DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2024

Erwin Schrott © Staatsoper/Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. DEZEMBER 2024

Wien/Staatsoper
Erwin Schrott zeigt sich von einer neuen Seite  (Bezahlartikel)
Der Bariton sang bei seinem Soloabend in der Wiener Staatsoper vorwiegend Einschmeichelndes. Erwin Schrott, der Womanizer, der als Escamillo oder Leporello betört? Das war einmal.
DiePresse.com

Wien/Volksoper
Premiere „Im weißen Rössl“: „Dieser Peter-Alexander-Heimatfilm geht gehörig schief“
Jan Philipp Gloger inszeniert an der Volksoper Ralph Benatzkys Singspiel „Im weißen Rössl“ (Premiere am Samstag). Er spricht über Dekonstruktion, enttäuschte Erwartungen und das Volkstheater. Jan Philipp Gloger, der ab kommender Spielzeit das Volkstheater leitet, stellt diesen verklärten Bildern einen neuen Zugang zum Stück gegenüber – und Stars von heute auf die Bühne: Harald Schmidt trifft auf „Kaiser“ Robert Palfrader.
Kurier.at

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Programm der Salzburger Festspiele 2025: Altbewährtes neben Neuem

Philipp Hochmair und Deleila Piasko spielen im „Jedermann“, der 2025 wiederaufgenommen wird.  © SF / Peter Rigaud

Die Salzburger Festspiele 2025 setzen auf Kontinuität. Neben altbewährten Kräften wie Peter Sellars, Teodor Currentzis und Krzysztof Warlikowski, verpflichtet Intendant Markus Hinterhäuser auch neue Namen wie Dmitri Tcherniakov oder Víkingur Ólafsson.


von Jürgen Pathy

Die Salzburger Festspiele 2025 (18. Juli – 31. August 2025) bieten 174 Aufführungen in 45 Tagen an 16 Spielstätten.

Das Thema Macht stünde bei den Opern im Zentrum, hat Markus Hinterhäuser bei der Pressekonferenz gesagt. Machtkämpfe stehen auch abseits der Bühne im Mittelpunkt. Nach der überraschenden Entlassung von Marina Davydova, zeigt sich die Theatermacherin kämpferisch.
Am 1. August 2023 war Davydova als Schauspielchefin mit einem Dreijahresvertrag verpflichtet worden.

„Infolge von Verstößen gegen vertragliche Dienstpflichten“, heißt es in einer Presseaussendung, wurde der Vertrag mit „sofortiger Wirkung aufgelöst“. Die Russin kündigte am Dienstag an, ihren Rauswurf vor Gericht anzufechten. „Programm der Salzburger Festspiele 2025 (18. Juli – 31. August 2025)
klassik-begeistert.de, 4. Dezember 2024“
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Ach, hätte sich Senta doch nur an Erik gehalten

Fotos: T+T Fotografie / Toni Suter + Tanja Dorendorf

Mit der Wiederaufnahme des „Holländers“ steht die erste Wagner-Zusammenarbeit zwischen  Andreas Homoki und Gianandrea Noseda nach 12 Jahren noch einmal auf dem Programm am Opernhaus Zürich. Vaters Materialismus versus Tochters Mission – es gibt keine Gewinner in diesem „Holländer“.

 Richard Wagner (1813 – 1883)
„Der fliegende Holländer“
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Libretto vom Komponisten

Uraufführung 1843 am Königlichen Hoftheater Dresden

Opernhaus Zürich, 30. November 2024

von Dr. Bianca Gerlich

Am 9. Dezember 2012 wurde diese Inszenierung das erste Mal gezeigt. Es war dies die erste Wagner-Zusammenarbeit zwischen dem jetzigen Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und dem damals neuen Intendanten Andreas Homoki. Beide haben dem Publikum zwischen 2022 – 2024 einen fantastischen „Ring“ beschert; Noseda wurde für sein Ring-Dirigat als „Bester Dirigent des Jahres 2023“ von Oper!Award ausgezeichnet. Nun, im letzten Jahr von Homokis Zeit als Intendant in Zürich gibt es noch einmal den „Holländer“ – zusammen mit Noseda. Zurück zum Anfang also!

„Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Opernhaus Zürich, 30. November 2024“
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Stimmen gegen die Kälte: La Bohème am Theater Bremen erwärmt die Herzen

Lorenzi, Sewell, Inoue, Birkenheier, Han, Arsenault © Jörg Landsberg

Wenn Kunst und soziales Engagement verschmelzen – Eine berührende Neuinterpretation des beliebten Opernklassikers

Giacomo Puccini,  La Bohème

Theater Bremen, 30. November 2024 PREMIERE

von Oxana Arkaeva

Die Premiere von Giacomo Puccinis La Bohème am Theater Bremen endete am Abend des 30. November mit minutenlangem, begeistertem Applaus und enthusiastischen BRAVO-Rufen des ergriffenen Publikums. Die dritte Musiktheaterpremiere in der aktuellen Spielzeit setzte die Erfolgsserie gelungener Neuproduktionen am Bremer Theater fort und zeigte auf, wie ein Stadttheater als solches in der Stadtgesellschaft agieren kann. Und soll.

„Giacomo Puccini, La Bohème
Theater Bremen, 30. November 2024 PREMIERE“
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In dem romantischen Ballett-Klassiker La Sylphide wurde gut getanzt, aber weniger romantisch empfunden

Ksenia Shevtsova (Die Sylphide) und Jakob Feyferlik (James) (Foto: RW)

Natürlich sahen die 20 Sylphiden mit ihren zierlichen Flügelchen allerliebst aus. Sie hatten auch gut geprobt. Aber sie immer wieder in verschiedenen Variationen auftreten zu sehen, ermüdete schon, zumal die dem Ballett zugrunde liegende Komposition von Jean-Madeleine Schneitzhoeffer, anders als bei Adolphe Adams Giselle, immer wieder ins Banale abgleitet und manches kitschig wirken lässt.

La Sylphide, Ballett in zwei Akten

Choreographie von Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni
Musik von Jean-Madeleine Schneitzhoeffer und Ludwig Wilhelm Maurer
Bühne nach Pierre Ciceri
Kostüme nach Eugène Lami

Bayerisches Staatsorchester

Musikalische Leitung: Myron Romanul

Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsballett im Nationaltheater, 3. Dezember 2024

von Dr. Ralf Wegner

Mit dem 1832 erstaufgeführten Ballett La Sylphide trat der Spitzentanz in Tüll seinen Siegeszug in Europa an. Die Handlung ist eher unterkomplex. Der Jungschotte James verliebt sich am Abend vor seiner Hochzeit mit Effie in ein seine Träume bedrängendes Geisterwesen, eine Sylphide. Mit Hilfe der Hexe Madge und eines verzauberten Schals kann er sich ihr körperlich nähern. Sie büßt es mit dem Tode. James bricht zusammen, die Hexe triumphiert. Zusammengefasst, wenn Mann mit dem Spatz in der Hand nicht zufrieden ist, verliert er auch die schöne Taube auf dem Dach. „La Sylphide, Ballett in zwei Akten
Bayerisches Staatsballett, Nationaltheater, 3. Dezember 2024“
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Gelungenes Hausdebüt des Vokalensembles Quartonal: Das Elbphilharmonie-Publikum lacht und lebt!

Foto privat

Mit einem unterhaltsamen wie jahreszeitlichen Programm feiert das A-cappella-Ensemble Quartonal sein umjubeltes Debüt in der Elbphilharmonie. Neuestes von ihrem neuen Vokalalbum trifft besinnliche wie auch beschwingte Weihnachtslieder, das Publikum lacht und lebt im Herzen dieser Musik!

Quartonal Vokalensemble

Mirko Ludwig, Tenor
Jo Holzwarth, Tenor
Christoph Behm, Bariton
Sönke Tams Freier, Bass

Elbphilharmonie Hamburg, 3. Dezember 2024

“Traumgestalten” – Weihnachtliche und sagenhafte Vokalmusik für 4 Männerstimmen

von Johannes Karl Fischer

Ein bisschen ironische Moderation muss auch sein. „Auch, wenn Sie die Lieder bestimmt alle auswendig kennen, bitte heute mal nicht mitsingen“, so die Ansage im zweiten Teil. Solch kleine, eingeschobene Späße findet man hier an der einen oder anderen Stelle wieder, das Publikum ist auf jeden Fall mächtig begeistert und bringt stets ein wohldosiertes, aber amüsiertes Lachen zum Klingen.

Naja, „Santa Claus is coming to town“ oder „White Christmas“ dürfte man in mancher musikalisch-häuslichen Adventsstunde wiederfinden, wohl kaum aber in dieser unterhaltsamen A-cappella-Bearbeitung. Das war ein absolut stimmiger, kurzweiliger wie ausgeglichener Start in die Feierstimmung! „Quartonal Vokalensemble, Traumgestalten
Elbphilharmonie Hamburg, 3. Dezember 2024“
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Ravel im neun-Tage-Takt: Beatrice Rana läßt das jazzige Klavierkonzert ein zweites Mal durch die Hamburger Elphi flitzen

Beatrice Rana © Simon Fowler/Promo pictures

Winterzeit ist Klassikzeit: Kaum kommt man mit frisch Maroni-gewärtmen Fingern durch die Eiseskälte am Elbufer an, steht im Hamburg gleich das zweite Ravel-Klavierkonzert in neun Tagen auf dem Programm. Beatrice Ranas glitzerndes Klavierspiel stand Yuja Wangs pianistisches Kunstwerk um nichts nach, das Orchestre National de France hingegen ließ den Strawinsky-Strudel ein wenig auf der Strecke liegen.

Orchestre National de France
Cristian Măcelaru, Dirigent

Beatrice Rana, Klavier

Werke von Paul Dukas, Maurice Ravel und Igor Strawinsky

Elbphilharmonie Hamburg, 2. Dezember 2024

von Johannes Karl Fischer

Erst vor anderthalb Wochen hatte Yuja Wang in diesem Saal mit Ravels Klavierkonzert für Furore gesorgt, heute stellt sich Beatrice Rana diesem jazzigen, lebenslustigen wie technisch extrem anspruchsvollen Klavierkonzert. Auch sie ließ die locker-flockige Energie dieser Melodien durch die Ränge flitzen und die Melodien mühelos aus dem Flügel tanzen. „2. Ravel-Klavierkonzert, Beatrice Rana, Klavier
Elbphilharmonie Hamburg, 2. Dezember 2024“
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Historische Aufführungspraxis anders: Dirigent György Vashegyi schenkt enorme Kontraste

Haydneum © Pilvax Films

Verdienter Applaus im Budapester Haus der Musik. Die ungarische Pianistin Petra Somlai gestaltet Mozarts „Jeunehomme“-Klavierkonzert mit filigraner Fingerfertigkeit. Das Instrument: eine Kopie eines historischen Hammerklaviers aus 1795. Das Orfeo Orchestra unter der Leitung von György Vashegyi liefert wuchtigeren Kontrast.

IV. Haydneum Festival
Haus der ungarischen Musik, Budapest,
10. November 2024

Orfeo Orchestra

György Vashegyi, Dirigent
Petra Somlai, Klavier

von Jürgen Pathy

Man spricht Ungarisch. Eh klar, die Sprache, in der man in Budapest eben kommuniziert. Beim Konzert im Haus der ungarischen Musik, Olof-Palme-Promenade 3, sitzt eine Dolmetscherin hinter mir. Ungarisch, Englisch, Deutsch – ein Mix aus allen drei Sprachen macht sich breit. Oben, in einer Art Loge-Balkon-Mischung, rund 20 Sitzplätze, die international besetzt sind.

„IV. Haydneum Festival
Haus der ungarischen Musik, Budapest, 10. November 2024“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. DEZEMBER 2024

Salzburger Festspiele © Luigi Caputo

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. DEZEMBER 2024

Salzburg
Salzburger Festspiele geben 2025 Oper den Vorrang
Was bringt der Salzburger Festspielsommer 2025? In einer Pressekonferenz stellte das Direktorium am Dienstag seine Programmpläne vor.
SalzburgerNachrichten.at

Salzburger Festspiele 2025: Tcherniakov, Sellars und Kosky inszenieren Oper
Dmitri Tcherniakovs Salzburger Regie-Debüt mit Georg Friedrich Händels „Giulio Cesare in Egitto“ (ab 26. Juli im Haus für Mozart), die ersten Salzburger Opernregien von Ulrich Rasche (Gaetano Donizettis „Maria Stuarda“ ab 1. August im Großen Festspielhaus) und Evgeny Titov („Drei Schwestern“ von Peter Eötvös ab 8. August in der Felsenreitschule) sowie ein von Peter Sellars inszenierter Abend mit Gustav Mahlers „Der Abschied“ und „Erwartung“ von Arnold Schönberg („One Morning turns into an Eternity“, ab 27. Juli in der Felsenreitschule) sind die Höhepunkte des Opernprogramms. Dazu kommt Barrie Koskys von den Pfingstfestspielen übernommenes szenisches Pasticcio namens „Hotel Metamorphosis“ mit Arien, Ensembles und Chören Antonio Vivaldis im Haus für Mozart, sowie die Wiederaufnahme von Krzysztof Warlikowskis vor zwei Jahren herausgekommener Inszenierung von Verdis „Macbeth“ mit Vladislav Sulimsky als Macbeth und Asmik Grigorian als Lady Macbeth im Großen Festspielhaus. Semiszenisch werden Mozarts Singspiel „Zaide“ und seine Oper „Mitridate, Re di Ponto“ angeboten.
Kurier.at

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Die größten Entdeckungen waren lyrische Soprane

Foto: Thomas Koy/BWG24_Gaja Napast

Eindrücke vom 53. Bundeswettbewerb Gesang
Berlin, Konzertsaal Hardenbergstraße, 24.-28.11.2024

Finalrunden

von Kirsten Liese

Die schönste Stimme gehörte der Slowenin Gaja Napast. Mit ihrem warmen, silbrigen Timbre und von großer Zärtlichkeit bestimmten Händel- und Mozart-Interpretationen überragte die 22-Jährige aus Ljubljana den 53. Bundeswettbewerb Gesang. Bis hin zur passenden Garderobe gelang ihr ein perfekter Auftritt. „Eindrücke vom 53. Bundeswettbewerb Gesang
Berlin, Konzertsaal Hardenbergstraße, 24.-28.11.2024“
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