Eine aufregende Vielfalt hörenden Empfindens

Fotos im Beitrag: © Astrid Ackermann | musica viva, BR

Gasteig und Herkulessaal München,
Livestream am 6. März 2021

Sir Simon Rattle, Dirigent
Magdalena Kožená, Mezzosopran
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

von Frank Heublein

In der zeitgenössischen Musikreihe des Bayerischen Rundfunks werden häufiger Stücke beauftragt. So ist auch dieses erste Stück des Abends ein Auftragswerk und wird an diesem Abend uraufgeführt. Inhaltlich werden Texte verwendet, die um die Suche nach dem Göttlichen kreisen. In sechs unterschiedlichen Sprachen und natürlichen Stimmlauten. Das Werk besteht aus elf Abschnitten.

Adámeks „Where are You?“ beginnt mit mir aus dem Jazz bekannten Scattern, offensichtlich hier nach Partitur. Vibrierend flirrende Klänge. Bedrohlich wie ein Gewitter, das man vor sich sieht. Der Moment bevor es richtig losstürmt. Das Stürmen folgt drängend und unruhig. „Rezension des Videostreams: Musica Viva Doppelkonzert,
Gasteig und Herkulessaal München, 6. März 2021“
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Eroica mit großem Ernst: Riccardo Muti und sein Luigi Cherubini Orchester spielen ein Gedenkkonzert in Bergamo

Foto: Riccardo Muti. © Silvia Lelli

Teatro Donizetti Bergamo, 21. März 2021 (Livestream)

Gaetano Donizetti
Sinfonia zu der Oper Don Pasquale

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr.3 Eroica

Orchestra Giovanile Luigi Cherubini
Leitung: Riccardo Muti

von Kirsten Liese

Das prächtige Teatro Donizetti allein, das aussieht wie ein kleines Geschwisterchen der nicht weit entfernten Mailänder Scala, wäre schon eine Reise wert. Wenn, ja wenn denn endlich wieder normales kulturelles Leben dort einkehren könnte!

Dass die herrlichen Opernhäuser, über die Italien so zahlreich verfügt, für Publikum wieder öffnen dürfen, konnte Riccardo Muti trotz unzähliger Bemühungen leider noch nicht bewirken. Aber in diesen Zeiten, in denen noch nicht einmal in Deutschland die Sächsische Staatskapelle Dresden mit ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann in einer leeren Semperoper ohne Publikum proben und für einen Stream Strauss’ Heldenleben spielen darf, ist man schon dankbar, dass Muti und sein Luigi Cherubini Jugendorchester zumindest einen so prächtigen, herrlichen Raum wie eben das Teatro Donizetti in Bergamo bespielen dürfen. Man wird ja bescheiden. „Riccardo Muti, Luigi Cherubini Orchester, Beethoven, Eroica,
Teatro Donizetti Bergamo, 21. März 2021“
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"Wir befinden uns in einer Zeit großer Veränderungen"

Foto: © Andrej Grilc

Offen, energetisch und erfolgreich – Jolanta Łada-Zielke spricht mit dem Dirigenten William Garfield Walker

Er dirigiert sehr energetisch und kann diese Energie seinen Musikern vermitteln. Dies sieht man insbesondere in den Aufnahmen von Konzertmitschnitten mit dem von ihm gegründeten Nova Orchester Wien – NOW! William Garfield Walker leitet Piotr Tschaikowskys Werke reibungslos und mit Elan, als verstehe er die slawische Seele des Komponisten. Mahler klingt in seiner Interpretation würdevoll, Bernstein sehr dynamisch. Das Stück „Phantom Chapel“ von William Grant Still führt Walker mit sanften, kreisenden Bewegungen, manchmal mit geschlossenen Augen auf, verliert aber nie die Kontrolle über das Ensemble. Die „Adoration“ der afroamerikanischen Komponistin Florence B. Price, zu der William eine besondere Beziehung hat, klingt wie eine wundervolle Filmmusik. Und es ist schade, dass wir diesen jungen, leidenschaftlichen Dirigenten in der Zeit der Pandemie nur auf Aufnahmen miterleben können. Man bekommt eine große Lust, bei einem seiner Konzerte dabei zu sein und etwas von seiner Energie zu schöpfen…

William Garfield Walker gewann seine ersten beruflichen Engagements im Alter von 16 Jahren mit dem Mississippi Symphony Orchestra. Er studierte Cello bei Richard Hirschl vom Chicago Symphony Orchestra, bevor er sein Studium am Royal College of Music in London und an der Musik- und Kunstuniversität der Stadt Wien (MUK) abschloss, wo er von Vladimir Fedoseyev auf sein Diplomkonzert vorbereitet wurde. Zuvor war er der Dirigent beim Aspen Music Festival, sowie der Chefdirigent des Moonlight Symphony Orchestra, der Royal College of Music Oratorio Society. Im Alter von 20 Jahren gründete er die Virtuoso Philharmonic of Chicago. Er arbeitete mit Ensembles zusammen wie Berliner Sinfonietta, Bratislava Symphony Orchestra, Cabrillo Festival Orchestra, Janáček Philharmonic Ostrava, klassischen Solisten von London, das Mississippi Symphony Orchestra, das Orquesta Reino de Aragón, das Bacau Philharmonic Orchestra, die Astrakhan State Opera und das Ballet Theatre Orchester und die Taurida-Staatssinfonie des Leningrader Gebiets. Im März 2020 verabschiedeten das Repräsentantenhaus und der Senat von Mississippi einstimmig eine Resolution „Lob des musikalischen Genies von William Garfield Walker“.

Interview: Jolanta Łada-Zielke

Wie hilft Dir die Erfahrung als Cellist bei Deiner Arbeit als Dirigent?

Das hat mir die Möglichkeit gegeben, aus eigener Erfahrung zu lernen, wie es ist, als Musiker in einem Orchester zu spielen. Während dieser Zeit hatte ich auch die Gelegenheit, verschiedene Dirigenten (einige von ihnen bekannt und angesehen) aus der Sicht der Musiker zu beobachten und zu sehen, wie meine Kollegen im Orchester darauf reagierten, was der Dirigent tat, was davon gut funktionierte und was nicht. „Interview mit William Garfield Walker“ weiterlesen

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DIE SONNTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2021

Foto: Die schönste deutsche Stadt an der Elbe Auen….

München
Der Rosenkavalier“ im Livestream: „Komödie ist immer schwieriger“
Barrie Kosky spricht im AZ-Interview über den neuen „Rosenkavalier“ im Nationaltheater und seinen auch trotz Corona unerschütterlichen Optimismus.
Münchner Abendzeitung

Sängerin Marlis Petersen im Gespräch
BR-Klassik.de

Die fünf besten Momente im „Rosenkavalier“. Vom Glück und Leid der Liebe
Was der österreichische Dichter Hugo von Hofmannsthal dem bajuwarischen Komponisten Richard Strauss zur Vertonung übergeben hat, gehört zu den klügsten und feinsinnigsten Libretti überhaupt – inhaltlich und sprachlich. An verschiedenen Stellen der Oper greift der Klangzauberer aus Garmisch in seine Lieblingsschublade: Sie trägt das Etikett „Tränendrüse“ – auf die hat er es beim Publikum abgesehen. Innerhalb der gut dreistündigen Oper mindestens fünf Mal – voilà:
BR-Klassik.de

Wien
Thielemann gräbt frühe Bruckner-Schätze aus

Der Dirigent Christian Thielemann setzt sein Bruckner-Projekt mit den Wiener Philharmonikern fort – inklusive der falsch gereihten „Nullten“ und der ebenso unbekannten „Studiensymphonie“. Im Interview erzählt er, was es dabei zu entdecken gibt.
https://www.diepresse.com/5954147/thielemann-grabt-fruhe-bruckner-schatze-aus

Kulturlockdowns in Europa
Zwischen Widerstand und nackter Verzweiflung – Kein Ende des Kultur-Lockdowns in Sicht? Bei uns vielleicht. Anderswo wird bereits wieder gespielt. Oder auch mit ziemlicher Heftigkeit protestiert.
Kleine Zeitung „DIE SONNTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2021“ weiterlesen

CD-Rezension ROOTS von SALAPUTIA BRASS: Sehr rein und klar

CD Rezension ROOTS von SALAPUTIA BRASS

von Frank Heublein

Felix Eckert ist Solo-Posaunist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, und er hat daneben ein Blechbläserensemble namens SALAPUTIA BRASS gegründet. Die dritte CD des Ensembles trägt den Titel ROOTS.

Eingespielt ist Musik von der britischen Insel. Großbritannien kann man als Wurzel (Englisch root) der Blechbläsermusik bezeichnen. Im 19. Jahrhundert entstanden aus zwei Bereichen viele solcher Ensembles. Zum einen setzte die Heilsarmee Blechbläser ein. Zum anderen entstanden Werkskapellen im Bergbau, insbesondere in den Kohlezechen. So entstand seit den 1830er-Jahren eine weit gefächerte Bläser-Szene.

„CD-Rezension ROOTS von SALAPUTIA BRASS“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 32

Unsere Preisfrage in der vergangenen Woche präsentierte Ihnen einige biographische Bröckchen, die es zu dechiffrieren galt. Nun, der Kompositions-Mitschüler war Giacomo Meyerbeer, die Festspiele sind in Eutin zu verorten, und schließlich gab es noch den Hinweis auf ein Handwerk, womit wir in Anspielung auf das Spinnen nunmehr auf das Weben hinauswollten. Carl Maria von Weber also war der gesuchte Komponist. Gewusst haben das auch unsere LeserInnen Helke Röderer aus Heidelberg und Christopher Schwarz aus Mücke (Hessen) – Gratulation an diese beiden zum Gewinn von jeweils einer Überraschungs-CD!

Wenn Sie nächste Woche Ihren Namen an dieser Stelle lesen- und die Chance auf eine Überraschungs-CD haben möchten, senden Sie uns bitte die Lösung für Frage 5 dieser Quizausgabe per E-Mail (nicht im Beitragskommentar!) an

Alle richtigen Antworten, die bis zum 23. März 2021 bei uns eingehen, nehmen an der Verlosung teil. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre Postadresse an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem heutigen Quiz und viel Glück bei der Verlosung! „Das Klassik-Quiz – Folge 32“ weiterlesen

Mit Verdi im Bunde: Riccardo Muti leitet ein Sonderkonzert in Turin

Foto: © 2018 RMMUSIC SRL

„Wie wir, die Zuschauenden, war sichtlich auch Muti am Ende stark ergriffen, sodass er es kaum aushielt, länger auf dem Podium zu verweilen. Eine längere Rede gab es diesmal nicht, nur zwei Worte: „Molte grazie“. Dann gab er dem Konzertmeister kurz die Hand, hieß alle aufstehen, applaudierte allen Mitwirkenden und ging ab.“

Livestream aus dem Teatro Regio in Turin, 18. März 2021

Giuseppe Verdi
Ouvertüre zu der Oper „Giovanna d’Arco“
Aus den Quattro Pezzi Sacri: „Stabat Mater“ und „Te Deum“

Solistin: Eleonora Buratto (Sopran)
Orchester und Chor des Teatro Regio di Torino
Choreinstudierung: Andrea Secchi
Musikalische Leitung: Riccardo Muti

von Kirsten Liese

Riccardo Muti lässt nicht locker. Seit Wochen und Monaten schon setzt er sich rührig wie kein Zweiter unter widrigsten Bedingungen für den Erhalt der Kultur, insbesondere der stark gefährdeten italienischen, ein. Auch wenn die Verantwortlichen seinen dringenden Appell, die Musik nicht sterben zu lassen und die Theater endlich wieder zu öffnen, bislang beschämend ignoriert haben, wird er nicht müde, weiterhin seine Stimme zu erheben, offene Briefe zu schreiben, Reden zu halten, Konzerte und Tourneen mit seinem Luigi Cherubini Jugendorchester zu initiieren. Überhaupt: Wo es an höchster Stelle darum geht, Aufmerksamkeit für die Kultur zu wecken, ist Muti zur Stelle, sei es das Neujahrskonzert mit den Wiener Philharmonikern, das er im Corona-Jahr ohne Publikum leitete, oder seien es die Opernfestspiele in der Arena di Verona, die Muti am 19. Juni mit Verdis Aida eröffnen will, nachdem er zuletzt vor 41 Jahren an diesem Ort dirigierte. „Riccardo Muti dirigiert Verdi,
Teatro Regio di Torino“
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DIE SAMSTAG-PRESSE - 20. MÄRZ 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2021

Foto: Bayerische Staatsoper, © W. Hösl

München
Premiere an der Bayerischen Staatsoper
Ein neuer „Rosenkavalier“ für München
BR-Klassik.de

Bayern
Große Enttäuschung: Bayerns Kinos und Theater bleiben dicht
Wegen der steigenden Corona-Zahlen wird es in Bayern am kommenden Montag keine Lockerungen geben. Theater, Kinos, Konzertsäle und auch die Außengastronomie bleiben zu. In der Kulturszene stößt die Entscheidung auf Unverständnis.
BR-Klassik.de

Bayerischer Verfassungsgerichtshof: Popularklage gegen Kultur-Schließungen
Prominente Musiker haben am Donnerstag beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eine Popularklage gegen die coronabedingten Schließungen kultureller Einrichtungen erhoben. Nicht nur die vier Initiatoren des breit aufgestellten Bündnisses „Aufstehen für die Kunst“ – die Sänger Christian Gerhaher, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke und Kevin Conners sowie der Dirigent und Organist Hansjörg Albrecht – gehen damit gerichtlich gegen die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung vor, auch die Münchner Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter tritt nun als Klägerin auf.
Sueddeutsche Zeitung

Coronavirus: München lockert nicht
Die Hoffnungen auf einen baldigen Biergartenbesuch oder eine Theatervorstellung sind vorerst erloschen. Das lasse die Entwicklung des Infektionsgeschehens einfach nicht zu, teilt OB Dieter Reiter mit. Bei Gastronomen und Kulturschaffenden ist die Enttäuschung groß.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-oeffnungen-reiter-absage-1.5239720

 

ORF III am Wochenende: „Wir spielen für Österreich“ zeigt Thielemanns Philharmoniker-Konzert mit Bruckners 3. Symphonie
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210319_OTS0105/orf-iii-am-wochenende

 

Bayern
Große Enttäuschung: Bayerns Kinos und Theater bleiben dicht
Wegen der steigenden Corona-Zahlen wird es in Bayern am kommenden Montag keine Lockerungen geben. Theater, Kinos, Konzertsäle und auch die Außengastronomie bleiben zu. In der Kulturszene stößt die Entscheidung auf Unverständnis.
BR-Klassik.de

Bayerischer Verfassungsgerichtshof: Popularklage gegen Kultur-Schließungen
Prominente Musiker haben am Donnerstag beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eine Popularklage gegen die coronabedingten Schließungen kultureller Einrichtungen erhoben. Nicht nur die vier Initiatoren des breit aufgestellten Bündnisses „Aufstehen für die Kunst“ – die Sänger Christian Gerhaher, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke und Kevin Conners sowie der Dirigent und Organist Hansjörg Albrecht – gehen damit gerichtlich gegen die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung vor, auch die Münchner Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter tritt nun als Klägerin auf.
Sueddeutsche Zeitung

Coronavirus: München lockert nicht
Die Hoffnungen auf einen baldigen Biergartenbesuch oder eine Theatervorstellung sind vorerst erloschen. Das lasse die Entwicklung des Infektionsgeschehens einfach nicht zu, teilt OB Dieter Reiter mit. Bei Gastronomen und Kulturschaffenden ist die Enttäuschung groß.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-oeffnungen-reiter-absage-1.5239720

Salzburg/ Mozarteum
Montag macht das Mozarteum wieder dicht
„Ich möchte die Welle brechen“, sagt Elisabeth Gutjahr, die Rektorin der Universität Mozarteum. Dort ist ja ein Cluster aufgetaucht, mit – Stand Donnerstag 18. März – 32 Infizierten und glücklicherweise nur einer Erkrankung.
DrehpunktKultur.at

Künstler in Frankreich
„Wir sterben, aber nicht auf der Bühne“
Die französischen Theaterbesetzungen weiten sich aus, doch die Forderungen der Protestierenden sind sehr unterschiedlich.
Sueddeutsche Zeitung

Tomasz Koniecznys Wagner-Festspiele: Über eine beeindruckende Vergangenheit, eine problematische Gegenwart und eine hoffnungsvolle Zukunft
Tomasz Konieczny braucht man unseren Lesern nicht vorzustellen. In dem von Jürgen Pathy geführten Interview hat er bereits sein neues Projekt – das Baltic Opera Festival – erwähnt. Dieses soll eine Reaktivierung der Wagner-Festspiele sein, die 1909-1944 an der Waldoper (Opera Leśna) in Zoppot stattfanden; jedoch in einer neuen, internationalen Form. In der Zwischenzeit hat mir Tomasz das Buch Einhard Luthers „Die Zoppoter Waldoper. Das Bayreuth des Nordens“ empfohlen, das eine äußerst wertvolle Informationsquelle über die Geschichte des Zoppoter Festivals darstellt. Nach der Lektüre habe ich beschlossen, mit Tomasz darüber zu sprechen, was er aus der alten Tradition übernehmen und was er Neues einführen möchte.
Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit dem Wagnersänger Tomasz Konieczny
https://klassik-begeistert.de/tomasz-koniecznys-wagner-festspiele-interview/

Amusement à la Louis XIV: Diese Barockoper macht Spaß
Zur Hochzeit Ludwig des XIV. von Frankreich, des „Sonnenkönigs“, mit einer spanischen Prinzessin, die 1660 in Paris stattfand, komponierte der damals höchst erfolgreiche Komponist Francesco Cavalli eine Festoper, „Ercole amante“. Aufgeführt wurde sie allerdings erst zwei Jahre nach der Eheschließung, verschiedene widrige Umstände waren dafür verantwortlich.
Peter Sommeregger bespricht aktuelle DVDs
https://klassik-begeistert.de/francesco-cavalli-ercole-amante-dvd-rezension/

Daniels Anti-Klassiker 4: Richard Wagner – „Siegfriedidyll“ (1870)
Kommen wir heute zu einem Beweis dafür, dass manche Kompositionen ohne ihre Bezugsquellen nicht funktionieren. Richard Wagner, seit jeher als König der Opernwelt glorifiziert, dürfte wie kein anderer die Epoche der Hochromantik geprägt haben. Legendär sind seine Opern Der Ring des Nibelungen, Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Lohengrin… die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Reine Instrumentalwerke sind hingegen nur wenige überliefert – eines davon ist das Siegfriedidyll.
Daniel Janz geht mit überbewerteten Klassikern ins Gericht
https://klassik-begeistert.de/daniels-anti-klassiker-4-richard-wagner-siegfriedidyll-1870/ „DIE SAMSTAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2021“ weiterlesen

Amusement à la Louis XIV.: Diese Barockoper macht Spaß

„Der damals geschlossenen Ehe des Königs war allerdings weniger Fröhlichkeit beschieden, sie galt als unglücklich.“

Francesco Cavalli, ERCOLE AMANTE
Naxos 2.110679/80

von Peter Sommeregger

Zur Hochzeit Ludwig des XIV. von Frankreich, des „Sonnenkönigs“, mit einer spanischen Prinzessin, die 1660 in Paris stattfand, komponierte der damals höchst erfolgreiche Komponist Francesco Cavalli eine Festoper, „Ercole amante“. Aufgeführt wurde sie allerdings erst zwei Jahre nach der Eheschließung, verschiedene widrige Umstände waren dafür verantwortlich. „Francesco Cavalli, ERCOLE AMANTE,
DVD-Rezension“
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Daniels Anti-Klassiker 4: Richard Wagner – „Siegfriedidyll“ (1870)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Kommen wir heute zu einem Beweis dafür, dass manche Kompositionen ohne ihre Bezugsquellen nicht funktionieren. Richard Wagner, seit jeher als König der Opernwelt glorifiziert, dürfte wie kein anderer die Epoche der Hochromantik geprägt haben. Legendär sind seine Opern Der Ring des Nibelungen, Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Lohengrin… die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Reine Instrumentalwerke sind hingegen nur wenige überliefert – eines davon ist das Siegfriedidyll. „Daniels Anti-Klassiker 4: Richard Wagner – „Siegfriedidyll“ (1870)“ weiterlesen