Die SAMSTAG-PRESSE – 25. September 2021

„Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss am 18.12.2020 in der Wiener Staatsoper, Günther Groissböck. Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn ©

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 25. September 2021

Linz / Brucknerhaus
Waltraud Meier und Günther Groissböck in Linz: Große Stimmen
Schon in der Ballade „Der Sänger“ zeigt sich Groissböcks außergewöhnliche Fähigkeit zur stimmlichen Textausdeutung, mit kraftvoll-vitaler musikalischer Gestik lässt er die poetischen Bilder sprechen. Antonio Pappano kennt man vornehmlich als Dirigent, hier zeigt er sich von seiner pianistisch kompetenten Seite.
https://magazin.klassik.com/konzerte/reviews.cfm?task=review&PID=7663

Wie Günther Groissböck den Superlativ gesprengt hat
Triumphaler Liederabend des Bass-Weltstars mit Mezzo Waltraud Meier und Antonio Pappano am Klavier.
Oberösterreichische Nachrichten

München/Isarphilharmonie
Glanzvolles Provisorium
Im Oktober eröffnet in München die Isarphilharmonie, die nicht nur die Interimsspielstätte der Philharmoniker sein soll. concerti sah sich im Mai auf der Baustelle um.
https://www.concerti.de/reportage/isarphilharmonie/

Frankfurt
„Sehr dunkel, sehr humorvoll“
R. B. Schlather und Leo Hussain bringen Domenico Cimarosas selten gespieltes Intermezzo „L’Italiana in Londra“ an der Oper Frankfurt auf die Bühne: Ein Gespräch mit Regisseur und Dirigent über reizvolle Nebenhandlungen und Verdrängung durch Mozart.
Frankfurter Allgemeine

Nürnberg
Staatsintendant im Interview
Jens-Daniel Herzog will die Opernhaus-Sanierung in Nürnberg, auch wenn sie sehr teuer wird
Nordbayern.de

Göttingen
Lamentierende Langobardenkönigin in Göttingen: „Rodelinda 2021­“
Neue Musikzeitung/nmz.de

Schwerin
„Le Grand Macabre“: Start in eine neue Ära
Am Sonnabend feiert „Le Grand Macabre“ von György Ligeti im Mecklenburgische Staatstheater Schwerin Premiere.
NDR.Kultur.de

Instrumentenbau
Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Orchester des Wandels
Etliche Millionen Musikinstrumente werden alljährlich gebaut, die meisten davon sind aus kostbaren Hölzern. Doch diese sind knapp und wachsen in fernen Ländern. Umweltschützern bereitet dies Sorge und sie laufen Sturm gegen die Verwendung seltener tropischer Hölzer.
mdr-klassik.de.   „Die SAMSTAG-PRESSE – 25. September 2021“ weiterlesen

In Neapel lässt man die drei Tenöre wieder hochleben

Foto: Teatro San Carlo, Enrico-Caruso-Gala © Jürgen Pathy

Teatro San Carlo, Neapel, 19. September 2021
Enrico-Caruso-Gala

Francesco Meli, Tenor
Francesco Demuro, Tenor
Xabier Anduaga, Tenor
Orchestra del Teatro di San Carlo

von Jürgen Pathy (Text und Foto)

Authentischer geht es nicht. „’O sole mio“ in einem italienischen Opernhaus, geleitet von einem Italiener, begleitet von einem italienischen Orchester. Beinahe auch noch von drei italienischen Tenören gesungen. Um das zu erleben, bleibt einem nur die Reise nach „Bella Italia“, wo nicht nur das „Dolce vita“ ruft, sondern auch die Heimat des Belcantos, des italienischen Schöngesangs. Neapel bietet das alles.

Neben der besten Pizza der Welt, steht hier auch das geschichtsträchtige Teatro San Carlo. Ein Juwel, das 1737 eröffnet wurde. Im Schatten des Vesuvs gelegen, nur einen Katzensprung vom Golf von Neapel entfernt, war es einst das größte Opernhaus Europas. Hier huldigte man am Sonnabend dem wohl größten Sohn der Stadt: Enrico Caruso. Mit Gassenhauern, Arien und Liedern, die den Weg des für viele größten Tenors aller Zeiten ebneten. Von „La donna è mobile“ aus Verdis „Rigoletto“, über „Amor ti vieta“ aus Giordanos Oper „Fedora“, bei der Caruso an der Uraufführung 1898 mitwirkte. Von „È la solita storia del pastore“ aus Cileas Oper „L’arlesiana“, bis hin zum schicksalsträchtigen „Una furtiva lagrima“ aus Donizettis „Liebestrank“, bei deren Aufführung er Blut spukte, weil er sich zuvor eine Rippenfellentzündung zuzog, die 1921 zu Carusos Tod führte.

Dass es letztendlich nicht drei Italiener geworden sind, die gesungen haben, war nur dem Zufall geschuldet. Freddie De Tommaso, seit kurzem im Ensemble der Wiener Staatsoper, musste kurzfristig absagen. Wegen „Unbehagen“, wie der Homepage des Teatro San Carlo zu entnehmen war. Das konnte der Faszination in keiner Weise einen Abbruch tun. Denn Xabier Anduaga, ein blutjunger Spanier, der kurzfristig in die Bresche sprang, rettete nicht nur den Abend, sondern blühte im Kreise seiner beiden arrivierten Tenor-Kollegen regelrecht auf. „„Revival Drei Tenöre“ , Enrico-Caruso-Gala, Teatro San Carlo, Neapel
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Die Mutter aller Opern als Finalauftakt für Roland Geyer

Foto: Theater an der Wien © Rupert Steiner

Theater an der Wien
Opernaufführung am 23. September 2021

Emilio de’ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo
“Rappresentatione per recitar cantando” in drei Akten (1600)

Prolog von Robert Carsen
Libretto von Agostino Manni
Regie: Robert Carsen
Arnold Schoenberg Chor
Il Giardino Armonico

Dirigent: Giovanni Antonini

Besetzung:

Georg Nigl, Cyril Auvity, Anett Fritsch, Daniel Schmutzhard, Florian Boesch, Margherita Maria Sala usw.

von Herbert Hiess

Es gab bisher wenig Produktionen, die so zum Nachdenken anregen wie diese vom Theater an der Wien in der Saison 2021/22. Das Finaljahr vom Intendanten Roland Geyer begann sozusagen mit der „Mutter aller Opern“: mit der „Rappresentatione“ von Cavalieri.

Dieses Werk wurde bereits sieben Jahre vor Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ uraufgeführt und hatte eine recht bewegte Entstehungsgeschichte. Geschrieben und komponiert anlässlich des heiligen Jahres 1600 leitete es eine Kunstgattung ein, die bis heute floriert – nämlich die der Oper.

Die „Rappresentatione“ war eigentlich eine Kirchenoper; der Librettist Agostino Manni war im Dunstkreis der Kongregation von Filippo Neri zu finden, der heilig gesprochen wurde. Manni war auch ein starker Befürworter dieser Heiligsprechung.  Neris Hauptaugenmerk war die Gegenreformation, was nicht unerheblich für diesen Prozess von Neris „Verewigung“ war – der damalige Papst war übrigens Clemens VIII. Es überrascht nicht, dass dieses Werk übrigens Kardinal Pietro Aldobrandini gewidmet ist; er war ein Neffe dieses Papstes.

Nun ist diese Kirchenoper ein Abbild der damaligen kirchlichen Situation; die (katholische) Kirche war damals nicht so bitterernst wie heute; es gab kein Zölibat und es wurde oft auch gefeiert. So spielt es sich auch in Cavalieris Werk ab, wo auch fröhliche Chor- und Tanzszenen zu finden sind. „Emilio de‘ Cavalieri: Rappresentatione di Anima et di Corpo,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 30: Mozart – Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“ (1791)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung und der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Mozart ist inzwischen zum alten Bekannten in dieser Reihe geworden. Kein Wunder – gehört er doch neben Beethoven und Bach zu den nach wie vor einflussreichsten und immer noch exzessiv gespielten Komponisten. Sowohl kammermusikalisch, als auch sinfonisch und im Bühnentreiben ist er ein unausweichlicher Monolith – so unübersehbar, dass einige seiner Werke zu den reinsten Klischeenummern verkommen sind. Eine weitere dieser Nummern dürfte sich in seiner bekanntesten und meistaufgeführten Oper finden: Die Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“. „Daniels Anti-Klassiker 30: Mozart – Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“ (1791)“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 24. September 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 24. September 2021

bayunFILM ÜBER BAYREUTH IN DEN KINOS – ab 28. Oktober

Die Bayreuther Festspiele sind in jedem Jahr das Musikereignis in Deutschland schlechthin! Die ersten fanden 1876 statt. Erste Wahl war Bayreuth nicht, als Richard Wagner 1850 seine Festspielidee skizzierte… Wie kann es sein, dass das Festspielhaus in der fränkischen Provinz jeden Sommer zum Mekka für Wagnerianer aus der ganzen Welt wird?

In seinem neuen Kinodokumentarfilm – WAGNER, BAYREUTH UND DER REST DER WELT geht der renommierte Regisseur, Musikjournalist und Publizist Axel Brüggemann (u.a. „Der Heilige und der Papst“ / ZDF, „Epochen der Musikgeschichte / arte, „Bayreuth die Show“ / Sky) auf Spurensuche. FILMWELT bringt den Film am 28. Oktober 2021 bundesweit in die Kinos.

Bitte lesen Sie weiter unten bei Infos des Tages…

Hamburg
Covid-Verdacht: Hamburger Staatsoper muss Vorstellung absagen (Podcast)
Ndr.de

Frankfurt
Uraufführung mit der Kammeroper Frankfurt: Eine Frau will nach oben
Frankfurter Rundschau.de

Berlin / Boulez-Saal
Kammermusik im Pierre Boulez Saal: Das Marmen Quartet, eine Entdeckung
Sie spielen Haydn, Mozart und Ligeti und begeistern das Publikum: das junge Londoner Marmen Quartet im Berliner Boulez Saal.
Tagesspiegel.de

Sommereggers Klassikwelt 105: Jean Sibelius
Als der finnische Komponist Jean Sibelius am 20. September 1957 starb, war er 92 Jahre alt. Bei einem genaueren Blick auf seine Biographie verwundert einen das hohe Lebensalter, das er trotz seines zeitweise ausschweifenden Lebensstils erreicht hat.
Der am 8. Dezember 1862 in Hämeenlinna geborene Johan Julius Christian Sibelius kam noch im russischen Zarenreich zur Welt. Die Lösung Finnlands von Russland konnte erst nach der Oktoberrevolution 1917 vollzogen werden. Jean verlor bereits mit drei Jahren seinen Vater, als Schüler zeigte er erstes musikalisches Talent, das von Mutter und Tante gefördert wurde. Lange schwankte er, ob er Geiger oder Komponist werden sollte. Ein vergebliches Vorspiel bei den Wiener Philharmonikern brachte die Entscheidung für die Komponistenlaufbahn.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

München
Verzauberung zum Dessert
Essen, sich freuen und Gutes tun: das Bühnendinner der Bayerischen Staatsoper. Serge Dorny ist nervös. Gleich muss er die Begrüßungsrede beim Bühnendinner der Bayerischen Staatsoper halten, und auch wenn er, der gebürtige Belgier, sehr polyglott ist, würde er gern in diesem Moment über ein perfektes Deutsch verfügen.
Sueddeutsche Zeitung

Halle
Erotische Zerreißprobe zum Intendanz-Start in Halle: Brittens „Sommernachtstraum“
Neue Musikzeitung/nmz.de

Kiel
Unverdauliche, doch poetische Genüsse eines Hypochonders – Kiel treibt sein Spiel mit Prokofjews „Liebe zu den drei Orangen“
NeueMusikzeitung/nmz.de

Wiesbaden
Streit im Staatstheater Wiesbaden: Chefdirigent geht vorzeitig
Generalmusikdirektor Patrick Lange führt Differenzen mit Intendant Uwe Eric Laufenberg an. Der hatte Anfang der Woche angekündigt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen.
FR-de.   

CD
„Es muss ein Wunderbares sein“
Star-Tenor Jonas Kaufmann singt Lieder von Franz Liszt. Berühmte Melodien sind dabei, aber auch Raritäten, die er und der Pianist Helmut Deutsch facettenreich präsentieren.
Sueddeutsche Zeitung

CD-Besprechung
CD Rezension: Mozart leuchtet
Das Remastering der Originalaufnahmen beschert dem Hörer nun ein akustisches Déjà-vu–Erlebnis der besonderen Art.
Klassik-begeistert.    „Die FREITAG-PRESSE – 24. September 2021“ weiterlesen

Rising Stars 15: Anat Czarny, Mezzosopran – die Mutige aus Israel

Anat Czarny – Sta nell’ircana – Ruggieros Arie aus Händel’s Alcina. Finale des Internationalen Pietro-Antonio-Cesti-Wettbewerbs, Innsbruck 2015

 

von Lorenz Kerscher

Mit 22 Jahren schließen so manche Sängerinnen und Sänger ihr Studium ab, treten vielleicht schon in die Opernstudios bedeutender Häuser ein und schnuppern erste Bühnenluft. Anat Czarny lernte in diesem Lebensalter erst einmal Noten lesen. Zwar hatte sie schon von Kindheit an gerne gesungen und auch schon heimlich gewünscht, Sängerin zu werden. Während ihrer Schulzeit belegte sie jedoch Schauspiel- und Tanzkurse. Dabei fand sie Gefallen an klassischer Ballettmusik, doch dann ging sie als Offizierin in die israelische Armee. Für die eher zierliche und mädchenhaft wirkende junge Frau war das gewiss eine mutige Berufswahl, die sie auch deshalb traf, weil sie meinte, die Chance der Entwicklung zur Sängerin längst verpasst zu haben.

Aufgrund ihrer Französischkenntnisse kam sie schließlich als Stellvertreterin des israelischen Militärattachés nach Paris. Zu dem neuen Freundeskreis, den sie dort aufbaute, zählten auch Gesangsstudenten, und sie fand Gefallen daran, deren Übungen mitzumachen. Das führte sie nach ihrer Rückkehr nach Israel zu der mutigen Entscheidung, es als 22-jährige ohne Vorkenntnisse doch mit dem Berufsweg einer klassischen Sängerin zu versuchen – in einem Land, das nur ein einziges Opernhaus hat. Ihre ganzen Ersparnisse investierte sie in den Unterricht, den sie für die Aufnahmeprüfung an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv dringend benötigte. Als sie diese bestand, war sie so überrascht, dass sie die Sekretärin bat, doch nochmals nachzufragen, ob dies tatsächlich zutraf. So trat sie ihr Studium an und vervollständigte dann ihre Ausbildung im Meitar-Opernstudio der Israeli Opera mit der Arbeit an interessanten Rollen. Seit 2015 wirkt sie regelmäßig an hochwertigen Produktionen dieses Hauses mit und ich konnte schon einige Videostreams erleben, an denen sie in schönen Rollen wie z. B. als Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“ oder als Hermia in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ mitwirkte. Oder als Stéphano in Gounods „Roméo et Juliette“, was sich dann als richtungsweisend für Engagements im deutschsprachigen Raum erwies.

„Rising Stars 15: Anat Czarny, Mezzosopran
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

CD Rezension: Mozart leuchtet

Das Remastering der Originalaufnahmen beschert dem Hörer nun ein akustisches Déjà-vu–Erlebnis der besonderen Art.

Mozart leuchtet
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonien Nr. 38-41
Staatskapelle Dresden
Herbert Blomstedt

Denon DG MDG 650 2222-2

von Peter Sommeregger

Der schwedisch-amerikanische Dirigent Herbert Blomstedt ist seit Jahren der Doyen der internationalen Dirigentenelite. Sämtliche große Orchester verpflichten ihn für ihre Konzerte, der inzwischen 94-jährige scheint unverwüstlich und dirigiert auch lange Konzerte nach wie vor stehend. Bei ihm verbindet sich auf ideale Art ungebrochene jugendliche Neugier mit dem reichen Erfahrungsschatz eines langen Musikerlebens.

In seiner Zeit als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden von 1975 bis 1985 entstanden zahlreiche Schallplattenaufnahmen noch für das Label VEB Deutsche Schallplatten der DDR. In den Jahren 1981 und 1982 wurden die hier nun wieder veröffentlichten letzten vier Mozart-Symphonien im legendären Aufnahmestudio der Dresdner Lukaskirche eingespielt. „CD Rezension:Wolfgang Amadeus Mozart, Symphonien Nr. 38-41, Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 105: Jean Sibelius’ bewegtes Leben

Studienjahre in Berlin und Wien waren teilweise von unmäßigem Alkoholkonsum geprägt, ausgelaugt kehrte Sibelius in die Heimat zurück.

von Peter Sommeregger

Als der finnische Komponist Jean Sibelius am 20. September 1957 starb, war er 92 Jahre alt. Bei einem genaueren Blick auf seine Biographie verwundert einen das hohe Lebensalter, das er trotz seines zeitweise ausschweifenden Lebensstils erreicht hat.

Der am 8. Dezember 1862  in Hämeenlinna geborene Johan Julius Christian Sibelius kam noch im russischen Zarenreich zur Welt. Die Lösung Finnlands von Russland konnte erst nach der Oktoberrevolution 1917 vollzogen werden. Jean verlor bereits mit drei Jahren seinen Vater, als Schüler zeigte er erstes musikalisches Talent, das von Mutter und Tante gefördert wurde. Lange schwankte er, ob er Geiger oder Komponist werden sollte. Ein vergebliches Vorspiel bei den Wiener Philharmonikern brachte die Entscheidung für die Komponistenlaufbahn.

Studienjahre in Berlin und Wien waren teilweise von unmäßigem Alkoholkonsum geprägt, ausgelaugt kehrte Sibelius in die Heimat zurück. „Sommereggers Klassikwelt 105: Jean Sibelius‘ bewegtes Leben,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 23. September 2021

Foto: Anna Tomowa-Sintow © Staatsoper Unter den Linden

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 23. September 2021

Jubiläum
Sängerin des Mondlichts
Jürgen Kesting über die Sopranistin Anna Tomowa-Sintow
Frankfurter Allgemeine

Staatsoper Berlin: Tomowa-Sintow wird Ehrenmitglied
Die Berliner Staatsoper hat die Sopranistin Anna Tomowa-Sintow zum Ehrenmitglied ernannt. An ihrem 80. Geburtstag würdige man die Sängerin, teilte die Staatsoper am Mittwoch mit. Die gebürtige Bulgarin sei dem Haus, an dem sie zum Weltstar wurde, seit Jahrzehnten eng verbunden.
https://www.musik-heute.de/22947/staatsoper-berlin-tomowa-sintow-wird-ehrenmitglied/

Frankfurt
Museumskonzert in Frankfurt: In der neuen Welt
Erstmals seit 18 Monaten ein Museumskonzert in voller Besetzung, Thomas Guggeis dirigiert.
Frankfurter Rundschau

Meiningen
Meiningen: Erste Sternstunde der neuen Spielzeit mit Händel-Oper
Mainpost.de

Nürnberg
Saison 2021/2022 der Nürnberger Symphoniker
Wunsch nach einem neuen Konzerthaus ist groß
BR-Klassik.de

Medien
Live aus der MET-Oper in New York: Cineplexx Opera Kinos starten Ticket-Vorverkauf am 29. September
OTS-Presseaussendung

Gluck-Festspiele
Gluck in neuem Gewand: Das Calmus-Ensemble in Castell
„Nicht weniger als eine Zeitreise durch 1000 Jahre Vokalmusik hatten sich die Mitglieder des Calmus-Ensembles für ihr Konzert bei den Gluck-Festspielen vorgenommen. Auch wenn die Besetzung mit fünf Stimmen musikhistorisch eher die Ausnahme als die Regel ist, hatte das Leipziger Quintett so manchen musikalischen Schatz ausgegraben. Die Johannes-Kirche im unterfränkischen Castell bot ihnen die passende Kulisse für die überwiegend geistlichen Kompositionen, deren Spannweite von mittelalterlicher Messvertonung bis zur zeitgenössischen Neukomposition nach Gluck reicht.“
Leon Battran berichtet aus der Johanneskirche Castell
Klassik-begeistert.de

Wiesbaden/ Hessen
Ministerin entschuldigt sich bei Intendant Laufenberg
Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) hat auf die Rücktrittsankündigung von Uwe Eric Laufenberg als Intendant des Staatstheaters Wiesbaden reagiert. Bei der Terminierung der Gespräche über das Vertragsverhältnis sei ein Fehler unterlaufen. „Dafür hat sich Ministerin Angela Dorn heute bei Herrn Laufenberg persönlich entschuldigt“, hieß es in einer Stellungnahme vom Montag.
https://www.musik-heute.de/22940/ministerin-entschuldigt-sich-bei-intendant-laufenberg/

Schweitzers Klassikwelt 44: Operntitel und Marketing
Das Interesse an Opern nimmt ab. Das Fehlen von Nachwuchs an Opernfans wird bedauert. Fehlt es an Stimmenfetischisten? Liegt es an den Inhalten der Stücke? Oder wie sie gebracht werden? Unser heutiges Feuilleton beschränkt sich auf die Verpackung – und da nicht auf die Werbeplakate und CD-Designs, was sicher sehr interessant wäre, sondern auf die Namensfindung für Opernwerke.
von Lothar Schweitzer
Klassik-begeistert.de

DVD-Rezension
Karl Lagerfeld als Star bei Rameau
Jean-Philippe Rameau
Platée
Barock-Komponisten wie Jean-Philippe Rameau sind erheblich spröder als etwa die Werke Händels und seiner meisten Zeitgenossen. Das war ihrer Rezeptionsgeschichte nicht immer dienlich, aber speziell die Oper „Platée“ wird schon wegen ihrer tragisch-komischen Handlung immer wieder aufgeführt.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de.    „Die DONNERSTAG-PRESSE – 23. September 2021“ weiterlesen

Gluck in neuem Gewand: Das Calmus-Ensemble in Castell

Foto: © Anne Hornemann

„In der heutigen Zeit gibt es durch die Pandemie so viele Schreckensnachrichten, so viele Ängste, dass ich etwas haben wollte, was sehr versöhnlich ist und jeder persönlich spüren kann.“

Richard van Schoor über seine Komposition „Der Tod“ (Auftragswerk der Gluck-Festspiele 2021)

St.-Johannes-Kirche Castell, 18. September 2021
„1000 Jahre …eine vokale Zeitreise mit dem Calmus-Ensemble“

von Leon Battran

Nicht weniger als eine Zeitreise durch 1000 Jahre Vokalmusik hatten sich die Mitglieder des Calmus-Ensembles für ihr Konzert bei den Gluck-Festspielen vorgenommen. Auch wenn die Besetzung mit fünf Stimmen musikhistorisch eher die Ausnahme als die Regel ist, hatte das Leipziger Quintett so manchen musikalischen Schatz ausgegraben. Die Johannes-Kirche im unterfränkischen Castell bot ihnen die passende Kulisse für die überwiegend geistlichen Kompositionen, deren Spannweite von mittelalterlicher Messvertonung bis zur zeitgenössischen Neukomposition nach Gluck reicht. „Calmus-Ensemble, Richard van Schoor,
St.-Johannes-Kirche Castell, 18. September 2021“
weiterlesen