DIE MONTAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2024

Axel Brüggemann © mdr.de

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DIE MONTAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2024

Brüggemann / Kommentar:
Die Causa Markus Hinterhäuser vs. Axel Brüggemann: Ist kritischer Kulturjournalismus in Gefahr?
Bei den Salzburger Festspielen raschelt’s im Gebüsch. Nachdem Intendant Markus Hinterhäuser bereits wegen Entlassungen medial unter Kritik steht, eskaliert der Streit mit Axel Brüggemann, der gebürtige Bremer lebt in Wien. Die Salzburger Festspiele gehen juristisch gegen zwei Artikel des Musikjournalisten vor. Streitwert der beiden Abmahnungen: 70.000 und 30.000 Euro. Ist Markus Hinterhäusers Reaktion überzogen, oder ist Axel Brüggemann übers Ziel hinausgeschossen?
Ein Kommentar von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Spendenaufruf für den maroden Turm des Hamburger Michels
Machen Sie mit im himmlischen Bautrupp: Bitte spenden Sie für den Hamburger Michel
Suchen Sie, sucht Ihr noch nach einem passenden Geschenk für Heiligabend? Ein Geschenk, das Sinn macht, das Kultur und Geschichte erhält? Ein Geschenk für Geist und Seele? Ein Gottes-Geschenk? Das Hamburger Wahrzeichen St. Michaelis – „der Michel“ – im Herzen der Stadt, das bekannteste evangelisch-protestantische Bauwerk Deutschlands unweit des Hamburger Hafens, hat ein kleines Problem mit allergrößten Auswirkungen: Feine Risse mäandern durch das Turmgemäuer. Hauptpastor Alexander Röder (ein Klassik-Enthusiast vor dem Herrn) und seine Gemeinde sind in großer Sorge und rufen zu Spenden auf. „Damit wir im Sommer 2025 mit der Sanierung des Turms beginnen können, fehlen uns noch weitere 500.000 Euro“, sagt der in Hamburg geborene und aufgewachsene erste Michel-Hirte. Mitmachen ist einfach: Schon ab 35 Euro statten Sie den Bautrupp mit dem Gegenwert einer halben Arbeitsstunde aus und werden symbolisch Mitglied in einem Gewerk Ihrer Wahl. In den Gewerken wartet Ihr Lieblingsengel auf Sie: Bauleiter ist der Erzengel Michael, der Kanzel-Engel ist Chef der Steinmetze, der Taufbecken-Engel kümmert sich um den Betonbau und auch ein Baustellenorchester sucht weitere Mitstreiter.
Klassik-begeistert.de

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Ein Abend, der fordert und begeistert

Abonnementkonzert IV © Stephan Rabold

Der mit der Staatskapelle bestens vertraute Thomas Guggeis präsentiert mit Strawinskys Bläsersinfonie, Richard Strauss‘ Metamorphosen und Alexander Zemlinskys Lyrischer Symphonie einen herausfordernden Abend. Guggeis und Staatskapelle machen das Konzert zu einem spannenden und intellektuellen Erlebnis.

Igor Strawinsky
Bläsersinfonien (1947)
Richard Strauss
Metamorphosen – Studie für 23 Streicher (1945)
Alexander Zemlinsky
Lyrische Symphonie in Sieben Gesängen nach Gedichten von Rabindranath Tagore (1922)

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Sopran: Julia Kleiter
Bariton: Simon Keenlyside

Staatsoper Unter den Linden, 16. Dezember 2024

von Arthur Bertelsmann

Ausgerechnet die Staatsoper Unter den Linden, das traditionsreichste Opernhaus, bietet in ihrem vierten Abonnementkonzert das wohl avantgardistischte Vorweihnachtsprogramm in ganz Berlin.

Die Bläsersinfonien von Strawinsky, die Metamorphosen von Richard Strauss, sowie die Lyrische Sinfonie von Alexander Zemlinsky werden gespielt. Kassenschlager sind das nun wirklich nicht, und so ist – obgleich direkt vor dem Haus durch den Weihnachtsmarkt reger Betrieb herrscht – die Aufführung eher mäßig besucht. „Abonnementkonzert IV
Staatsoper Unter den Linden, 16. Dezember 2024“
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Rudis Klassikwelt 6: Zum 150. Geburtstag von Franz Schmidt

Franz Schmidt als Cellist nach einer Radierung von Anton Karlinsky
(Wien Museum)

von Dr. Rudi Frühwirth

Gustav Mahler hat ihn als “den musikalischsten Mann in Wien” bezeichnet: Franz Schmidt. Am 22. Dezember 2024 jährte sich sein Geburstag zum 150. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete die Österreichische Gesellschaft für Musik am 2. Dezember ein Symposion, bei dem Experten und Expertinnen über verschiedene Aspekte von Schmidts Leben und Werk referierten.  Auch Schmidts einziger lebender Nachfahre war anwesend, der Schauspieler August Zirner. „Zum 150. Geburtstag von Franz Schmidt
klassik-begeistert.de, 22. Dezember 2024“
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Ich erhöre das musikalische Zeiten-Jetzt

© BR / Astrid Ackermann

Drei Werke von drei anwesenden Komponisten. Das habe ich live noch nicht erlebt. Klangdichte bei Lang, ziselierend scharfer Klang bei Chin, Klangexplosionen bei Manoury. Die Vielfalt der zeitgenössischen Orchestermusik wird vom Publikum gefeiert.

Dirigent   David Robertson
Violine   Leonidas Kavakos
Klangregie   Zoro Babel
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Herkulessaal, München, 20. Dezember 2024

von Frank Heublein

Dieser Abend im Herkulessaal der Residenz in München wird als Geburtstagsaufführung des musikalischen Klangkörpers auf der Bühne annonciert. 75 Jahre ist das Orchester des Bayerischen Rundfunks 2024 alt geworden. Schon seit Anbeginn des Orchesters ist die zeitgenössische Musik ein relevanter Teil seiner Klangwelt. Programmatisch werden die Aufführungen Saison für Saison unter der Reihe musica viva vereint. „BRSO musica viva
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So schön klingt Weihnachten mit den Wiener Sängerknaben

WSK © Lukas Beck

Weihnachtskonzert 2024: „Alle Jahre wieder“

Programm: Chorsätze (teils arrangiert) von Claudio Monteverdi, Anton Bruckner, Benjamin Britten, Johannes Brahms, Emile Waldteufel, Joseph Haydn, Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn Bartholdy u.a.

Wiener Sängerknaben

Jimmy Chiang  Dirigent und Pianist

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 22. Dezember 2024


von Dr. Gerd Klingeberg

 „Alle Jahre wieder“ singend kommen die zwanzig Choristen im Gänsemarsch auf die Bühne. Sie sind allesamt zwischen zehn und vierzehn Jahre jung und einheitlich gekleidet in dunkle Hosen und weiße Matrosenhemden. Ihr Eingangslied ist zugleich das Motto ihres diesjährigen Weihnachtskonzerts, das sie auf der letzten Station ihrer 11-Städte-Deutschlandtournee in Bremen präsentieren. „Weihnachtskonzert 2024, Wiener Sängerknaben
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 22. Dezember 2024“
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Emanuel Melchior spielt Bach – und überrascht!

CD-Rezension zu einer neuen Einspielung der „Goldberg-Variationen“

Emanuel Melchior
Bachs „Goldberg-Variationen“

Album erschienen 2024 bei Early Music Productions LLC.   Booklet mit Werkinformationen.

Die CD ist erhältlich über startseite-goldberg-variationen und jpc.

von Dr. Andreas Ströbl

Eine große, blaugrüne Iris blickt den Betrachter an, der das Booklet zu Emanuel Melchiors CD mit Bachs „Goldberg-Variationen“ und zwei Beispielen aus seiner „Kunst der Fuge“ aufschlägt. Ist das tatsächlich ein Blick oder scheint man vielmehr beim längeren Betrachten ins Zentrum der Pupille hineingezogen zu werden, wie in ein schwarzes Loch, das die irdischen Naturgesetze außer Kraft setzt? „CD-Rezension: Emanuel Melchior, Bachs „Goldberg-Variationen“
klassik-begeistert.de, 22. Dezember 2024“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2024

Pretty Yende © Gregor Hohenberg Sony Entertainment 

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München
Dirigent Stefano Montanari im Inteview: Bei Donizetti steckt alles in der Musik
An der Bayerischen Staatsoper hat kurz vor Weihnachten Gaetano Donizettis Oper „La Fille du régiment“ Premiere. Die musikalische Leitung hat Stefano Montanari.
BR-Klassik.de

München/musica viva
Vertonte Pausenzeichen: 18 Radio Loops beim Festival musica viva in München
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs. 8 Minuten
deutschlandfunkkultur.de

Frankfurt
Musical „Elisabeth“ in Frankfurt – Der verliebte Tod
frankfurterundschau.de

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Mit einer beeindruckenden Brucknersinfonie führt uns das WDR Sinfonieorchester in die Weihnachtszeit

Philippe Jordan © Johannes Ifkovits 

WDR Sinfonieorchester

Philippe Jordan, Dirigent

Anton Bruckner – Sinfonie Nr. 8 in c-Moll WAB 108

Kölner Philharmonie, 20. Dezember 2024

von Daniel Janz

Zum Jahresende wollen sie es also doch noch einmal wissen! Mit Anton Bruckner stellt sich das WDR Sinfonieorchester unter dem Gastdirigenten Philippe Jordan (50) aus Zürich einem der größten Sinfoniker deutsch-österreichischer Tradition. Passend zu dessen 200. Geburtstag widmet sich das Traditionsensemble am Rhein der 8. Sinfonie des Linzer Organisten und Komponisten. Dabei sorgen sie in ihrer vielleicht besten Leistung dieses Jahres für eine Aufführung, die wohl lange nachhallen wird! „WDR Sinfonieorchester, Philippe Jordan, Dirigent
Kölner Philharmonie, 20. Dezember 2024“
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Der philharmonische Bruckner-Zyklus 2024 endet mit einer fulminanten Neunten unter Blomstedt

BPhil, Herbert Blomstedt, Leif Ove Andsnes © Monika Rittershaus

Nach dem letzten Ton hält Blomstedt seine rechte Hand noch einige Minuten erhoben. Keiner wagt es zu klatschen, ein langes kollektives Ausatmen nach all den Achterbahnfahrten zwischen Himmel und Hölle geht durch den Saal. Fulminantes Ende eines philharmonischen Bruckner-Zyklus’, der ebenso vielversprechend mit der Studiensinfonie und der Nullten unter Christian Thielemann im Frühjahr begonnen hatte. Schade, dass das Bruckner-Jahr nun schon fast vorbei ist. Ich hätte nichts dagegen, wenn der Zyklus gleich noch einmal beginnen würde. 

Wolfgang Amadeus Mozart, Konzert für Klavier und Orchester KV 466

Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9

Berliner Philharmoniker

Leif Ove Andsnes, Klavier
Herbert Blomstedt, musikalische Leitung

Philharmonie Berlin, 19. Dezember 2024

von Kirsten Liese

Es fällt schwer, die unfassbare Energie dieses Künstlers in Worte zu fassen. 97 Jahre (!), also fast ein Jahrhundert alt, ist Herbert Blomstedt und konzertiert nach einer krankheitsbedingten Pause wieder rege.

Das Publikum weiß das zu ermessen, empfängt den Dirigenten in der Berliner Philharmonie schon bei seinem Auftreten mit emphatischem Beifall. „Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt, Leif Ove Andsnes
Philharmonie Berlin, 19. Dezember 2024“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2024

Salzburger Festspiele. © Marco Riebler

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2024

Kultur-Presse-Konflikt: Markus Hinterhäuser vs. Axel Brüggemann, eine  ungute Entwicklung…?
Der Intendant der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser geht gegen zwei Artikel des deutschen Kulturjournalisten Axel Brüggemann vor.  Zur Durchsetzung eines äußerungsrechtlichen Anspruchs auf Unterlassung fährt Hinterhäuser relativ schweres juristisches Geschütz auf. Den  Streitwert der beiden Abmahnungen haben seine Anwälte auf 30.000 Euro und 70.000 Euro beziffert. Insgesamt zehn Punkte  der auf BackstageClassical.com veröffentlichten Texte werden angegriffen. Wobei Brüggemann sich bereits in drei Punkten zur Unterlassung verpflichtet habe, nun aber nicht weiter nachgeben möchte. Der Journalist sieht anderenfalls kritischen Journalismus in Gefahr. Um welche Äußerungen es konkret geht, ist nicht bekannt. Einstweilen verbietet sich damit jede Parteinahme. Aber was ist allgemein davon zu halten, wenn Kulturschaffende gegen Journalisten vorgehen. Ein Pro & Contra.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

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