www.facebook.com/derschlauberger

Klugscheißereien Feuchtigkeitsmanagement für die Füße? Hier gibt´s die Antwort. Wartberg-Verlag

Die SAMSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2022

Nikolaus Bachler © Markus Jans
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2022

Salzburg/ Osterfestspiele
Intendant Nikolaus Bachler geht 2023 bei den Osterfestspielen Salzburg neue Wege
Neben Klassik-Stars wie Jonas Kaufmann und Elīna Garanča setzt er auch auf Elektro-Musik.
von Jürgen Pathy
https://klassik-begeistert.de/35700-2/

Hamburg
La Traviata“ am 17.3.
Insgesamt war es ein Triumpf für die junge, sympathische 30jährige Sopranistin Elbenita Kajtazi. Nie habe ich es bisher erlebt, dass sich das Publikum nach Schluss der Oper bereits beim ersten Vorhang, bei dem Violetta allein auf die Bühne tritt, sofort geschlossen erhebt und minutenlang jubelnden Beifall spendet.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

München/Musiktheater-Biennale
Erinnerung an den Untergang
Ole Hübners „Opera und ihr Double“ als theatralische Installation bei der Münchner Musiktheater-Biennale.
SueddeutscheZeitung.de

„Rote Laterne“ im Prinzregententheater: Die vier Frauen des Herrn Chen
Prinzregententheater: Der Komponist Christian Jost über seine Oper „Rote Laterne“.
Münchner Abendzeitung.de

Halle
Liebe, Hass und Ausgrenzung: die Oper „Manru“ feiert Premiere in Halle
MDR.de

Verständnis für Putins Überfall: Pianist Boris Beresowski verliert Agentur für Auslandsauftritte
Der Pianist Boris Beresowski hat kein Problem mit dem Krieg des Kremlchefs gegen die Ukraine. Die Folge: Seine internationale Agentur trennt sich nun von ihm.
DerSpiegel.de „Die SAMSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2022“ weiterlesen

Sir John Eliot Gardiner in der Berliner Philharmonie: Brahms und Mendelssohn spenden spirituellen Trost

Sir John Eliot Gardiner (Foto: Sim Canetty Clarke)

Philharmonie Berlin, 17. März 2022

Johannes Brahms
Schicksalslied op.54

Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr.2 op.52 „Lobgesang“

Berliner Philharmoniker
Sir John Eliot Gardiner  Dirigent

Lucy Crowe  Sopran
Ann Hallenberg  Mezzosopran
Werner Güra  Tenor

von Peter Sommeregger

Mancher mag denken, in Zeiten der immer noch nicht ausgestandenen Pandemie und eines verstörenden Krieges beinahe vor der Haustüre gäbe es andere Prioritäten als einen Konzertbesuch. Wer so denkt, unterschätzt die spirituelle Wirkung der Musik. Obwohl lange geplant, ist die Auswahl der Werke für dieses Konzert von erstaunlicher Aktualität, auch wenn sich das auf den ersten Blick nicht erschließt.

Brahms‘ Komposition für gemischten Chor auf einen Text Hölderlins thematisiert die menschliche Bedrängnis und stellt als Gegenbild die Götterwelt gegenüber. Das vom Monteverdi-Chor optimal vorgetragene, nur 15 Minuten dauernde Werk stimmt nachdenklich und führt das Publikum sanft aus den Sorgen des Alltags in die spirituelle Welt der Musik.

„Berliner Philharmoniker, Sir John Eliot Gardiner Dirigent,
Philharmonie Berlin, 17. März 2022“
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Aller guten Dinge sind drei: La Traviata in Hamburg

Foto: Elbenita Kajtazi , © Ralf Wegner

Staatsoper Hamburg, 17. März 2022

Giuseppe Verdi La Traviata
Libretto von Francesco Maria Piave

von Johannes Karl Fischer

Pretty Yende, Aida Garifullina, jetzt Elbenita Kajtazi. Dreimal Traviata, drei umjubelte Violettas. Auf Papier ist die Ensemble-Sopranistin klare Außenseiterin gegen die zwei Superstars. Trotzdem meisterte die Kosovarin die anspruchsvolle Arie „Sempre libera“ mit Bravour und Brillanz. Selbst das hohe Es – eine koloraturische Oktavierung aufwärts, die Aida Garifullina übrigens ausgelassen hatte – strahlte mit Freude in alle Ecken des Zuschauerraums. Reichlich Applaus und Brava-Rufe. Und das absolut verdient!

Damit war aber noch längst nicht Schluss. Im ersten Akt musste sie hier und da noch ein paar kleine Intonationsprobleme wegsteckten – eben der minimale Unterschied zu Aida Garifullina vor drei Wochen. Aber den großen Violetta-Auftritt im dritten Akt – erst den Brief, dann die Arie „Addio del passato“ – habe ich noch nie so mitreißend und emotional gehört. „Tutto finì“ – alles ist zu Ende, Elbenita Kajtazi singt, als wäre es erst der Anfang. Man wünschte, es wäre nie zu Ende. Ein großes Glück für die Staatsoper, sie im Ensemble zu haben. „Aller gute Dinge sind drei: La Traviata in Hamburg“ weiterlesen

Musikalisch eine Sternstunde: Elbenita Kajtazi als Violetta in Verdis La Traviata

Insgesamt war es ein Triumpf für die junge, sympathische 30jährige Sopranistin  Elbenita Kajtazi. Nie habe ich es bisher erlebt, dass sich das Publikum nach Schluss der Oper bereits beim ersten Vorhang, bei dem Violetta allein auf die Bühne tritt, sofort geschlossen erhebt und minutenlang jubelnden Beifall spendet.

Elbenita Kajtazi nimmt die stehenden Ovationen des Publikums entgegen (Foto: RW)

Staatsoper Hamburg, 17. März 2022

Giuseppe Verdi, La Traviata

von Dr. Ralf Wegner

Elbe­nita Kajtazi hatte ich, wie man so sagt, bisher nicht auf dem Schirm, sie bisher auch nur einmal gehört, als Najade in Ariadne auf Naxos. Vor einigen Tagen trat sie bei dem Ukraine-Solidaritätskonzert mit dem Mondlied aus Dvořáks Oper Ru­salka auf und hinterließ ob ihres schönen, eher dunkel grundierten Timbres sowie ihrer ausdruckstarken, tief beseelten Interpretation bei mir großen Eindruck. Deshalb besorgten wir uns kurzfristig noch Karten für die heutige Traviata-Aufführung, die sich neben dem Einsatz von Frau Kajtazi als Violetta auch wegen des kurzfristig aus London als Ersatz für Pavol Breslik eingeflogenen Tenors Stephen Costello zu besuchen anbot. „Giuseppe Verdi, La Traviata,
Staatsoper Hamburg, 17. März 2022“
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Wagner trifft auf DJ WestBam: Osterfestspiele Salzburg schlagen 2023 neues Kapitel auf

Foto: Andris Nelsons und Nikolaus Bachler © Fritz Beck

Intendant Nikolaus Bachler geht 2023 bei den Osterfestspielen Salzburg neue Wege. Neben Klassik-Stars wie Jonas Kaufmann und Elīna Garanča setzt er auch auf Elektro-Musik.

von Jürgen Pathy

WestBam und Jonas Kaufmann. Elektro und Wagner. Wer hätte sich vorstellen können, dass diese Konstellation in Salzburg einmal aufeinander treffen wird. Noch dazu bei den elitären Osterfestspielen Salzburg, die 1967 Herbert von Karajan ins Leben gerufen hat. Damals hauptsächlich, um Wagner zu spielen, wie Nikolaus Bachler bei der Pressekonferenz erzählt. Eine einzige Oper habe Karajan da nicht spielen können. Und so steht der „Tannhäuser“ im Zentrum der Osterfestspiele Salzburg 2023.

Aber auch ungewöhnliche Projekte. Als man Bachler nach Salzburg berufen hat, habe er bereits angekündigt, er wolle andere Sparten integrieren. Dass die Programmauswahl für die Osterfestspiele 2023 nun so kontrovers ausfallen würde, damit haben wohl nur die Wenigsten gerechnet.

Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons

Drei Neuerungen wirft Bachler ins Rennen. Die Wesentlichste: Zum ersten Mal in der langen Tradition der Osterfestspiele setzt man 2023 auf wechselnde Orchester. Statt der bisherigen Stammorchester, engagiert man jedes Jahr ein „Spitzenorchester“ aus einem anderen Land, immer mit deren Chefdirigenten. „Die auch meistens die wichtigsten Dirigenten unserer Zeit sind“, so Bachler. Den Beginn macht das Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons. „Salzburger Osterfestspiele 2023, Programm
Salzburg, 17. März“
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